They won't shut me up - or will they?

Ich dachte immer man könnte mich nicht zum Schweigen bringen. Ich war doch stark, selbstbewusst. Ich kümmerte mich dich nicht darum, was andere dachten.
Dass ich stolz war, hatte ich schon verstanden, aber nie, dass ich normal sein wollte. Man konnte mich brechen und man hat es getan. Man hat mit meinem Wunsch gespielt, wie alle anderen zu sein. Man spielte mit meinen Ängsten. Man wollte mich zähmen, mich anpassen und gerade biegen, aber ich war zu unbeweglich. Woher hätte ich auch wissen sollen, was es heißt, sich selbst treu zu bleiben? Ich war mir selbst nur deshalb treu, weil jeder gegangen ist, bevor ich mich für sie verbiegen konnte. Und jetzt? Verbiege ich mich, obwohl man mich nicht danach fragt. Sie haben es geschafft, mich zu beherrschen. Ich beherrsche mich, um ihnen zu gefallen. Ich schweige aus Scham, lüge aus Angst. Ich habe mich nicht verändert, ich kann mich nicht kontrollieren, ich kann es nur verstecken.
Ich habe mich angepasst, um in ihre Form zu passen, aber trotzdem verbiege ich die Schablone. Ich bin noch der gleiche Mensch, aber auf eine andere Art. Ich habe andere Ventile. Ich zeige nicht mehr, wie ich fühle. Aber deshalb habe ich doch nicht weniger Gefühle. Auch wenn ich nur nachts weine, bin ich trotzdem verzweifelt. Auch wenn ich nur schreie, wenn mich niemand hört, tut es trotzdem weh. Auch wenn niemand meinen Mittelfinger sieht oder mich fluchen hört, bin ich trotzdem wütend.
Immer wurde ich hin und her geschoben, konnte so vieles, aber nicht das, was man können sollte. Man kann nicht alles können, aber ich kann eben nur das falsche. Ich schäme mich, zu sprechen. Ich liebe Worte, aber meine Stimme ist mir nicht treu. Ein Einserschnitt in der Schule, der die ganze Zeit abrutscht, während sich der Druck enttäuschter Erwartungen auf mich entlädt. Hauptsache den Schein wahren und kaum eine Nachricht schreiben können. Es ist eben nicht alles Gold, was glänzt.

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