Im Traum und in der Liebe gibt es keine Unmöglichkeiten.
Fasziniert betrachte ich die Sterne die über uns am Firnament funkeln. Ich ertappe ihn dabei, wie er mich ansieht. Er senkt seinen Blick nicht, ich würde sowieso am liebsten in seinen Augen versinken. Einem plötzlichen Impuls folgend, nähere ich mich ihm plötzlich. Ich sehe wie sich seine Augen weiten. Hastig zieht er sich zurück. Sofort habe ich schon wieder Tränen in den Augen. "Ich bin nicht der Richtige für dich", murmelt er kopfschüttelnd. Mal ehrlich, er könnte wirklich einen Roman herausgeben mit dem Titel: Wie Sie aus dem Herz einer Frau Konfetti machen. Vermutlich die peinlichste Stille meines Lebens. Ich habe gerade ein Duell um einen hakennasigen Zaubertränkelehrer gegen eine Tote verloren. "Lass uns tanzen", werfe ich plötzlich ein. "Ich halte das für keine gute Idee." Mein Herz pocht schmerzhaft in meiner Brust, er ist plötzlich so kühl und distanziert. " Einen Tanz", bitte ich ihn flehentlich. Und zack, da geht das letzte bisschen meiner Würde und Selbstachtung davon. "Na gut", murmelt er zögerlich. Überrascht blicke ich ihn an, ich bin es nicht gewohnt, dass er nachgibt. "Alles okay?", hauche ich kaum hörbar. Stumm nickt er. Doch sein Blick, mit dem er mein Gesicht mustert, gefällt mir nicht. Er ist viel zu traurig und ernst. "Warum siehst du mich so komisch an?", maule ich verlegen. "Viele Dinge werden sich ändern. Viele Menschen werden sich verändern. Ich werde auch anders sein. Aber bitte vergiss niemals heute Abend!" Verwirrt blicke ich ihn an. Ehe ich mir einen Reim auf sein pathetisches Geschwafel machen kann, zieht er mich bereits hoch.
Er murmelt einige Worte und plötzlich schweben (!) wir über der Lichtung. "Es ist mir eine Ehre." "Lass das förmliche Geplapper", schmunzle ich. Zu meinem Erstaunen macht er einen höflichen Knicks vor mir. "Darf ich um diesen Tanz bitten?" "Hmm...aber nur wenn ich bei den ZAGs ein Ohnesgleichen erhalte", schmunzle ich schelmisch. Vorsichtig lege ich meine Hand in seine und ehe ich mich versehe, wirbelt er mich bereits herum. Glücklich lehne ich meinen Kopf an seine Schulter, er riecht unglaublich gut. Unter uns die vom Mond in einen silbernen Schimmer getauchte Welt. Als ich seinen Herzschlag spüre, bemerke ich, dass sich mein Herz an seinen anpasst. Unsere Herzen schlagen im Einklang, unsere Körper bewegen sich im Einklang. Ich hätte niemals gedacht, dass er so gut tanzen kann ! Ich wünsche mir verzweifelt. dass die Zeit anhält und dieser Moment ewig dauert. Bewundernd beobachte ich die geschmeidigen, raubkatzenhaften Bewegungen seines Körpers. Der Tanz ist viel zu schnell vorbei, aber alles Lamentieren und Jammern hilft nichts, er setzt mich unerbittlich beim Mädchenturm ab. "Danke", lächle ich verlegen. Er nickt mir ein letztes Mal ernst zu. "Warte!", rufe ich plötzlich. Misstrauisch blickt er mich an. "Warum bist du nicht immer so nett? Warum lässt du deinen Humor so selten aufblitzen?" Das Misstrauen weicht der Belustigung. "Weil es niemand anderem gelingt, meine guten Seiten zum Vorschein zu bringen." Mein Lächeln ist wie festgefroren, selbst als ich am nächsten Morgen aufwache, ist es noch da.
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