24
Reed konnte es nicht fassen. Caleb war sofort wieder bereit gewesen und hatte keine Zeit verloren, in ihn zu kommen. Obwohl er es mochte, wenn Caleb so dominant war, hatte es sein Ego angekratzt, dass dieser sofort, nachdem er zwischen ihnen beiden gekommen war, noch einmal konnte.
„Jetzt heule bloß nicht“, meldete sich Lark zu Wort und lachte. „Du weißt genau, warum das so ist!“
„Wer hat dich eigentlich gefragt? Ich bin ein Alpha und außerdem ein Kerl und sollte ficken und nicht gefickt werden“, stellte Reed beleidigt fest.
„Ach ja? Ich weiß aber ganz genau, was dir besser gefallen hat“, kicherte sein Wolf gehässig.
„Halt bloß dein großes Maul. Du hast hier gar nichts zu melden, ist das klar? Das nächste Mal bin ich wieder dran“, meinte Reed störrisch.
„Das glaube ich kaum. Ich weiß nämlich aus zuverlässiger Quelle, dass du schneller gekommen bist, als du gefickt wurdest, als umgekehrt. Was doch eines klar beweist. Wie heißt das so schön? Du bist eindeutig ...!“
„Wage es ja nicht, das auszusprechen“, knurrte Reed wütend.
Lark lachte nur. „Keine Angst, ich werde es nicht aussprechen. Ich buchstabiere es lieber, damit auch du es verstehst! B-O-T-T-O-M!“
„Lark!“, schrie Reed und setzte sich entrüstet auf. Sein Wolf kicherte nur in ihm und zog sich zurück. „Verdammt, wo bleibt deine Dominanz?“, knurrte der junge Alpha noch.
Erschrocken hielt er die Luft an. Ein Blick auf Caleb bewies ihm, dass er laut gesprochen hatte. Dieser starrte ihn erst verblüfft an und fing dann an, zu grinsen.
„Wusste ich es doch. Ich bin der Dominantere von uns beiden. Du weißt, was das für dich bedeutet?“, fragte Caleb kichernd.
Nun starrte Reed ihn mit schmalen Augen an, dann schüttelte er den Kopf. „Ich bin nicht Bottom. Glaub ja nicht, dass du immer oben liegen wirst“, fluchte Reed und funkelte Caleb böse an. „Jedenfalls nicht jedes Mal“, nuschelte er trotzig hinterher, was Caleb dazu veranlasste, laut loszubrüllen vor Lachen. Reed sah seinen Gefährten finster an, dann stand er wortlos auf.
„Warte, Babe, wohin gehst du?“ Caleb hatte sich alarmiert aufgesetzt. Er wollte und konnte Reed noch nicht gehen lassen.
„Keine Angst. Ich weiß, dass wir noch etwas Zeit miteinander verbringen müssen, um den Schmerz loszuwerden. Mir ist auch klar, dass wir uns mehr oder weniger arrangieren und ich dir verzeihen muss, was ich bestimmt bald tun werde. Aber mein Vertrauen in dich, das musst du dir erst noch verdienen, denn das hast du zu oft mit Füßen getreten.“
„Das verstehe ich ja, aber verrätst du mir trotzdem, wohin du gehst?“ Caleb hatte Angst, Reed könnte es sich anders überlegen und doch noch verschwinden. Diese Schmerzen jedoch wollte er nie wieder aushalten müssen.
„Wohin soll ich schon gehen? Ich möchte duschen. Dieses klebrige Zeug von uns beiden muss von mir runter, denn es fängt bereits an zu jucken, jetzt, wo es am Abtrocknen ist“, murrte er. Während er das sagte, hob er das Handtuch von der letzten Dusche vom Boden auf und legte es sich um seine Hüften.
Reed lief zur Tür und öffnete sie. Erschrocken blieb er stehen. Wieder einmal standen Calebs Eltern davor und blickten neugierig ins Zimmer.
„Wir haben Caleb lachen gehört und wollten mal nachsehen, ob es ihm besser geht“, begann Holly und sah Reed entschuldigend an. Dann fiel ihr Blick auf Reeds Bauch und Brust und ihre Augen wurden groß. „Was ist das? Ist das etwa ...?“
Reed zuckte genervt mit den Schultern. „Ja, das ist Sperma und ja, wir hatten Sex. Zweimal, um genau zu sein“, grummelte er, hörte Caleb hinter sich erneut lachen und fuhr herum. „Hör auf so blöd zu lachen“, fauchte er den jungen Alpha an und versuchte ihn mit seinen Blicken zu erdolchen, dann warf er mit einem frustrierten Schnauben die Hände in die Luft. „Ich bin duschen“, schnauzte er, schob sich an Calebs Eltern vorbei und verschwand.
*****
Drake und Holly lächelten sich erleichtert zu und gingen schließlich ins Zimmer zu ihrem Sohn, der sich an die Bettkante setzte.
„Geht es dir besser, Schatz?“ Holly sah ihn erwartungsvoll an.
„Ja, Mum. Es geht mir zwar noch nicht wirklich gut, aber dank Reed schon wesentlich besser.“
Seine Eltern nickten erleichtert. „Und ist zwischen euch beiden nun alles geregelt?“ Sein Vater, der Alpha, hatte die Frage gestellt.
Caleb schüttelte bedauernd den Kopf. „Noch nicht ganz, aber das wird schon“, erwiderte er, bevor er ächzend auf die Beine kam. Ihm war ebenfalls nach Duschen und nach etwas anderem. Seiner Nacktheit schämte er sich nicht, denn Schamhaftigkeit war unter Wandlern kein Thema.
„So und nun geh auch ich mich frisch machen. Außerdem werden Reed und ich gleich das dritte Mal Sex haben“, grinste Caleb und lief zur Tür.
„Ach, Mum. Könntest du das Bett noch einmal frisch beziehen? Es dürfte unangenehm sein, später darin zu schlafen.“ Damit war er auch schon verschwunden.
Drake blickte neugierig auf das Bett und fing an zu lachen. „So wie es scheint, wird unser Sohn ein ausgefülltes Sexleben bekommen“, sagte er, als er die Spermaspuren auf dem Laken sah.
„Da geht er ganz nach seinem Vater“, kicherte die Luna und machte sich daran, das Bett neu zu beziehen. Sie war glücklich, dass es ihrem Sohn besser ging.
*****
Reed stand entspannt, den Kopf an die Wand gelehnt, unter dem warmen Wasserstrahl und ließ sich berieseln, als die Tür aufging.
‚Mist, ich hätte abschließen sollen‘, fluchte er in Gedanken und drehte sich zu dem Eindringling um.
„Was willst du hier? Verschwinde“, giftete er und griff nach dem Shampoo.
Caleb ignorierte Reeds Gemotze und blieb vor der geschlossenen Duschtür stehen. Durch das Glas betrachtete er eingehend Reeds nackten Körper und gab ein leises, erwartungsvolles Knurren von sich. Sein Wolf saß dicht unter seiner Haut.
Reed war endlich fertig mit dem Abseifen und spülte sich anschließend den Schaum vom Körper, da öffnete sich die Duschtür und Caleb betrat die Kabine. Sofort wurde er gegen die Fliesen in seinem Rücken gedrückt und sein Mund erobert. Reed entkam ein Stöhnen und ohne dass er es wollte, reagierte sein verräterischer Körper auf seinen Gefährten.
Caleb spürte Reeds Nachgiebigkeit und unterdrückte ein zufriedenes Grinsen. Um ungehindert tun zu können, was er vorhatte, drehte er das Wasser ab. Zärtlich knabberte er am Hals seines Gefährten und leckte über dessen Ohrläppchen.
Reed erschauerte erregt. Wieder entkam ihm ein Stöhnen und er drückte sich unbewusst näher an den Körper vor sich. Er hatte die Augen geschlossen und genoss die sanften Berührungen seines Gefährten, der zärtlich seine Hände über seinen Körper gleiten ließ. Warum er im Augenblick so nachgiebig war, wusste er selbst nicht so genau.
Reed spürte, wie Calebs Hand sich auf seine beginnende Erektion legte und anfing, ihn zu massieren. Gleichzeitig küsste der Alpha sich über seinen Hals, runter zur Brust, bis zum Bauchnabel, den er mit seiner Zunge umkreiste und dann dessen Tiefe erkundete.
Erwartungsvoll hielt Reed den Atem an, als Caleb weiter nach unten ging und sein bestes Stück einfach so in den Mund nahm. „Cale ...“, stöhnte Reed und zerrte an dessen Haaren.
„Hmmm?“, brummte Caleb, während er sein Glied tief in seinem Mund hatte.
„Aahh, Fuck“, keuchte Reed und stieß mit der Hüfte erregt nach vorn. „Verdammt, das ist so geil!“
Caleb beobachtete von unten fasziniert Reeds Reaktion auf das, was er tat. Der Wolf stand mit geschlossenen Augen da, den Kopf gegen die Wand gelehnt und stöhnte leise vor sich hin, während er ihm einen Blowjob verpasste.
Reeds Stöhnen nahm zu und Caleb wurde bewusst, dass sein Gefährte gleich kommen würde. Schon flüsterte dieser eine Warnung und er wurde weggedrückt.
Mit einem leisen Schlürfen glitt Reeds Erektion aus seinem Mund. Kurz danach klatschte das warme Sperma seines Mate gegen seine Brust und seinen Hals. Zufrieden richtete er sich auf.
Reed lehnte erschöpft an der Wand in seinem Rücken. Er konnte nicht glauben, was Caleb da gerade getan hatte. Erstaunt öffnete er die Augen. „Du hast mir gerade einen ...“, er konnte es nicht aussprechen.
„Geblasen? Habe ich. Und? War es okay so? Schließlich war es erst mein zweites Mal“, erklärte Caleb mit einem Grinsen und sah ihn neugierig an. Nebenbei wischte er sich das Sperma von seiner Brust.
„Ich ... das war ...“, ein weiteres Mal brach Reed ab. Er war einfach nur sprachlos.
„So gut also? Ausgezeichnet. Dann bin ich jetzt dran“, lachte Caleb heißer und trat näher.
Reed riss überrascht die Augen auf. „Was hast du vor?“, fragte er verwirrt, als er spürte, wie Calebs Finger nach seinem Eingang tasteten.
„Was glaubst du wohl?“, stellte Caleb mit einem Grinsen die Gegenfrage und schob einen Sperma befeuchteten Finger in ihn.
Reed keuchte erschrocken, was kurz darauf in ein erregtes Stöhnen überging.
„Immer noch ganz weich“, flüsterte Caleb zufrieden, dann entzog er seine Finger wieder, griff unter Reeds Schenkel und hob ihn mit einem leichten Ächzen hoch.
Reed gab einen erschrockenen Ton von sich und klammerte sich an Calebs breiten Schultern fest. „Caleb, was soll das? Du kannst mich doch nicht einfach ... aahhhh.“ Stöhnend brach er ab, als er spürte, wie sich sein Gefährte vorsichtig in ihn schob.
Caleb hatte seinen Gefährten hochgehoben und ließ ihn nun sanft auf sein erigiertes Glied gleiten. Mit geschlossenen Augen hörte er Reeds überraschtes Keuchen und unterdrückte selbst ein zufriedenes Stöhnen. Der Körper seines Mate schien ihn mit seiner feuchten Hitze willkommen zu heißen.
Reed klammerte sich, einem Reflex folgend, an Caleb fest. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sein Gefährte das hier jetzt tun würde, geschweige denn die Kraft dazu hätte, ihn hochzuheben.
„Du fühlst dich immer wieder herrlich an, Babe“, keuchte Caleb ihm ins Ohr, während er begann, sanft, aber zielgerichtet zuzustoßen. „Ich kann dir einfach nicht widerstehen, wenn du nackt vor mir stehst.“
„Dann sollte ich wohl zusehen, nicht mehr nackt zu sein, wenn du in meiner Nähe bist“, erwiderte Reed und stöhnte laut auf, als Caleb sich mit jedem Stoß immer tiefer in ihm versenkte.
„Bottom!“, flüsterte sein Wolf plötzlich in ihm.
„Lark, verschwinde“, knurrte Reed wütend und erntete einen erstaunten Blick seines Gefährten, der aufgehört hatte, in ihn zu stoßen. „Mein Wolf nervt mich gerade“, erklärte er kurz, bevor er weiter sprach. „Und jetzt mach endlich weiter“, forderte er Caleb schließlich auf.
Der Alpha lachte leise. „So ungeduldig? Keine Angst, Babe. Ich sorge schon dafür, dass du kommst. Und ich werde in dir kommen. Genau so, wie es meiner Meinung nach sein sollte“, knurrte Caleb leise in Reeds Ohr.
„Pass bloß auf, was du sagst! Wenn du mich nervst, dann kommst du nicht mehr so schnell in mich und kannst dir jemand anderen dafür suchen“, knurrte Reed wütend zurück.
Caleb lachte zuversichtlich. „Gib es endlich zu, Babe. Du liebst es, wenn ich das hier in dir mache“, damit stieß er direkt gegen Reeds Prostata, was dem Wolf ein ersticktes Keuchen entlockte.
„Na warte“, fluchte der Alpha und spannte seine inneren Muskeln an. Belustigt hörte er Calebs tiefes Stöhnen.
„Fuck, Reed. Mach das noch mal“, forderte der Alpha ihn auf und hielt geduldig still.
Reed zog eine Augenbraue in die Höhe und spannte sich erneut an, was Caleb ein weiteres Stöhnen entlockte.
„Verdammt, fühlt sich das himmlisch an. Du weißt gar nicht, was das in mir auslöst“, keuchte Caleb und begann wieder in seinen Mate zu stoßen. Im gleichbleibenden Rhythmus versenkte er sich immer wieder in Reed, bis dieser sich eng um ihn zusammenzog und mit einem tiefen Stöhnen zwischen ihnen abspritzte.
Kurz darauf schüttelte auch ihn ein Schauer und er entlud sein Sperma mit einem zufriedenen Seufzen tief in seinem Gefährten. Vorsichtig setzte er Reed ab und hielt ihn noch einen Moment fest, da dieser auf wackeligen Beinen vor ihm stand.
„Das war einfach nur wow“, flüsterte er und gab Reed einen zärtlichen Kuss.
Reed sagte erst einmal nichts. Er konnte ja schlecht zugeben, dass es ihm ebenfalls gefallen hatte. Betrübt schloss er die Augen und ließ seinen Kopf gegen Calebs Schulter sinken.
Überrascht spürte der dunkelhaarige Alpha, wie sein Gefährte sich an ihn lehnte und umschlang ihn mit den Armen. „Ist alles okay mit dir?“, fragte er besorgt und spürte Reed gegen seine Schulter nicken.
„Bin nur etwas müde“, wich dieser aus.
„Ich auch. Komm, machen wir uns fertig. Dann sollten wir etwas essen und uns wieder hinlegen“, schlug Caleb leise vor und Reed nickte zustimmend.
**********
Was ist los mit Reed?
Warum verhält er sich so eigenartig?
Irgendetwas scheint ihn zu beschäftigen. Nur was? 🤔
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top