25. Kapitel


"Sophie?", Sirius streckte den Kopf in Ginny's, Hermine's und mein Zimmer. "Deine Mutter ist da", sagte er strahlend und ich stürmte zusammen mit Hermine und Ginny die Treppe hinunter.

"Jetzt sehen wir mal endlich deine Mum", sagte Ginny erfreut und öffnete die Wohnzimmer Tür.

"Mum!", rief ich erfreut und umarmte sie herzlich. "Wie schön, dass du es geschafft hast."

"Ich lass mir doch Weihnachten mit Remus und Sirius nicht entgehen", sagte meine Mum und ich sah verwirrt zwischen den dreien hin und her.

"Was?", fragte ich verwirrt.

"Gleich", erwiderte meine Mutter und wandte sich zu meinen Freundinnen. "Sehr erfreut euch kennenzulernen."

"Die Freude ist ganz meinerseits, Miss -ähm...", stammelte Hermine.

"White", antwortete meine Mutter und zog Hermine in eine Umarmung. "Wenn du, Ginny Weasley bist", sie deutete auf Ginny, die sie ungläubig ansah, "dann musst du Hermine Granger sein? Richtig?"

"Ja, Miss White."

"Oh es tut mir leid... euer reizender Zaubertrank Lehrer hat euch mal erwähnt und eine Weasley erkennt man immer, nicht wahr?"

"Ja, Ma'am", sagte Ginny.

"Also, woher kennst du Sirius und Remus jetzt?", fragte ich.

"Denkst du ich hab deinen Vater woanders als in Hogwarts kennengelernt?", lachte meine Mutter.

"Ach so...", murmelte ich.

"Wir waren alle in Gryffindor und im selben Jahrgang."

"Das erklärt das jetzt, Mum", sagte ich und ich verstand nun, woher sie die beiden kannte.

"Deine Mutter war gut mit uns befreundet..."

"Ist auch immer noch gut mit euch befreundet, Remus", verbesserte meine Mutter Remus.

"Da hast du Recht", er lächelte.





"Das Essen ist fertig!", rief Mrs. Weasley aus der Küche.

"Los, Kinder! Ab in die Küche!", rief Sirius und stürmte wie ein kleiner Junge in die Küche und nahm sofort Platz.

"Noch genauso verfressen wie früher", hörte ich meine Mum zu Remus sagen.

"Da hast du Recht, Mona", erwiderte Remus lachend. Zu acht saßen wir nun am Tisch und warteten auf die Zwillinge, Harry und Ron.





"Sehe ich ihn?", fragte meine Mutter Sirius leise.

"Ja. Aber erst nach dem essen, okay?"

"Okay."

"Versprochen?", fragte Sirius streng.

"Versprochen, Tatze", erwiderte meine Mum und die Tür ging auf.

"Na endlich!", sagte Mrs. Weasley und nahm unsere Teller vom Tisch um sie mit essen zu füllen.

"Mum, das sind Fred und George", sagt ich und deutete auf die Zwillinge, die ich sehr gut auseinander halten konnte, da meine beste Freundin ebenfalls einen Zwilling hatte, der ihr Spiegelbild hätte sein können. "Und das ist Ron", ich deutete auf Ron. "Und das ..."

"Das ist mein Patenkind, Harry", unterbrach Sirius mich.

"Freut mich dich kennenzulernen, Harry. Ich bin Mona. Mona White und ich...", begann meine Mutter sich vorzustellen, doch sie stoppte, als Sirius sich räusperte.

"Guten Appetit", sagte Mrs. Weasley und stellte uns die Teller hin. Wir redeten nicht besonders viel während des Essens, doch nach dreißig Minuten saßen wir alle - abgesehen von Mr. Und Mrs. Weasley - im Wohnzimmer und unterhielten uns. Ich sah, wie meine Mutter Sirius eindringlich ansah und schließlich nickte er.







"Harry Potter, also...", sagte sie an Harry gerichtet.

"Ja", antwortete Harry.

"Lass dich anschauen."

"Mum!", rief ich empört und peinlich berührt. Das war ja noch schlimmer als das Gespräch im Krankenflügel, wo sie mich und Draco als Paar gesehen hatte. Sirius lächelte mich nur an und setzte sich neben meine Mutter und legte seine Hand auf ihre Schulter. Remus stand hinter dem Sofa und beobachtete Harry. Harry hatte sich inzwischen zögerlich auf den Stuhl gegenüber gesetzt und Hermine, Ron und Ginny sahen ebenso wie ich gespannt zu den vieren. Fred und George bastelten an einer neuen Erfindung und beachteten das ganze Geschehen kein bisschen.

"Er sieht genauso aus wie...",schluchzte meine Mutter, "wie..."

"Wie mein Vater", beendete Harry den Satz und sah leicht genervt aus. Anscheinend war meine Mutter nicht die erste die ihn darauf ansprach.

"Und er hat die Augen von ihr...", schluchzte meine Mutter erneut. Dieses mal sah sie Sirius an. Ich wusste, dass sie gleich anfangen würde zu weinen. Sie machte dieses Gesicht immer bevor sie anfing zu weinen. Und meine Vermutung bestätigte sich eine Sekunde später als Harry sagte : "Ich weiß. Das sagen viele, dass ich die Augen meiner Mutter habe."

"Ich... ich...", stotterte meine Mutter, die anscheinend auch gemerkt hatte, dass Harry genervt war. "Es tut mir leid, dich zu nerven, Harry..."

"Nein, nein...", versuchte Harry zu erklären.

"Nein. Es ist okay. Ich kann mir vorstellen, dass es nervt. Aber du siehst genauso aus wie James und deine Augen... Sie sind genau wie Lily's Augen...", sie wischte sich eine Träne weg.

"Sie kannten meine Eltern?", fragte Harry.

"Harry, diese wunderbare Frau kannte nicht nur deine Eltern, sie war die beste Freundin deiner Mutter", erklärte Remus ruhig und Sirius nickte heftig den Kopf.

"Was?", riefen Harry, Ron, Hermine, Ginny und ich zeitgleich. Fred und George blickten zum ersten mal auf.


"Ich glaub, wir haben was verpasst, George", sagte Fred und stand auf. George tat es ihm gleich und zusammen verließen sie das Wohnzimmer.



"Na ja also...",versuchte meine Mutter, doch sie weinte immer noch und brachte keine vernünftigen Sätze raus.

"Zuerst kannte Mona deinen Vater", erklärte Sirius.

"Wir wohnten in der selben Nachbarschaft...", brachte meine Mutter raus und nahm dankend das Taschentuch von Remus an.

"In Hogwarts wurde sie nach Gryffindor eingeteilt und kam mit Lily in einen Schlafsaal", sagte nun Remus.

"Und da sie ebenfalls ein Streber war..."

"Sirius! Ich war kein Streber!", murmelte meine Mutter.

"Auf jeden Fall war sie genauso gut wie deine Mutter - und Lily war ein Streber - und die beiden freundeten sich an."

"Da sie jedoch auch mit deinem Vater befreundet war lernte sie auch uns kennen", erklärte Remus.

"Und das war das beste was ihr je passieren konnte", fügte Sirius hinzu.

"Worauf ich hinaus wollte, war, dass sie nun zwischen Lily und James hin und her gezogen war, da deine Eltern sich anfangs nicht sonderlich gut verstanden."

"Sie kam übrigens auf die Idee, wie wir bei Remus sein können, wenn..."

"Wenn ich nicht ich bin", sagte Remus und lächelte, "und dafür bin ich ihr immer noch dankbar", meine Mutter hob ihren Kopf und sah ihren alten Freund an.

"Warum hab ich euch noch nie gesehen?", fragte ich die beiden Freunde.

"Ich wusste, dass man hinter mir her ist", erklärte meine Mutter nun. "Ich wollte niemand anderen in Gefahr bringen... weil ich war... ich war...", sie begann wieder zu weinen.

"Sie war einen Tag vor", Sirius holte Luft, "vor Lily und James' tot bei ihnen."

"Er ist mir gefolgt!", rief meine Mum traurig, "ich weiß es! Wie sonst hätte er sie gefunden?"

"Es ist nicht Ihre Schuld", sagte Harry ruhig und ich bewunderte ihn für die Ruhe die er hatte. "Peter hat meine Eltern verraten..."

"Nein, das kann ich nicht glauben, warum sollte er das tun? Voldemort ist mir gefolgt!"

"Mona, Peter hat es selbst gesagt. Bitte glaub uns", sagte Sirius und sah sie flehend an. Meine Mutter nickte kurz, aber auch nur, weil sie nicht länger über das Thema von Lily und James' Potter's Tot reden wollte.

"Das letzte mal als ich dich sah, hattest du die Narbe noch nicht... und du warst klein und zerbrechlich. Davon kann man heute ja nicht mehr reden. Ich hab so viel über dich gehört. So viel gutes. Deine Eltern wären stolz gewesen."

"Vieles hab ich nur mit Hilfe meiner Freunde geschafft"

"Bescheiden, wie Lily...", seufzte meine Mum.




"Wie ist Umbridge?", wechselte Remus das Thema.

"Immer noch schrecklich", sagte ich der Wahrheit entsprechend.

"Was heißt schrecklich, Soph?"

"Keine Zauberstäbe... Alles theoretisch und ..."

"Das schlimmste ist, wir haben eine praktische Prüfung!", Hermine unterbrach mich, sagte jedoch genau das, was ich sagen wollte.

"Praktische Prüfung und theoretischen Unterricht?", fragte meine Mutter, "Das Ministerium hat ja keinen Plan, was abgeht..."

"Sie glauben mir?", fragte Harry.

"Natürlich glaube ich dir, Harry!"

"Mona war im Orden, jedoch musste sie untertauchen und konnte nicht mehr viel mit uns im Kontakt sein."

"Soph, hast du überhaupt irgendwelche Zauber gelernt, die dir helfen dich zu verteidigen?", fragte sie besorgt.

"Ja", sagt ich und sah Harry dankbar an. "Ja, dank Harry."

"Ach das hab ich total vergessen dir zu sagen, Mona", rief Sirius verärgert. "Die Kinder haben eine Gruppe gebildet. Sie nennen sich Dumbledores Armee und trainieren zusammen sich zu verteidigen."

"Das ist ja eine wunderbare Idee!"

"Mona!", sagte Remus.

"Ich meine das ist ... ähm... nicht so toll?", verbesserte sich meine Mum.

"Sie haben das im Eberkopf geplant und das erste Treffen dort gehabt."

"Im Eberkopf?"

"Mundungus hat sie dort gesehen und alles mit gehört", erklärte Remus. "Das hätte schief gehen können."

"Hätte, hätte...", sagte meine Mutter, "die Hauptsache ist es ist nichts raus gekommen."

"Ihre Tochter ist auf diese Idee gekommen", sagte Harry und lächelte mich an.

"Soph!"

"Mit Hermine", ergänzte ich, " Wir mussten was lernen und Harry ist ein unglaublich guter Lehrer."

"Das stimmt", sagten Ginny und Ron. Wir redeten noch ein paar Stunden, bis meine Mutter schließlich wieder nach Hause musste.

"Wie läuft es mit deinem Vater?", fragte sie als ich sie nach draußen begleitete.

"Es läuft...", antwortete ich knapp.

"Wenn es dir unangenehm wird..."

"Mum, alles ist gut. Er bemüht sich."

"Das will ich doch hoffen."

"Mach dir keine Sorgen", ich beugte mich ein wenig zu ihr runter und küsste sie.

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1. Wie fandet ihr das Kapitel?
2. Was hat euch gut/ nicht gut gefallen?
3. Hund oder Katze?

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