9. Kapitel
Vielen Dank für die 1,02k reads!
(Ich kann gar nicht glauben, dass die Story so gut läuft 🙃)
Über ein paar Kommentare und etwas konstruktive Kritik würde ich mich trotzdem freuen!
Ebenso wie über neue Follower!
Ich habe jetzt mehr Zeit als zuvor und werde deshalb regelmäßiger schreiben können.
Szenenwechsel:
Im Haus der Potters am selben Tag:
Harry sitzt in seinem Lieblingssessel und liest im Tagespropheten. Ein großer Artikel auf der zweiten Seite verkündete, dass das neue Schuljahr in Hogwarts in zwei Tagen beginnen würde.
Harry lächelt. Er freut sich schon auf die Zeit, wenn seine Kinder nach Hogwarts gehen würden.
Die Tür geht auf und Ginny kommt schwer bepackt mit zwei großen Einkauftaschen rein. "Warte, ich helfe dir." Harry springt auf, legt die Zeitung auf die Seite und nimmt Ginny die Taschen ab.
Dankbar setzt sie sich auf das breite Ledersofa."Schlafen die Kinder schon?" Fragt sie ihren Ehemann.
"Ja, ich habe sie vorhin erst ins Bett gebracht."
Ginny lächelt glücklich und will gerade etwas erwidern, als das schrille Klingeln des Telefons sie unterbricht.
Wie alle anderen Zaubererfamilien kommunizieren auch die Potters normalerweise nur über Eulenpost oder in dringenden Fällen mit ihren Patronus.
Doch da James eine Muggelgrundschule besuchte, fand Harry, dass ein herkömmlicher Telefonanschluss nicht verkehrt wäre.
Ginny schnappt sich das Gerät und nimmt ab. Nachdem sie ihren Namen gesagt hatte, hört sie eine Zeit lang zu.
Harry kann beobachten wie sich ihr Gesichtsausdruck langsam verändert.
Zuerst von interessiert über verwundert bis schließlich zu entsetzt.
Wer kann da nur dran sein? Fragt sich Harry.
Zitternd streckt Ginny ihm den Hörer entgegen. "Ist für dich." Flüstert sie mit rauer Stimme.
"Hallo?" Fragt Harry leicht verunsichert.
"Guten Tag, Mr. Potter," sagt eine strenge Stimme, "Hier ist Mrs. Meyers vom Kinderheim London."
"Was kann ich für sie tun?" Fragt Harry unsicher. Seit dem Tag, an dem Mrs. Meyers Teddy abgeholt hatte, um ihn ins Kinderheim zu bringen, hat er nichts mehr von ihr gehört.
Ein schwerer Kloß bildet sich in seinem Hals. Eine dunkle Vorahnung schleicht sich in seine Gedanken.
"Edward Lupin wird vermisst."
"Was soll das heißen, er wurde vermisst?"
Entsetzt schaut Harry zu Ginny, die ihn fragend ansieht. Sie scheint ebenfalls zu ahnen, dass etwas nicht stimmt, ihr Gesicht ist bleich und ihre Augen weit aufgerissen.
Mrs. Meyers räuspert sich am Apparat: "Nun, er ist wohl gestern Nacht weggelaufen. Seine Sachen fehlen ebenfalls. Ich dachte, er könnte möglicherweise bei ihnen und ihrer Frau sein."
"Nein, er ist nicht bei uns." Antwortet Harry mit brüchiger Stimme.
"Nun schade. Dann wünsche ich ihnen noch einen schönen Tag." Mit diesen Worten legt Mrs. Meyers auf.
Eine Weile starrt Harry nur auf den Telefonhörer in seiner Hand.
"Harry, Schatz, was ist passiert? Wer war das?"
Harry versucht sich innerlich zusammenzureissen. Er legt das Telefon auf den Tisch und dreht sich zu seiner Frau um. "Das war das Kinderheim." Sagt er.
"Teddy ist weggelaufen."
Entsetzt hält Ginny die Luft an.
"Aber... Was soll das heißen? Er kann doch nicht einfach weglaufen! Das würde er nie tun!"
Tröstend nimmt Harry seine Frau in den Arm.
"Mrs. Meyers, die Heimleiterin, meinte, dass sein Bett eines Morgens leer war und seine ganzen Sachen sind auch nicht mehr da. Sie haben im ganzen Gebäude nach Teddy gesucht, aber er war nirgendwo zu finden. Sie haben dann die Polizei informiert."
"Aber wo kann er denn sein? Er kennt doch niemanden in London?" Fragt Ginny ihn.
Harry holt tief Luft. Seine Entscheidung, Teddy ins Kinderheim zu bringen, hatte er nicht nur getroffen, weil es ihm mit dem Sohn seines toten Freundes zuviel wurde, sondern auch, weil er sich an ausführlich über das Heim informiert hatte.
Er hatte geglaubt, dass Teddy dort gut aufgehoben sein würde.
Aber wie es nun scheint, hatte er sich getäuscht.
Wo kann der kleine Junge nur hingelaufen sein?
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