Kapitel 47: Normal things


Kiara POV

Ich konnte nicht mehr still sitzen, mich nicht mehr konzentrieren, egal was ich anfasste, ich zitterte.
Meine Schwester und mein Tae kamen heute endlich in Deutschland an.
Endlich war es soweit, worauf ich so lange gewartet hatte.
Endlich durfte ich bei Tae sein, endlich durfte ich jeden Tag in seinen Armen einschlafen.
Meine Gefühle zu beschreiben unmöglich, dafür waren es zu viele auf einmal.
"Kiara, jetzt bleib doch mal ruhig sie müssten jede Minute kommen" versuchte meine Mutter mich zu beruhigen.
Seit einer Stunde lief ich in der Wohnung umher, auf und ab, einmal pro Minute schaute ich auf die Uhr in der Hoffnung, dass es endlich soweit war.

Ich musste mich ablenken! Aber wie? Und wieder ein Blick auf die Uhr, jetzt war es 15 Uhr und eigentlich müssten sie jetzt kommen. Mia meinte, dass sie zwischen drei und viertel nach drei da sein würden.
Mit jeder Sekunde die verstrich wurde mir mehr und mehr bewusst wie lange ich Tae eigentlich schon nicht mehr gesehen hatte.

Plötzlich Stimmen Gewirr im Haus Gang, dann ein paar Worte mit 'Tae!'
Und schon flog unsere Tür auf.
Ich rannte ihm entgegen und umarmte ihn stürmisch sogar so sehr, dass er ins wanken gerieten und wir fast umfielen.
Sofort spürte ich seine Wärme und zog seinen Geruch ein, mein Herz schlug wie wild und ich fing vor Freude an zu zittern.
"Ich habe dich so vermisst" Er löste sich etwas von mir und hob meine Gesicht an damit er mir in die Augen sehen konnte. Langsam legte er seine perfekten weichen Lippen auf meine.
Meine Schwester und Namjoon unterhielten sich und liefen einfach um uns rum, was mir in diesem Augenblick egal war. Ich hatte tausend Schmetterlinge im Bauch, als wir uns küssten musste ich plötzlich weinen, einfach vor Freude.
"Was hast du?" fragte mich Tae erschrocken.
"Ich liebe dich und lasse dich nie mehr gehen" brachte ich mit einem schluchzten hervor.
Er lächelte mich an und küsste mich wieder.

"Kiara?" Hörte ich plötzlich meinen Namen. Gezwungenermaßen ließ ich von Tae ab und drehte mich um.
"Ist Mama nicht da?" fragte sie etwas traurig.
"Doch, aber sie ist noch schnell was einkaufen gegangen, sie hatte den Sekt vergessen"
Mia nickte und sagte irgendwas zu Tae, dass wusste ich auch nur da sie ihn anschaute. Er fing an zu lachen und sagte etwas zurück, auf einmal lachten alle drei.
"Ich habe Tae gefragt ob ich dich jetzt auch mal begrüßen darf"
"Achso ja" lächelte ich  und widmete mich für einen Augenblick meiner Schwester, denn sie hatte ich ja auch seit März nicht mehr gesehen.

Mia wirkte irgendwie verändert, sie war viel fröhlicher als früher. Namjoon hatte etwas vollbracht, was keiner vorher geschafft hatte.
Kaum hatte ich mich von meiner Schwester gelöst, zerrte Tae mich mein Zimmer und schloss die Tür.
Er schmiss mich auf mein Bett was fürchterliche quietschte
Kichernd kam er auf mich zu.
Er legte sich auf die Seite und stütze mit seinem Arm seinen Kopf.
Ich musterte jeden Quadratzentimeter seiner Haut und konnte immer noch nicht glauben das er endlich da war. Seine ganze Anwesenheit verzauberte mich immer wieder.

Mia Pov

Ich grinste Namjoon an und ließ die beiden erste einmal alleine.
Ich machte uns Kaffee und dann chillten wir uns auf den Balkon ungeduldig wartete ich auf meine Mutter.
" Übermorgen haben wir unseren Termin im Audi Haus" grinste ich ihn an.
"Stimmt, hast du dir schon ein Auto rausgesucht?" Er klang mehr besorgt.
"Ja, ich tendiere schon zu einem, hab ihn mir schon zusammengestellt, aber ich denke mit der Lack und Felgenfarbe werde ich Schwierigkeiten bekommen"
Namjoon sah mich schockiert an, er wusste was ich vor hatte.
"Hast du dir schon ein Auto ausgesucht?" fragte ich interessiert.
"Hmm ich denke so ein A6 könnte mir gefallen"
Sofort fingen meine Augen zu strahlen.
"Aber der Avant quattro?" sah ich ihn prüfend an.
"Was?!" fragte er.
Wie? Was?! Dachte ich mir.
"Okay, am besten du überlasst das morgen mir" Wank ich ab und hörte das die Tür geöffnet wurde.
Ich sprang Blitzschnell auf und rannte rein und meiner Mutter direkt in die Arme.
Sie drückte mich an sich und gab mir einen Kuss auf den Kopf.

Namjoon kam auf sie zu und breitete die Arme aus. Ich musste schmunzeln, kaum war er in Deutschland hatte er die Koreanischen Traditionen abgelegt und nahm die deutschen an.
"Anneyeong haseyo" sagte meine Mutter zu meiner Verwunderung. Namjoon strahlte und tat es ihr nach.
Da hatte wohl meine Schwester ihre Finger im Spiel, dachte ich mir.

Ich unterhielt mich eine Weile mit ihr auf dem Balkon, Namjoon nutzte die Zeit und arbeitete an ein paar Songs.
"Was gibts neues?" wollte ich wissen.
"Ach eigentlich nicht viel, aber ich habe mir was für Kiaras Geburtstag überlegt~"
Ohje was kommt jetzt? Warum müssen sich alle momentan was überlegen?!

"Und zwar, dass du mit Kiara morgens ihr Geschenk kaufen gehst und so lange bereite ich alles mit den beiden vor, weil sonst stehen sich alle nur im Weg rum und ich muss ja noch Kuchen backen"
"Meinst du nicht, dass wird wegen der Sprachbarriere schwer?" warf ich zwischen durch ein.
"Ach das klappt schon. Namjoon kann ja englisch" sagte sie zuversichtlich.
Ich stimmte ihr zu.
"Wollen wir heute nicht lieber Essen bestellen?" fragte ich müde.
"Ja können wir"
Gut damit wäre, dass auch geklärt, ich ging wieder rein und mit Namjoon nach unten, unsere Koffer auspacken.
Müde und erschöpft legten wir uns ins Bett...

Zeitsprung

Namjoon und ich waren gerade beim Auto Händler und stellten unsere Autos zusammen.
Ich gab dem Händler alle Daten durch dich ich in meinem Audi S3 Cabriolet haben wollte.
"Gut Frau Wolf, dann kommen wir nun zum Lack" Ich grinste schief und der Händler wusste nicht wie er das zu deuten hatte.
"Ich hätte gerne ein Pink metalic mit weißen Felgen" und zeigte ihm ein Bild.

"Aha, diese Farbe also... Naja gegen einen Aufpreis ist so etwas schon möglich, es ist dann ein Einzelstück" bemerkte der Händler und sah Namjoon mitleidig an, der nur den Kopf schüttelte.
"Ich weiß" grinste ich, der Händler musste erst telefonieren und nach Fragen wie viel mehr es kosten würde.
"Also Frau Wolf die Sonderlackierung wird sie 4000€ mehr kosten"
"Kein Problem", gab ich zurück.
"Und die weißen Felgen?" wollte ich noch wissen.
"Ja, da wird es auch einen Aufpreis geben" wieder nickte ich.
"So, wo soll das Auto hingehen?"
"Nach Korea"
"Nach Korea?!" wiederholte der Händler entsetzt. Wieder nickte ich.
"Da kommt dann noch mal ein Aufpreis dazu" mittlerweile glaubte ich, dass er weiß Gott was von uns dachte.
"Achja mein Freund möchte auch noch ein Auto" fügte ich hinzu. Der Händler erstarrte Plötzlich.

"Frau Wolf mal eine Frage, ich weiß das ist unverschämt, aber wie können Sie sich so etwas leisten? in so jungem Alter" Er war langsam echt buff.
"Nein, nein schon in Ordnung, an Ihrer Stelle würde ich mich auch das gleiche fragen" grinste ich, er schien irgendwie erleichtert.
"Mein Freund ist in einer Koreanischen Boy Group und ich unterstützte sie Tat kräftig und Model neben her noch" dabei klang ich schon etwas stolz.
Plötzlich erstarrte der Mann wieder und bekam fast schnappte Atmungen. Namjoon warf mir einen verständnislosen Blick zu.

"Die Band die vor einigen Monaten einen Live Auftritt in dieser einen Sendung hatte und Sie sind die.. Die.. Mia die alles postet?!" Er stotterte und klang wie ein ARMY.
"Ja genau, die sind wir" kicherte ich.
"Oh mein Gott, Frau Wolf bekomme ich bitte ein Autogramm und ein Bild für meine Kinder"
Jetzt wurde es strange, schnell übersetzte ich Namjoon die Situation und er fing an zu lachen... Warum auch immer.

Der Händler wurde auf einmal ganz anders
"Das glauben mir Luisa und Daniel niemals" nuschelte er.
"Wie bitte?" fragte ich ihn, als ob ich ihn nicht verstanden hätte.
"Das ich sie nicht gleich erkannt habe Frau Wolf. Mein Sohn Daniel ist ein großer Fan von ihnen er und seine Schwester haben sich das eine Fotoalbum aus Korea importieren lassen. Meine Tochter ist ein Fan von Ihrer Gruppe..." Er brachte kaum noch einen vernünftigen Satz zustande.

"So nun zu dem jungen Herr, wie war sein Name noch gleich" Er wirkte leicht beschämt.
"Seine Name ist Namjoon Kim" Betonte ich langsam und musste lachen für uns deutsche waren die Namen wirklich schwer auszusprechen vor allem für die ältere Generation.

"So Herr Kim, welches Modell möchten Sie?"
Ich übersetzte es ihm schnell und Namjoon zeigte auf mich.

"Also er nimmt den A6 Avant, 2,0 lieter quattro selbstverständlich und das gesamte S-line Pakte"
Der Händler nickte eifrig und tippte alles ein, er drehte den Bildschirm und zeigte Namjoon verschiedene Sachen für die Innenausstattung und Felgen. Er zeigte auf die jeweiligen Bilder und stellte den Rest seines Autos zusammen.
"Frau Wolf mit allem drum und dran und Überführungskosten liegen wir bei ca. 150.000€"

Wir machten noch alle Finanziellen Dinge Fertig...
"So, jetzt nur noch die Bilder und die Autogramme" lächelte ich ihn an.

Er legte mir zwei Stücke Papier hin und wir unterschrieben, anschließend gingen wir raus und ein weiterer Mitarbeiter machte ein Bild von uns.
"Danke Frau Wolf und Herr Kim, wenn Sie Fragen haben oder es Probleme gibt rufen Sie mich an"
"Klar" gab ich zurück und stiegen in den Mietwagen.

"Echt verrückt, dass wir so bekannt geworden sind" sagte Namjoon plötzlich ganz Amüsiert.
"Da hast du recht, aber das war ja das Ziel" erwiderte ich.

Als wir im Hausgang waren hörten wir schon von oben laute schreie und gequiecke und ein lautes Lachen und immer wieder 'Tae! Stopp!Tae'
Wir sahen uns gleichzeitig mit einem -Was -machen-die?- Blick an.
Zögerlich gingen wir weiter die Treppe hoch, als ich die Tür öffnete rannte Kiara voll in mich rein und fiel rückwärts auf den Boden.

Ich lachte sie aus und half ihr hoch.
"Was treibt ihr da bitte?"
"Wir spielen verstecken" lachte Kiara.
"Verstecken?! Ernsthaft im Haus? Geht doch raus" schlug ich vor.
Ich rief Tae zu, dass die beiden doch draußen spielen sollten. Schneller wie der Blitz hatten sie Schuhe an und waren draußen.
"Spielen?" fragte mich Namjoon entrüstet.
"Ja sie spielen verstecken" seufzte ich, Namjoon seufzte ebenfalls.

Als kleine Racheaktion mit dem Vorstellen der Familie ohne Vorwarnung, hatte ich mit meinem Vater ausgemacht, dass wir ihn morgen besuchen gehen würden. Muaahhaha teuflisches lachen in meinen Gedanken.

"Ach ja morgen machen wir einen Ausflug, zieh dir was schönes an" bemerkte ich von der Seite.
"Wie meinst du das?" fragte er sichtlich verwirrt.
"Das ist eine Überraschung" grinste ich.
Wir gingen früh schlafen, da wir noch einen Jetleg hatten.

Nächster Tag

Als wir hoch kamen war Tae schon längst wach, da Kiara noch zur Schule musste. Trotz bestandener Mündlichen Prüfung hatten sie noch einige Stunden Unterricht am Tag.
Verschlafen lag er auf der Couch und sah Fernsehen, kaum zu glaube aber schaute sich Spongebob an.
"TaeTae, hast du Hunger?" fragte ich ihn.
"Hmm, guten morgen Noona" Er realisierte uns gar nicht richtig.
"Was gibts denn?" fragte er dann doch noch.
"Schlichtes Deutsches Frühstück, also Toast mit verschiedenen Sachen"
Ja, das waren die Jungs nicht gewohnt, Tae kannte das schon und war nicht so begeistert.
6 Toast später war er dann doch satt.
"Namjoon und ich werden dann demnächst gehen, Kiara wird bestimmt bald kommen" lächelte ich.
Er sah eher geknickt aus, ich denke er fühlte sich einsam. Wenn man es gewohnt war, dass immer jemand um einen herum ist und ist dann auf einmal alleine, kann das schon einsam werden. Vorallem wenn man nicht mal die Sprache versteht.
Ich wuschelte ihm durch die Haare und ging dann erst einmal eine rauchen.

Meine Schwester wird wohl den aufregestens Geburtstag aller Zeiten haben. Sie denkt ja sie bekommt ihr Geschenk von Tae erst in Korea, da er es angeblich vergessen hat. Auch das die anderen Jungs an ihrem Geburtstag kommen wusste sie nicht, wir haben sie schön um glauben gelassen, dass die Jungs noch Deutschland anschauen und wir uns dann erst zur Tour wieder treffen würden.
Ja nächste Woche war es soweit die kleine wurde 16 und zwei Tage später hatten wir die Zeugnisvergabe und dann ging es gleich am nächsten Tag ab auf Tour. Daher bleiben die Jungs dann auch bei uns im Ort.

"Schatz wir gehen" gab ich bekannt, während Namjoon sich seine Schuhe anzog, schaute Tae eher traurig aus.
Er tat mir leid.
Ich schnappte mir meine Tasche und ging aus dem Wohnzimmer, im Flur stand Namjoon vor dem Spiegel und Checkte noch mal seine Haare.

UUhhhhhh sah er heute einfach mal wieder zum anbeißen aus, ich hätte dahin schmelzen können.
Alleine mit dem Make up und dem Style fiel er schon extrem auf, wenn er wüsste wo es hin ging, hätte er hundert pro einen Anzug oder so angezogen und das wollte ich vermeiden.
"Schatz ich dachte wir wollen gehen" musterte er mich.
"Tun wir ja auch" sah ich ihn verdutzt an, er hatte leider bemerkt, dass ich ihn durch den Spiel angestarrt hatte.
"Meinst du wegen meiner Kleidung?"
Sachte nickte er.
"Ja, wir sind schließlich nicht in Korea" zwinkerte ich ihm zu.
Es lag wohl daran, dass ich eine normale Jeans ein schlichtes Shirt und meine pinkenen Jordans an hatte.
Er würde es als gammel outfit bezeichnen, doch mit den Haaren und dem Make up hatte ich mir mehr Mühe gegeben um nicht ganz wie ein Penner auszusehen.
"Du wirst sehen, ich brauche heute nicht so arg auf meine Kleidung achten"
Er zuckte mit den Schultern und dann machten wir uns auf den Weg.
Ich verriet ihm immer noch nichts, er merkte, dass wir wohl Richtung groß Stadt fuhren.
Wir fuhren runter von der Autobahn und Richtung Vorort der Stadt.
Als wir in ein Wohngebiet abbogen, sah ich im Augenwinkel, dass Namjoon mich skeptisch ansah.
Wir bogen wieder ab und hielten vor einem Haus. Ich machte den Motor aus und zog die Handbremse an.
"Wir sind da" sagte ich mit einem dreckigen grinsen.
Namjoon nutze wohl Grad seinen IQ von 148 und kombinieren scharf.
"Wir sind bei deinem Vater!"
"Scharf kombiniert Schinichi" lachte ich.
"Okay, das habe ich wohl verdient" seufzte er.
"Jab, hast du" bemerkte ich von der Seite.

Ich stieg aus und klingelte an der Tür, Namjoon trat sichtlich verunsichert neben mich.
Da ging auch schon die Tür auf.
"Morsche, Morsche Tochter erschd ä mol alles gude zum Gebortstag noch"
Ich drückte mein Papa eng an mich, da ich ihn bestimmt schon gut ein halbes Jahr nicht mehr gesehen hatte.
Ich löste mich von ihm und lächelte ihn an.
"Papa, darf ich dir Namjoon vorstellen" Ich hatte das Gefühl, dass meine Wangen glühten, als ich seinen Namen gesagt hatte.
Mein Papa reichte ihm die Hand
"Morsche Buh komm nei"
"Schatz, das ist mein Papa sein Name ist Wolf, Thomas und wir sollen rein kommen"
Amüsiert folgte ich meinem Papa ins Haus.
"Setzt dich" sagte ich zu Namjoon und deutete dabei auf einem Platz am Esstisch.
"Was gibt's zu Essen?" fragte ich neugierig meinen Vater.
"Ah Tuschin, was denn sunschd?. Des kommt dem Essen von deim Freund nah!" stellte er klar.
"Vadda, dass stimmt so net, des eine hat mit dem anderen nix zu tun" korrigierte ich ihn.
"Warum schreit ihr euch an?" flüsterte mir Namjoon zu.
"Wir schreien nicht, wir unterhalten uns" kicherte ich.
"Ah Sag ä mol, wie häsch widda?" fragte mein Vater Namjoon, der ihn aber nur entsetzt ansah.
"Vadda er versteht dich net, er kann nur Koreanisch und englisch" erklärte ich ihm bestimmt schon zum hundertsten mal.
"Your Name?" fragte mein Vater Namjoon wieder.
"My Name is Kim, Namjoon Sir"
"isch versteh den Nome net" Meinte mein Papa zu mir.
"Nam Joon" sagte ich klar und deutlich.
"Nomschun, want you drink?"
"Schatz, du musst langsam mit ihm reden er kann zwar etwas englisch, aber nicht gut" merkte ich an.
"Yes" gab Namjoon einsilbig zurück.
"Ach ja und er wird dich immer Nomschun nennen, er kann es einfach nicht normal aussprechen" kicherte ich leise.
Schnell brachte mein Papa trinken und stellte das Essen auf den Tisch.
"En gude" sagte mein Papa und wir durften zu langen. Diesen Afrikanischen Eintopf aßen wir immer mit Stäbchen. Warum wusste ich nicht, es war einfach so, ganz zur Freude von Namjoon.
"Schmeckt gut" sagte er leise.
"Is good?" fragte mein Papa.
"Yes its really good"
Zufrieden lächelte mein Papa.
"Doin Japonisch isch wirklich gut geworden" lobte mein Vater mich, aber ich gab mir eine Facepalm. Namjoon sah mich entsetzt an.
"Papa er ist Koreaner und ich spreche koreanisch mit ihm, wie oft noch?, aber trotzdem danke" lachte ich.
"Isch des net es gleische?"
Die Frage hätte er sich wirklich sparen können. Ich konnte mein Seufzer nicht mehr unterdrücken in manchen Fällen war er einfach ein Hoffnungsloser Fall.
"Nein ist es nicht"
Mein Vater fragte mich, was jetzt genau meine Aufgabe seien . Ich erklärte ihm all meine Tätigkeiten.
"Ja, wenn er en große Rapper isch, dann soll er ma mol was vor rappe" meinte mein Vater irgendwann. Schnell und amüsiert übersetzte ich alles.
"Was?! Ernsthaft jetzt?!" Namjoon war komplett überfordert, dass treffen überwarf alle Koreanischen Gepflogenheiten.
"Ja, sollst du" mein Vater nahm schon eine wartetende Haltung ein.
"Ja und was soll ich Rappen?" Er sah mich Hilflos an.
"Keine Ahnung du bist doch der Musiker von uns beiden" lachte ich.
"Okay, dann nehmen wir boy in luv. Ich mach die Rap line und du die Vokal line" sagte er bestimmt.
"Also Papa, ich sing mit und er übernimmt die Rap Parte" klärte ich ihn auf.
"Ah Jo macht was da wollt" lachte er mich an.
Ich machte das Lied an, denn ich brauchte immer noch etwas den Text im Hintergrund.

Ich setze ein:

doegopa neoui oppa
Neoui sarangi nan neomu gopa
Doegopa neoui oppa
Neol gatgo mal geoya dugo bwa

wae nae mameul heundeuneun geonde
Wae nae mameul heundeuneun geonde
Wae nae mameul heundeuneun geonde
Heundeuneun geonde heundeuneun geonde

appa, appan daeche eottokhae
Eomma, hante gobaekhan geonji
Pyeonjirado sseoya doelleonji
Mwonji, ni apeseo nan meonji

gwaenhi tiktikdaego
Ssikssikdaego jingjingdaege dwae
Naneun jinjihande
Jjijilhage sibina geolge dwae
Mwonde singyeong sseuyeo
Da keun nal aero mandeureo
Geokkuro dwijibeulkkyeo,
Inyeoneul yeonineuro (und immer so weiter ihr kennt ja wahrscheinlich den Text 😅)
.......

Als wir fertig waren, stand mein Papa auf und applaudierte.
"die hawe en gude Sound so"
"find ich auch, aber was sagst du jetzt zu deinem neuen Schwiegersohn?"
Fragte ich einfach direkt heraus.
"De Nomschun macht doch en ordentlische Eidruck"
Zufrieden nickte ich.
"Er mag dich" flüsterte ich Namjoon zu.
"Wirklich?" Er strahlte plötzlich.
Ich nickte nur.
"Naja, Vadda wir machen uns dann uf de Weg, bevor ich nach Korea geh kommen wir noch mal vorbei"
Irgendwie war es ein Abschied bei dem keiner wusste wann man den anderen widersah. Diese Tatsache machte mich irgendwie traurig.
"Ja, des wäre schää" auch mein Vater klang traurig. Ich drückte ihn wieder an mich zum verabschieden.
Ohne ein Wort zusagen nahm er auch Namjoon in den Arm und drückte ihn kurz.
"Pass gut auf meine Tochter auf" sagte er traurig. Ich war gerührt, von dieser Bitte, als wir im Auto saßen übersetze ich ihm die Bitte meines Vaters.
"Schatz ich werde dich mit meinem Leben beschützen, ich liebe dich über alles"
"Nawwww, ich liebe dich auch so sehr" Er war so süß.
"Und was sagst du zu meinem Papa?"
"Er ist wirklich nett, aber auch irgendwie schräg. Ja das trifft es schräg aber nett"
"Da stimme ich dir zu"

So war das Kapitel Familie fast geschafft, jetzt noch meine Tanten und meine Cousengs dann haben wir es von meiner Seite aus geschafft.
Bin mal auf Kiaras Geburtstag gespannt, wenn die sieben Chaoten alle da sein würden.

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