8. Kapitel
Sophie's P.o.v
"Da dein Vater nun Schulleiter wird, Soph", sagte Sky glücklich, "lässt mich meine Mum endlich nach Hogwarts."
"Wir sollten auch mal in die Winkelgasse und unsere Bücher holen", schlug Delaja vor.
"Das wird nicht nötig sein", erklang die Stimme meines Vaters, der leise die Tür geöffnet hatte.
"Warum?", fragte ich und stand auf, "Weil wir nichts lernen werden, wenn Leute wie Alecto und Amycus uns unterrichten?"
"Die Winkelgasse ist zur Zeit nicht..."
"Sev, wenn du jetzt sagst, dass die Winkelgasse nicht sicher ist, dann..."
"Delaja, ihr werdet nicht in die Winkelgasse gehen"
"Verdammt nochmal", sagte ich, "Wir sind doch sowas wie Todesser. Wer wird uns was antun?"
"Es reicht, Sophie", unterbrach mich mein Vater. "Avery und Nott gehen in die Winkelgasse."
"Ich will mit, Severus", sagte Sky.
"Skylar du kommst ebenfalls nicht mit."
"Aber!"
"Schluss!", sagte mein Vater kalt. "Ihr solltet packen."
Zwei Tage später standen Sky, Delaja, Draco und ich am Gleis 9 3/4 und warteten auf Daphne und ihre Schwester Astoria. Blaise, Crabbe und Goyle waren bereits mit Parkinson im Zug verschwunden.
"Leute!", rief Daphne und fiel mir um den Hals. "Ich hab euch alle so vermisst", fügte sie hinzu und folgte uns in den Zug.
"Wie waren deine Ferien, Daphne?", fragte ich nachdem wir ein Abteil gefunden hatten.
"Ganz gut. Astoria hat einen neuen Freund und nervt nicht mehr so viel", sie lachte auf. "Und eure?"
"Ferien...", murmelte ich niedergeschlagen und vermisste die lustigen Ferien mit Harry, Ron, Hermine und den anderen.
"Wie geht es deinem Vater?", fragte Daphne.
"Ich denke ganz gut...", sagte ich.
"Soph redet nicht mit ihm", erklärte Delaja.
"Er...", begann ich, doch Draco nahm meine Hand und sah mich an, "Ach ich weiß auch nicht... Dumbledore hat ihm vertraut."
"Tja. Dein Vater hat seine Rolle halt gut gespielt", mischte sich Sky ein. "Selbst meine Mum war überrascht, dass er Dumbledore..."
"Sky, ich glaube es reicht", sagte Drac. "Ich muss an die Luft. Kommst du mit, Soph?", ich nickte und stand auf. Als wir an Parkinson's Abteil vorbei kamen lächelte diese Draco an und zwinkerte ihm zu.
"Parkinson und du..."
"Soph, bitte", sagte Drac.
"Aber sie...", hauchte ich.
"Soph, nun keine Sorge. Ich würde so was nie machen."
"Weil du Angst vor meinen Vater hast", sagte ich und sah Draco in die Augen.
"Nein. Weil ich dich liebe, Sophie Snape, hast du mich verstanden?"
"Tut mir leid", erwiderte ich. "Ich bin unfähig für Beziehungen."
"Nur weil deine erste Beziehung nur ein paar Tage hielt..."
"Es waren zwei Tage", unterbrach ich Drac.
"Heißt das noch lange nicht, dass du unfähig für eine Beziehung bist",er lachte auf und zog mich weiter durch den Zug.
"Drac...", fragte ich nach einer Gesprächspause.
"Ja", antwortete mein Freund.
"Hättest du es getan?"
"Was?"
"Du weißt schon...", murmelte ich.
"Ich weiß nicht", gestand er.
"Ich glaube du hättest es nicht getan", erklärte ich.
"Woher willst du das wissen, Soph?"
"Weil ich dich kenne und..."
"War das gerade Mr. Snow?", unterbrach Drac mich und zog mich in den kleinen Zwischenraum zwischen der Toilette und dem nächsten Abteil.
"Was machen die alle hier?", fragte ich und spähte um die Ecke.
"Die suchen doch nicht nach Potter, oder?", fragte Drac.
"Dann können die lange suchen...", sagte ich. Harry war nach den Ferien nicht zurück gekehrt. Ebenso wie Ron, Hermine und Sabi.
"Komm", zischt Drac und folgte Mr. Snow, Rookwood, Avery und Nott unauffällig.
"Hey, ihr Versager. Er ist nicht hier", sagte Neville als Avery sein Abteil betrat. Avery drehte sich um, schlug die Abteiltür zu und verschwand zusammen mit den anderen.
"Drac, ich...ich muss mit ihnen reden", sagte ich und deutete in die Richtung von Nevilles Abteil.
"Ich warte hier auf dich", war das einzige, was Drac sagte und ließ mich gehen. Zögernd öffnete ich die Tür und mein Herz schlug ohne eine Pause.
"Soph!", rief Ginny und zog mich in das Abteil, "Geht es dir gut?", fragte sie und musterte mich.
"Ich dachte ihr würdet.. "
"Nein", sagte Ginny ohne mich aussprechen zu lassen.
"...mich hassen", beendete ich meinen Satz.
"Harry hat uns erzählt, dass du mitgenommen wurdest. Haben sie dir was angetan?"
"Nein, aber mein Vater hat..."
"Du kannst nichts für seine Tat", sagte Luna und klappte ihre Zeitung zusammen.
"Hat Malfoy dir was angetan?", fragte Neville angespannt.
"Draco?", fragte ich und schüttelte den Kopf.
"Und du bist sicher, dass es dir gut geht?", fragte Ginny erneut.
"Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, wo Sabrina ist - ja."
"Sie ist nach Bill und Fleurs Hochzeit mit Harry, Ron und Hermine verschwunden", erklärte Ginny.
"Hochzeit?", fragte ich.
"Du wusstest nichts davon?", fragte Ginny überrascht. "Du-weißt-schon-wer hat seine Todesser zu uns geschickt."
"Nein...",erklärte ich schockiert. "Aber es geht allen gut, oder?"
"Ich denke schon."
"Wir sind gleich da", sagte Neville.
"Wir sehen uns in der Großen Halle", sagte ich und stand auf. "Passt auf und sagt nichts falsches. Dieses Jahr wird schlimmer als das Jahr, wo Umbridge da war..."
"So da nun alle Schüler verteilt sind, möchte ich noch einiges sagen",begann Professor McGonagall. "Der Verbotene Wald wird von niemandem betreten. Hogsmeade Besuche werden nur unter strenger Beobachtung der Lehrer erlaubt. Schülerorganisationen sind nicht gestattet", McGonagall wurde immer trauriger. Anscheinend gefiel es keinem Lehrer - abgesehen von Alecto und Amycus Carrow- dass ein paar alte Regeln wieder kamen, die einst Umbridge eingeführt hatte.
"Wie wir sie doch alle vermissen", murmelte ich ironisch, Ginny und Neville stimmten mir stimm zu.
" Die Lehrerschaft hat entschlossen, Professor Snape zum Schulleiter zu ernenne", die Stimme meiner Lehrerin begann wütender zu werden. Von wegen, 'Die Lehrerschaft hat sich entschlossen' Voldemort hatte das beschlossen. "Professor Dumbledore wird jedoch..." McGonagall stoppte, als ich mich erhob und nach vorne ging. Zielsicher lief ich weiter und achtete nicht auf die anderen Schüler und auf die Lehrer. Auch meinen Vater, der sich erhoben hatte ignorierte ich.
"Auch, wenn Hogwarts nun einen anderen Schulleiter hat, ist die Welt jedoch trotzdem um einen lieben Menschen ärmer geworden. Albus Dumbledore ist von uns gegangen. Einer der besten Schulleiter, die Hogwarts jeh gesehen hat. Er war nicht nur ein weiser Mann, er hat uns Schülern zugehört, wenn wir ihn brauchten. Es ist so schwer, passende und tröstende Worte zu finden. Professor Dumbledore wird uns jedoch nie verlassen. Goethe sagte einst: 'Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.' und auch Professor Dumbledore selbst sagte: 'Schließlich ist der Tod für den gut vorbereiteten Geist nur das nächste große Abenteuer.' Wenn Dir jemand erzählt, dass die Seele mit dem Körper zusammen vergeht und dass das, was einmal tot ist, niemals wiederkommt,so sage ihm: Die Blume geht zugrunde,aber der Samen bleibt zurück und liegt vor uns, geheimnisvoll, wie die Ewigkeit des Lebens. Und genau so wird es auch bei uns sein. Dumbledore bleibt immer bei uns. Auch, wenn Trauer, Verzweiflung, Tränen und die Fragen nach dem Warum zurück bleiben. Es ist schwer gegen seine Gefühle anzukämpfen, aber nur menschlich wenn man weint. Jedoch werden wir irgendwann unsere tiefe Trauer in eine glückliche Erinnerung wandeln können. Ist sie erst auch schmerzhaft, leben wir doch von und mit ihm. Dumbledore wird niemals von uns gehen. Er wird uns nicht alleine lassen. Besonders nicht jetzt, wo diese Zeit so gefährlich und dunkel ist. In der Zeit der Trauer und des Vermissens wünsche ich uns allen viel Kraft. Denkt immer daran schließt sich ein Kapitel, so öffnet sich stets ein Neues. Aus diesem Grund blickt zuversichtlich in die Zukunft. Das geschlossene Kapitel wird jedoch nie vergessen, es begleitet uns immer in unseren Gedanken und in unserem Herzen."ich redete meinen Trauer von der Seele und wusste gar nicht genau, was ich sagte. Die Worte kamen aus meinem Mund. Einfach so. Doch ich wusste, dass es eine gute Entscheidung war, nach vorne gegangen zu sein. Die Halle stand auf. Gryffindor, Rawenclaw und Hufflepuff klatschten und lächelte mich aufmunternd an. McGonagall und die andern Lehrer klatschten. Hagrid kullerte sogar eine Träne über die Wange. Dumbledore und er hatten eine besondere 'Beziehung' zueinander gehabt. Dad, Amycus und Alecto blickten mich erstaunt an und klatschten ganz leicht und leise in ihre Hände. Doch das war mir egal. Mein Vater war Schuld, dass ich diese Rede gehalten habe und jetzt muss er halt damit leben.
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1. Wie fandet ihr das Kapitel?
2. Was hat euch gut/ nicht gut gefallen?
3. Welchen Fußballverein magst du am liebsten?
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