Ich dachte immer, dass Menschen, die sich ›ritzen‹ so unfassbar schreckliche Dinge erlebt haben müssen, vielleicht misshandelt werden, vielleicht nur noch einen Elternteil haben, oder gar keine Eltern mehr.
Nie hätte ich gedacht, dass so einfache, so belanglose Probleme ausreichen würden.
Doch das haben sie.

Ich dachte immer, dass es ewig dauert, dass sich der ganze Charakter verändert, es auffällt.
Ich hätte nie gedacht, dass es so schnell geht, dass alles gleich bleibt, keiner etwas bemerkt.
Doch so ist es.

Ich dachte, dass mir so etwas nie passieren würde, ich nie so werden würde, ich dachte, dass ich stark wäre.
Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal einer von diesen Leuten sein würde, die im Tod den letzten Ausweg sehen. ich hätte nie gedacht, dass ich so schwach bin.
Doch das bin ich.
Und ich bin immernoch genauso dumm, genauso naiv, genauso stolz. Und das wird sich wohl niemals ändern.

Nie hätte ich gedacht, dass es kommen würde, wie es kam.

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So oft sage ich »Heute Nacht tue ich es noch einmal. Ich bin bereit.« Und doch tue ich es nicht. Und doch bin ich es nicht.

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Menschen schwimmen in Bächen von Tränen, die zu Flüssen anschwellen, Seen bilden, treiben ziellos durch das Wasser, stürzen ins Meer der Verzweiflung, ertrinken darin.
Das kann doch nicht Gesellschaft sein, man sagt uns doch immer wir sollen Nächstenliebe leben...
Aber das, das ist kein Nächstenliebe, das ist nichts. Nichts, verstehst du? Nichts.

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Wenn du deine Gedanken nicht mehr deuten kannst nicht mehr weißt, was du mit deinen eigenen Worten meinst.  Froh bist, das du alleine warst, niemand dich gehört hat.
Denn was würdest du tun, würdest du antworten.
Wenn sie etwas sagen, fragen würden.
Weißt du es?

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Ich glaube ich sollte damit aufhören, jedes Kapitel über 300 Wörter strecken zu müssen... Das wird nichts. Aber dafür bin ich ausnahmsweise mal ein bisschen schneller... 💜