17. Kapitel
"Das lief doch gut, nicht wahr?", fragte ich erfreut.
"Ja aber dieser Zacharias ist echt eine Nummer für sich selbst", meckerte Ron.
"Ja da hast du recht", stimmte ich zu und schüttelte den Kopf. Harry war still geworden und auch Hermine war leise. "Du hast das alles sehr gut gemacht, Hermine."
"Danke, Soph. Jetzt müssen wir nur noch einen passenden Raum finden."
"Ja ich glaube nicht dass McGonagall uns den Klassenraum geben wird."
"Da stimme ich dir zu."
"Wir finden schon was", sagte ich positiv und öffnete die Ladentür. "Gehen wir zurück?"
"Ja. Wir waren schließlich schon in Hogsmeade", antwortete Hermine und lief vor. Wir folgten ihr und waren kurze Zeit später wieder im Schloss angekommen.
"Ich hab den perfekten Raum gefunden!", Neville kam am Sonntag aufgeregt zu uns in den Gemeinschaftsraum gestürmt. "Kommt mit!"
"Ich muss zu meinem Dad",sagte ich als Hermine mich ansah.
"Ach so."
"Dann bis später und lasst euch nicht erwischen", auf halben Wege traf ich Daphne Greengrass - eine Freundin von Draco.
"Wohin geht es, Snape ?", fragte sie mich.
"Zu meinem Dad."
"Man... du bist Gesprächsthema Nummer eins in der Ganzen Schule. Immer noch. Niemand hat erwartet dass Snape ne Tochter hat."
"Ich wusste es auch nicht wirklich", gab ich zu.
"Draco sagt du erinnerst dich nicht an uns..."
"Uns?"
"Na ja also an ihn und mich..."
"Du auch?", fragte ich überrascht und peinlich berührt.
"Ja ich war auch mal da", sie lachte auf.
"Es tut mir wirklich schrecklich leid, dass ich mich daran nicht mehr erinnere..."
"Ach alles gut", erwiderte sie. "Was will Snape von dir?"
"Ich hab keine Ahnung. Wahrscheinlich fragen wie Hogsmeade so war."
"Und wie war es?"
"Es war echt cool."
"Na ja wir sehen uns dann morgen im Unterricht. Viel Spaß bei deinem Dad. "
"Dankeschön",bedankte ich mich als wir beide an der Tür meines Dad's standen.
"Ich bin hier!", rief ich nachdem ich das kleine Wohnzimmer betreten hatte.
"Wie war Hogsmeade?", fragte mein Dad der mit einem Glas Wasser auf mich zu kam.
"Es war echt cool."
"Warst du mit Potter?"
"Ja", antwortete ich der Wahrheit entsprechend.
"Und wo wart ihr?"
"Eigentlich überall", sagte ich erneut der Wahrheit entsprechend. Vor dem Treffen im Eberkopf waren wir tatsächlich in fast jeden Laden rein gegangen.
"Ward ihr im Honigtopf?"
"Ja waren wir."
"Wie läuft es mit den Hausaufgaben?"
"Ganz gut."
"Hast du Anschluss gefunden?"
"Ja habe ich. Hermine hilft mir viel und erklärt auch alles was auch nur irgendwie in Verbindung mit dem Thema steht. Obwohl ich noch keinen einzigen Zauber in Verteidigung gegen die dunklen Künste gelernt habe."
"Ich hab davon gehört...", brummte er kalt.
"Bescheuert ist das."
"Es hat sich einiges geändert", mein Vater und ich redeten noch ein wenig und nach dreißig Minuten verließ ich sein Büro wieder.
"Neville hat uns den besten Raum gefunden", erfreut kam Hermine zusammen mit Ron , Harry und Neville zurück in den Gemeinschaftsraum.
"Das ist doch super",erwiderte ich begeistert. "Wann ist das erste Treffen?"
"Freitag."
"Der 13", fügte Neville hinzu. "Ich muss ein paar Hausaufgaben erledigen. Wir sehen uns beim Abendessen."
Mitte Oktober erschien der Ausbildungserlass Nummer vierundzwanzig.
PER ANORDNUNG DER GROSSINQUISITORIN VON HOGWARTS
Alle Schülerorganisationen, Gesellschaften,
Mannschaften, Gruppen und Klubs sind mit sofortiger Wirkung aufgelöst.
Eine Organisation, Gesellschaft, Mannschaft, Gruppe oder ein Klub wird hiermit definiert als regelmäßige Zusammenkunft von drei oder mehr Schülern und Schülerinnen.
Die Genehmigung für eine Neugründung kann bei der Großinquisitorin eingeholt werden
(Professor Umbridge).
Allen Schülerorganisationen, Gesellschaften, Mannschaften, Gruppen oder Klubs ist es verboten, ohne Wissen und Genehmigung der Großinquisitorin tätig zu sein.
Sämtliche Schüler und Schülerinnen, von denen festgestellt wird, dass sie eine von der Großinquisit orin nicht genehmigte Organisation, Gesellschaft, Mannschaft, Gruppe oder einen Klub gegründet haben oder einer solchen Vereinigung angehören, werden der Schule verwiesen.
Obige Anordnung entspricht dem Ausbildungserlass Nummer vierundzwanzig.
Unterzeichnet:
Dolores Jane Umbridge, Großinquisitorin
"Quidditch!", rief Harry verweilt und stürmte zusammen mit Ron los um Angelina zu finden. Hermine war bereits in der Großen Halle, daher beschloss ich zu ihr zu gehen und ihr vom neuen Erlass zu erzählen.
"Hast du Nummer vierundzwanzig schon gesehen?", eröffnete ich die Konversation, nachdem ich mein Toast geschmiert hatte.
"Vierundzwanzig?"
"Allen Schülerorganisationen, Gesellschaften, Mannschaften, Gruppen oder Klubs ist es verboten, ohne Wissen und Genehmigung der Großinquisitorin tätig zu sein", zitierte ich den wichtigsten Teil des Erlasses.
"Quidditch... und die DA."
"Harry und Ron suchen gerade Angelina... und mit der DA können wir garantiert nicht zu Umbridge gehen und ihr den Grund des Clubs erklären. Lebenslanges Nachsitzen würde das geben. Und nachdem ich Harry's Hand gesehen habe bin ich nicht besonders scharf auf nachsitzen bei Umbridge."
"Ich auch nicht... Gut, dass Neville den Raum gefunden hat."
"Das kannst du laut sagen."
"Bist du gleich fertig?", fragte Hermine nach zehn Minuten und blickte auf die Uhr. "Wir müssen zu Verteidigung gegen die dunklen Künste..."
"Wie ich mich doch freue", brummte ich und stand auf. "Ich hoffe Ron und Harry kommen pünktlich."
Wir liefen die Steinstufen zum Kerker hinunter, wo wir unsere letzten beiden Stunden des Tages hatten. Zaubertränke. Wir redeten nicht besonders viel auf dem Weg. Harry und Ron waren wahrscheinlich in Quidditch Gedanken versunken und Hermine dachte wahrscheinlich darüber nach wie wir Dumbledores Armee durchziehen konnten.
Dracos Stimme erklang. Er stand direkt vor Dad's Klassenzimmertür, wedelte mit einem offiziell wirkenden Stück Pergament und redete viel lauter als nötig, so dass wir auch jedes Wort hören konnten.
"Ja, Umbridge hat der Quidditch-Mannschaft von Slytherin auf der Stelle die Erlaubnis gegeben weiterzuspielen, ich hab sie gleich heute Morgen gefragt. Naja, war ja eigentlich reine Formsache, immerhin kennt sie meinen Vater gut, der geht im Ministerium ein und aus ... bin mal gespannt, ob Gryffindor auch weiterspielen darf", ich hatte aufgehört mich in die Streitereien zwischen Harry, Ron und Draco einzumischen.
"Nicht die Nerven verlieren", wisperte ich Harry und Ron eindringlich zu, die beide mit geballten Fäusten und verbissenem Gesichtsausdruck Draco beobachteten.
"Genau das will er doch."
"Ich kann euch sagen", fuhr Draco fort, "wenn es um Einfluss im Ministerium geht, glaub ich nicht, dass sie große Chancen haben ... von meinem Vater weiß ich, dass sie schon seit Jahren einen Grund suchen, um Arthur Weasley zu feuern ... und was Potter angeht... mein Vater sagt, es ist eine Frage der Zeit, bis das Ministerium ihn ins St. Mungo karren lässt ... offenbar haben die dort eine Spezialstation für Leute, deren Gehirne durch Magie verwirrt sind."
"Neville, nein!", Harry stürzte vor und packte Neville hinten am Umhang.
"Hilf mir!", rief Harry Ron zu.
Die Kerkertür öffnete sich. Dad erschien. Seine schwarzen Augen huschten die Warteschlange der Gryffindors entlang bis zu der Stelle, wo Harry und Ron mit Neville rangen.
"Potter, Weasley, Longbottom, Sie schlagen sich?", sagte Snape mit seiner kalten, höhnischen Stimme. "Zehn Punkte Abzug für Gryffindor. Lassen Sie Longbottom los, Potter, oder es gibt Nachsitzen. Rein, alle miteinander ..."
Umbridge machte ihrer Aufgabe alle Ehre. Sie besuchte tatsächlich jeden Lehrer und heute war sie in dieser Klasse.
"Jemand anderes mit klarem Verstand sollte mal ihre Klasse besuchen und bewerten", wisperte ich Hermine zu.
"Nun, die Klasse scheint für die Jahrgangsstufe ziemlich fortgeschritten zu sein", sagte Umbridge . "Gleichwohl halte ich es doch für fraglich, ob es sinnvoll ist, den Schülern etwas wie den Stärkungstrank beizubringen. Ich denke, das Ministerium würde es vorziehen, wenn dieser aus dem Lehrplan gestrichen würde", Dad richtete sich langsam auf und drehte sich zu ihr um. "Nun ... wie lange unterrichten Sie schon in Hogwarts?", fragte sie und hielt die Feder über dem Klemmbrett bereit.
"Vierzehn Jahre", antwortete Dad.
"Sie hatten sich, glaube ich, zuerst um die Stelle für Verteidigung gegen die dunklen Künste beworben?", fragte Professor Umbridge.
"Ja", sagte Dad leise.
"Aber damit hatten Sie keinen Erfolg?"
"Offensichtlich",Professor Umbridge kritzelte etwas auf ihr Klemmbrett.
"Und seit Sie in der Schule arbeiten, haben Sie sich regelmäßig für Verteidigung gegen die dunklen Künste beworben, nehme ich an?"
"Ja", sagte Dad leise. Er wirkte äußerst zornig.
"Haben Sie eine Ahnung, warum sich Dumbledore bislang stets geweigert hat, Sie zu ernennen?", fragte Umbridge.
"Ich schlage vor, Sie fragen ihn selbst."
"Oh, das werde ich auch", sagte Professor Umbridge mit einem süßlichen Lächeln.
"Ich nehme an, das tut irgendetwas zur Sache?", entgegnete Dad.
"Oh, durchaus", sagte Professor Umbridge, "ja, das Ministerium verlangt einen gründlichen Einblick in den - ähm - Werdegang der Lehrer."
Damit wandte sie sich ab, ging zu Pansy Parkinson hinüber und begann diese über den Unterricht auszufragen.
"Wieder keine Punkte, Potter", sagte Snape gehässig und leerte Harrys Kessel mit einem Schlenker seines Zauberstabs. "Sie schreiben mir bis zum nächsten Mal einen Aufsatz über die richtige Herstellung dieses Zaubertranks, mit einer Erklärung, wie und warum er Ihnen misslungen ist, verstanden?"
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1. Wie fandet ihr das Kapitel?
2. Was hat euch gut/ nicht gut gefallen?
3. Wer ist dein Lieblingscharakter (männlich) aus Harry Potter?
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