5. Kapitel

"Okay...wenn du ihn herausfindest darfst du rein." Schlug ich ihm, mit einem Grinsen, vor.

Ich war mir so sicher, dass er meinen Namen nie im leben herausfinden würde.

Zuerst konnte ich nichts von Justin hören, doch dann kam ein "Einverstanden." von ihm.

"Also, dann rate mal." Sagte ich ihm selbstsicher.

"Ist es vielleicht..." begann er und legte eine dramatische Pause ein, worüber ich nur die Augen verdrehen konnte.
"Alexandra?" beendete er seinen Satz.

Als ich meinen Namen hörte blieb mir der Atem stehen.

Woher?

War das einzige was in meinem Kopf schwirrte.

*RÜCKBLICK*

~ Auf einer braunen Tür stand, gut leserlich, 'Alexandra' in weißen Buchstaben. Es waren Buchstaben aus Holz, die man mithilfe eines Klebers auf die Tür klebte. Bei diesem Anblick zog ich die Nase kraus.~

*RÜCKBLICK ENDE*

"Scheiße." Flüsterte ich.

"Alexandra? Mach jetzt die Tür auf." Hörte ich Justin wieder.

Mir über meine Niederlage bewusst öffnete ich ihm missmutig die Tür.

"Alex." Korrigierte ich ihn mit einem giftigen Blick. Er hingegen hatte ein fettes Grinsen aufgesetzt und stolzierte wie selbstverständlich in mein Zimmer.

Ohne die Tür zu schließen, drehte ich mich zu Mr. Arsch um und sah ihm dabei zu, wie er mein Zimmer unter die Lupe nahm.

Einfach ignorieren, Alex. Irgendwann MUSS er gehen.

Versuchte ich mich zu beruhigen.

"Nicht besonders mädchenhaft." Stellte er fest nachdem er es begutachtet hatte.

"Tja, ich bin auch kein normales Mädchen." Antwortete ich schnippisch. Auf diese Aussage hin sah er mich mit einem schmutzigen Grinsen an.

"Das musste ich bereits feststellen." Sagte er schließlich immer noch grinsend.

Ich verdrehte die Augen und setzte mich auf mein Bett.

Oh Bitte lieber Gott lass ihn verschwinden.

Flehte ich innerlich.

"Ich mag dich." Kam es nach einer Weile aus der linken Ecke. Justin.

Er....mag mich? Ich dich aber nicht! Und jetzt verschwinde!

Ich sah ihn für einen Moment bloß an und überlegte was ich antworten könnte.

Ich beschloss weiterhin gemein zu ihm zu bleiben, dann würde er sicher das Interesse verlieren und gehen.

"Ich dich aber nicht." Gab ich trocken zurück, dabei sah ich auf meine Füße.

"Genau deswegen bist du ja so interessant." Entgegnete er, aber diesmal lag Ehrlichkeit in seiner Stimme.

Na toll...jetzt verschwindet er nie.

Dachte ich genervt. Ich sah weiterhin meine Füße an, da ich mich nicht mit ihm unterhalten wollte. Leider sah er das ganz anders.

"Wie alt bist du?" Fragte er interessiert, während er sich auf den Stuhl am Schreibtisch setzte.

Ich sah ihm direkt in die Augen und antwortete dann ohne meinen Blick abzuwenden.

"15 ... bald 16."

Er nickte wissen und starrte den Boden an als ob er etwas von ihm ablesen würde.

Ding Dong

Ich zuckte leicht zusammen und sah auf die Uhr.

Erst halb drei.

Stellte ich verwundert fest.

"Ich gehe mal schnell runter." Entschuldigte ich mich bei Justin woraufhin dieser mir ohne eine Antwort folgte.

Na gut, dann halt so.

Immer noch genervt von ihm lief ich die Treppe hinunter.

Als ich die Tür öffnete kam mir eine fröhliche Jessica mit Einkaufstüten entgegen.

"Hallo Alex." Begrüßte sie mich freundlich und trat ein.

"Oh. Ich wusste gar nicht, dass du Besuch hast." Sagte sie ein wenig überrascht, bei dem Anblick von Justin, aber dennoch freundlich.

Und ich wollte ihn gar nicht, kann er also jetzt bitte gehen?

"Hallo Frau Korner." Begrüßte Justin sie höflich.

"Jessica, dass ist..."begann ich doch wurde von ihr selbst unterbrochen.

"Justin." Beendete sie meinen Satz.

"Du...du kennst ihn?" Fragte ich und lief ihr hinterher in die Küche.

"Ja klar, seine Mutter ist eine gute Freundin von mir." Erklärte sie mir.

"Apropos Freundin, sie hat uns heute zum Abendessen eingeladen."

Mit geöffnetem Mund sah ich sie an.

Das kann doch nicht ihr ernst sein? Niemals gehe ich zu ihm! Aber mir bleibt wahrscheinlich keine andere Wahl...

"Ja, darüber wurde ich auch schon informiert." sagte er schließlich und das in so einem höflichen Ton, dass es schon fast falsch klang.

Pff...schleimer...

Als mich Jessica abwartend ansah sagte ich schnell, dass ich mich schon darauf freuen würde ihre Freundin kennenzulernen.

Nur weil er so ein Pfosten ist heißt das lange noch nicht, dass es seine Familie ebenfalls ist.

Nachdem Jessica ihm etwas zu trinken anbot meinte er er müsse auch schon gehen und verschwand.

Ist...das jetzt sein ernst? Jetzt geht er einfach so? Das nächste mal drohe ich ihm gleich mit Jessica.

Überlegte ich beleidigt.

...

Ich hatte mich geduscht und fertig angezogen für das Essen heute bei Justin. Beziehungsweise bei der Freundin von Jessica.

Einigermaßen gut gelaunt lief ich die Treppen runter. Jessica als auch Helmut warteten bereits am Eingang.

"Hast du alles?" Fragte sie als sie mich entdeckte.

Ich griff in meine Hosentasche um noch einmal nachzusehen ob ich mein Handy hatte. Als ich mir sicher war, dass es da war nickte ich lächelnd und wir verließen das Haus.

Wir fuhren zwar mit dem Auto, aber wir fuhren nicht lange. Helmut parkte den Benz in der Garage der Familie. Zusammen betraten wir das große Haus, das sehr altertümlich aber dennoch schick aussah.

Ich staunte nicht schlecht als wir drinnen waren. Im Gegensatz zu unserem war es sehr altmodisch eingerichtet, was keineswegs schlecht aussah. Dadurch wirkte es besonders.

Jetzt fehlen nur noch die dementsprechend gekleideten Leute.

Dachte ich belustigt.

Eine schlanke Frau kam uns entgegen und stellte sich als Melissa vor.

"Aber nenn mich doch bitte Melli." Erklärte sie mir lächelnd.

"Und Sie mich bitte Alex." Auch ich lächelte sie herzlichst an.

Sie führte uns in das Esszimmer oder eher in den Speisesaal.

Ich hätte eigentlich wissen müssen, dass hier alles viel zu groß ist.

Ich nahm neben Jessica Platz. Der Stuhl mir gegenüber war noch frei.

Bitte lass sich nicht Justin da hinsetzten.

Flehte ich innerlich, denn ich hatte keine Lust während des ganzen Essens dumm angeglotzt zu werden.

Keine zwei Sekunden später kam auch schon Mellis Mann. Er hieß Josh und arbeitete mit Helmut im selben Unternehmen.

Na toll... es kennen sich hier alle und ich kann Justin nicht leiden.

Ich hörte Schritte und blickte in die Richtung aus der sie kamen. Im selben Moment sah ich in klare grüne Augen.

"Oh scheiße." Flüsterte ich.

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Sorrey, dass jetzt soooo lange nichts mehr kam ._. Hoffe das Kapi gefällt euch und ist ansatzweise spannend ♥

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