18🐺

Am Mittwoch nach der Schule begleitete Callen seinen Gefährten nach Hause. Er hatte noch eine Rechnung mit dem Kleinen offen und freute sich schon diebisch darauf. 

Er wusste bereits, was er tun wollte und leckte sich erwartungsvoll über die Lippen. Auch Seki konnte es kaum erwarten, Noah endlich zu bestrafen. Die Beschimpfung ‚Köter‘ hatte seinen Wolf doch mehr verletzt, als dieser zugeben wollte. 

„Diane ist arbeiten“, erklärte Noah, als er die Haustür aufschloss.

„Umso besser“, knurrte Callen und Noah überkam ein Schauer. Unsicher sah er den Alpha an, in dessen Augen sich Seki zeigte. 

„Aha. Heute ist es wohl so weit? Du möchtest mich dafür bestrafen, was ich am Montag zu dir gesagt habe?“, fragte er, während sie sich die Schuhe auszogen. Er hatte sich schon gefragt, wann es so weit wäre. 

„Du hast Seki mit dieser Beschimpfung ziemlich getroffen“, erklärte Callen und drückte sich von hinten gegen seinen Gefährten, der vor ihm her lief. 

„Ich gebe zu, das war ziemlich gemein von mir und wird auch nicht wieder vorkommen. Aber du solltest mich nie wieder belügen. Rede einfach mit mir. Ich habe schließlich nichts dagegen, wenn wir kuscheln, zumindest meistens jedenfalls“, erklärte Noah und versuchte gleichzeitig Callens Hände von seinem Körper zu bekommen. 

„Aber ich muss zugeben, mir ist noch nie ein Wolf begegnet, der so liebebedürftig ist, wie du. Du und dein Wolf seid da echt eine Ausnahme.“ Seufzend gab er es auf, gegen die Arme anzukämpfen, die ihn umklammert hielten. „Okay, sollen wir erst etwas essen, oder sollen wir ...?“

„Ich will mit dir schlafen“, knurrte Callen und Noah konnte eindeutig Seki heraushören. Erneut seufzte er. „Gut, dann komm, Großer“, forderte er den Alpha schließlich auf. 

Callen drehte Noah zu sich um und fing an, ihn zu küssen. Er erwiderte den Kuss und spürte, wie er hochgehoben wurde. Ohne den Kuss zu lösen, stieg Callen, mit ihm auf den Armen, die Treppen nach oben und ging zielstrebig in das Zimmer der Katze, wo er ihn zum Bett trug. Sanft wurde Noah darauf abgesetzt. Sofort streifte sich Callen seine Kleidung vom Körper und machte anschließend das Gleiche bei ihm. Nun, beide nackt, schob sich der Größere über seinen Gefährten, der ihn sogleich umarmte und die Beine um ihn schlang. 

Noah erkannte weiterhin Seki in Callens Augen und ahnte bereits, dass noch etwas kommen würde. Und er sollte recht behalten. 

„Doggy-Style“, wisperte Callen in sein Ohr und sah seinem Gefährten danach tief in die Augen. 

„Was meinst du damit?“ Noah blickte mit großen Augen zurück.

„Ich beabsichtige, dich von hinten zu nehmen. So kann ich tiefer in dich stoßen. Du wirst dabei auf allen Vieren vor mir knien“, erklärte Callen mit ruhiger, tiefer Stimme. In seinen Augen war fast komplett sein Wolf zu erkennen.

„Warum denn auf diese Art?“ Noah strich zart über Callens Kehrseite und kicherte, als er die Gänsehaut spürte, die sich unter seinen Fingern bildete. 

„Köter, Seki!“ Mehr konnte er nicht mehr dazu sagen. Seine Augen waren nun komplett bernsteinfarben. 

„Er möchte meine Unterwerfung, weil ich das gesagt habe“, stellte Noah fest. So langsam lernte er das Dominanzgehabe des Wolfes kennen. Callen nickte. 

„Na gut, dann soll es so sein. Aber bitte nicht so wild. Ich möchte später noch laufen können“, stimmte Noah zu und schob den Riesen von sich. „Schau mal im Nachttisch. Da müsste das Gleitgel zu finden sein.“ Er deutete auf den weißen Nachttisch neben seinem Bett.

Callen drehte den Kopf und rutschte zur Bettkante. Er zog die Schublade auf und holte eine Tube des besagten Gels hervor. Kurz warf er einen Blick darauf. „Erdbeergeschmack?“, fragte er mit hoch gezogener Augenbraue und rauer Stimme. 

Noah kicherte und zuckte mit den Schultern. „Diane dachte, ich könnte das vielleicht gebrauchen, jetzt, wo du mein Gefährte bist. So wie es aussieht, hat sie recht behalten.“ Er lag auf den Ellenbogen abgestützt mitten auf dem Bett und beobachtete Callen, der sich ihm wieder zuwandte. 

„Dreh dich, Kleiner. Hintern zu mir“, forderte der Alpha knurrend mit dominanter Stimme und öffnete die Gleitgel-Tube. Sein Wolf saß knapp unter seiner Haut. 

Noah sah ihn nur an. „Spar dir dein Dominanzgehabe. Ich sagte doch schon, das wirkt bei mir nicht“, grummelte er, drehte sich aber, wie geheißen, um. 

Callen sah auf Noahs Kehrseite und schluckte. Seinen Gefährten so gefügig zu sehen, erregte ihn nur noch mehr. 

Er drückte sich etwas von dem Gel auf die Finger und legte die Tube zur Seite, dann krabbelte er hinter Noah und führte seine Finger zu dessen Eingang. Sanft verteilte er das Gel drumherum und spürte das deutliche Zucken des Muskelrings unter seinen Fingerspitzen. Vorsichtig schob er den ersten Finger in ihn. 

Noah stöhnte erregt und drückte sich fordernd dagegen. Er spürte, wie Callen näher rutschte und gleich darauf dessen Hand zwischen seinen Schulterblättern. Dieser drückte langsam seinen Oberkörper nach unten und er ließ es einfach zu. 

Mit dem Kopf zur Seite gedreht, lag er mit dem Brustkorb und den Schultern auf dem Bett. Sein Hintern ragte dabei in die Höhe und wurde gerade ordentlich von seinem Mate auf dessen Eindringen vorbereitet. Er spürte bereits drei Finger in sich und nun kam auch der vierte Finger dazu, den Callen ohne Probleme in ihn schieben konnte. 

„Cal ...“, wimmerte Noah und erzitterte. „Mach endlich. Ich möchte dich in mir spüren“, flehte er weiter. Gleich darauf entfernten sich die Finger und er konnte fühlen, wie Callen sich hinter ihm in Stellung brachte. 

Schon spürte er dessen dicke Eichel an seinem Schließmuskel und stemmte sich dagegen, als dieser begann, sich langsam in ihn zu schieben. Ein lang gezogenes Stöhnen kam über seine Lippen, als Callen fast seine gesamte Länge in ihm versenkte. 

„Verdammt, warte kurz. Das ist zu tief. Ich muss mich erst daran gewöhnen“, keuchte er und krallte sich im Laken fest. Erleichtert spürte er, dass sich der Wolf ein Stück zurückzog. Er atmete ein paar mal tief durch und versuchte sich noch etwas mehr zu entspannen. 

Während Callen darauf wartete, dass Noah ihm das Zeichen gab, weiterzumachen, streichelte er diesem sanft über den verschwitzten Rücken. Voller Zufriedenheit betrachtete er den Körper seines Gefährten, der in dieser unterwürfigen Position vor ihm kniete. Sein Wolf Seki knurrte fordernd, er solle sich nicht aufhalten lassen, doch er hielt sich weiterhin mühsam zurück. 

Schweiß rann ihm über die Schläfen und den Rücken. Der Alpha in ihm kam immer mehr hervor und er wusste nicht, wie lange er sich noch unter Kontrolle hatte. Endlich spürte er, wie Noah sich entspannte und ein erleichterndes Seufzen von sich gab. Dies nahm Callen als Zeichen dafür, endlich fortzuführen, was er begonnen hatte. Mit einem Ruck stieß er zu und versenkte sich ganz in seinem Gefährten. Genussvoll schloss er die Augen. In Noah war es herrlich warm. Eine samtene Weichheit umgab sein hartes Glied und umspannte ihn eng. 

„Du heißt mich echt willkommen“, keuchte er und fing an, in den kleineren Körper vor sich zu stoßen. Immer schneller stieß er zu und stöhnte dabei verzückt. Nebenbei hatte er seine Hand an Noahs Erektion gelegt und angefangen, seine Hand auf und ab zu bewegen. 

Callen hörte dabei, wie Noah ebenfalls erregte Töne von sich gab und sich unter ihm wand. Er spürte, wie er noch härter und größer wurde, weswegen er noch einmal sein Tempo beschleunigte. 

„Fuck, ist das geil“, meldete sich Seki wieder zu Wort. „Unser Kleiner räkelt sich da vor uns, wie eine verdammte Katze“, knurrte er. „Ach, stimmt ja, hab es fast vergessen. Er ist eine Katze!“, lachte er schließlich und genoss es sichtlich, dass Noah so demütig unter ihm lag. „Wir werden dem Kleinen wohl vergeben, ist es nicht so?“ 

„Ich habe ihm bereits vergeben“, gab Callen zu und stieß immer wieder hart in Noah, der sich stöhnend und keuchend unter ihm regte.

„Ich eigentlich auch“, gab Seki zu. „Trotzdem gefällt es mir, wie er so da liegt und deinen Namen stöhnt. Ich gebe zu, ich habe wie du einen Narren an ihm gefressen. Er ist der Erste, der nicht gleich den Schwanz einzieht, wenn du ihn anknurrst.“ 

Callen stimmte seinem Wolf in Gedanken zu, dann konzentrierte er sich ganz auf seinen Mate. Er spürte, wie sich sein Orgasmus stetig näherte und verstärkte seine Bemühungen noch einmal. 

„Aahhh, Callen. Ich komme gleich“, keuchte Noah heiser.

Kurz darauf wurde es noch enger um seinen Schwanz. Der Alpha stieß mittlerweile nur noch schlampig zu, bis er sich endlich mit einem letzten tiefen Stoß in Noah ergoss. Sanft ritt er seinen Orgasmus aus, dann zog er sich zurück. 

Zufrieden sah er dabei zu, wie sein Sperma aus dem Jungen vor ihm lief und half dabei, einen zitternden Noah aufzurichten. Zärtlich küsste er ihn auf den Nacken und begann zärtlich daran zu knabbern. 

„Das war unglaublich. Ich möchte das öfter so machen“, flüsterte er seinem Gefährten ins Ohr. 

„Das denk ich mir“, stöhnte Noah und kicherte schließlich. Callen hatte eine äußerst sensible Stelle an seinem Hals gefunden und beschäftigte sich intensiv mit ihr. Sachte ließ der Alpha seine Zunge darüber gleiten und registrierte zufrieden, wie Noah erschauerte und sich der Haarflaum unter seiner Zunge aufrichtete.

„Hmm, so schön ich das finde. Jetzt würde ich gerne Duschen und anschließend etwas Essen“, brummte Noah, schmiegte sich aber weiterhin an Callens großen Körper. 

„Damit bin ich einverstanden“, flüsterte Callen ihm zu und registrierte grinsend, wie sich die Gänsehaut von Noahs Ohr über seinen ganzen Körper zog. 

Zusammen stiegen sie vom Bett und gingen anschließend Hand in Hand ins Badezimmer. 

*****

Nach dem Duschen begaben sie sich in bequemer Kleidung ins Wohnzimmer und bestellten eine Pizza. Während sie darauf warteten, lag Noah auf Callen und zappte gelangweilt durch die Fernsehprogramme. Callen strich ihm dabei wiederholt sanft über den Rücken. Ohne es zu bemerken, fing er an zu schnurren. 

„Ich liebe es, dein Schnurren zu hören“, flüsterte der Alpha und Noah hob träge den Kopf. „Es bringt mir Zufriedenheit und beruhigt mich, wenn du das tust.“ 

Noah blickte dem Riesen unter sich in die schönen Augen. Langsam schob er sich höher und küsste Callen, der ihn sofort näher zog. 

Sie waren mitten beim Schmusen, da klingelte es an der Haustür. Seufzend lösten sie sich voneinander. Callen holte seinen Geldbeutel, während Noah die Tür öffnete und die Pizza entgegennahm. Der Alpha bezahlte und zusammen setzten sie sich an den Küchentisch, um zu essen. 

Nachdem sie auch das letzte Stück Pizza aufgegessen hatten, sah Callen seinen Gefährten ernst an. 

„Was hast du?“ Noah beugte sich neugierig vor und sah seinen Mate fragend an. 

Callen überlegte, wie er ansprechen sollte, was ihm auf dem Herzen lag. 

„Na los doch. Spuck einfach aus“, forderte ihn der Kleinere auf.

„Meine Eltern möchten dich kennenlernen“, begann er vorsichtig.

„Ja und? Wo liegt denn das Problem?“ Noah wusste nicht, warum Callen so zögerte.

„Wir sind Wölfe und mein Vater ist der Alpha“, Callen kam noch immer nicht auf den Punkt. 

„Das weiß ich schon. Aber was hat das mit mir zu tun?“, plötzlich ging Noah ein Licht auf. Seine Augen wurden groß. „Jetzt sag mir nicht, sie wissen nichts davon, dass ich eine Katze bin.“

Callen nickte bedrückt. Obwohl er als Alpha sehr stark war und das Rudel bald übernehmen würde, hatte er einen gehörigen Respekt vor seinem Vater. Dessen Wort war immer noch Gesetz. 

„Das wird ziemlich schwer werden, ihn davon zu überzeugen, dass du nun zum Rudel gehören wirst. Er hasst Katzen!“ 

„Und warum hasst er sie? Hat er eine schlechte Erfahrung mit Katzen gemacht?“ Noah war auf Callens Schenkel geklettert und schmiegte sich an ihn. Er spürte die Unruhe in seinem Mate und küsste ihn auf das Kinn. 

„Er findet sie einfach nur lästig. Sie seien eigensinnig, hinterlistig, zu selbstbewusst, frech, unzuverlässig, feige und noch so ein paar Dinge.“ Callen sah Noah betrübt an und zog ihn unbewusst näher. 

„Oh weh. Du machst dir echt Sorgen darum. Denkst du wirklich, es wird so schlimm?“ 

„Schlimmer“, kündigte sein Gefährte überzeugt an.

„Na, du machst mir ja Mut. Aber deine Betas akzeptieren mich doch auch.“ 

„Nun ja, mein Vater ist nun mal der Alpha des Rudels und nur seine Meinung zählt. Das heißt, wenn er sich dazu entschließt, dich nicht zu mögen, dann wird es keiner mehr des Rudels tun.“ 

Noah verstand den Ernst der Lage und nickte. „Dann muss ich mich wohl von meiner besten Seite zeigen, hmm?“

„Ja, außerdem sollten wir beten!“ 

**********

Callens Vater scheint eine schwer zu knackende Nuss zu sein.
Mal sehen, wie die beiden Mates den Alpha des Rudels überzeugen wollen.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top