Kapitel 32


Ich folgte Lucius und meinem ziemlich nervösen Bruder zu den Stühlen, die man vor dem leeren Lehrerpodest aufgebaut hatte.

Gemeinsam setzten wir uns in die letzte Reihe.

Nach und nach füllten sich auch die anderen Reihen.

Daisy und die anderen Absolventen saßen bereits auf ihren Plätzen in der ersten Reihe.

Nun betrat Dumbledore die Bühne und begann einen Schüler nach dem anderen auf die Bühne zu rufen und ihm sein Zeugnis zu überreichen.

Ich musste sofort an meine eigene Abschlussfeier zurück denken.

Wir waren nach der Zeremonie noch ordentlich Feiern gegangen.

Diesen Kater würde ich im leben nicht vergessen.

"Daisy Green!", riss mich Dumbledores Stimme aus meinen Gedanken.

Ich sah zur Bühne und für einen Moment stockte mir der Atem. Die kleine Daisy die ich in Erinnerung hatte war verschwunden. An ihre Stelle war eine selbstbewusste junge Frau getreten, die nun strahlend ihr Zeugnis entgegen nahm und wieder zu ihrem Platzt zurück ging.

Nach der Zeremonie standen die Absolventen in kleinen Gruppen zusammen oder bei ihren stolzen Eltern und unterhielten sich.

Lucius ging zielstrebig auf Daisy und ihre Eltern zu und begrüßte sie höflich.

In diesem Moment viel Daisys Blick auf mich und fast im selben Moment auf Regulus, der sich halb hinter mich geschoben hatte.

Ihre Augen wurden riesig und rannte auf uns zu.

Regulus wich verunsichert einen Schritt zurück, doch in diesem Moment fiel Daisy ihm um den Hals. Ihre braunen Augen leuchteten.

"Dir geht's gut!", rief sie überglücklich, während Regulus ihr unbeholfen den Rücken tätschelte.

Ich konnte nicht anders als über den Anblick zu lachen.
Daisy grinste mich an.

"Ich freue mich echt, dass ihr gekommen seid."

"Ja, das hast du Lucius zu verdanken. Er hat uns hergeschleppt.", lachte ich.

"Ich habe meinen Namen gehört?", Lucius der eben sein Gespräch mit Daisys Eltern beendet hatte, gesellte sich zu uns.

"Hey Luc, Liv hat mir gerade erzählt, wem ich den Überraschungsbesuch zu verdanken habe."

"Schuldig", lachte Lucius: „Ohne mich wären die beiden Heute zuhause geblieben und hätten gelesen."

Belustigt schüttelte Daisy den Kopf. „Wie auch immer. Meine Eltern schmeißen nachher noch eine Party bei uns zuhause. Ihr müsst unbedingt auch kommen.", fügte sie an Regg und mich gewandt hinzu.

Ich nickte. „Natürlich kommen wir."

"Super! Bis später dann.", mit diesen Worten drehte sie sich um und lief davon. Ihre braunen Locken wippten fröhlich.

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