➻ Twenty-one
(hier sind wir wieder, mit etwas Verspätung und einem verdammt laaaaaangen Kapitel für euch. Denkt an das kommentieren, denn Andra hat sich Verdammt viel Mühe gegeben und es wäre toll, wenn sie von euch hört, wie ihr es findet :) )
(Btw das links oben, also Evan Peters soll Jace darstellen und Ashton ganz normal ashton. Damit ihr dieses Kapitel etwas nachvollziehen könnt :3)
Ashton POV
"Er ist so unnahbar und gleichzeitig attraktiv, Cal'', ertönte Luke's Stimme leise, als ich auf den Weg zu 'unserem' Platz am Strand war. Bei diesem Satz blieb ich sofort stehen und hörte gespannt dem Gespräch zwischen meiner Affäre und seinem besten Freund zu. Auch wenn ich mich dabei nicht gerade gut fühlte, aber ich war nunmal neugierig.
Calum sagte etwas, doch war ich zu weit entfernt, um ihn gut verstehen zu können, weshalb ich mich noch ein wenig mehr heran schlich.
Luke schien mit Calum's Worten nicht glücklich zu sein, denn er runzelte seine Stirn und zog die Augenbrauen zusammen, wie so oft, wenn Michael ihn nervte, oder Cole in der Nähe war.
"Das stimmt nicht! Ich will ihn ganz sicher nicht verletzen'', erwiderte der Blonde nun etwas gereizter und setzte sich in den Schneidersitz, um daraufhin wieder auf den Macbook Bildschirm zu starren. Was meinte er damit? Verarschte Luke mich etwa doch?
Meine Sorgen schienen aber unbestätigt zu sein, da er sofort weiter sprach.
"Ich habe mit Ashton 'geschlafen', weil er mich anzieht. Er ist so mysteriös und gleichzeitig wunderschön. Ich kann mich da ja nicht mal gegen wehren!'', nun begann er leicht zu lächeln.
"Ashton ist besonders. Er ist klug, mutig, aber auch noch so unsicher, was er gar nicht sein muss. Wenn er selbst merken würde, wie attraktiv er eigentlich ist, müsste ich mir definitiv mehr Sorgen machen, dass er nicht nur mich magisch anzieht - Natürlich zieht er mich auch vom Charakter an! Ash ist doch kein Spielzeug ?''
Diese Worte ließen mich nun über beide Ohren strahlen. Er hätte sich diese Worte bei mir einfach so ausdenken können. Doch erzählte er genau diese seinem besten Freund, demjenigen, der ihn besser kennt als er sich selbst. So etwas kann man nicht vortäuschen.
"Luke, du weißt, wie ich das meine. Ich versuche nur zu verstehen, warum du eine Frau wie Amalia, deine große Liebe, für einen so viel Jüngeren Jungen betrügen würdest. Du musst ihn wirklich mögen und das akzeptiere ich. Aber Luke, du wirst fünfundzwanzig Jahre alt. Ashton ist gerade neunzehn geworden. Er ist noch ein Teenager.''
Es herrschte eine kurze Stille, in der jeder von uns Dreien in seinen Gedanken vertieft war. Ich konnte Calum für keines dieser Worte böse sein, denn es entsprach zu hundert Prozent der Wahrheit. Unser Altersunterschied würde sich früher oder später zeigen, denn auch wenn ich mich nicht wie ein naiver Teenager verhielt, war ich trotzdem ein naiver Teenager und das war uns allen bewusst.
"Er ist mir sehr wichtig'', wiederholte Luke noch einmal und wieder begann ich zu lächeln.
"Ist es weil er sich selbst verletzt? So wie-..''
Als ich dies hörte, runzelte sich meine Stirn. Dieses Thema wurde mir dann definitiv zu persönlich, weshalb ich mich letztendlich doch dazu entschloss, mich zu zeigen.
"Hey Lukey'', schnell kam ich auf ihn zu gelaufen und schmiss mich in seine Arme, der einzige Ort, an dem ich mich momentan wirklich wohl fühlte.
Der Blonde lachte leise und küsste daraufhin liebevoll meinen Nacken.
"Na, Baby", lächelte er, bevor er mich dann zwischen seine Beine zog.
Seine Beine streckte er ebenfalls wie meine aus und beide Arme schlangen sich um meinen Bauch, sein Kinn lag auf meiner linken Schulter, aber nicht, bevor seine Nase sich in meinem Nacken versteckte und Luft gegen eben diesen blies. Ich fing an zu kichern.
"Hör auf, das kitzelt."
"Ach wirklich?'', dies nahm der Größere als Herausforderung und begann damit mir in die Seite zu picken, woraufhin ich laut anfing zu lachen.
"Luke! Hör auf", wild zappelte ich in seinem Schoß herum und Tränen bildeten sich in meinen Augen, doch er machte erbarmungslos weiter.
"Was krieg ich denn dafür?''
Kurz gönnte er mir eine Verschnaufpause, doch als ich nicht antwortete, fing er direkt wieder an und ich begann wieder laut zu kichern.
"Luke bitte! .. ahh, oh mein Gott bitte ich.. Luuuuke!!''
Tränen liefen mir die Wangen herunter und auch das Kitzelmonster lachte mit.
"Gib mir einen Kuss."
Leise kreischte ich und windete mich in seinem Blick weshalb ich leicht zur Seite fiel. ,
"NIEMALS!''
Gespielt empört wollte er wieder anfangen, doch dieses Mal knickte ich ein, da sich jetzt schon ein Muskelkater in meinem Bauch bekannt machte.
"Ist ja gut.''
Da ich immer noch ein wenig seitlich gebeugt war, lehnte Luke sich nun ein wenig runter, sodass unsere Lippen sich versiegeln konnten. Meine Hand fuhr über seine Wange und streichelte einmal sanft über seine stoppeln.
Lächelnd vertiefte der Blonde unseren Kuss und gerade als sich unsere Zungen dazu bereit machten, aufeinander zu treffen, räusperte sich jemand laut, weshalb wir uns sofort lösten und mit rosa Wangen zu dem Desktop sahen.
"Hi'', Calum kratzte sich peinlich berührt am Hinterkopf, grinste dennoch schelmisch.
"Cal, das ist Ashton. Ash, das ist mein bester Freund Calum.''
Etwas unbeholfen lächelte ich ihn an.
"Hey.. umm.. Schön dich, kennenzulernen ?''
Der etwas asiatisch aussehende Junge fasste sich anscheinend nun und blickte mich mit diesem erwachsenen, misstrauischen Blick an, den Eltern einem zuwerfen, wenn sie wissen, dass du nicht gut für ihren Sohn bist, auch wenn es niemand sieht.
"Ja, dich auch. Hab schon viel von dir gehört."
Daraufhin lächelte ich nur unbeholfen zurück und schielte leicht zu Luke, der den Bildschirm böse ansah und sich auf die Unterlippe biss. Meine Hand fand seine und mein Daumen strich beruhigend über seinen Handrücken. Es war okay. Wenn Michael in Luke's Situation wäre, würde ich mit Sicherheit nicht anders reagieren.
"Luke, ich rufe dich später noch einmal an. Muss nun mit den Hunden raus. Lenny hat mir schon die Leine vor den Füßen gelegt."
Angesprochener nickte kurz, bevor wir drei uns dann verabschiedeten und das Facetime Zeichen verschwand.
"Calum scheint mich ja zu lieben", murmelte ich nach kurzer Zeit, woraufhin er lachte.
"Er spielt gerade nur den besorgten großen Bruder, wie immer. Eigentlich ist er ganz anders, also keine Sorge. Er mag dich."
Mit einem aufmunternden Kuss, löste er sich nun ganz von mir.
"Komm, lass uns schwimmen gehen."
Ich riss meine Augen auf.
"Ich hab gar keine Badesachen dabei. Außerdem ist es nun viel zu kalt!''
Wollte er wirklich in das kalte Wasser? Mit den ganzen gefährlichen Tieren? Ich wiederhole mich gerne noch einmal. Wir waren in Hawaii, an dem Ort, wo Haie bis zum Strand kamen.
"Unterhose? Du kannst auch das T-Shirt anlassen und später meins haben. Komm schon, sei keine Spaßbremse'', der Blonde zog einen Schmollmund. Das war nicht fair!
"Ich bin keine Spaßbremse! Wenn ich von Haien aufgefressen werde, ist das deine Schuld!''
Auf meine eher leere Drohung lachte der wunderschöne Mann vor mir nur und zog sich mit einem Zug sein Oberteil und daraufhin seine Hose aus. Völlig unbekümmert stand er nun auf und lief zum Wasser, als wenn es ihn nicht interessierte, dass er gerade in der Öffentlichkeit nur mit Unterhose herum lief. Ich rollte meine Augen.
Bei seinem Körper war es auch nicht schwer selbstbewusst sein T-shirt auszuziehen.
Ich erwischte mich selbst, wie ich seinen durchtrainierten Körper anstarrte, wie er im Mondschimmer funkelte und mich innerlich fragte, wieso zur Hölle gerade ich jemanden wie ihn verdient hatte. Ich war definitiv nicht in seiner Liga.
"Kommst du, Baby?''
Schnell nickte ich und stand auf, zog mir schnell meine Sachen aus, bis ich nur noch in Brief Boxershorts am Strand stand und versuchte die Hosenbeine irgendwie runterzuziehen, da dort noch leichte Narben meine Ober- und Innenschenkel zierten. Schwimmshorts waren länger und somit waren die früheren Verletzungen viel leichter zu verstecken, als auf den Armen.
Da ich für heute Abend keine Aufmerksamkeit auf mein lächerliches 'Problem' lenken wollte, hörte ich einfach auf an meiner Hose zu ziepen und lief auf den Blonden zu, der schon bis zu den Knien im Wasser stand.
Als meine Zehenspitzen das nun kalte Salzwasser berührten, durchzog mich ein Blitz der Gänsehaut und ich sprang ein wenig zurück, woraufhin ein Lachen ertönte.
"Hey, das ist kalt! Nicht lustig."
Luke schüttelte nur grinsend seinen Kopf.
"Komm her mein frierendes Baby, ich wärme dich'', er steckte seine beiden Arme aus und nahm meine Hände, um mich vorsichtig tiefer ins Wasser zu ziehen. Auch wenn es wirklich kalt war, konnte mein Körper sich gar nicht dagegen wehren, in seinen Armen zu sein. Das war körperlich einfach unmöglich und schon bald war der Blonde bis zum Bauchnabel und ich bis kurz unter der Brust, im Wasser; seine Arme um meinen unteren Rücken und meine um seinen Nacken geschlungen.
"Danke Luke'', hauchte ich leise gegen seine Lippen und verschmolz meine kurz mit ihnen. "Für alles. Die Kamera, den Wandertag, fürs Zuhören, für gestern, fürs Kämpfen, die Zeit die du mit mir anstatt ..'', ich brach ab, als die Stimmung sich leicht zu ändern schien.
Ich wollte diesen Moment nicht mit Schuldgefühlen zerstören. Anstatt mir direkt zu Antworten, küsste Angesprochener mich noch einmal innig, bevor er mir tief in die Augen sah. Seine meeresblauen Augen funkelten durch den Mondschein mehr als zuvor und ich glaubte, noch nie etwas schöneres gesehen zu haben, als diesen Moment; diesen Mann und diese Augen. In mir breitete sich ein neues Gefühl aus, wie, als würde ich fallen und gleichzeitig aufgefangen werden, wenn ich in diese Augen sah. Mir wurde bewusst, wie stark meine Gefühle für Luke in der kurzen Zeit, in vierzehn Tagen, tatsächlich geworden waren.
"Ich bin gerade glücklich'', sprach ich wieder aus.
Sein funkeln wurde so stark, als sähe man in einen Sternenhimmel.
"Ich auch, Ash."
Unsere Lippen trafen nun für einige Minuten aufeinander - vielleicht auch unsere Zungen, aber das blieb ein Geheimnis - doch als ich wirklich begann zu frieren, entschlossen wir uns dazu, unsere kurze Nacht-Schwimmrunde zu beenden.
Fünf Minuten später waren beide umgezogen. Na gut, Ich hatte Luke's Oberteil an, da meins vollkommen durchnässt war.
Auch wenn ich einen männlichen Körper besaß, war sein T-Shirt mir ein wenig zu groß und hing leicht von den Schultern, wenn auch nicht schlimm. Ich hätte es auch einfach zwei Nummern zu groß gekauft haben können. Mit den restlichen Klamotten in den Händen, sowie den Macbook samt Tasche, machten wir uns nun auf den Weg in Luke's Suite, da wir wussten, Michael und Amalia waren, mit ihren neugewonnenen Freunden vom Volleyball spielen, feiern.
"Kann ich bitte duschen gehen? Ich fühl' mich so salzig."
Auch wenn ich Luke's Shirt noch gerne länger trug, fühlte ich mich in meiner nassen Shorts ekelig und wollte mich einfach nur abbrausen.
Der Ältere von uns beiden legte unsere Klamotten auf den Wohnzimmer Tisch und sah mich daraufhin grinsend an.
"Nur wenn ich mitkommen darf.''
"...."
Mein schief gelegter Kopf und hochgezogenen Augenbrauen waren Antwort genug, denn er fing an zu lachen und zog seine Schultern hoch.
"Sorry, ein Versuch war's Wert."
Daraufhin sang ich leise den Song;
"Everybody knows a fuckboooy'', bevor jemand empört nach Luft schnappte.
"Hey, das hab ich gehört!''
"Und ich meinte jedes Wort davon ernst'', ich steckte ihm die Zunge heraus und machte mich daraufhin auf den Weg ins Badezimmer, wo ich erst einmal eine heiße Dusche nahm.
Die Tür war natürlich verriegelt.
"Das war total unnötig!" rief er mir hinterher woraufhin ich nur mit einem;
"Ich trau dir nicht, Hemmings!", antwortete und ein lautes 'HEY!' zurück bekam.
Nach ungefähr fünfzehn Minuten fühlte ich mich wieder frisch und stieg aus der Dusche, wo ich mir erst einmal ein Handtuch schnappte und mich abtrocknete, bevor mir auffiel, dass ich gar keine Unterwäsche bei mir hatte. Innerlich verdrehte ich nun schon meine Augen, denn ich konnte mir nun schon die Sprüche ausdenken, die kommen würden, wenn ich nur mit einem Handtuch bekleidet aus diesem Badezimmer gehen würde.
"Lu-"
"Ashton ist buchstäblich die zweite Vision von Jace. Egal ob vom Aussehen oder Charakter, die Beiden sind gleich! Du kannst mir nicht erzählen, dass wenn du ihn ansiehst, nicht an Jace denkst, Luke."
Ich hielt inne. Redeten die Beiden etwa gerade über Luke's Ex- Freund?
"I-ist das nicht egal? Ich mag Ashton, weil er Ashton ist und nicht weil er meinem verstorbenen Ex-freund vom äußerlichen ähnelt. Ich hab halt einen bestimmten Typen vor Augen, wenn ich Männer attraktiv finde."
Es hörte sich so an, als ob Luke sich selbst vergewissern wollen würde und deshalb so defensiv sprach. Ein kleines Stechen machte sich in meiner Brust breit. Also war ich ein Rebound, damit Luke besser mit dem Tod seiner ersten große Liebe klar kam?
"Ashton ist ein netter Junge. Bitte spring nicht blind in das Becken hinein, okay? Du stellst gerade deine Ehe aufs Spiel..''
Nach einer kurzen Stille entgegnete er ihm mit einem;
"Ich hör doch nur auf mein Herz, Cal'' und legte daraufhin wieder auf, was ich als Zeichen nahm, um mich zu ihm auf das Bett zu setzen. Er hatte gerade sein Gesicht in den Händen versteckt, weshalb seine Augen fürs Erste nicht auf mich gerichtet waren.
Vorsichtig strich ich ihm über den Rücken.
"Ich.. ich möchte nicht, dass du das hier weiter führst, weil du mich nicht verletzen willst, wenn du längst weißt, dass dein Herz immer Amalia gehören wird. Sie ist eine schöne, intelligente und liebe Frau.. Deine Ehefrau."
Er schüttelte daraufhin schnell mit dem Kopf und sah mir in die Augen.
"Ich möchte das hier, mit dir. Es ist nur so verwirrend. Ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht..-"
"Dann schalte ihn für einen Moment ab.''
Ohne auf eine Antwort zu warten, stellte ich mich hin und direkt vor ihn, um sein Gesicht in meine Hände nehmen zu können. Mein Oberkörper war leicht gebeugt, sodass es angenehmer war, ihn zu küssen.
Zuerst war er etwas verkrampft, dies verging aber nach kurzer Zeit und schon bald lagen seine Hände auf meinen Hüften, versucht davon, unauffällig das Handtuch zu lösen; er würde sich dies ohne mein Einverständnis aber niemals wagen.
Fingerkuppen strichen über Weberisse an den Hüften, welche vom wachsen kamen, und andere einzelne Narben.
Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, denn er behandelte meine Unebenheiten genauso wie andere Körperteile, als ob er keine Widerstände spüren konnte.
Wir lösten uns wieder und sahen uns kurz intensiv an.
"Das Outfit steht dir. Aber das Handtuch brauch ich trotzdem."
Gespielt genervt stöhnte ich auf und sah ihn ungläubig an.
"Du hast den ganzen Moment zerstört."
Er steckte mir gespielt die Zunge raus.
"Hey, ein Mann tut, was ein Mann braucht."
Seine Finger spielten mit dem Saum des Handtuchs und wollten es mir gespielt wegziehen.
"Ich warne dich!"
"Mir ist jede Strafe der Welt recht, um das, was hinter dem Handtuch ist, zu enthüllen, Baby."
Daraufhin grinste ich ihn nur an und drückte seine Nase fest, weshalb er aufstöhnte.
"Träum weiter."
Seine Lippen schoben sich zu einem Schmollen hervor und er sah mir gespielt traurig dabei zu, wie ich mir frech eine Brief Boxer von seinem Wäsche Stapel auf dem Nachtschränkchen nahm und wieder zurück zum Badezimmer lief.
"Du hättest dich zumindest hier umziehen können. Es wäre nichts, was ich nicht schon angefasst hätte'', rief er und die Erinnerungen an den Vorabend ließen mich erröten.
Meine Lippen zuckten leicht nach oben.
"Sei nicht so gierig!''
Schnell ließ ich mein Handtuch fallen und und zog mir die Boxershorts an, um so schnell wie möglich wieder zurück zu dem attraktiven Mann zu kommen. Schnell noch das Iron Maiden T-Shirt von vorher übergezogen und schon war ich wieder in den Armen von - zumindest für diesen Moment - meinem Mann.
Es fühlte sich komisch an , Luke als Mann zu bezeichnen. Aber eben genau das war er. Er war vierundzwanzig Jahre alt, verheiratet und kein Teenager mehr. Wahrscheinlich würde ich nie verstehen, warum Luke einen Jungen wie mich ausgesucht hatte. Jemand, der nichts hat, nicht einmal Selbstbewusstsein.
Traurigerweise lag dies an meinen ersten großen Crush, meinem damaligen besten Freund.
Wir lagen beide auf seinem Bett. Unsere Beine waren ineinander verknotet und mein Arm um seinen Bauch geschlungen, während ich seine Brust als Kopfkissen missbrauchte.
Wir kuschelten eine Weile so, beide in ihren Gedanken. Luke streichelte ab und zu beruhigend durch meine Haare oder über meinen Arm, bis der Größere von uns beiden das Wort ergriff.
"Was ist los, Baby?''
Verwirrt sah ich zu ihm hoch. Wie hatte er das denn nun schon wieder gemerkt?
"Deine Hand bohrt sich gerade in meine Hüfte'', gab er als Antwort auf meinen fragenden Blick, weshalb ich sofort losließ und eine leise Entschuldigung einwarf.
"Nichts.. Ich verstehe nur nicht, was du an mir so interessant findest, weil ich nichts besonderes an mir habe."
Ich spürte, wie Luke sich leicht verkrampfte und etwas einwerfen wollte, doch ich ließ ihn nicht ausreden.
"Ich meine damit, ich finde es attraktiv, wenn ein Mann selbstbewusst ist und sich selbst liebt. Und es ist offensichtlich, dass ich das nicht hab und kann.''
Irgendwie war es schön, dass Luke dazu nichts sagte, sondern mich einfach nur weiter eng umarmte und am Arm streichelte. Es war fürsorglich, aber nicht irgendwie aufdringlich, weshalb meine darauffolgenden Worte sehr wahrscheinlich einfach herausplatzten.
"Ich war nicht immer so ohne Selbstbewusstsein. Also, klar, ich war schon immer eher der schüchterne Typ, aber wenn Menschen auf mich zukamen, hab ich gerne mit ihnen gesprochen."
Nun sah ich kurz hoch, um zu schauen, ob er mir noch zuhörte, was er definitiv tat, denn seine Augen waren gespannt auf mich gerichtet.
"Du warst nicht mein erster Kuss.''
"Wie meinst du das?''
"Meinen ersten Kuss hatte ich mit meinem damaligen besten Freund, Nick. Er war neben Michael so ziemlich mein Lieblingsmensch auf der Welt. Nur stellte sich heraus, dass diese 'Liebe' nicht nur auf freundschaftlicher Basis war''.
Anscheinend konnte Luke sich schon denken, in welche Richtung das alles gehen würde, da er leise seufzte und mich ein wenig mehr aufsetzte, um besser meinen Körper und Hände halten zu können. Ich sah kurz in seine tiefblauen Augen, hatte jedoch Angst, mich in ihnen zu verlieren und sah wieder auf meine Hände. Mein Adamsapfel bewegte sich stark, dadurch, dass ich tief schlucken musste.
"Wir haben einen Filmabend gemacht, weil Michael Hausarrest hatte und haben uns unter eine Decke gekuschelt. Naja wie im Klischee haben wir uns bei einer Kuss Szene angesehen und uns dann eben geküsst. Es war nicht einseitig, ich bin mir sicher, dass er mitgemacht hat, auch wenn ich ihn geküsst habe. Es war wirklich schön für ein paar Sekunden, bis Nick dann gecheckt hat, dass er gerade einen Jungen küsste. Lange Rede, kurzer Sinn; er hat mich weggestoßen, war nicht wirklich begeistert und seit dem sind wir.. keine Freunde mehr, oder so ähnlich..''
Nachdem ich mit meiner Story fertig war, sagte Luke nichts, sondern nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich innig und liebevoll, löste sich danach aber wieder von mir.
Er sah mich besorgt an.
"Er ist ein Arschloch, wenn er dich so behandelt hat. Selbst wenn er nicht mit sich klar kam, ist es unfair, dir die Schuld dafür zu gebe."
Ich presste meine Lippen aufeinander und antwortete nicht, denn ich sah das alles ganz anders. Klar, Luke wusste nichts von meiner Schulzeit und das was nach dem Kuss passierte, aber trotzdem suchte ich immer irgendwie die Schuld bei mir. Ich hätte Nick damals einfach nicht so 'überfallen' dürfen, auch wenn er mich zuerst zurück geküsst hat. Vielleicht hatte ich sogar verdient, was danach auf mich zugekommen war.
Mein gegenüber schüttelte den Kopf.
"Denk nichtmal dran! Du hast das nicht verdient. Du verdienst die Welt. Du verdienst es, geliebt zu werden. Man sollte dich nur mit Samthandschuhen anfassen dürfen, weil du es verdienst, dich wie auf Wolke sieben zu fühlen und all' diese Dinge zu erleben, die ein Teenager eben erlebt. Schöne Erlebnisse sollten deine Jugend prägen und nicht Narben, die du wegen eines Typen hast, der nicht einmal verdient, auch nur in einem Gebäude mit dir zu sein.. Du.. du verdienst sogar viel mehr als das hier.. Eine scheiß Affäre mi-‚''
Meine Lippen legten sich auf seine um ihn endlich still zu kriegen. Seine Worte liefen mir wie Öl den Rücken hinunter. Luke behandelte mich, als wäre ich Gott, als würde es nichts wertvolleres wie mich geben.
Ich lehnte mich noch mehr nach vorne, sodass der Blonde nun unter mir auf dem Bett lag, unsere Beine ineinander verknotet und meine linke Hand an seinem Nacken, während die Rechte mit seiner über seinem Kopf ineinander verschränkt war.
Unsere Lippen trennten sich für einen Moment.
"Ich bin glücklich, Luke'', unsere Blicke verschmolzen ineinander und das wollte ich auch so, denn er sollte die Ernsthaftigkeit in diesem Satz erkennen.
Er könnte alles mit mir machen; Mit mir schlafen, zusammen duschen gehen, einfach alles.
Fünf Sekunden später lagen unsere Lippen wieder aufeinander und Zungen trafen sich, spielten miteinander wie Sandkasten Freunde. Ich legte mich nun vollkommen auf Luke und löste unsere Hände, um seinen Körper erkunden zu können. Seine Hand verkroch sich in meinen Haaren und spielte mit den Locken in meinem Nacken, was mich leicht aufstöhnen und somit auf seine Unterlippe beißen ließ.
"Sorry'', murmelte ich, doch er ließ sich nicht beirren und legte seine Hände nach einer kurzen Erkundungstour auf meinen Hintern, wo sie erst einmal verharrten.
Nach etwa fünf Minuten rummachen, begann ich damit, seinen Hals entlang zu küssen und biss leicht hinter seinem Ohr, was ihn nun stöhnen ließ. Ich grinste gegen seine Haut, denn anscheinend hatte ich seinen Sweet Spot gefunden.
Doch als ich anfing zu saugen, stieß er mich leicht von sich.
"Nicht..''
Um die Situation nicht zu versauen, nickte ich einfach nur und fasste an den Saum seines T-shirts und zog dieses über seinen Kopf, damit meine Fingerkuppen sein leichtes Sixpack nachziehen konnten.
"Du bist so schön'', murmelte ich leise und bewunderte seinen Körper noch ein wenig.
"Kann ich.. Also, ist es okay, wenn..-"
"Was möchtest du machen, Ash? Du brauchst dich nicht schämen. Dein Tempo, okay?'', holte Luke mich aus meiner Stotter Phase und verschränkte wieder unsere Hände miteinander, um meinen unruhigen Blick einzufangen.
Ich holte tief Luft und nickte.
"Kann ich dich anfassen?.. Ich meine, so richtig..''
Der Blonde sah mich abwartend lächelnd an, als ob er es lustig fand, wie ich einfach nicht aussprechen konnte, dass ich seinen Intimbereich erkunden wollte. Aber ich konnte mir selbst einfach nicht helfen. Das hier war alles so neu und aufregend für mich. Man will einfach nicht riskieren, etwas falsch zu machen. Wobei, kann man beim Sex denn wirklich etwas falsch machen?
"Lach nicht! Ich hab das noch nie gemacht... Gott, das ist so peinlich!"
Nun begann Luke leise zu lachen und entfernte meine Hände von meinem Gesicht, die ich dort hingelegt hatte, um meinen Scham zu verstecken.
"Ich lache dich nicht aus. Du bist einfach zu süß! Natürlich, darfst du mich anfassen, mein Minuspol'', sein Grinsen formte sich nun zu einem Lächeln, bevor er meine Hand nahm und ihren Handrücken sanft küsste.
Um die Stimmung noch ein wenig aufzulockern, küssten wir uns wieder ein paar Minuten einfach nur.
Irgendwann küsste ich mir einen Weg zu seiner V-Linie runter, in welche ich kurz reinbiss, was ihn keuchen ließ. Mit zittrigen Fingern zog ich nun vorsichtig seine frische Boxershorts etwas hinunter, sodass sein Schambereich frei war. Diesen küsste ich ebenso kurz und zog den Stoff nun ganz aus. Luke's Glied war schon halb steif und stand in einer stolzen Größe ab. Ich hatte bis jetzt noch nicht viele Penisse gesehen, weshalb ich nicht wirklich einen Vergleich hatte, aber im Vergleich zu mir, war er riesig. Wie sollte das nur jemals in mich passen?
Luke schien mir meine Verzweiflung anzumerken, denn er lächelte aufmunternd.
"Du musst das nicht machen."
"Doch! Ich will ja.. ich weiß nur nicht wirklich... wie?''
Ein Schmunzeln ertönte, was meine roten Wangen nur noch mehr erhitzen ließ.
"Soll ich dich führen?''
"Bitte.."
Ich machte es mir etwas gemütlicher zwischen seinen Beinen und wartete auf irgendwelche Anweisungen.
"Zuerst musst du ihn ganz steif machen."
Ich nickte schnell, legte eine Hand an sein Glied und machte auf und ab Bewegungen, die mir natürlich schon bekannt waren. Schließlich war ich lediglich Unerfahren und nicht prüde.
Nachdem sein Glied nun seine vollkommene Größe erreicht hatte, fuhr ich schnell über die Spitze um den 'For-Cum' wegzuwischen, der sich auf seine Eiche herstellte.
"Und jetzt nimm erst einmal nur die Spitze in den Mund, keine Zähne.. ja, fuck, ja genauso!"
Meine Lippen umsiedelten seine Spitze nun vollkommen und meine Zunge leckte über die Spitze und drum herum, bevor ich einfach aus reflex meine Wangen einzog und etwas mehr in mir aufnahm, bis mein Mund voll war.
Luke fing an leise zu Stöhnen und sinnlose Wörter hintereinander zu reihen, als ich anfing, meinen Mund auf und ab zu bewegen.
Völlig konzentriert auf das was ich tat, sah ich Luke nun ins Gesicht und konnte seine wunderschönen und heißen Gesichtszüge erkennen, wie sich verzogen. Seine rosa Lippen geöffnet, seine Wangen waren rötlich und wie er seine Augenbrauen zusammenzog. Ich war mir sicher, noch nie in meinem Leben etwas schöneres gesehen zu haben.
Als sich neuer 'Cum' bildete, verzog ich leicht die Miene, denn es war etwas bitter, aber ich würde damit zu Recht kommen.
"Ash'', flüsterte Luke immer wieder vor sich hin und spannte seine Bauchmuskeln an, bevor ein nun lauteres Stöhnen von ihm kam, da ich mit seiner Eiche spielte.
"Ich.. Ash, Ich'', jeder Dumme wusste, dass Luke jeden Moment kommen würde, weshalb ich absetzte und mit meiner Hand weiter machte.
Natürlich war das genau in dem Moment wo er kam, sodass Cum in meinem Gesicht und seinem Bauch landete.
"Fuck!"
[***]
Über 4200 Wörter... ich würde sagen, da hat Andra doch wenigstens ein Herz verdient, oder?
Ich fange an: ❤️
Wir hoffen, dass euch das Kapitel gefallen hat und hier ist noch eine kleine Frage für euch:
Glaubt ihr, dass Calum mit seiner Theorie recht hat, dass Luke Ashton nur wegen Jace attraktiv findet?
Wir wünschen euch jetzt schon frohe Weihnachten und ein tolles Familienfest. Versucht einmal zu lächeln... so schwer ist das gar nicht :)
Übrigens kommt Andra an Silvester bei mir vorbei und dann sehen wir uns nach einem Jahr endlich wieder *-*
Ich werde viel snappen, also könnt ihr mich gerne auf snapchat adden: michelle81094
Schönen Freitag noch xx
-Michelle❤️
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