27. Kapitel

Als Harry und ich aufstanden sah ich einen fast leeren Spielplatz. Zwei Mädchen schaukelten und ein Junge, nicht älter als neun oder zehn, stand hinter Sträuchern und beobachtete die beiden.

" Lily, nein, macht das nicht! ", schrie das eine Mädchen, doch die jüngere hatte die Schaukel an der höchsten Stelle losgelassen und rauschte wie eine Tänzerin durch die Luf und landete weich auf dem Boden. "Mummy hat dir gesagt, dass du das nicht tun sollst! Mummy hat gesagt, dass du das nicht darfst, Lily."

" Das ist Petunia."sagte Harry leise "Und Mom", fügte Harry hinzu.

" Und mein Dad. "

" Aber mir geht's gut. Guck mal, Tunia. Schau, was ich kann", Lily Evans hob eine Blüte auf, legte sie auf ihre Hand und die Blüte öffnete und schloss ihre Blätter.

" Hör auf damit! "

" Die tut dir doch nichts. "

" Das macht man nicht", keifte Petunia. "Wie kriegst du das hin?"

" Ist doch klar, oder?", Dad kam aus dem Gebüsch.

" Was ist klar?", fragte Lily.

" Ich weiß, was du bist. "

" Was meinst du? "

" Du bist... du bist eine Hexe", Lily sah beleidigt aus.

" Es ist nicht besonders nett, wenn man jemandem das sagt. "

" Nein!", rief mein Vater, als Lily sich umdrehte. "Du bist eine. Du bist eine Hexe. Ich hab dir schon eine Weile zugeschaut. Aber das ist nichts schlimmes. Meine Mum ist auch eine und ich bin ein Zauberer."

"Zauberer! ", kreischte Petunia und begann zu lachen. "Ich weiß, was du bist. Du bist dieser Junge von den Snapes. Die wohnen am Fluss unten in Spinner's End. Warum hast du uns nachspioniert?"

"Ich hab nicht spioniert. Dir würde ich sowieso nicht nachspionieren. Du bist ein Muggel. "

" Lily, komm wir gehen", Die Szene löste sich auf.

Lily und mein Vater saßen im Schatten der Bäume und unterhielten sich.

"...und das Ministerium kann dich bestrafen, wenn du außerhalb der Schule zauberst, dann kriegst du Briefe."

" Aber ich habe außerhalb der Schule gezaubert!"

" Bei uns ist das nicht schlimm. Wir haben noch keine Zauberstäbe. Die lassen es durchgehen, wenn du noch ein Kind bist und nichts dafür kannst. Aber sobald du elf bist und die anfangen, dich auszubilden, musst du vorsichtig sein."

" Es ist wirklich wahr, oder? Es ist kein Scherz? Petunia sagt, dass du mich an lügst. Petunia sagt, dass es gar kein Hogwarts gibt. Es ist wirklich wahr, oder?"

" Es ist wahr für uns. Für sie nicht. Aber wir werden Briefe bekommen, du und ich. "

" Wirklich? "

" Ganz bestimmt. "

" Und bringt ihn wirklich eine Eule?", flüsterte Lily.

" Normalerweise schon. Aber du stammst von Muggeln ab, da muss jemand von der Schule kommen und es deinen Eltern erklären."

" Macht es einen Unterschied, wenn man von Muggeln abstammt? "

" Nein. Es macht keinen Unterschied."

" Gut", erleichtert atmete Lily aus.

"Du hast ganz viel Magie. Das hab ich gesehen. Die ganze Zeit, als ich doch beobachtet habe..."

"Wie steht es bei dir zu Hause?"

" Gut", sagte mein Dad nur.

" Sie streiten nicht mehr? "

"O doch, sie streiten. Aber es wird nicht mehr allzu lange dauern, dann bin ich weg."

" Mag dein Dad denn keine Zauberei?"

" Er mag nichts besonders gern", sagte er.

" Severus? "

"Jaah?"

"Erzähl mir noch mal von den Dementoren. "

"Weshalb willst du was über die wissen?"

" Wenn ich außerhalb der Schule Zauber benutze..."

" Dafür jagen sie dir keine Dementoren auf den Hals! Dementoren sind für Leute, die richtig böse Sachen machen. Sie bewachen das Zaubergefängnis, Askaban. Du wirst nicht in Askaban landen, du bist zu...", Lilys Schwester hatte den Halt verloren und stolperte hinter einem Baum hervor.

"Tunia!", sagte Lily erschrocken.

"Wer spioniert da jetzt. Was willst du?", rief Dad.

"Was hast du da eigentlich an? Die Bluse von deiner Mum", fragte Petunia meinen Vater. Es gab einen Knall und ein Ast fiel auf Petunias Schulter.

"Tunia!", rief Lila, doch ihre Schwester rannte davon. "Hast du das paasiern lassen?"

"Nein."

"Doch,das hast du! Das hast du. Du hast ihr wehgetan!"

"Nein- nein, hab ich nicht!", Lily lief davon.

Wir standen nun am Bahnsteig und ich stand genau neben meinem Vater. Wie gerne ich nur mit ihm gesprochen hätte. Lily und Petunia standen abseits von uns.

"...es tut mir leid, Tunia, es tut mir leid! Hör zu...", Lily griff Petunias Hand. "Vielleicht kann ich, wenn ich da bin, zu Professor Dumbledore gehen und ihn überreden, dass er es sich anders überlegt!"

"Ich will nicht dahin! Meinst du, ich will in irgendein blödes Schloss und lernen, wie ich eine-eine- meinst du, ich will ein- ein Spinner sein?", Lilys Augen füllten sich mit Tränen.

"Ich bin kein Spinner. Es ist schrecklich, so was zu sagen."

"Da gehst du doch hin. In eine Sonderschule für Spinner. Du und dieser Snape-Junge... Verrückte, das seid ihr beide. Es ist gut, dass man euch von normalen Leuten trennt. Das ist zu unserer Sicherheit"

"Als du dem Schulleiter geschrieben und gebettelt hast, dass er dich aufnimmt,hast du nicht gedacht, dass es so eine Spinnerschule ist."

"Gebettelt? Ich hab nicht gebettelt!"

"Ich hab seine Antwort gesehen. Sie war sehr nett."

"Du hättest Sie nicht lesen- das war nur für mich. Wie konntest du... Dieser Junge hat ihn gefunden! Du und der Junge, ihr habt in meinem Zimmer rumgeschnüffelt!"

"Nein - nicht rumgeschnüffelt. Severus hat den Umschlag gesehen und er konnte nicht glauben, dass ein Muggel nach Hogwarts geschrieben hat, das war alles! Er sagte, da müssten heimlich Zauberer bei der Post arbeiten, damit die Briefe..."

"Offenbar stecken Zauberer ihre Nasen überall rein. Spinner", fauchte Petunia und ging zu ihren Eltern.

Wieder änderte sich die Szene. Dad lief durch den Gang im Hogwarts-Express. Er hatte bereits seinen Umhang an. Er öffnete die Abteiltür, setzte sich Lily gegenüber und sah die orangehaarige an.

"Ich will nicht mit dir reden", fauchte Lily, die geweint hatte.

"Warum nicht?"

"Tunia- hasst mich. Weil wir diesen Brief von Dumbledore gelesen haben."

"Na und?"

"Sie ist immerhin meine Schwester!"

"Sie ist nur ein-", begann mein Vater, sprach den Satz aber nicht zuende. "Aber wir fahren! Es ist soweit! Wir sind auf dem Weg nach Hogwarts. Du solltest am besten nach Slytherin kommen."

"Slytherin?", Harry und ich sahen den Jungen an. Es war James. James Potter, der gerade gesprochen hatte. "Wer will denn schon nach Slytherin? Ich glaub, dann würde ich abhauen, du auch?", James wannte sich an Sirius und hinter Sirius sah ich meine Mutter stehen. Sie lächelte leicht.

"Meine ganze Familie war in Slytherin", antwortete Sirius.

"O Mann. Und ich dachte, du wärst in Ordnung!"

"Vielleicht brech ich mit der Tradition. Wo würdest du hinwollen, wenn du die Wahl hättest?"

"Gryffindor, denn dort regieren Tapferkeit und Mut! Wie mein Dad",Dad begann leise zu lachen. "Hast du'n Problem damit?"

"Nein. Wenn du lieber Kraft als Köpfchen haben willst."

"Wo möchtest du denn gern hin, wo du offenbar nichts von beidem hast?", fragte Sirius. James begann zu lachen und Lily sprang auf.

"Komm, Severus, wir suchen uns ein anderes Abteil."

"Oooooh...", James und Sirius äfften Lily nach.

"Wir sehen uns, Schniefelus!"

Erneut löste sich die Szene auf...
Harry und ich standen in der Großen Halle, als Professor McGonagall:"Evans, Lily."rief. Kaum hatte der Hut das Haar von Lily berührt rief er schon:"Gryffindor!"
Weitere Namen wurden aufgerufen und ich sah, wie Remus, Peter und James aufgerufen wurden.

"White, Mona!"rief McGonagall gerade und ich sah, wie sich meine Mum auf den Hocker setzte. Sie lächelte James an.

"Gryffindor!", Mum setzte sich neben Lily und begann mit ihr zu reden.

"Snape, Severus", Dad trat nach vorne und setzte sich den Hut auf.

"Slytherin!", rief dieser und er trottete zum Slytherin-Tisch. Lucius Malfoy klopfte ihm auf die Schulter und er setzte sich. Mein Blick wanderte zu den Gryffindors. Meine Mutter unterhielt sich immer noch mit Lily und sah mir genau in meine Augen.

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1. Wie fandet ihr das Kapitel?
2. Was hat euch gut/ nicht gut gefallen?
3. Auf was für eine Schule gehst du/bist du gegangen?
4. Ich hab ein neues Buch! Schaut doch mal vorbei.

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