21🐺

Callen machte sich, nachdem er über zwei Stunden als Wolf durch die Gegend gerannt war, endlich wieder auf den Rückweg zu seinem Zuhause. Auf der Terrasse angekommen wandelte er sich, zog nur seine Jogginghose über und ging ins Haus. Sofort stieg ihm Noahs Geruch in die Nase und er atmete erleichtert ein. Sein Gefährte war zurückgekommen, von sich aus! 

Der Alpha stürmte zur Treppe, da wurde er von seiner Mutter zurückgehalten. „Er ist vor über einer Stunde aufgetaucht. Nachdem er geduscht hat, ist er wohl in dein Bett gekrabbelt und eingeschlafen. Ich habe einmal nach ihm gesehen, nachdem ich nichts mehr von ihm gehört habe“, erklärte seine Mutter lächelnd. 
    
Callen konnte nur nicken und starrte die Treppe nach oben. 
    
„Nun geh schon. Aber du solltest vorher duschen gehen. Ich weiß nicht, wo du dich herumgetrieben hast, aber du bist schmutzig“, fuhr sie fort und betrachtete die Spur seiner Fußabdrücke, die er vom Eingang bis hierher hinterlassen hatte. 
    
„Danke, Mum.“ Callen beugte sich zu seiner Mutter hinunter und gab ihr, tief in Gedanken versunken, einen Kuss auf die Wange. Bianca hob überrascht ihre Hand an die Stelle, wo Callens Mund sie berührt hatte. Ihr Sohn hatte ihr schon lange keinen Kuss mehr gegeben und sie war überaus glücklich, dass er dies soeben mal wieder getan hatte. 
    
„Jetzt mach schon“, forderte sie ihn auf und sah zu, wie Callen loslief. „Ach, Callen?“, rief sie ihn noch einmal, als er ungefähr die halbe Treppe erklommen hatte. Ihr Sohn drehte sich noch einmal zu ihr um.
    
„Ja, Mum?“ Fragend sah er sie an.
    
„Ich mag ihn. Er tut dir wirklich gut. Und ob du es glaubst oder nicht. Samuel mag den Kleinen auch. Der Junge hat sich mit seinem Versuch, dich zu beschützen, den Respekt deines Vaters erlangt. Du kannst stolz auf Noah sein.“ Seine Mutter lächelte ihm zu, dann verschwand sie wieder im Wohnzimmer. 
    
Callen stürmte den Rest der Treppe nach oben und riss seine Zimmertür auf. Sein Blick glitt sofort durch den Raum und da lag er, zusammengerollt, in seinem Bett. Noah trug sein Shirt, das er heute getragen hatte, und Callen musste lächeln. Der Kleine liebte seinen Geruch wirklich in besonderem Maße, stellte er voller Freude fest. Ohne den Blick abzuwenden, lief er zum Bad, verschwand darin und duschte schnell. Er trocknete sich eilig ab und krabbelte anschließend neben seinem Mate ins Bett. 

Kaum dass er lag, streckte er die Hände nach seinem Gefährten aus und zog Noah in seine Arme, wo die Katze seiner Meinung nach auch hingehörte. Noah protestierte kurz, dann kuschelte er sich auch schon an ihn. 
    
„Es tut mir leid, Cal“, murmelte Noah leise, dann schlief er einfach weiter. 
   
Erleichtert schloss Callen die Augen und atmete tief dessen Duft ein. Endlich fiel die Anspannung, die ihn seit Noahs Verschwinden befallen hatte, von ihm ab. Entspannt schlief er kurz danach glücklich mit seinem Mate in den Armen ein. 

*****

Als Noah zwei Stunden später erwachte, spürte er bereits Callens Blick auf sich ruhen. Schlaftrunken öffnete er die Augen und lächelte entschuldigend. Schweigend starrten sie sich an, bis Noah es schließlich nicht mehr aushielt und den Blick senkte. 
    
„Uii, er hat tatsächlich nachgegeben. Vielleicht bringen wir ihn doch noch dazu, unterwürfig zu werden“, staunte Seki und Callen verkniff sich ein Lächeln. Sein Wolf war extrem dominant und es nagte manchmal schon sehr an ihm, dass Noah dies einfach ignorierte. 
   
„Cal, ich ...“, begann der Kleine, sah ihn an und brach ab. Noah wusste nicht, wie er sagen sollte, was er zu sagen hatte. Er holte tief Luft und versuchte es noch einmal. „Also, ich ... aarghh!“ Mit einem frustrierten Ton richtete er sich auf, legte seine Hand auf Callens Brust, drückte diesen nach hinten, so dass er auf dem Rücken zum Liegen kam und kletterte über ihn. 

Nun saß Noah auf dem nackten, durchtrainierten Bauch des Alphas und versuchte sich zu sammeln, während dieser ihn nur wortlos anstarrte und darauf wartete, was er tun und was er sagen würde. 

Dass Noah begann, etwas auf Callens Brust zu malen, war dem Kleinen nicht einmal bewusst, doch der Alpha wurde durch seinen Wolf Seki darauf aufmerksam gemacht. „Spürst du das auch?“, fing sein Wolf an. 
    
„Was meinst du?“ Callen wusste nicht, worauf Seki hinaus wollte.
    
„Achte mal darauf, was er ununterbrochen auf deine Brust malt“, klärte Seki ihn auf und schwieg wieder. Callen konzentrierte sich auf Noahs Finger und musste sich schon sehr beherrschen, nicht zu grinsen. Die Katze malte lauter Herzchen auf seine Brust und schien das nicht einmal zu bemerken.
    
„Frag ihn mal, ob er dich liebt“, forderte sein Wolf und Callen zögerte. Noah hatte sich immer noch nicht dazu aufraffen können, etwas zu sagen. Schweigend saß er auf ihm und wirkte leicht verzweifelt.
    
„Sag mir eins, Kleiner“, fing Callen schließlich an und sah dabei zu, wie Noah den Blick, der permanent nachdenklich auf seine Finger gerichtet war, hob. „Liebst du mich?“ Der Wolf sah seinen Gefährten ernst an. Unwillkürlich hielt er die Luft an. 
    
Noah war von Callens Frage überrascht, gleichzeitig auch erleichtert. Der Alpha hatte ihm somit ermöglicht, sich zu erklären, denn er hatte nicht gewusst, wie er anfangen sollte, mit dem, was er zu sagen hatte. Er atmete ein paar mal tief durch, dann begann er zu sprechen. „Cal, hör mir zu und lass mich bitte bis zum Schluss ausreden, denn ich werde das wahrscheinlich so nie wieder sagen“, begann er und eine leichte Röte überzog seine Wangen. 

Er wartete auf Callens Zustimmung, die dieser ihm schließlich mit einem knappen Nicken gab. Noah sprach sich selbst noch einmal Mut zu, flüsterte ein ‚Du schaffst das!‘ und atmete noch einmal tief durch, dann sah er Callen direkt in die Augen.
    
„Ich liebe deinen Geruch, er erregt und beruhigt mich gleichermaßen. Ich liebe es, wenn du mich berührst, dann möchte ich mich in diese Berührung lehnen und das einfach nur genießen. Ich liebe es, wie du mich ansiehst, gerade so, als könntest du deine Augen nicht von mir abwenden und du wolltest mich nie wieder loslassen. Ich liebe es, wenn wir kuscheln, da fühle ich mich immer so geborgen. Ich liebe es, in deinen Armen zu liegen, dadurch fühle ich mich beschützt. Ich liebe deine tiefe Stimme, sie jagt wohlige Schauer durch meinen Körper. Ich liebe deine Größe, auch wenn mir das zeigt, wie klein ich doch eigentlich bin, was ich manchmal wirklich verfluche. Ich liebe es, wenn du in mir bist, nur dann fühle ich mich komplett und dir so sehr verbunden und nah.“ Noah hielt inne, atmete noch ein mal tief durch, dann sprach er weiter. „Wenn das alles zusammen bedeutet, dass ich dich liebe, dann ist das so.“ 
    
Callen hatte sprachlos zugehört. Der Kleine, der da mit hochroten Wangen und nacktem Unterkörper auf ihm saß, hatte ihm gerade die wundervollste Liebeserklärung gemacht, die es geben konnte. Niemals hätte er gedacht, dass seine kleine Katze, nachdem sie nach Callens Liebesgeständnis einfach weggelaufen war, nun damit kam. 
    
Noah sah ihn unsicher an. „Cal? Willst du nichts dazu sag... hmpf!“ 
    
Callen hatte Noah zu sich hinuntergezogen und seinen Mund auf dessen weiche Lippen gedrückt. Langsam richteten sie sich gemeinsam auf, wodurch Noah mit gespreizten Beinen in Callens Schoß rutschte. Nicht ein einziges Mal ließ er von dem Mund des Kleineren ab. Der Alpha hörte zufrieden, wie Noah unterdrückt stöhnte und grinste in den Kuss. Die Katze reagierte immer sofort auf ihn, stellte er erfreut fest. Er ließ seine Hände über Noahs Rücken zu dessen Schultern wandern und zog ihn noch näher an sich. Endlich löste er seine Lippen. 
    
„Kleiner, ich will mit dir schlafen“, flüsterte er gegen den Mund des anderen. 
    
„Ich weiß. Ich kann es spüren“, kicherte Noah und rieb provozierend seinen kleinen Hintern an Callens Härte, die sich fordernd an ihn drückte. 
    
Plötzlich wurde Callen ernst. „Noah, ich hätte da eine Bitte. Ich möchte dich fragen, ob du etwas dagegen hättest, wenn wir uns verlinken würden.“ Der Alpha sah den Leopard dabei unsicher an. 
   
„Was meinst du denn mit Verlinken?“ Noah legte den Kopf schief. Er hatte seine Hände in Callens Schultern gekrallt und drückte sich etwas nach hinten ab, um diesem ins Gesicht sehen zu können, was dem Wolf ein erregtes Knurren entlockte. 
    
„Lass das, Kleiner, sonst kann ich mich nicht zurückhalten.“ Callen versuchte seine Sitzposition etwas zu verlagern, erreichte aber nur, dass Noahs Gesäß noch tiefer in seinen Schoß rutschte, was der Kleine mit einem wohligen Stöhnen quittierte. 
    
„Warte kurz, da drückt mich was“, hauchte Noah, mit einem Funkeln in den Augen, griff nach hinten, packte Callens Erektion und schob sie etwas zur Seite. Dann rutschte er noch etwas hin und her, bis er den Wolf mit einem wissenden Grinsen wieder ansah.
    
Callen hatte im selben Augenblick, als sein Gefährte sein hartes Glied umfasste, die Augen geschlossen. Diese freche Katze! Noah wusste ganz genau, was er ihm damit antat. Seufzend öffnete er die Lider und blickte direkt in das grinsende Gesicht seines Gefährten. „Noah!“, brummte Callen warnend. Er war sich durchaus bewusst, dass sein Wolf in seinen Augen zu sehen war.
    
„Ja?“, antwortete Noah und blickte ihn unschuldig an. 
    
„Hör auf damit, wenn du nicht möchtest, dass ich ohne ordentliche Vorbereitung in dich komme.“ Callens Stimme war ein einziges tiefes Knurren. 
    
Noah beugte sich leicht nach vorne und flüsterte leise in Callens Ohr, bevor er seine Zunge darin versenkte. „Ein wenig Gleitgel reicht vollkommen.“
    
Kaum hatte Noah zu Ende gesprochen, da robbte Callen mit einer kichernden Katze auf dem Schoß zum Bettrand, zog die Nachttischschublade auf, griff hinein, kramte etwas darin herum und förderte dann stolz eine Tube Gleitgel zutage. 
    
„Bist du dir sicher?“, fragte er noch einmal nach und Noah nickte bestätigend. Daraufhin öffnete er schnell die Tube und drückte sich von dem Gel eine gute Portion auf die Finger. Sofort griff er nach seinem Glied und verteilte das kühle Gel auf seinem Steifen, tastete vorsichtshalber kurz nach Noahs Eingang und schob drei Finger gleichzeitig in ihn, um zu sehen, ob sein Gefährte Schmerzen verspürte. 

Noah jedoch keuchte nur erregt und krallte sich noch fester in seine Schultern. Zufrieden mit der Reaktion seines Mate stemmte er ihn hoch und ließ ihn anschließend sanft auf seine Erektion gleiten. Beide stöhnten sie verzückt. 
    
„Fuck, Cal. Du fühlst dich so gut an“, schwärmte Noah und seufzte zufrieden. Er spürte, wie Callen sein Gewicht etwas nach hinten verlagerte und der Alpha dadurch noch tiefer in ihn rutschte. Wimmernd vor Erregung klammerte er sich an seinen Gefährten.  
     
„Das kann ich nur zurückgeben. Ich liebe es, in dir zu sein. Du bist so herrlich eng“, stimmte Callen zu und fing an, Noah sanft anzuheben und wieder zurücksinken zu lassen. Er saß mit den Beinen breitbeinig an der Bettkante und stemmte sich mit den Füßen gegen den Boden. 

Noah saß leicht nach hinten gebeugt auf ihm und hatte den Kopf in den Nacken gelegt, während er sich an seinen Schultern festhielt. Bei jedem Stoß kam ein süßes Keuchen aus dem Mund seines Gefährten. „Aahh, Cal... schneller“, forderte Noah ihn auf und er beschleunigte sein Tempo, während er seinen Körper noch einmal verlagerte. Plötzlich schrie der Kleine auf. „Nghh, genau daaahhh...“, der Satz endete in einem lang gezogenen Stöhnen.

Callen stieß gezielt immer wieder gegen diesen einen Punkt, der Noah immer lauter werden ließ. Auch er selbst strebte seinem Höhepunkt entgegen. Dies war die Gelegenheit, um sich zu verlinken, und er würde diese Chance nutzen. „Noah, vertraust du mir?“, brachte Callen mit einem Stöhnen heraus. 
    
„Ja“, keuchte sein Mate und Callen spürte, wie dieser sich langsam um seinen Schwanz herum anspannte. 
    
„Dann beiß mich, wenn du gleich kommst!“ 
    
Noah sah ihm fragend in die Augen. „Okay“, antwortete er schließlich und Callen sah zufrieden Cian in dessen Augen auftauchen. 
    
Auch er ließ Seki hervorkommen und spürte seine Zähne wachsen. Er zog sein Shirt von Noahs Schulter, was wegen des großen Ausschnitts problemlos machbar war, und machte sich bereit, ihn zu beißen. Nur noch ein paar Stöße und er wäre so weit. Endlich wurde es eng um seinen Schwanz und er spritzte zeitgleich ab. Mit einem tiefen Stöhnen biss er Noah in die Halsbeuge und spürte gleichzeitig den Biss seines Gefährten. 

Eine Ekstase-Welle überflutete sie beide und mit einem erleichterten Stöhnen ließen sie voneinander ab. Callen ließ sich erschöpft nach hinten fallen und zog die Katze gleich mit sich, die sich mit einem gehauchten ‚Wow!‘ sofort an ihn kuschelte. 
    
Noah spürte, wie Callen aus ihm heraus rutschte und schob sich etwas höher auf dessen Körper. Er wusste nicht, was da gerade passiert war, er konnte jedoch spüren, dass irgendetwas sich verändert hatte. Träge schloss er die Augen und genoss das sanfte Streicheln von Callens Hand auf seinem Rücken. Ohne es zu bemerken, fiel er in einen erschöpften Schlaf.

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Verlinkt... ob Noah damit einverstanden ist? Schließlich weiß er ja nicht einmal, was das für ihn bedeutet!
Was wird er wohl tun, wenn Callen ihn das erste Mal über diesen Link kontaktiert? 🤔

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