Wir täuschen unseren Tod vor und machen ein bisschen Wassermagie
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,,Wer ist Annabeth?",fragte der blonde Typ, den Percy nun als Captain America identifizieren konnte.
,,Annabeth",begann der Halbgott zu erklären, ,,ist meine Freu-"
Er konnte jedoch seinen Satz nie zuende bringen, da genau in diesem Moment ein schriller Alarm ausgelöst wurde und durch lautstark durch das Gebäude hallte, gefolgt von einer ohrenbetäubenden Explosion.
Die sechs anderen Personen, die Percy zuvor gejagt hatten, eilten hastig in den Raum, jeder mit voller Montur und Ausrüstung.
,,Steve, ein unbekanntes Objekt ist gegen den Turm geflogen und eingebrochen, alle Kameras wurden deaktiviert und in der Nähe lodert ein grünes Freuer, das ein Loch ins Gebäude brennt.", alamierte die Frau.
Je mehr Zeit Percy damit verbrachte, über seine Handlungen nachzudenken, desto mehr wurde ihm bewusst, dass er vielleicht etwas mehr auskundschaften und einen Plan hätte machen sollen, bevor er in einen Turm voller Superhelden einbrach.
In diesem Moment betrat ein für Percy sehr bekanntes Gesicht den Raum.
Oh ja, er war so ver-Damm-t nochmal tot.
Alle Aktivitäten im Raum kamen zum Stillstand, als Annabeth selbstbewusst das Zimmer betrat und auf jeden Fall nicht so aussah, als hätte sie gerade eben mit griechischem Feuer ein Loch in den Turm gesprengt. Sie sah definitiv nicht so aus.
Schweigend ging sie langsam auf Percy zu, der immer noch gefesselt auf seinem Stuhl saß, ihre Schritte machten fast kein Geräusch auf dem Boden.
Die Superhelden beobachteten das Szenario nur still und registrierten aufmerksam jede ihrer Bewegungen, sie waren sich nicht sicher, was sie tun sollten
,,Percy."
Annabeth sagte es emotionslos, doch in ihren Augen wütete beinahe ein ganzer Tornado aus Gefühlen.
Wut, Zorn und Verärgerung, ja, aber sie zeigten auch Sorge, Trauer und ganz viel Liebe.
Jup, sie würde ihn definitiv umbringen, dachte Percy.
In einer fließenden Bewegung hob sie ihren Freund leicht hoch und warf sich den immer noch gefesselten Percy über die Schulter.
So schnell es ging, lief sie zur Tür. Zu diesem Zeitpunkt reagierten dann auch die sogenannten Superhelden, oder, wie Clarisse sie gerne nannte, die Suppenhelden.
Sie sprinteten urplötzlich auf die blonde Halbgöttin zu.
Aber Annabeth wäre nicht sie, wenn sie nicht schon längst einen Plan gehabt hätte.
Natürlich hatte sie einen. Eine Tochter der Athena hat immer einen Plan.
Sie joggte mit Percy aus der Tür, knallte diese zu und sperrte den Raum mithilfe eines Stuhls unter der Türklinke ab, wodurch sie die sieben in dem Raum einschloss.
Schnell rannte sie den langen Korridor entlang, wich entgegenkommenden Agenten aus und verfolgte den Hinweg zurück, den sie natürlich in ihrem Gehirn abgespeichert hatte.
Irgendwann verstummte der Alarm, jedoch wurde der Turm komplett abgesperrt und alle Notfallspläne wurden aktiviert.
Annabeth ahnte schon, dass sie nun nur noch ein paar Minuten Zeit hatten und spintete weiter zum Ausgang.
,,Hey Annabeth?",meldete sich Percy zaghaft von ihrer Schulter aus.
,,Was?",fragte sie zurück und bog um eine weitere Ecke.
,,Könnten wir vielleicht noch schnell Jeremy abholen, bevor wir verschwinden? Er ist in so 'nem Labor oder was auch immer.",brachte Percy vorsichtig sein Anliegen dar.
,,Dein Ernst, Algenhirn? Wir haben vielleicht zwei Minuten um hier raus zu kommen und du willst einen Fisch holen?"
,,Eigentlich ist es ja ein Kugelfisch..."
Annabeth antwortete auf Percys Einwand nicht, drehte jedoch um und rannte zurück zum Labor, an dem sie kurz zuvor vorbeigekommen waren.
Sie trat die Tür auf, da sie ja immer noch den gefesselten Percy über der Schulter hatte und suchte im Zimmer nach dem Fisch.
Als sie den schon wartenden Jeremy schlussendlich entdeckte, packte sie seine Dose und klemmte es sich hastig unter den Arm.
Danach machte sie sich blitzschnell wieder auf den Weg, raste den Gang entlang und die Treppen hinauf.
Schließlich erreichten sie endlich die Dachterrasse. Sie lauschte kurz und hörte glücklicherweise keine Schritte.
Annabeth grinste.
Perfekt!
Schnell stieß sie ihren lautesten Pfiff aus und schnell näherte sich ein schwarzer Fleck am Himmel, den Percy als Blackjack identifizierte.
Plötzlich erklangen Schritte, Personen stürmten die Treppe hinauf.
Der Pegasus würde es nicht rechtzeitig schaffen, erkannte Annabeth und ein Notfallplan begann sich in ihrem Gehirn zu bilden.
Das war er.
Ihr Fluchtweg.
,,Percy... mach dich bereit für den freien Fall.",teilte sie ihm entschlossen mit.
Der Sohn des Poseidon nickte, er vertraute ihr.
Die erste, die die hinauf kam, war Black Widow.
Sie verschwendete keine Zeit und attakierte Annabeth, die allen Schlägen entweder auswich oder sie abblockte.
Der Kampf endete abrupt, als Natasha kurz falsch aufkam und die Tochter der Athene die Situation ausnutzte und ihr den Boden unter den Füßen nahm.
Die schwarze Witwe stürzte auf den Beton.
Percy verzog mitfühlend das Gesicht.
Aua.
Am anderen Ende des Daches tauchten bereits die anderen auf. Als sie die rothaarige Attentäterin am Boden entdeckten, zögerten sie. Jetzt oder nie, erkannten die Halbgötter.
Annabeth spähte über den Rand der Plattform und auf den breiten Fluß tief unter ihnen.
,,Percy, bist du bereit?", fragte sie nocheimal und setzte einen Fuß nach vorne, bereit zu springen.
,,Ich wurde bereit geboren", gab Percy augenzwinkernd zur Auskunft.
Annabeth lachte leise und verdrehte die Augen.
Dann machte sie einen weiteren Schritt nach vorne und die beiden stürzten hinunter, während Percy sich aus Annabeths Armen befreite und ihre Hände miteinander verband.
Nun, sie fingen an, durch die Luft zu fallen, jedoch packte eine fremde Person Annabeths Handgelenk.
Ruckartig blieben sie in der Luft hängen, Percy fluchte leise vor Schreck, beinahe wäre er aus dem festen Griff der Tochter der Athene gerutscht.
Der ,,Retter in der Not" war niemand geringeres als ein ganz gewisser blonder, muskulöser Typ.
Nein, nicht Jason Grace. Es war Captain America.
,,Ihr müsst das nicht tun, bitte!", flehte er schon beinahe.
,,Ihr habt euer ganzes Leben noch vor euch, werft das nicht weg...", redete der ,Superheld' weiter auf das Paar ein.
Percy fiel auf, dass es für Außenstehende so aussehen musste, als würden er und Annabeth Selbstmord begehen.
Die Beiden sahen sich amüsiert an.
,,Wir sind nicht sauer auf dich", schwor er.
,,Wir werden euch nicht an die Polizei übergeben... nur... bitte tut das nicht. Ein Fall aus dieser Höhe würde euch umbringen!"
Er sah wirklich besorgt aus.
Natürlich, schließlich versuchte er gerade, zwei Teenager vor dem Suizid zu bewahren.
,,Tut uns leid, aber du kannst leider nicht alle retten",erklärte ihm Percy mitfühlend und im selben Moment befreite Annabeth ihre Hand aus dem festen Griff des Supersoldaten.
Doch dieser plötzliche Gewichtsverlust brachte den Captain aus dem Gleichgewicht und er stürzte ebenfalls über den Rand der Plattform.
Ohne nachzudenken handelte Percy aus dem Gefühl heraus und löste damit eine ganze Reihe von Ereignissen aus.
Der Halbgott hob fast unbemerklich die Hand und ein winziger Wasserstrahl schoss vom Fluß aus hoch und traf den Supersoldaten mit einer solchen Wucht, dass dieser zurück auf das Dach, wo alle drei noch wenige Momente zuvor standen, geschleudert wurde.
So gut es ging rappelte er sich auf und kroch zum Rand um über die Kante zu sehen, doch von den beiden Teenagern war keine Spur.
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