30🐺

Am Sonntagmittag wachte Callen noch vor Noah auf. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen beobachtete er seinen Mate der neben ihm auf dem Bauch lag und schlief. Noah runzelte im Schlaf mehrmals seine mit Sommersprossen bedeckte Nase. Der Alpha fand das total niedlich, so wie eigentlich alles an seinem Gefährten. 
    
„Unser Kleiner ist echt eine Wucht. Ohne zu murren, hat er sich unterwürfig gezeigt. Nicht ein einziges Mal hat er widersprochen.“ Seki meldete sich überraschenderweise zu Wort. 
    
„Stimmt. Er hat es uns ja auch versprochen.“ Callen ließ langsam einen Finger über Noahs nackten Rücken gleiten und sah grinsend dabei zu, wie sich eine Gänsehaut darauf bildete. Noah regte sich, indem er leise vor sich hin grummelte und dann weiter schlief. 
    
„Ja, schon. Aber hättest du gedacht, dass er das als Katze so oft mitmacht? Ich meine fünfmal von hinten genommen zu werden und das bei deiner Größe?“ Sein Wolf lachte leise in ihm und er grinste. 
    
Es stimmte schon, Noah hatte sich als äußerst fügsam erwiesen. Immer wieder hatte der Alpha von hinten in ihn gestoßen und ihre verbundenen Körper dabei beobachtet. Er hatte fasziniert dabei zugesehen, wie sein großer Schwanz, mit seiner kompletten Länge, wieder und wieder in dem Kleineren versunken war, was ihn nur noch mehr erregt hatte. 
    
„Ich denke, unsere Katze wird heute Schwierigkeiten haben zu sitzen.“ Seki lachte erneut und Callens Grinsen wurde breiter. Nun streichelte er seinem Gefährten bereits mit der ganzen Hand über den Rücken. „Vielleicht sogar beim Laufen!“
    
„Dann trag ich ihn heute halt den ganzen Tag durch die Gegend“, antwortete Callen und sah belustigt dabei zu, wie Noah unter seiner Hand erschauerte. 
    
„Cal ...“, murrte der Kleine. „Ich brauche eine Auszeit.“ Dann drehte er sich vorsichtig auf die Seite, mit dem Gesicht ihm zu. Callens Hand landete somit auf Noahs Seite, die er ebenfalls ausgiebig zu streicheln begann. Kurz darauf hörte er die Katze schnurren.
    
„Aufwachen, Kleiner. Es ist fast Mittag“, flüsterte er seinem Mate ins Ohr, was Noah erneut erschauern ließ. Er hatte sich vorgebeugt und saugte sanft an dessen Ohrläppchen. Dann richtete er sich wieder auf. Langsam schlug sein Mate die schönen, grünen Augen auf. 
    
Noah betrachtete Callen, der ihm nun mit seiner Hand über die Seite bis zum Bund seiner Boxer strich. Aus lauter Wohlbefinden fing er an zu schnurren, bis er sich bewegte. „Autsch“, fluchte er und erstarrte mitten in der Bewegung. Sein Schnurren hatte abrupt aufgehört. 
    
„Alles in Ordnung mit dir?“ Besorgt sah der Wolf ihn an. 
    
„Nichts ist in Ordnung! Mir brennt mein Hintern und das nicht gerade wenig. Ich habe ja nichts dagegen, wenn wir es oft hintereinander machen, aber musstest du beim letzten Mal wirklich so wild sein?“ Noah brachte sich stöhnend vor Schmerz in eine halb sitzende Position. „Scheiße, tut das weh“, jammerte er und verzog das Gesicht.
    
Callen überkam Reue. Er war wirklich nicht gerade sanft mit seinem Gefährten umgesprungen. Dabei spielte sein Wolf ebenfalls eine große Rolle.
    
„Hörst du das? Wir hätten nach dem vierten Mal, als er uns indirekt darum bat, aufhören sollen!“, schimpfte Callen soeben mit Seki. 
    
„Du hast recht. Aber es war einfach zu geil, wie er uns seinen Arsch her gestreckt hat. Da konnte ich einfach nicht widerstehen!“ 

Callen dachte an die Situation, bei der er ihn zum fünften Mal nahm. Sie hatten geduscht und waren gerade dabei, sich abzutrocknen, als Noah sich nach etwas bückte, was heruntergefallen war. Sofort als er dessen Hintern sah, war Erregung durch ihn hindurchgeflutet und Seki hatte ihn übernommen. Ohne Vorwarnung versenkten sie sich in Noah. Die Katze gab ein kurzes schmerzvolles Keuchen von sich, sagte aber nichts dazu. Stattdessen hatte Noah angefangen, vor Wonne zu stöhnen, als er immer wieder seinen süßen Punkt traf und gleichzeitig sein Glied bearbeitete. Sie waren kurz darauf schließlich nacheinander gekommen. Noah in seiner Hand und er tief in ihm.
    
„Tut mir leid, Kleiner. Ich wollte dir nicht wehtun“, versicherte Callen und sah dabei ehrlich zerknirscht aus. 
    
Der Leopard-Wandler blickte ihn aus zusammen gekniffenen Augen an und betrachtete ihn eingehend. „Schon gut“, meinte er endlich. „Aber beim nächsten Mal warnst du mich vor und benutzt Gleitgel oder etwas Ähnliches. Versprich mir das“, gab Noah schließlich mit einem Seufzen von sich. „Und jetzt hilf mir gefälligst aufzustehen. Ich muss zur Toilette.“ 
    
Callen nickte erstaunt, weil sein Gefährte ihm so schnell vergab und sprang anschließend aus dem Bett. Ohne zu zögern, hob er seinen vor Schmerz keuchenden Gefährten aus dem Bett und trug ihn ins Bad, wo er den Kleinen vorsichtig absetzte. Dann ließ er ihn alleine. 
    
Noah seufzte erneut. Er konnte spüren, wie zerknirscht sein Mate war und ihm war auch bewusst, dass der letzte Sex-Akt Seki zuschulden kam. Im Spiegel hatte er die Augen des Wolfes gesehen, als dieser sich in ihn gerammt hatte. Er wusste, wie schwer es sein konnte, sein Tier zu unterdrücken, wenn es seinen Willen durchzusetzen versuchte. Nur darum machte er Callen keine Vorwürfe. 
    
Nachdem Noah sich erleichtert und seine Morgentoilette durchgeführt hatte, verließ er ächzend wieder das Badezimmer. Er überlegte, ob er nicht besser ein Schmerzmittel einnehmen sollte, denn sein Hintern brachte ihn sonst noch um. 

Als er ins Zimmer kam, war von Callen nichts zu sehen. Unschlüssig blieb er im Zimmer stehen. Er wollte nicht laufen und sich schon gar nicht hinsetzen. Trotzdem ging er zum Bett und kletterte darauf. 

Noah schaffte es nicht, sich auf den Bauch zu legen, denn die Reibung seiner Gesäßhälften aneinander war genauso unangenehm, als würde er laufen. Also legte er stattdessen vorsichtig seinen Oberkörper auf die Matratze und ließ seinen Hintern in der Höhe. Ja, so würde es erst einmal gehen! 

*****

Callen nutzte die Zeit, die Noah im Badezimmer brauchen würde, um ein paar Sandwiches zu machen und Getränke zu holen. Mit einem großen Teller voller belegter Brote, zwei Flaschen Wasser und einem Schmerzmittel in der Tasche, lief er die Treppe wieder nach oben. 

Als er durch die Tür kam, glitt sein Blick erst einmal zur Badtür, die bereits offen stand. Suchend wanderten seine Augen durch das Zimmer, bis er seinen Mate auf dem Bett vorfand. Beinahe hätte er die Getränke und den Teller fallen lassen. Seki drängte sich in den Vordergrund und er gab ein erregtes Knurren von sich. 
    
„Denk erst gar nicht dran!“, fauchte Noah, als er den Alpha knurren hörte und dessen Erregung roch. „Noch einmal überstehe ich nicht!“ 
    
„Aber warum ...?“ Callen hatte seinen Wolf erfolgreich zurückgedrängt und spürte ihn nun, wie wild in sich toben.
    
„Warum ich so liege? Was glaubst du wohl? Ich kann nicht sitzen und kaum laufen. Auf den Bauch legen war mir auch nicht wirklich möglich, darum blieb mir nichts anderes übrig, als mich so hinzulegen, wie es mir am wenigsten Schmerzen bereitet.“ 

Noah sah von unten Callen an, der neben das Bett getreten war und sich soeben grinsend zu ihm hinunterbeugte. „Und hör auf, so unverschämt zu grinsen, du böser Wolf. Das mag für dich ja lustig sein, für mich ist es das aber nicht!“, schimpfend richtete die Katze sich vorsichtig auf und kletterte wieder vom Bett. 
    
Callen hatte seinen Teller auf dem Nachttisch abgesetzt und reichte Noah eine der Wasserflaschen, dann setzte er sich auf die Bettkante und beobachtete seinen Mate, der bei jeder kleinsten Bewegung zusammen zuckte und mit Schmerz verzerrtem Gesicht zu Boden starrte. 
    
„Psspsst“, machte der Wolf und Noahs Kopf ruckte hoch. Sofort heftete sich dessen Blick auf ihn. „Komm her, Kleiner“, forderte er ihn auf und schlug auf seine Schenkel. 

Noah kam zwar vorsichtig näher, blieb aber in geringem Abstand vor ihm stehen. „Komm, setz dich.“ Wieder deutete Callen auf seine gespreizten Schenkel. 
    
Noah starrte seinen Mate an, als wäre dieser nicht ganz richtig im Kopf. Der verlangte doch glatt, er solle sich auf seine Beine setzen! Was dachte dieser Wolf sich dabei nur? Unschlüssig stand er neben Callen und wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Sein Hintern brannte wie Feuer und er konnte weder sitzen noch schmerzfrei laufen. Er wollte Callen gerade seine Meinung wegen seines Vorschlages sagen, da sprach dieser auch schon weiter und ließ ihn innehalten. 
    
„Bitte, vertrau mir einfach.“ Callen hatte gespürt, dass Noah ihm widersprechen wollte und war ihm zuvor gekommen. Nun griff er nach dessen Hand und zog ihn sanft zu sich. „Komm her“, forderte er ihn noch einmal auf und sein Gefährte ergab sich mit einem zustimmenden Brummen. Vorsichtig kletterte Noah auf seine Schenkel, sodass sie sich ansahen. 
    
Erleichtert bemerkte die Katze, dass die Art, wie Callen ihn auf seinen Schoß sitzen ließ, ihm am wenigsten Schmerzen bereitete. Dadurch, dass sein Hintern in einer Art Schwebesitz hing, war kaum Reibung an seinem lädierten Hintern zu spüren. Mit einem leisen Seufzen entspannte er sich langsam und lehnte sich nach vorne gegen die breite Brust seines Mate. 
    
„Geht es so?“ Callen hatte die Arme um ihn gelegt und strich ihm zärtlich über den Rücken, während er ihm in die Augen sah.
    
Noah lehnte sich etwas zurück und nickte. Plötzlich grummelte sein Magen und Callen musste lächeln.
    
„Du hast Hunger“, stellte der Alpha fest und angelte den Teller vom Nachttisch. Er reichte ihm ein Sandwich und nahm sich selbst auch eins. So saßen sie beisammen und aßen schweigend ihr Brot. Nachdem sie aufgegessen hatten, fiel Callen das Schmerzmittel ein, das noch in seiner Hosentasche steckte und er fischte es heraus. „Hier nimm das, danach wird es dir bald besser gehen“, sagte er und reichte seinem Mate die Tabletten. 
    
Noah nahm die beiden Pillen in den Mund und spülte sie anschließend mit einem Schluck Wasser hinunter. Dann kuschelte er sich wieder an Callen, der ihn zärtlich an sich zog. So saßen sie eine Weile und schwiegen, bis die Katze sich nach ungefähr zehn Minuten wieder regte. 
    
„Schlafen dir dabei die Beine nicht ein, wenn ich so auf dir sitze?“ Er hatte sich zurückgelehnt, um seinem Gefährten ins Gesicht zu sehen. Dieser hatte bei Noahs Bewegung die Augen fest zusammen gekniffen und unterdrückt gestöhnt. „Aha? Sieht so aus, als wären sie es schon!“ Noah lachte gehässig und bewegte sich noch mehr. Dieses Mal kam von beiden Seiten ein schmerzvolles Zischen, was die Katze nur noch lauter lachen ließ. 
    
„Scheiße, Kleiner. Beweg dich nicht!“ Fluchend versuchte Callen seinen Gefährten ruhig zu halten, doch Noah fand dessen Reaktion so lustig, dass er die eigenen Schmerzen ignorierend, auf seinem Mate herumturnte. „Uuuhhh, Noah!“
    
Der Angesprochene kicherte weiterhin vor sich hin, nur gelegentlich unterbrochen von einem Schmerzlaut, der über seine eigenen Lippen kam. Dennoch konnte er nicht aufhören, den Alpha zu ärgern. 
    
„Ach? Nun Noah und nicht Kleiner?“, lachte er und grinste dabei frech, während er sich weit in Callens Armen zurücklehnte. Dabei hatte er volles Vertrauen in seinen Wolf, dass dieser ihn nicht fallen ließ. 
    
Callen wusste nicht, wie er dieses zappelnde Etwas, welches auf seinen Schenkeln saß, zur Ruhe bringen sollte, also küsste er ihn kurzerhand. Sofort reagierte sein Gefährte darauf und er stieß ein erleichtertes Seufzen aus, denn das Kribbeln in seinen Beinen machte ihn fertig. Nachdem die Blutzirkulation wieder eingesetzt hatte, waren da tausende Ameisen, die in seinen unteren Extremitäten tobten. 

Mit dem Kuss blieb sein Mate wenigstens für eine kurze Zeit still auf ihm sitzen. In dieser Zeit konnten sich seine Beine wenigstens etwas erholen. Endlich ließ das Kribbeln in seinen Beinen nach und er löste den Kuss. Noah sah ihn mit verschleierten Augen verträumt an und schnurrte vor Wohlbefinden, stellte er mit Genugtuung fest. Sein Mate war eben doch nur eine kleine Schmusekatze.

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Armer Noah, so gefügig und dann doch gestraft! Seki ist aber auch ein böser Wolf. Nimmt ihn einfach mal so überraschend von hinten. 😂
Dafür konnte sich Noah wenigstens zu einem kleinen Teil rächen. Allerdings eher an Callen, als an dem Wolf!

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