>●□● Tingle in the Belly ●□●< [Chapter 10]
„Als ob ich das nicht tuen würde!"
Ich lese die Nachricht von Sascha immer und immer wieder. Ich kann diese Sache mit der Prägung nicht verstehen.
Warum sollte ein so schönes Gefühl wie Liebe verboten werden?
Was hat mein Vater davon?
Ich bin mir jetzt zu 100% sicher das Sascha seine Isabell wählen würde, wenn mein Vater ihn fragt. Würde sie, auch wenn sie die Wahrheit wüsste, mit ihm weggehen? Was passiert mit Marco und mir wenn das ans Tageslicht kommt?
Quietschenden Reifen lassen mich nach oben gucken. Das Taxi hält genau vor unseren Füßen. Marco hilft mir hoch, hält mir die hintere Türe auf, gibt mir ein Zeichen das ich rüber rutschen soll und steigt auch ein. Ich hänge immer wieder dem Selben Gedanken nach. Marco nimmt meine Hand in seine und streichelt gedankenverloren mit dem Daumen über meinen Handrücken, jeder cm den er berührt wird von elektrischen aber angenehmen Schlägen zum zittern gebracht. Er merkt es gar nicht, seine Gedanken sind anscheinend ernster als meine. Ich schaue aus dem Fenster und versuche das Gefühl auszublenden, welches seine Berührungen in mir auslösen. Es ist wie ein Zwang immer wieder auf seine Hand oder in sein Gesicht zu schauen. Die Laternen erhellen es zwischen durch. Er sieht so sexy aus wenn er grübelt. Moment was?
Das passt gar nicht zusammen. Marco ist nicht sexy. Doch als ich wieder zu ihm hin sehe, kaut er auf seiner Unterlippe. Ein Impuls geht durch meinen Körper bis zu meinem Unterleib. Ich sollte nie wieder so viel trinken!
Das Taxi hält an, Marco bezahlt und macht die Türe auf. Er hilft mir heraus und zieht meinen Schlüssel aus der Hosentasche. Ich glaube, er denkt ich bin zu betrunken um die Türe aufzuschließen, denn er geht die paar Stufen zu unserer Eingangstür nach oben und schließt auf. Ein bisschen schwankend gehe ich ihm nach und ziehe im Flur meine Schuhe aus. Solche schmerzenden Füße hatte ich noch nie. Diese Schuhe schmeiße ich morgen weg, in solche Folterinstrumente kriegen mich keine zehn Pferde mehr rein. Ohne auf Marco zu achten gehe ich nach oben. Auch wenn die Uhr in unserem Flur fast fünf Uhr morgens zeigt, brauche ich eine Dusche. Aber viel dringender als das brauche ich mein Bett. Diese Treppen kommen mir unendlich lang und hoch vor. Warum haben wir ein so großes Haus? Das Treppengeländer wackelt, denn ich falle beinahe um. Starke arme halten mich fest und für eine Sekunde schmiegen ich mich an den warmen Körper der mich vor dem fallen bewahrt hat. Mit einem Schlag wird mir klar das ich das nicht machen sollte.
Blödes Geländer was wackelt das den auch so? Ich rüttle daran doch das dicke Holz gibt nicht nach.
Jetzt auf einmal.
Blödes Geländer.
Ich kichere und gehe weiter nach oben. Marco ist mir dicht auf den Fersen. Ich drehe mich um und gucke ihn fragend an. Ich wollte irgendetwas sagen doch seine Augen nehmen mich in Beschlag. Sie wirken so warm und nett.
Nein!
Aus!
Schimpfe ich mit mir selber. Was mich wieder zum kichern bringt. Ich drehe mich wieder um und gehe die Treppen weiter rauf. Ich sehe schon meine Zimmer Türe und ich meine, mein Bett nach mir rufen zu hören. Doch erst ist die gute alte Dusche dran, die braucht Aufmerksamkeit. Ohne das ich will fange ich an zu lachen. Ich klatsche in meine Hände, öffne meinen Kleiderschrank mit Schwung, was mich beinahe zum fallen bringt, aber ich schaffe es gerade so das Gleichgewicht zu halten, auf und nehme mir etwas zum schlafen heraus.
Wo sind meine neuen Pyjama Hosen?
Auch egal schlafe ich eben in kurzer Shorts neben ihm. Ich will nur noch schlafen. Als meine Füße die kalten Fliesen im Badezimmer berühren schaudert es mich kurz. Aber auch das ist mir egal. Ich schminke mich ab, löse die Nadeln aus meiner Frisur, putze mir die Zähne und versuche mein Kleid auszuziehen. Wobei es bei dem Versuch bleibt. Keine Verdrehung meiner Arme hilft, ich komm einfach nicht an diesen blöden Reißverschluss. Das Kleid ist zu eng, weswegen ich es nicht einfach so runter ziehen kann. Ich verzweifel gleich.
„Marco?" Huch. Das sollte eigentlich nur in meinem Kopf bleiben. Darüber wollte ich vorher noch mit mir diskutieren.
„Was ist?" Die Türe öffnet sich ohne ein klopfen und ein nur mit Boxershorts bekleideter Marco erscheint. Wenn ich nicht aufpassen sabber ich gleich. Ich drehe mich um und zeige ihm meinen Rücken. Ich stehe vor meinem Spiegel und kann ihn dadurch beobachten. Seine Augen treffen meine.
„Kannst du mir helfen? Ich kriege den Verschluss nicht auf." Ich zeige auf meinen Rücken und sehe im Spiegel das seine Augen ein ticken dunkler werden. Er kommt mir näher und bleibt so nah hinter mir stehen das ich seinen Atem auf meinem Hals spüre. Sofort kriege ich an der Stelle Gänsehaut und mein Mund wird trocken. Eine Hand legt sich oberhalb des Kleides auf meine nackte Haut, sofort kriege ich noch mehr Gänsehaut und mir wird warm. Ich kann nicht aufhören ihn im Spiegel zu beobachten. Er kommt näher, legt seinen Kopf auf meine Schulter und schaut mir wieder in die Augen.
„Du solltest atmen." Seine Stimme ist nur ein Hauch und ich schnappe nach Luft als sein Atem mich streift. Ohne es zu bemerken hatte ich die Luft angehalten. Ich zwinge mich weiter zu atmen. Ohne unseren Augenkontakt abzubrechen geht er mit dem Kopf wieder zurück und öffnet ganz langsam mein Kleid. Seine Finger streicheln jeden cm der frei wird. Ich zittere vor Erregung. Der Reißverschluss ist auf und eine seiner Hand legt sich auf meine Hüfte während die andere meinen Rücken nach oben streichelt. Ich muss mich zusammenreißen um nicht zu stöhnen. Mein Körper zittert immer mehr und Marcos Augen werden immer dunkler. Wir schauen uns immer noch an, sein Kopf kommt wieder näher. Er drückt die Hand auf der Hüfte etwas und gleitet danach mit ihr zu meinem Bauch. Selbst durch den Stoff merke ich seine Wärme. Ich will das Kleid ausziehen damit er meine Haut berührt und nicht irgendein Stoff dazwischen ist. Doch ich halte mich zurück. Ich atme nochmal ein und sein Geruch durchflutet meine Lungen. Er riecht so gut, so verdammt gut. Er küsst meinen Nacken und ich kann ein keuchen nicht unterdrücken. Dann grinst er wissend, nimmt seine Hände weg und verlässt den Raum. Ich stehe hier wie angewurzelt.
Was war das denn?
‚Du hast endlich mal halbwegs den Kopf ausgeschaltet.'
Das ist nicht in Ordnung. So etwas darf auch betrunken nicht passieren. Nicht bei Marco.
‚Celina. Ruhig Atmen. Ein und aus. Wenn du den Kopf ausschaltest Pass ich auf uns auf.'
Du bist süß. Weiß du das ich dich echt lieb habe?
‚Geh jetzt unter die Dusche und dann legst du dich ins Bett und schläfst.'
Ja wohl Sir. Ich salutiere und lache weil ich nicht meine Stirn mit der Hand getroffen habe, sondern mein Auge.
Ich versuche zwar, untrr der Dusche, meine Haare nicht nass werden zulassen doch ich scheiter nach ein paar Minuten und stelle mich ganz drunter. Das warme Wasser prallt an meinem Körper ab und lässt mich müde werden. Aus diesem Grund stelle ich den Duschhahn aus und trockne mich ab. Oh Mist. Ich habe keine Unterwäsche mitgenommen.
Er wird es schon nicht merken. Er schläft bestimmt schon und erinnert sich morgen erst an seinen Deal. Zumindest hoffe ich das. Ich öffne sachte die Türe , nachdem ich mich angezogen habe und sehe das Marco die Decke bis zu seiner Hüfte hochgezogen hat. Seine Augen sind geschlossen und sein nackter Oberkörper hebt und senkt sich regelmäßig und sanft. Ich drehe mich nochmal ins Bad um mir die Haare wenigstens soweit zu trocknen das mein Bett nicht ganz so nass wird. Föhnen würde ich sie mir jetzt nicht, davon könnte er wach werden. Ich gehe schwankend zu meinem Bett und lege mich unter die Decke. Mein Kopf liegt gerade auf dem Kissen da fallen mir auch schon die Augen zu. Doch von schlaf kann hier nicht die Rede sein. Kaum sind meine Augen zu fühlt es sich an als ob sich alles dreht. Ich schlage meine Augen wieder auf sonst wird mir noch schlecht. Nach ein paar Minuten drehe ich mich nach Rechts und versuche es nochmal. Es dreht sich immer noch alles. Ich bin so müde aber warte weitere Minuten, um mich dann nach links zu drehen. Kaum sehe ich aber Marcos nackten Oberkörper verzieht sich die Müdigkeit aus meinem Körper. Seine Tattoos enden knapp unter der Schulter und ansonsten ist sein Oberkörper frei. Er bewegt sich und ich schließe meine Augen schnell, fals er wach wird soll er denken ich schlafe schon. Sein Atem ist noch immer gleichmäßig und ein leises schnarchen dringt zu meinen Ohren. Vorsichtig öffne ich meine Augen wieder, diese blöde Karussell fahrt in meinem Kopf. Seine Haare sind total verwuschelt und zeigen in all Himmelsrichtungen. Ich versuche die Haare von seiner Stirn zu wischen und er schnurrt zufrieden.
Halt!
Was mache ich da?
Er wurde nicht wach. Gott sei dank. Mein Körper hört nicht auf mich und meine Hand streichelt seine Wange. Keine Bartstoppel stören seine glatte Haut. Ich fahre mit der Hand über seinen Hals und zu seiner Schulter. Meine Finger malen die Tattoos nach und Marcos Körper zittert. Aber seine Augen sind geschlossen, er schläft weiter. Ich warte noch ein paar Sekunden bevor ich anfange seinen Oberkörper zu streicheln und meine Finger zeichnen jeden Muskel nach. Seine Brustwarzen kommen hervor und ich reiße mich zusammen um nicht sofort hinein zu beißen. Meine Atmung geht schneller als gewöhnlich, während meine Hand immer mehr von Marco in Besitz nimmt. Ich lecke mir über die Lippen, weil sie trocken sind und knabber dann an meiner Unterlippe. Mit der einen Hand stütze ich meinen Kopf um noch mehr von ihm zu sehen, meine andere zieht kleine Kreise auf seiner Brust. Mein Herz fährt Achterbahn. Doch ich zwinge mich ruhiger zu atmen, bevor ich seine Bauchmuskeln entlang Taste. Mein Blick senkt sich um meine Hand zu beobachten und bleibt an dem Bund seiner Shorts hängen. Nur einmal gucken schadet doch nicht oder? Ich schaue ob er noch schläft und lasse meine Hand dabei weiter runter gleiten. Noch ein Blick zu seinen Augen, ich werde nervös. Ein Finger gleitet unter den Bund und ich merke wie es mich erregt. Was ist den gerade los mit mir? Wenn er mich dabei erwischt versinke ich im Erdboden aber ich kann nicht aufhören und spüre schon die Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen. Mein Verstand kämpft noch ein paar Sekunden, doch mein Körper sieht nur meinen Finger der in dem Bund seiner Shorts ist. Ich streichle weiter und meine Hand wird festgehalten.
„Wenn du weiter machst, wird das nichts mit schlafen." Erschrocken ziehe ich meine Hand zurück und gucke nach oben. Seine Augen sind fast schwarz aber sie strahlen keine Kälte aus, sondern Lust. Ich merke wie ich rot werde und schließe meine Augen, um meine Atmung und meinen Herzschlag wieder zu normalisieren. Langsam öffne ich meine Augen und sehe direkt in Marco seine. Ich hatte gar nicht gemerkt das er näher gekommen ist. Sein Gesicht kommt immer näher, ohne das einer von uns den Blick Kontakt abbricht. Mein Herz springt mir beinahe aus der Brust und atmen kann ich nicht mehr. Meine Finger verkrampfen sich ineinander und selbst meine Zehen versteifen sich. Seine Nase berührt meine und ich atme schnappend ein, weil kleine Blitze durch meinen Körper gehen. Unsere Augen schauen einander immer noch an keiner scheint aufgeben zu wollen, doch dann senkt er den Blick und unterwirft sich mir.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top