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Reed betrachtete Caleb, der ihn schweigend ansah. Sie lagen einander zugewandt und sahen sich dabei tief in die Augen. Langsam legte er eine Hand an Calebs Wange und strich ihm zart nach unten über den Hals, hinab zur Brust, wo er mit seinem Zeigefinger dessen linke Brustwarze umspielte. Kurz betrachtete er den bräunlichen Nippel, der sich ihm willig entgegenstreckte. Calebs Haut war von Natur aus dunkler als seine eigene Hautfarbe. Sein Gefährte hatte seiner Meinung nach einen wundervollen Bronzeton. 

Mit einem tückischen Lächeln zwirbelte er die kleine Brustwarze zwischen seinen Fingern und hörte den anderen Alpha leise keuchen. „So empfindlich“, stellte er dabei fest und beugte sich ein wenig nach vorn, um daran zu lecken. Aber das war ihm nicht genug, also nahm er den Nippel zwischen die Lippen und saugte sanft daran. 

Über Calebs Körper kroch eine angenehme Gänsehaut, ausgehend von seiner linken Brustspitze, mit der sich Reed gerade ausgiebig beschäftigte. Während er dieses unglaubliche Gefühl genoss, schloss er die Augen. So fühlte er alles noch ein wenig intensiver, sodass ihm ein weiteres Keuchen über die Lippen kam. 

Von Calebs Reaktion mutiger geworden, drückte Reed seinen Gefährten zurück auf den Rücken und beugte sich über ihn. Noch immer leckte seine Zunge über die warme Haut an seiner Brust. Langsam glitt er tiefer, über den wundervollen Sixpack des Alphas, bis hinunter zu seinem Bauchnabel. In der Kuhle versenkte er seine Zunge, was Caleb zum Erzittern brachte. 

Reed lächelte, als er noch ein Stück weiter hinunterrutschte. Mit jedem Zentimeter Haut, den er freilegte, weil er die Decke von Calebs Körper zog, wurde sein Gefährte erregter. Normalerweise war Caleb derjenige, der den Anfang machte, wenn es um Sex ging. Doch dieses Mal wollte Reed den Anfang machen. Er wollte Caleb beweisen, wie sehr er ihn liebte. 

Also erkundete er langsam dessen Körper und strich mit den Händen über jeden Muskel und jede Erhebung. Streichelte die zarte, warme Haut und freute sich, wenn sich unter seinen Fingern die Härchen aufstellten. 

Caleb gab immer öfter ein leises Stöhnen von sich. Reed liebte diesen sanften, tiefen Ton, den sein Mate dabei von sich gab. Es bedeutete schließlich, dass der Wolf genoss, was er mit ihm machte. 

Immer tiefer küsste er sich. Gelegentlich leckte er über die bronzefarbene Haut und hinterließ dabei eine feuchte Spur. Unterhalb des Bauchnabels saugte er sich sanft fest. 

Caleb reckte sich ihm mittlerweile fordernd entgegen. Dessen Mitte war noch immer durch die Bettdecke geschützt, doch nun entfernte Reed auch noch diese letzte Barriere. 

Calebs Erektion schwang ihm sanft entgegen und glänzte bereits an der Spitze durch die ersten Lusttropfen. Reed blickte seinem Gefährten noch einmal ins Gesicht. Caleb lag mit geschlossenen Augen da und wartete angespannt darauf, was Reed tun würde.

Mit einem Lächeln nahm Reed die gewaltige Erektion seines Gefährten in die Hand und leckte sanft über die Spitze. Caleb keuchte erregt und öffnete die Augen.

„Reed ... das brauchst du nicht zu tun“, gab er stöhnend von sich, griff aber gleichzeitig in dessen Haare und hielt ihn fest. Er hatte den Kopf erhoben und starrte zu Reed hinunter.

„Ich weiß“, hauchte Reed seinen Atem gegen die empfindliche Spitze und drückte einen sanften Kuss darauf. „Aber ich möchte das. Entspann dich einfach und genieße.“ Dann nahm er das Glied weit in seinen Mund. 

„Ahhh, Fuck“, keuchte Caleb und zog die Beine etwas an. Er musste sich schon sehr beherrschen, nicht in Reeds Mund zu stoßen. Unglaubliche Gefühle durchströmten seinen Körper. Er spürte tatsächlich die Liebe, die Reed für ihn empfand, ebenso wie auch das Vertrauen, das ihm sein Gefährte endlich entgegenbrachte. 

Als Reed seine Zunge in den Spalt seiner Harnröhre drückte und gleichzeitig seinen Schaft rieb, konnte er ein weiteres Stöhnen nicht unterdrücken. 

Reed beobachtete während seines Blowjobs ganz genau Calebs Reaktion. Auch er spürte die Liebe, die sein Gefährte für ihn empfand. Seit sie beide aufgewacht waren, hatte sich etwas Grundlegendes zwischen ihnen verändert. Er vertraute seinem Mate blind und das erleichterte ihn und machte ihn gleichzeitig glücklich. Langsam ließ er seine Zunge an Calebs Schaft entlangwandern. Dabei spürte er, wie der Körper unter seinen Händen immer wieder erzitterte und sich zunehmend anspannte.

Auch Caleb spürte, wie die Spannung in seinem Körper stetig zunahm. Sein Unterleib begann zu ziehen, was einen sich nähernden Orgasmus ankündigte. „Mmmhhh, Babe, das fühlt sich unglaublich an“, keuchte er leise und verstärkte seinen Griff in dessen weichen Haaren. 

Reed gab ein zustimmendes Summen von sich, was Caleb noch etwas mehr den Rücken durchbiegen ließ, als er die sanfte Vibration an seinem Glied spürte. 

„Oh Gott, Reed! Ich bin gleich soweit.“ Caleb hatte den Kopf in den Nacken gelegt und war kurz davor zu kommen, da verschwand die feuchte Wärme um seinen Schaft. 

„Verdammt, was tust du? Warum hörst du auf?“ Frustriert hob er den Kopf. Er beobachtete, wie Reed ihn anlächelte und sich über seinen Körper schob. 

„Babe?“ Fragend sah er seinen Gefährten an. Doch dieser legte nur kopfschüttelnd einen Finger an seine Lippen und stemmte sich hoch. 

„Was machst du? Himmel ... ahhh!“ Caleb konnte den Rest des Satzes nur noch stöhnen. Reed ließ sich auf seiner Erektion nieder und nahm ihn problemlos in sich auf. Immer tiefer versank sein Glied in der engen Hitze seines Gefährten.

*****

Während Reed den anderen Alpha mit seinem Mund verwöhnte, bereitete er sich selbst auf dessen Eindringen vor. Immer wieder hatte er seine Finger mit seinem Speichel befeuchtet und sich geweitet. 

Reed war klar geworden, dass er es mehr liebte, wenn Caleb in ihm war, als umgekehrt. Er war eben doch das Mädchen in der Beziehung, auch wenn er ein Alpha war! 

Lark hatte mehrmals versucht, es ihm zu sagen, aber er wollte nicht auf sie hören. Doch nun, als Caleb ihn komplett ausfüllte, fühlte es sich absolut richtig an. 

„Reed? Was machst du? Ich dachte, du wolltest mit mir schlafen!“ Caleb wirkte erstaunt. Er musste sich ziemlich zusammenreißen, um nicht zuzustoßen. 

„Das wollte ich auch, aber es fühlte sich so falsch an“, begann der Wolf, der auf ihm saß und in dem er inzwischen steckte. „Wenn ich ehrlich bin, liebe ich es, wenn du in mir bist und sanft, aber auch kraftvoll in mich stößt. Wir sind dann so sehr miteinander verbunden. Ich mag das Gefühl, wenn du mich ausfüllst und wie sehr du es genießt, in mir zu sein“, erklärte er leise.

Caleb hatte sich etwas aufgesetzt, was Reed noch tiefer in seinen Schoß rutschen ließ. „Bist du dir da auch wirklich sicher?“ Er musste kurz die Augen schließen, so herrlich war Reeds Enge, die ihn komplett umgab.

„Ich bin mir sicher“, bestätigte sein Gefährte. „Und jetzt mach endlich und beweg dich!“ Damit beugte er sich vor und küsste den Braunhaarigen. 

Caleb durchströmte ein unglaubliches Glücksgefühl, welches eindeutig von seinem Wolf ausging. „Er lässt das wirklich zu! Heißt das, wir brauchen keine Angst mehr zu haben, dass er uns ficken möchte?“ Zero konnte es nicht fassen.

„Ich denke schon ...“, gab Caleb zurück. Noch immer bewegte er sich nicht.

„Glaubt es ruhig“, sagte Reed plötzlich. „Solange du mich in anderen Dingen dominanter sein lässt, darfst du im Bett der Dominante bleiben. Und jetzt sag deinem Wolf endlich, er soll verschwinden“, knurrte er schließlich. 

Caleb sah ihn erstaunt an. „Woher weißt du, dass er da ist?“ 

Reed zuckte mit den Schultern. „Ich konnte es fühlen. Ich kann seine Erleichterung spüren. Keine Ahnung, woran das liegt, aber so ist es nun mal und jetzt mach endlich, oder ich überlege es mir doch noch einmal anders.“ 

Caleb erstarrte kurz, dann legte er sich zurück, winkelte die Beine an, legte seine Hände auf Reeds Hüften und stieß endlich zu. 

Reed warf den Kopf in den Nacken und stöhnte verzückt. „Aahhh“, keuchte er, dabei stützte er sich auf Calebs Brust ab und begann schließlich, sich im gleichen Rhythmus wie sein Gefährte zu bewegen.

Anfangs langsam erhöhten die beiden allmählich ihr Tempo. Dabei krallte sich Caleb weiterhin in Reeds Hüften fest. Immer wieder half er dem Alpha, der auf ihm saß, dabei, sich in die Höhe zu stemmen. 

Reed spürte das Pulsieren von Calebs Glied tief in sich und wusste, dass dieser bald so weit war. Auch er verengte sich allmählich um die Erektion, die tief in ihm steckte. 

Er hatte die Erleichterung, die Caleb und Zero durchfluteten, deutlich gespürt und ein Lächeln unterdrückt. Nun spürte auch er seine Wölfin in sich.

„Ich bin stolz auf dich“, hörte er Lark plötzlich in seinen Gedanken. „Genau so ist es richtig. Nur so kann diese Beziehung funktionieren“, sprach sie weiter. 

Reed blickte auf seinen Gefährten hinunter, der ihn liebevoll betrachtete. „Genau so ist es richtig“, wiederholte er Larks Worte laut. 

Caleb hörte, was Reed sagte und seine Liebe zu diesem durchflutete ihn. Er konnte und wollte nicht verhindern, dass sich diese Liebe auch in seinen Augen zeigte.

Während er von unten in seinen Mate stieß, der endlich und endgültig zu ihm gehörte, spürte er, wie es immer enger um seine Erektion wurde, was auch ihn seinem Höhepunkt immer näher brachte. 

Schon überrollte ihn sein Orgasmus und er ergoss sich stöhnend und in heftigen Kontraktionen in Reed, der sich zur gleichen Zeit um ihn herum verengte, während dieser sich etwas nach vorn beugte und dabei sein Sperma zwischen ihnen entlud. 

Auch Reed stöhnte erleichtert, als er kam. Sein Glied pumpte endlos seinen Samen aus ihm heraus, während Caleb noch immer leicht in ihn stieß und dadurch das Nachglühen ihres soeben erlebten Orgasmus verlängerte. Er war gekommen, ohne dass er an seiner Erektion auch nur ein einziges Mal berührt wurde. 

Mit einem erschöpften Seufzen ließ Reed sich auf seinen Gefährten sinken. Beide atmeten schwer und versuchten, ihre Atmung unter Kontrolle zu bekommen. 

Caleb legte seine Arme um den Wolf, der auf ihm lag, und strich ihm sanft über den verschwitzten Rücken. Belustigt bemerkte er, wie Reed erschauerte.

Beide schwiegen sie, bis sich ihr keuchender Atem nach und nach endlich beruhigte. Währenddessen streichelten sie einander über den Körper. 

Schließlich hob Reed den Kopf und sah Caleb an, der aufgrund ihrer Position noch immer in ihm steckte. 

„Babe, das war ...“, Caleb brach sprachlos ab.

„Der Wahnsinn? Fantastisch? Der beste Sex, den wir je hatten?“, half Reed ihm lachend weiter. 

Caleb nickte. „Obwohl jeder Sex mit dir wundervoll ist, war es dieses Mal etwas Besonderes. Ich habe das Gefühl, als hätte sich irgendetwas grundlegend zwischen uns verändert.“

Reed sah ihn an und nickte zustimmend. „Das hat es, Cale. Ich weiß nun, dass du mich wirklich liebst und mir niemals wehtun würdest“, gab er dann zu. Dabei sah er Caleb fest in die schönen, braunen Augen.  

Caleb blickte Reed mit einem warmen Blick an, dann legte er eine Hand in dessen Nacken und zog ihn zu sich hinunter. Die Bewegung, die Reed dabei machte, ließ ihn erregt aufstöhnen. 

„Ich habe dich so sehr vermisst“, sagte er leise gegen Reeds Mund, dann verband er ihre Lippen miteinander. 

Immer wieder trafen ihre Münder aufeinander, nur kurz unterbrochen, um Atem zu holen. Ihre Zungen umschlangen sich und Caleb folgte Reeds Zunge in dessen Mund. Ein Stöhnen entkam beiden, während sie sich küssten. Caleb drehte sie beide schließlich so, dass Reed unter ihm zum Liegen kam.

„Verdammt, Babe. Du schmeckst fantastisch. Ich bekomme gar nicht genug von dir.“ Caleb hatte kurz unterbrochen, um ihm das zuzuflüstern. Langsam fing er an, sich zu bewegen. Er war bereits wieder erregt. 

Reed legte seine Beine um Calebs Mitte und kam ihm bei jedem Stoß entgegen. „Geht mir ebenso“, keuchte er. Seine Hände krallten sich dabei an Calebs Rücken.

Es dauerte nicht lange, da kam Reed mit einem Schrei zwischen ihren Körpern und Caleb mit einem zufriedenen Stöhnen, tief in seinem Gefährten. In dieser Nacht liebten sie sich immer wieder, bis sie gegen morgen eng umschlungen und völlig erschöpft einschliefen.


*****

Während Caleb und Reed sich immer wieder liebten, saßen Drake, Holly, Burke und Sally bei den Haines in der Küche und hofften für ihre Söhne das Beste.

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Versöhnungs-Sex kann durchaus wundervoll sein. 😉
Endlich haben es Reed und Caleb geschafft!
Zum Glück kannte Sally das Ritual des Wolf-Tausches, denn nur so wurde den beiden vor Augen geführt, was sie falsch gemacht hatten.

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