>●□● Fighting inside ●□●< [Chapter 12]

Mir ist kalt.
Wo ist meine Decke?
Marco hat sie mir bestimmt geklaut ich rieche ihn, so wunderbar betörend, nach Wald.
Was ist gestern Abend passiert?
Ich weiß nur noch wie ich wütend wegen Sascha zur Theke gegangen bin und mir einen Shot nach dem anderen in den Hals gekippt habe.

‚Streng dich an. Du musst es von selber wieder wissen. Ich bin nicht dein Tagebuch.'

Sei mal nicht so ein Morgenmuffel ich bin diejenige mit Migräne. Ich versuche mich ja zu erinnern.
Marcos Lippen auf meinen Brüsten. Oh Gott. Ich hatte Sex mit ihm. Mit einem Mal schlag ich die Augen auf und setze mich hin. Was eindeutig ein Fehler war, es dreht sich nämlich alles. Ich lege mich lieber wieder hin. Bilder von gestern Nacht fliegen in meinem Kopf herum und zeigen sich in falscher Reihenfolge. Ich drehe mich auf alle viere und übergebe mich. Mein Bett fühlt sich komisch an so weich und feucht. Ich setze mich auf und öffne langsam die Augen.
Um mich herum stehen Bäume. Ich liege mitten im Laub. Pearl? Was hast du getan?

‚Ganz ruhig Celina.'

Nein! Du erklärst mir jetzt was los ist. Ich versuche aufzustehen doch ich falle nach hinten um.

‚Ich musste uns da raus bringen.'

Wieso denn das? Pearl was ist passiert?

‚Das ist nicht so einfach.'

Sag es mir!

‚An was kannst du dich als letztes erinnern?'

Er hat mich auf den Bauch gedreht und... muss ich jetzt wirklich daran denken? Ich werde knall rot. Denn die Bilder wie er mich nach seinem Willen befriedigt, lassen mich wieder nach Luft schnappen. Er hat mich dominiert und ich fand es gut. Sogar mehr als gut. Meine Haut fängt an sich elektronische aufzuladen.

‚Hör auf! Er wollte dich markieren!'

Er wollte was? Aber... Ich... Natürlich wollte er das. Zwei Nächte hatte ich Zeit. Und er dachte das Pearl zu spät reagiert. Was ist seit dem passiert?

‚Ich hab ihn von dir runter geschubst und wollte ihm an die Kehle, doch bevor ich ihn hatte verwandelte er sich. Fenrir griff mich an und meinte das ich mich doch dem Gefühl hingeben sollte. Dieses Gefühl ihn schon ewig zu kennen und als wäre er mir so vertraut machte mir Angst und ich wollte es verdrängen, ich möchte nicht das eine gezwungene Bindung solche Gefühle in mir weckt und das er deinen benebelten Zustand ausnutzte. Er kam wieder näher und ich knurrte doch er legte seinen Kopf nur an meinen Hals. Ich lehnte mich dagegen, doch er packte mich mit seinen Zähnen und wollte mich in Wolfs Gestalt besteigen und markieren. Da bin ich wütend geworden und hab ihn gegen deinen Schrank geschleudert. Meine Krallen hatten tiefe Wunden in seinem Gesicht hinterlassen und er war Ohnmächtig. Dann habe ich einen Rucksack genommen, ein paar deiner menschlichen Sachen reingeworfen und bin gelaufen. So schnell wie ich konnte. Ich hatte Angst davor was passiert wenn einer Marco findet. Die Wachen deines Vaters haben uns gejagt aber ich konnte sie nach ein paar Stunden abwimmeln.'

Paar Stunden? Wie lange hast du mein bewusst sein zurück gedrängt?
Ich werde immer wütender. Mein Körper zuckt vor Wut und mein Hände ballen sich zu Fäusten.

‚Knapp einen Tag. Aber du hättest mich zum zurückkehren gezwungen. Das geht nicht. Ich kann es nicht zulassen das du gegen deinen Willen diese Bindung eingehst. Es geht hier nämlich nicht nur um dich. Ich wäre eine Gefangene in deinem Körper. Ein Wolf lässt sich nicht zähmen.'

Wieso nicht? Willst du jetzt für immer im Exil leben? Du weißt das es nicht geht sobald mein Vater von meinem verschwinden hört schickt er alle Krieger los um mich zu suchen.

‚Er wird keine Spur finden. Mein Geruch verliert sich in alle Richtungen. Und meine Pfoten abdrücken auch. Dafür habe ich gesorgt.'

Und was ist mit den Communtaten? Die Wölfe die verbannt wurden und wo der Wolf den Menschen komplett verdrängt hat? Willst du auch so einer werden?

‚Rede nicht so einen Unsinn. Das waren schwache Menschen. Und wenn ein Communtat uns zu nah kommt, zerreiße ich ihn in der Luft. Wir sind stärker als sie, weil wir unsere Menschliche Seite noch haben. Und außerdem mag ich dich. Du bist manchmal so tollpatschig und süß, ich will dich nicht verdrängen.'

Ist das gerade dein Ernst? Diese Situation hier ist die Hölle. Ich muss zurück.

‚Das hatte ich befürchtet. Aber du sträubst dich gegen diese Hochzeit und jetzt willst du zurück?'

Ich schenke Pearl keine Beachtung mehr, ich weiß auch nicht wieso ich zurück will, und stehe auf. Endlich klappt es. Ich schaue mich um aber ich weiß nicht wo ich lang laufen muss, um nach Hause zu kommen.

‚Bitte Celina. Ich möchte nicht das du dich von deinem Vater verkaufen lässt wie irgendeine billige Barbie.'

Nein Pearl es ist das beste für unser Rudel. Und vielleicht sieht mein Vater endlich ein das es keinen Sinn macht mir Marco aufzuzwingen.

‚Glaubst du ehrlich? Celina so langsam verliere ich meine Geduld. Ich lasse mich von ihm nicht einsperren. Und ich werde mich nicht unterwerfen. Lieber bin ich Rudel los.'

Das meinst du nicht so. Und jetzt zeig mir die Richtung nach Hause.

‚Bist du irgendwie als Kind vom Wickeltisch gefallen? Das ist das letzte was ich machen werde. Ich habe uns mit Mühe und Not das raus gebracht und du begibst dich freiwillig wieder nach da? Nein! Es reicht. Unsere Freiheit ist das wichtigste.'

Ich gehe ein paar Schritte aber am nächsten Baum muss ich mich schon wieder fest halten. Mir tut alles weh. Ich schaue an meinen Körper runter und schlingen die Hände um meinen nackten Körper. Wieso bin ich nackt?

‚Meinst du mit Klamotten hättest du mit Marco schlafen können? Es tut mir leid das ich dir in der Eile nicht etwas übergezogen habe. Aber bei der Verwandlung wäre es sowieso wieder zerrissen. In deinem Rucksack sind eine Hose und ein Oberteil.'

Ich schaue über meinen Körper und sehe große blaue Flecken. Einer auf meiner Hüfte. Einen auf meinem inneren Oberschenkel und ein paar kleine auf meinen Brüsten.

‚Bei uns Wölfen geht es was härter im Bett zu.'

Das ist bestimmt von deinem Kampf mit Fenrir. Gebe nicht Marco die schuld.

‚Jetzt lass mal gut sein. In deinem Zustand, letzte Nacht, hättest du noch nicht mal gemerkt wenn er dich auch noch anders entjungfert hätte. Also bitte. Hör auf zu jammern und sei mal die Alpha die du sein solltest. So langsam werde ich wütend.'

Ach du wirst wütend? Ohne dein eingreifen wäre ich nicht in diesem blöden Wald, der was weiß ich wie viele Kilometer von zu Hause weg ist.

‚Ja aber du wärst jetzt markiert. Von dem idiotischen und dominantem Marco. Und jetzt geh weiter nach Osten oder ich werde es tuen.'

Ich merke wie sie um die Kontrolle kämpft, ich wehre mich doch mein Körper reagiert schon auf Pearl.
Lass es! Ich will mich nicht verwandeln!

‚Hör auf dich zu wehren. Es wird schmerzhaft für dich. Ich lasse dir dein Bewusstsein. Nur ich übernehme die Bewegung. Dann kannst du mal spüren wie ich mich seid Jahren fühle.'

Nein! Und jetzt sag mir in welche Richtung wir müssen um nach Hause zu gelangen.
Wir beide werden wütender und knurren. Meine ganze Wut steigert sich immer weiter, Pearl gibt nicht auf und kämpft um die Kontrolle. Aber dieses mal werde ich nicht den kürzeren ziehen. Mein ganzer Körper schmerzt und es fühlt sich an als würde meine Haut verbrennen. Das knacken meiner Knochen schallt in den Wald, während sie sich umformen. Ein Schrei verlässt meine Lippen. Es fühlt sich an als ob jeder einzige Knochen bricht und ich von innen zerreiße. Ich stehe kurz vor einer Ohnmacht aber ich gebe nicht auf. Ich sehe wie meine Hände wachsen und das Fell zum Vorschein kommt. Ich stütze mich auf dem Boden ab um nicht umzufallen. Mein Rücken biegt sich durch und meine Wirbelsäule knackt in allen 24 Wirbel von meinem Rücken.
„Hör auf, Pearl. Bitte!"

Es tut mir leid Celina. Aber wenn ich das nicht mache, läufst du zurück und lässt dich wieder unter Buttern. Das kann und werde ich nicht zulassen.'

Ich keuche und meine Sicht verschwimmt wegen meinen Tränen, die immer weiter fließen. Mein Körper zuckt und schüttelt sich. Die Schmerzen werden immer schlimmer und ich liege nach Luft schnappend auf dem Boden, wie eine Schildkröte auf dem Rücken.
Ich kann nicht noch mehr Schmerz ertragen aber aufgeben werde ich auch nicht. Der drang nach Hause zu kommen ist stärker als alles andere. Ich schaue an mir runter und überall sprießt schon das Fell aus meinem Körper. Nicht mehr lange und Pearl hat gewonnen.
„Lass uns nach Hause gehen." Flüstere ich mit letzter Kraft.

‚Wir können nicht. Dein Vater wird uns bestrafen und demütigen vor dem ganzem Rudel und ich bin kein zahmer Hund der sich erziehen lässt. Ich besitze mehr Stärke als wie ich es je dachte. Ich war sogar schneller als die Läufer-Wölfe vom Alpha. Ich habe mich endlich frei gefühlt. Und dieses Gefühl möchte ich nicht wieder aufgeben.'

Mir wird fast schwarz vor Augen und ich gebe mich der warmen Dunkelheit hin.

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