Kapitel 7: Mit oder ohne Kiara?
Mia POV
"FUCK!" schrie ich! Namjoon und Tae sahen mich erschrocken an. Kiara brüllte neben mir rum "Warum?! STARTE SOFORT DEN PC NEU!"
"Ja, ja! Bin ja schon dabei!" keifte ich zurück.
"Alles okay?" fragte Namjoon besorgt. "Nein! Gerade als meine Mutter uns antworten wollte ist das W-LAN abgebrochen!" seufzte ich und lief zum Router um alles wieder neu zu starten.
Bis wir wieder online waren dauerte es über eine viertel Stunde, meine Schwester war fast am durchdrehen. Ich meldete mich wieder bei Skype an und dann traf mich der Schlag! Meine Mutter war offline!
"Scheiße!" entfuhr es mir.
"Was ist denn?" fragte meine Schwester ganz aufgeregt.
"Mama ist offline!" sagte ich traurig. "Was?!" Meine Schwester setzte sich erst einmal und wusste nicht mehr was sie sagen sollte, auch die beiden Jungs schienen sehr betroffen zu sein.
"Ich ruf sie jetzt an!" sagte ich entschlossen und suchte die Nummer meiner Mutter raus. Mein Herzschlug schneller als das Freizeichen ertönte, nach einigen Freizeichen sprang die Mailbox rein. Warum?! kreiste es mir durch den Kopf.
Ich war so wütend und musste erst einmal eine rauchen gehen um einen klaren Gedanken fassen zu können. Diesmal aber kam Namjoon nicht mit raus, dass war mir aber auch gerade recht, denn nur so konnte ich überlegen was wir jetzt machten! Selbst nach der zweiten Zigarette, war mir immer noch keine Lösung eingefallen. Die anderen starrten immer noch auf den PC um zu schauen ob sie online kam. Ich wusste jetzt auch nicht mehr weiter.
"Hast du einen Plan?" fragte meine Schwester verzweifelt, ich schüttelte nur den Kopf, nahm mir ein Glas aus dem Schrank und füllte es halb mit Malibu voll und den Rest schüttete ich mit Maracuja Saft auf. Ich verzog mich wieder auf den Balkon, vielleicht würde mir ja doch noch etwas einfallen.
Tae und Namjoon fanden die Idee mit dem Malibu gar nicht so schlecht und taten mir es nach, Namjoon kam jetzt doch noch zu mir auf den Balkon. "Was sollen wir jetzt machen?" fragte er mich und nippte an seinem Glas. Wie kann man nur so heiß aussehen wenn man aus einem Glas trinkt?
"Keine Ahnung" antwortete ich verzweifelt und versuchte ihn nicht all zu sehr anzustarren. Im Augenwinkel sah ich, dass meine Schwester aufstand und aus dem Raum ging, wahrscheinlich musste sie weinen.
Dennoch wollte ich ihr erst einmal etwas Zeit geben. Ich hatte keine Ahnung wie lange ich mit Namjoon auf dem Balkon saß, es war Arsch kalt und meine Beine wurden schon langsam zu Eis. Plötzlich riss Tae die Tür auf und sagte etwas ganz Aufgeregt auf Koreanisch.
Das einzige was ich aus Zufall verstanden hatte war 'Eomma'. Wie eine Katze sprang ich von meinem Stuhl auf und rannte zum Lap Top. Da sah ich meine Mutter, Tae musste wohl das Gespräch mit meiner Mutter angenommen haben. "Mama!" bekam ich nur in einem schrillen Ton hervor. Sie blickte mich an und fing an zu lächeln. "Entschuldige, dass ich einfach offline gegangen bin, aber ich habe etwas aufsetzten müssen." lächelte sie weiter, ich hoffte inständig, dass es die Vollmacht für meine Schwester sein würde.
Sie hob ein Dokument in die Kamera und ich erkannte ihre Unterschrift. "Ist das die Vollmacht?!" Schoss es aus mir her raus.
"Ja richtig, ich habe es dir per E-Mail geschickt, du musst es nur noch ausdrucken." Ich nickte heftig.
"Ach ja hol mir doch bitte noch einmal Kiara, ja?" Ich stand sofort auf und stürmte ihr Zimmer. Tae lag neben ihr auf dem Bett und sie versuchte nicht zu weinen. "Was?!" sagte sie schluchzend.
"Mama, will noch einmal mit dir reden bevor wir nach Korea fliegen!" sagte ich und strahlte über beide Ohren. Kiara sprang aus dem Bett und rannte zum Laptop. Tae schaute mich nur Fragend an. Na toll wie sollte ich ihm klar machen, dass wir mit fliegen würden?. Aber mir fiel nichts ein und so grinste ich ihn nur an und verließ das Zimmer. Tae unterhielt sich ganz aufgeregt mit Namjoon und ich verfolgte ganz aufmerksam das Gespräch zwischen meiner Mutter und Kiara. Ich musste mir regelrecht das Lachen verkneifen. Meine Mutter hielt ihr eine Predigt darüber, wie wichtig Kondome sind und dass sie nach Korea die Pille nehmen musste. Haha ich konnte nicht mehr und lachte laut raus. Meine Schwester warf mir einen bösen Blick zu.
"Kiara, du weißt hoffentlich wie man Kondome benutzt?!"
"Mama, jetzt reichts aber!" Kiara lief knallrot an.
"Soll ich es dir zeigen wie man sie richtig verwendet?"
"Mamaaaaa!" schrie Kiara. Meine Mutter schien sich daraus wohl auch einen Spaß zu machen. Kiara konnte froh sein, dass Tae davon kein Wort verstand.
"Mia, du passt auf deine Schwester auf, dass sie nichts anstellt, ja?" Ich nickte nur, und lachte weiter. "Mamaa jetzt reicht es wirklich!" Kiaras Kopf war schon so rot wie eine Tomate.
"Ja ich möchte ja nur, dass du nichts unüberlegtes machst!" grinste meine Mutter.
"Boa Mama, ich bin nicht mit ihm zusammen!" zickte sie regelrecht. Meine Mutter hob beschwichtigend die Hände "Okay, okay, aber bitte meldet euch dann mal zwischen durch, damit ich weiß wie es euch geht."
"Klar, sowie so!" Mischte ich mich ein. Sie warf uns einen Luftkuss zu "Ich hab euch lieb, passt auf euch auf." sagte sie liebevoll und wir legten auf.
Ich öffnete mein E-Mail Postfach und druckte sofort das Dokument aus. In der Zwischenzeit telefonierten Tae und Namjoon mit dem Manager. Das Telefonat ging recht schnell. "Unser Flug geht morgen früh um 10 Uhr, das heißt wir sollten um 7 Uhr am Flughafen sein." sagte Namjoon. Meine Schwester, packte schon eifrig und war kaum noch zu bremsen. Ich ging auch runter um alles zusammen zu packen was man so die Nächsten zwei Wochen gut gebrauchen könnte.
Da ich ja nicht wusste, ob wir abends ausgehen würden, oder tanzen oder ob ich vielleicht sogar mit auf ein Event gehen würde, packte ich einfach mal alles ein. Von gemütlich bis sexy über elegant. Natürlich durften meine Kosmetik Sachen nicht fehlen. Nach über einer Stunde war ich fertig, auch Namjoon packte seine wenigen Sachen wieder zusammen, die er mit gebracht hatte. Natürlich durfte mein Lieblings Kuscheltier, ein kleiner Leopard Namens 'Lee' nicht fehlen, den hatte ich schon seit dem ich 13 Jahre war. Ja ich weiß, eigentlich hört man in diesem alter auf mit Kuscheltieren Nachts einzuschlafen, anstatt sich noch welche zu kaufen.
Ich stellte meinen riesigen pinkenen Koffer in unser Treppenhaus und ging dann wieder nach oben. "Mia! Mia!" wurde ich schon aufgeregt empfangen. "Was ist denn los?" harkte ich schnell nach. Tae sah mich an und machte seinen Mund auf.
"Was ist denn mit dem los?" fragte ich meine Schwester und musste schon wieder lachen. Er ist wirklich ein totaler Chaot, dachte ich mir, aber so ein süßer Chaot. Kaum zu glauben, dass er nur zwei Jahre jünger ist als ich. "Tae hat Hunger und so wie er aussieht stirbt er bald daran!" lachte meine Schwester. Erst einmal seufzte ich.
"Burger King?" fragte ich genervt, denn es war ja auch schon 22:30 Uhr. "Ye" sagten beide, aber anstatt ihre Schuhe und Jacke an zu ziehen, gingen sie eiskalt ins Bad und fingen an sich zu Stylen. Toll.. dachte ich mir, jetzt musste ich mich auch noch etwas her richten sonst blamiere ich Namjoon ja. "Gehen wir uns fertig machen?" fragte mich meine Schwester, sie nickte und wir gingen ins Bad. Es roch nach Deo und Parfum, aber es war ein mega geiler Geruch, ich hätte noch ewig im Bad bleiben können. Ich war echt genervt mich noch deswegen schminken zu müssen. Hier noch etwas Lidschatten und etwas Eye Liner, ein wenig Lippenstift, der etwa in den Ton Brombeere ging. In diesem Fall bedienten wir uns an den Kosmetik Artikeln unserer Mutter, denn unsere Sachen, waren ja schon in den Koffern verstaut. Als wir aus dem Bad kamen, sahen uns Tae und Namjoon schon ganz ungeduldig an. Sie hatten bereits Jacke und Schuhe an.
"Ja, ja!" seufzte ich und zog mich schnell an. Eigentlich hatte ich ein kleines Kompliment erwartet, aber es kam nichts. Okay anscheinend ist, dass das mindest Maß, an welches ich mich erst noch gewöhnen müssen würde. Gut ungeschminkt gehe ich jetzt auch nicht aus dem Haus. Zu mal wir jetzt erst einmal über eine Halbe Stunde zum nächsten Burger King fahren müssen. Denn wir wohnen ja in einem Kaff mit ca. 4000 Einwohnern. Bis wir endlich los kamen war es dann auch schon, 23:15.
"Mia, bist du dir sicher, dass nicht lieber Tae fahren soll?" fragte mich Kiara besorgt.
"Nein, die Strecke ist zu gefährlich!" gab ich zurück .
"Aber du bist Nachts so blind wie ein Maulwurf, am Tageslicht!" seufzte sie. Unrecht hatte sie ja nicht, aber die Strecke die wir fahren ist, ziemlich eng, hat Waldabschnitte und ist sehr unübersichtlich, da ich die Strecke jeden Tag zur Arbeit fahre, kenn ich jede Bodenwelle und Kurve.
"Setzt dich jetzt ins Auto!" sagte ich leicht gereizt. Tae und Namjoon, konnten es anscheinend nicht nach vollziehen. "Alles okay?" fragte Namjoon "Klar, alles gut!" lächelte ich ihn an und startete den Motor. Als das Radio anging und 'Run' von den Jungs lief, drückte Namjoon auf den weiter Knopf. "Ich habe irgendwie gerade keine Lust auf unsere Musik" erklärte er.
"Kein Problem, aber ich weiß nicht ob euch meine Musik gefällt, du kannst ja mal durch schalten." sagte ich zu Namjoon, und konzentrierte mich wieder auf das Auto fahren. Die meisten Bands oder Lieder waren ihnen unbekannt.
"Stop! Stop!" schrie es plötzlich von hinten vor, ich erschrak mich so sehr, dass ich fast das Lenkrad veriss. "Tae!" rief ich! "Sorriiiii!" grinste er in den Rückspiegel. Mich wunderte es, dass er ausgerechnet bei Linkin Park ft. Jay-z Numb encore, so ausflippte. Zu dritt sange wir den Song mit, meine Schwester hört solche Musik nicht. Ich sang einfach alles mit und Tae und Namjoon teilten es Automatisch in Rap und Vokal Parte auf. Meine Schwester war sichtlich froh endlich dort zu sein, denn die ganze Auto fahrt über lief ab da Linkin Park. Wohlbemerkt auch auf der Heimfahrt.
Tod müde gingen wir in mein Zimmer, mein Herz hörte gar nicht mehr auf zu Rasen. Ich würde wieder mit ihm in einem Bett schlafen.
Ich schminkte mich noch ab und musste mich noch um ziehen.
Das so eine Begegnung alles ändert?! Und noch dazu Scheint es so als ob mein Bias wirklich Interesse an mir hat. Ich konnte es immer noch nicht glauben. Für mich war es wie ein Traum.
Zeitsprung
Endlich, saßen wir im Flugzeug nach Korea, bei den Kontrollen gab es zum Glück keine Schwierigkeiten, und alles verlief Reibungslos. Der Manger hat jeweils Zwei Plätze Reserviert die am Fenster waren. Das hieß ich saß am Fenster und rechts von mir Namjoon, eine Reihe hinter uns saßen Kiara und Tae, es waren aber dreier Reihen, also setzten sich neben Namjoon und Tae jeweils noch eine Person, die beiden hoffenten inständig nicht erkannt zu werden, daher trugen sie einen Mundschutz Sonnenbrille und eine Cap. Die beiden baten uns auch, nicht mit ihren Namen anzusprechen.
"Ja aber wie sollen wir uns dann mit euch unterhalten?" fragte ich etwas traurig. Namjoon zuckte mit den Schultern. Kurzerhand überlegte ich mir einfach zwei Namen, logisch keine Asiatischen. Namjoon heißt ab jetzt 'Taylor' und Tae nennen wir jetzt einfach mal 'Brian' hihi. Die Namen passen mal so gar nicht. "Eh Taylor!" stupste ich Namjoon an, der sah mich nur verwirrt an.
"Ich habe mir was überlegt, so lange wir unterwegs sind, nenn ich dich nur noch 'Taylor'." lächelte ich ihn zufrieden an und schaute aus dem Fenster. Namjoon und Tae fanden die Idee gar nicht mal so abwegig. Da wir uns ja eh nur auf englisch unterhielten, könnten wir auch glatt als Amerikaner durchgehen. Als ich zu Namjoon blickte, sah er auch zufrieden aus. Tae war mit seinem Namen anscheinend nicht zu frieden, und eine strange conversation ging los.
"Okay, spätestens, wenn die beiden ihren Mund auf machen, gehen wir nicht mehr als Amis durch!" sagte Namjoon. Wo er recht hat, hat er recht, das beste wäre eigentlich, wenn die beiden ihren Mund halten würden, wenn wir in Korea sind.
Namjoon packte sein Notebook aus, und fing an noch die restlichen Songs weiter zu schreiben und zu komponieren. Was das betrifft, bewundere ich ihn so sehr. Kiara und ich sind so unmusikalisch, dass es grad so knallte. Ich bin nicht mal in der Lage einen Takt zu klatschen geschweige denn zu halten, Kiara konnte wenigstens das, aber das war es dann auch schon wieder.
Dann fiel mir auf einmal etwas ein, was wir vor lauter Aufregung total vergessen hatten, ich drehte mich zu Kiara um, die alberte mal wieder mit Tae herum und der Sitznachbar von Tae war schon sichtlich genervt von den beiden. "Was ist denn?" fragte sie mich. "Wir, haben voll vergessen heute in der Schule anzurufen! Um dich krank zu melden!" Kiara schlug die Hände vor den Mund als sie das hörte.
"Ja dann mach es eben von Korea aus!" sagte sie und wand sich wieder Tae zu, für sie war das Thema wohl erledigt. Mir gingen gefühlte 1000-Fragen durch den Kopf. Wie werden uns wohl die anderen aufnehmen? Ob die beiden dann wohl, gleich am Nächsten Tag zur Probe müssen oder ob wir noch einen Tag mit ihnen haben werden? Ob wir wohl die ganze Zeit alleine sein werden? Klar war, dass es die Zeit zeigen wird. Namjoon war seit dem Start die ganze Zeit mit seinem Notebook beschäftig.
Am liebsten hätte ich mich jetzt an ihn gekuschelt, aber ich wusste ja nicht wie er darauf reagieren würde. Denn seit dem Vorfall, kam das nicht mehr vor, aber andererseits, hatte er ja auch gestern auf dem Balkon, so etwas angedeutet, dass ich ihm wohl etwas bedeute. Ich traute es mich trotzdem nicht. ich lehnte mich Richtung Fenster und machte meine Augen zu. Selbst von Kiara und Tae war nichts mehr zu hören. Meine Neugier war so groß, dass ich mich nach hinten drehte.
Tae war mehr oder weniger zusammen gekauert an Kiara's Schulter gekuschelt und sie lächelte im Schlaf, dass war so süß, dass ich es mir nicht verkneifen konnte davon ein Foto zumachen. Als ich wieder auf meinen Platz sozusagen rutschte, nahm Namjoon seinen Kopfhörer raus "Was machst du da?" Fragte er verdutzt. Ich zeigte ihm das Bild, er lächelte und schüttelte nur mit dem Kopf, dann wandte er sich wieder seiner Arbeit zu. Also nahm ich wieder meine alte Haltung ein, dadurch dass ich so klein bin, konnte ich mich schräg, sozusagen auf meine Beine setzten. Das war so gemütlich, dass ich gleich einschlief.
Erst eine kleine Turbolenz ließ mich wieder aufwachen, hinter mir kicherte es schon wieder, also waren die beiden wach. Als ich meine Augen öffnete erschrak. Im schlaf hatte ich mich doch an Namjoon gekuschelt und er hatte seinen Arm um mich gelegt und ich starrte in den Laptop. Ich lag mit meinem Kopf auf seinem Schoß. OMG wie peinlich, hoffentlich hatte ich nicht geschnarcht oder gesabbert, so wie ich es normal sonst immer tat im Schlaf.
"Gut das du wach bist, wir landen gleich." ich löste mich aus seiner Umarmung und setzte mich aufrecht hin, um erst einmal wieder klar zu kommen.
"Wie lange noch bis zur Landung?" fragte ich und wurde auf einmal ganz hibbelig.
"Halbe Stunde, warum?" fragte Namjoon.
"Ich will eine rauchen!" stöhnte ich. "Ja, ja, kannst du ja bald." entgegnete mir Namjoon. Ich nickte nur und fing leicht an zu zittern, ich hatte jetzt schon seit über zehn Stunden keine mehr geraucht. Scheiß Nikotin, dachte ich mir. Boa hätte ich mir doch nur Nikotin Pflaster gekauft!! Ich verfluchte es regelrecht.
"Du zitterst?" fragte Namjoon besorgt. Eigentlich wollte ich ihm nicht antworten, weil es mir schon unangenehm war ihm zu sagen, dass es der reine Nikotinentzug war. Er ließ aber nicht von mir ab und wiederholte seine Frage. Spätestens jetzt sollte ich ihm antworten. "Nikotin!" presste ich hervor. Er kratzte sich kurz am Kopf und überlegte. So langsam wurde es unerträglich und mein zittern wurde immer schlimmer. Auf einmal spürte ich seine Hand auf meiner mit einem leichten Druck. Ich schaute ihn erschrocken an und mein Hand hörte langsam auf zu zittern. Allgemein beruhigte sich mein Körper und hörte auf zu zittern. Namjoon lächelte siegessicher und ließ seine Hand bei meiner. Die Anschnallzeichen gingen an und wir nahmen eine aufrechte Position ein.
Zeitsprung
Bis jetzt verlief auch hier alles gut, keiner hat die Jungs erkannt, Namjoon wies Kiara und Tae an einfach nichts zu reden, und sich einfach unauffällig zu verhalten. Ausnahmsweise verhielt sich Tae mal seinem Alter entsprechend sehr erwachsen und machte keinen Unfug. Im Gegenteil er wirkte eher genervt, so als wolle er einfach aus dem Flughafen raus.
Endlich draußen und sofort zündete ich mir eine Zigarette an, die mir die anderen gewährten. Allein der erste Zug fühlte sich an wie der Weg in den Himmel, ich genoss jeden einzelnen Zug. Wir verzogen uns aus dem Haupteingangsbereich in eine Nische des Gebäudes. Ich konnte Tae und Namjoon ansehen, dass sie ziemlich nervös waren nicht doch noch erkannt zu werden, daher beeilte ich mich mit dem rauchen. Als ich fertig war, stiegen wir in das nächste Taxi und fuhren zum Dorm.
Alles war so anderes, Kiara und ich kamen gar nicht mehr aus dem staunen her raus und machten so viele Bilder wie möglich. Mein Nikotin Durst, war immer noch nicht gestillt und ich wollte endlich ankommen, doch laut Namjoon müssten wir mindestens noch eine Stunde fahren. Wieder fing ich an zu zittern, doch Namjoon saß hinten und konnte mich nicht beruhigen. ich musste immer vorne sitzen, da es mir hinten immer schlecht wurde. Der Taxi Fahrer fragte mich etwas, was ich jedoch nicht verstand. "Er fragt ob du eine rauchen möchtest ?" diese Übersetzung kam so einfach aus dem nichts her raus, dass ich schon fast zusammen zuckte. Nicht, weil es so überraschend kam, sondern eher wegen seiner tiefen Stimme, von der ich immer noch Gänsehaut bekam, in gewissen Situationen. "Ye" sagte ich auf Koreanisch, der Taxifahrer lächelte mir zu und bot mir einer seiner Zigaretten an. Gerade als ich abwinken wollte, da ich eigentlich wirklich ausschließlich meine blauen Gauloises rauchte, sagte Namjoon von hinten "Nimm eine, sonst ist das unhöflich." Ich nickte und wollte natürlich nicht unhöflich sein. "Gamsahamnida" sagte ich und lächelte den Taxifahrer an. Er musste wohl meine Zigaretten Schachtel bemerkt haben, die ich wie ein Schatz in meinen Händen hielt. Ich machte das Fenster ein gutes Stück runter und achtete penibel darauf, dass kein Rauch nach hinten zu den anderen zog. Als ich fertig war mit rauchen, ging es mir wesentlich besser. "Ich hoffe ich habe die richtige Form genutzt um 'Danke' zu sagen?" drehte ich mich zu Namjoon um. "Ja, dass hast du, wo hast du das denn her?" fragte er mich und lächelte. "Ich hab mich vorbereitet und hab daheim, schon einmal angefangen Koreanisch zu lernen, seit dem Vorfall. Kiara und ich lernen wie die bekloppten, aber irgendwie klappt es nicht richtig." sagte ich und senkte meinen Blick. "Wieso? ist euer Lehrer so schlecht?" fragte Namjoon ernst, doch ich musste nur lachen. "Haha Kiara. Namjoon, fragt ob unserer Koreanisch Lehrer so schlecht ist, weil wir es nicht auf die Kette bekommen!" Kiara schob einen Lachflash bis ihr tränen kullerten. Namjoon sah mich verwundert an. "Tut mir leid! Nein, wir bringen uns doch alles selbst bei, so wie mit dem Brief. Ja ich bin ein schlechter Lehrer!" lachte ich. Namjoon schien es anscheinend Tae zu übersetzten. Tae freute sich sichtlich, dass wir versuchen Koreanisch zu lernen. "Keine Sorge, dass kommt mit der Zeit, nur nicht aufgeben!" lächelte er mich an.
"Fighting!" Grinste ich und die Jungs grinsten zurück.
Tae POV
Wow, die beiden brachten sich selbst unsere Sprache bei, dass war eine Ehre für mich. Aufeinmal empfand ich nur noch puren Stolz für Kiara, vor allem weil, sie ja noch so jung war. Am liebsten würde ich sie jetzt in den Arm nehmen und knuddeln. Unser ganzes Leben hatte sich auf einmal komplett auf den Kopf gestellt. Dadurch, dass ich selbst ja noch so jung war, als ich zu Kpop gekommen bin, war da nie Zeit für eine Freundin. Ich verstellte mich auch oft, da ich einfach nicht w wie ich mich verhalten soll. Da sah es bei Namjoon und Mia schon ganz anders aus, die beiden waren erfahren, obwohl sie sich beide wie die letzten Idioten verhielten. Andere wären schon längst über einander hergefallen, und da traut sich keiner was.
Mittlerweile war ich mir meinen Gefühlen mehr als sicher.
Bevor wir die beiden her holten, hatte ich ein intensives Gespräch mit Jimin. Jimin, konnte auch sehr einfühlsam sein, so erlebte man ihn zwar eher selten, aber er merkt sofort wenn etwas nicht stimmt. Okay diesmal, war es zu arg, er war es auch, der mit dem Manager geredet hatte. Dies hatte er mir mal in einer ruhigen Minute anvertraut. Dank ihm sind die beiden nun hier. Plötzlich kam mir, das Gespräch zwischen ihm und dem Manager wieder in den Sinn, da er mir alles ausführlich erzählt hatte.
Flaschback
"Wir müssen etwas unternehmen, ich sage das nicht gerne aber V und Rap Monster haben in Deutschland jemanden kennen gelernt!"
"Ja, Jimin ich weiß! Rap Monster hat mir das Video gezeigt und darüber bin ich auch sehr erschüttert! Was sollten wir deiner Meinung nach tun?" fragte der Manager und sah Jimin durchdringlich an.
"Die beiden sind so sehr über beide Ohren verknallt, dass wir keine Wahl haben als sie her zu holen!" entgegnete Jimin selbstbewusst. Der Manager überlegte kurz "Du hast recht, so wie die beiden jetzt drauf sind, brauchen wir zu keinen Events mehr gehen! Wo sollen die beiden denn unterkommen?"
"Ich habe mich mit den anderen bis auf die beiden schon besprochen. Wir haben uns folgendes überlegt, da wir die beiden ja auch mögen und kein Problem mit ihnen haben, im Gegenteil, wir mögen sie sehr...." Doch der Manager unterbrach Jimin. "Jimin! komm auf den Punkt!"
Jimin atmete kurz tief durch " Sie können bei uns im Dorm schlafen, wir würden sie dort gerne begrüßen." Jimin machte die Augen zu um eine Antwort abzuwarten.
"Jimin, ich bin immer wieder überrascht, wie sehr ihr doch zusammen haltet, okay deal? Sie kommen bei euch unter und ihr kommt, für die Kosten auf, also Essen, Trinken. Kleidung für die Events. Flüge und Maske wird selbstverständlich von uns übernommen." Der Manager lächelte. "Danke, danke, danke." brach es aus Jimin raus.
Flashback Ende
Ich musste mich auf jeden Fall aufrichtig bei Jimin bedanken und natürlich auch bei den anderen. Ich liebte meine Brüder über alles. Ich werde härter denn je arbeiten für die anderen. Keine Fehler mehr! schwor ich mir. Vor allem auch jetzt konnte ich mich besser denn je konzentrieren. Dank meinen Brüdern, kann die Person in die ich mich verliebt hatte, bei mir sein.
Endlich waren wir da, wir luden den Mädels ihre Sachen aus dem Taxi und gingen Richtung Haus, Namjoon zückte seinen Schlüssel und drehte das Schloss um, damit wir rein konnten.
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