➻ Twenty
Luke POV
Das ganze mit Ashton, fühlte sich einfach wunderschön an. Wunderschön und viel zu vertraut.
Natürlich, hatte ich mich in letzter Zeit mehr und mehr mit dem Gedanken beschäftigt, wo diese Gefühle herkamen, doch alleine bei der Richtung, wo das hin führte, wurde mir übel. Ich beschloss einfach, dass alles so hinzunehmen, wie es nun mal ist. Ich wollte nichts zerstören, was sich so schön und richtig anfühlte, auch, wenn es das nicht war.
Dieser Intime Moment mit Ashton, war eigentlich gar nicht eingeplant gewesen, nicht einmal ansatzweise. Genaugenommen, wollte ich das zwischen uns sogar eigentlich beenden. Na gut, nicht ich wollte es beenden, viel mehr wollte ich ihn dazu bringen, dass mit uns zu beenden. Denn das Gespräch von Amalia und mir ist mir noch bis viel später im Kopf geblieben, ich konnte an nichts anderes mehr denken. Das schien auch meine Mum mitbekommen zu haben, die mir während des Skypens immer wieder die verschiedensten Blicke zuwirft, die man von seiner allwissenden Mutter eben zugeworfen bekommt. Aber ich war mir ganz sicher, dass ich mit ihr nicht darüber sprechen würde, denn sie würde lediglich enttäuscht von mir sein.
Um zurück zum Thema zu kommen, ich wollte für Ashton wirklich nur das beste. Er hatte bisher wenige Erfahrungen und ich gehöre definitiv zu den Leuten, die der Meinung sind, dass man die ersten Erfahrungen mit jemandem machen sollte, den man wirklich liebt und wo die Chance besteht, dass dieser jemand für das ganze Leben bestimmt sein könnte. Und ich wusste ganz genau, dass ich dieser jemand nicht sein würde.
Nach dem Urlaub, werde ich mit Amalia als meine Ehefrau nach Hause fliegen und genau so weiterleben, wie ich es vor dem Ashton Drama auch getan habe.
Nur, konnte ich das ganze eben nicht laut aussprechen, sondern musste es von ihm hören. Es würde auch schon reichen, wenn er mir sagen würde, dass er das ganze genauso sieht, wie ich es tue. Aber alleine der total zerstörte und traurige Blick, als ich mit dem Thema anfing, hat mich geprägt. Ich würde ihn nicht eigenständig verlassen können und eigentlich, wollte ich das auch gar nicht. Er öffnete sich mir immer mehr und ich komme immer dichter an ihn heran und das meine ich jetzt nicht körperlich gesprochen.
"Was ist eigentlich mit deinem besten Freund? Du hast mir noch kaum etwas von ihm erzählt", nuschelte Ashton nach einer Weile, in der wir nebeneinander gelegen hatten und er in meinem Arm. Wir hatten uns auch ein wenig über seinen Streit mit Michael unterhalten und ich hatte ihm versprochen, dass auch ich noch ein paar Worte mit ihm sprechen werde, da ich genau sah, wie sehr Ashton das ganze fertig machte.
"Er heißt Calum und ist lediglich ein Jahr älter als ich, wobei er sich normalerweise gar nicht so aufführt. Alle Leute denken immer, dass ich der ältere wäre, weil Calum sich gut und gerne auch mal ein wenig kindisch verhält, aber genau das macht ihn ja so einzigartig. Im einen Moment versucht er gerade, einem älteren Paar mit seinem Fußball durch die Beine zu schießen und im nächsten Moment, hilft er ihnen über die Straße. Er kann sehr Ernst sein, wenn es von ihm erwartet wird", ich machte eine kleine Pause und sah zu meinem Lockenkopf, welcher gespannt an meinen Lippen hing. Ich setzte einen kleinen Kuss auf seine Schläfe, ehe ich weiter sprach.
"Wir beide kennen uns seit dem Kindergarten und um ehrlich zu sein, habe ich mich immer ziemlich von ihm fern gehalten, da ich immer das Gefühl hatte, nicht cool genug zu sein, um mit Calum befreundet sein zu können. Er war schon immer eher der Typ, der viele Bewunderer hatte, was wahrscheinlich hauptsächlich an seinem Talent für das Fußballspielen liegt und nicht an seinen Charakterzügen." Ich hörte auf zu sprechen, als ich Ashtons kichern hörte. Fasziniert sah ich ihn wieder an und strich über seine Grübchen. "Ich liebe dein Kichern."
"Hör auf zu lügen, es hört sich schrecklich an du Spinner", kicherte er wieder und vergrub sein Gesicht hinter seinen Händen, woraufhin ich diese in meine nahm und ein paar Küsse in seinem Gesicht verteilte, was ihn noch mehr zum lachen brachte. "Stop jetzt und erzähl weiter", unterbrach er mich irgendwann lachend und entfernte sich von mir, um sich im Schneidersitz vor mich zu setzen und mich verträumt anzusehen. Daraufhin setzte ich mich also ebenfalls auf und ihm gegenüber.
"Ich war damals ein ziemlich moppeliges Kind. Ich hatte immer einige Kilos zu viel drauf und auch nachdem Calum und ich immer dickere Freunde wurden, habe ich mich unwohl gefühlt. Ich hab es gehasst, im Freibad Oberkörperfrei herum zu laufen, deswegen habe ich es auch oft nicht gemacht, weil ich mich einfach geschämt habe. Als Calum das mitbekommen hat, nahm er mich immer häufiger mit zu seinem Training und irgendwann, als wir alt genug waren, konnten wir auch alleine ins Fitnessstudio gehen. Er hat mir sehr dabei geholfen, mich in meinem Körper wohl zu fühlen. Ohne ihn, hätte ich mich wahrscheinlich einfach verkrochen und in Selbstmitleid gebadet, ohne etwas gegen dieses 'Problem' zu tun. Er ist wirklich die beste Person in meinem Leben, die mir passieren konnte. Vor allem, kennt er mich. Wahrscheinlich sogar besser, als ich mich selbst kenne."
"Habt ihr beide euch auch gestritten?"
"Calum und ich? Du wirst es mir nicht glauben, aber das haben wir tatsächlich noch nie getan. Wir sind nicht immer einer Meinung, aber wir akzeptieren die des anderen und so kommt es nie dazu, dass wir uns wirklich streiten. Ich wüsste nicht, was ich ohne ihn machen würde und ich würde mich nach einem Tag schon so schlecht fühlen, dass ich ihm die Füße küssen würde, damit er mir nicht mehr böse ist."
Wir beide schmunzelten einmal und dann sah ich das traurige lächeln in Ashtons Gesicht, was mich seufzen ließ. Ich rückte etwas näher an ihn heran und nahm sein Gesicht in meine Hände, um seinen Blick zu suchen. "Hey, hör mir zu mein Minuspol. Ihr beide werdet euch wieder vertragen. Er möchte nur das beste für dich und er weiß wie ich, dass ich das nicht bin. Aber ich kann mich trotzdem einfach nicht von dir fernhalten."
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"Ich wollte heute die Inselreise für Ashton und mich buchen", rief ich Amalia hinterher, als sie gerade ins Bad verschwinden wollte, weswegen sie sich wieder zu mir umdrehte und mich verwundert ansah.
"Eine Wanderung? Du hasst wandern?", stellte sie fest, weswegen ich nur die Schultern zuckte und mir ein Tshirt anzog.
"Du magst wandern auch nicht und Ashton hat mir gestern erzählt, das er es liebt, die Umgebung und Landschaft zu erkunden. Da Ashton und Michael immer noch nicht ganz so gut aufeinander zu sprechen sind, habe ich mich angeboten, das ganze mit ihm zu machen. Vielleicht wird es ja gar nicht so scheiße", versuchte ich einigermaßen Ernst zu klingen, dabei hatte ich eigentlich vor, Ashton mit dieser Idee zu überraschen, da dieser nämlich keine Ahnung von irgendwas hatte.
Amalia kam schmunzelnd auf mich zu, küsste mich kurz und fuhr mir dann durch die Haare, während das lächeln auf ihre Lippen gemeißelt war.
"Das du immer den Helden spielen musst."
"Immer. Immerhin wollte ich schon immer dein Held sein", hauchte ich leise gegen ihre Lippen, als wir uns so Nahe waren. Sofort überkam mich das altbekannte Bauchkribbeln, was mich zum lächeln brachte.
"Das bist du doch", flüsterte sie leise zurück und küsste mich wieder. "Mein Held."
Wir beide packten noch ein paar Sachen für den Strand zusammen, da wir heute einfach einen ruhigen Tag machen wollten, immerhin musste das auch mal sein. Man kann ja nicht immer nur durchgehend unterwegs sein.
Auf dem Weg nach unten trafen wir dann auch schon Michael und Ashton, welche wenigstens wieder einigermaßen miteinander zu sprechen scheinen. Wir fuhren zu viert in dem Fahrstuhl und kurz bevor wir zum Essen abbiegen mussten, entschuldigte ich mich bei Amalia kurz mit einem wissenden Blick, da Ashton und ich ja die Reise buchen wollte.
Als ich Ashton jedoch von seinem besten Freund weg zog und ihn mit meiner Hand auf seinem Rücken führte, bekam ich nichts anderes, als verwirrte Blicke zugeworfen.
"Luke was machst du? Wo wollen wir hin? Müssen wir nicht frühstücken?" All diese Fragen verließen seinen Mund und ich musste lediglich grinsen, als ich bereits die Frau vom Hotel sah, die die ganzen Freizeitangebote organisierte.
"Wir werden die Inselwanderung machen."
Ashton sah mich erst ungläubig an, doch als er in meinen Augen erkannte, dass es mein absoluter Ernst ist, schlang er seine Arme um meinen Hals und umarmte mich so fest, dass sein gesamter Körper an meinen gepresst war. Ich lachte daraufhin nur, schlang meine Arme ebenfalls um ihn und platzierte einen kleinen Kuss auf der freigelegten Haut zwischen Schulter und Nacken, ehe der Lockenkopf sich wieder von mir löste und mich nun fragend ansah.
"Was genau bedeutet 'Wir'?"
"Na, du und ich."
"Nur wir beide?" Er klang skeptisch, was wahrscheinlich daran lag, dass er Angst hatte, nebenrangig zu sein, wenn Amalia dabei sein würde. Doch nein, ich wollte das mit ihm machen, unzwar nur mit ihm.
"Ja Baby, nur wir beide", lachte ich nun und schob ihn zu der Frau hin, die gerade die letzten Kunden bedient hatte.
Wir setzten uns also vor sie, buchten das ganze Geschehen, nachdem wir uns den Ablauf der Wanderung noch einmal erklären lassen haben und besprachen dann noch die Einzelheiten mit ihr. Also, was man alles mitnehmen sollte, wann wir unten in der Lobby sein müssen, damit wir pünktlich in den Bus rein kommen und, wie lange das ganze überhaupt gehen soll. Während mir die Füße alleine schon von der Beschreibung weh taten, hatte Ashton die ganze Zeit ein strahlendes lächeln im Gesicht, welches diese Schmerzen wieder wett machte. Ich machte das ganze immerhin für ihn und wenn es ihn glücklich machte, würde es sich auf jeden fall lohnen.
[ kleiner Zwischenstopp. Ich weiß nicht, ob es euch aufgefallen ist, aber wir haben sage und schreibe 0 Kommentare bei dem letzten Kapitel. Und obwohl wir uns nicht darüber aufregen wollen, stimmt es uns eher traurig.. wir Erwarten auch keine Bücher von euch, sondern einfach 2-3 Worte die uns vielleicht ein Lächeln ins Gesicht zaubern und Andra die Motivation fürs schreiben an diesem Buch zurück geben. Denn dies ist unser momentan letztes vorgeschriebenes Kapitel. Also haut etwas für Andra in die Tasten, eine kleine Motivation? Sorry fürs aufhalten, aber vielleicht können uns ja manche verstehen...(: ]
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"Wieso genau, mussten wir uns jetzt nochmal so früh treffen? Der Bus kommt doch erst in einer Dreiviertelstunde", fragte Ashton verwirrt, während wir uns auf den Weg zum Fahrstuhl machten. Und ich musste zugeben, innerlich, stimmte ich ihm zu. Ich hätte auch gerne noch etwas länger geschlafen, aber ich habe da dieses Ding für Ashton vor und ich wollte, dass er meine Überraschung schon vorher in den Händen halten kann.
Also zuckte ich lediglich mit den Schultern und legte ein grinsen auf, um kurz darauf unsere kleinen Finger ineinander zu verhaken, da momentan eh noch keiner wach war. Es ist nämlich erst kurz nach halb sieben und da schlafen die meisten Hotelgäste noch, immerhin waren sie hier im Urlaub. Falls uns aber doch jemand begegnen könnte, würden wir einfach loslassen und es würde nicht ganz so komisch kommen, wie, wenn wir Händchen gehalten hätten.
Wir fuhren mit dem Fahrstuhl nach unten und dann zog ich ihn weiterhin etwas hinter mir her, bis zu 'Unserem' Strandabteil. Dort sollte er kurz die Augen schließen, was er dann nach einer kurzen Diskussion auch wirklich tat. Währenddessen holte ich eine Sofortbildkamera aus meinem Rucksack und sah durch die Linse, welche auf meinen Lockenkopf zeigte.
"Schau mich an, Baby", grinste ich nun und machte genau dann ein Foto, als er mich ansah und sein Mund wegen der Kamera offen stand. Sofort wurde das Bild entwickelt und ich wedele etwas in der Luft herum, ehe ich es mir ansah und lächeln musste. "Das ist wunderschön geworden." Ich übergab ihm die Kamera. "Hier, mein Minuspol."
"Wie? Für mich?", fragte er verwirrt und ich verdrehte die Augen.
"Nein, natürlich nicht", scherzte ich und schüttelte dann nur den Kopf, ehe ich ihm einen Kuss auf die Stirn gab. "Für wen denn sonst? Siehst du hier noch irgendwen anders?"
"Mhm...ne", murrte er leise und sah sich die beigefarbende Kamera noch einmal genauer an. "Wieso schenkst du sie mir?"
"Du hast mir erzählt, dass du Fotos nicht so leiden kannst, weil diese meistens so gestellt sind und Bilder, eben einfach eine wahre Aussage treffen. Also dachte ich an diese Polaroid Kamera, welche aus einem Moment, sofort ein Bild zaubert. Nicht gestellt, sondern einfach spontan. Und ich dachte, dass es voll dein Ding wäre, weil du mir der Typ für so etwas bist und...ich wollte dir einfach eine Freude machen", wurde ich zum Ende hin immer leiser, woraufhin Ashton etwas kicherte und mir einen langen Kuss auf die Lippen drückte.
Diesen erwiderte ich natürlich sofort, weswegen mir auch wieder in den Sinn kam, wieso ich Ashton diese Kamera gekauft hatte. Natürlich hauptsächlich, um ihm eine Freude zu machen. Erst, angelt er sich eine Urlaubsaffäre, welche verheiratet ist und streitet sich dann auch noch wegen dieser mit seinem besten Freund. Aber vor allem hat es mich auch daran erinnert, dass Ashton für Amalia ein Geschenk kaufen war und ich mir die ganze Zeit innerlich gewünscht hatte, ihm etwas schenken zu können. Und als ich dann gestern Abend unten in einem Laden des Hotels diese Kamera gesehen habe, konnte ich nicht anders als zuschlagen.
"Danke, Luke. Wirklich, sie ist wunderschön und ich werde sie garantiert benutzen." Daraufhin richtete er die Kamera auf mich und machte ein Foto, woraufhin er grinsen musste und ich ihn nur an seinen Hüften näher zu mir zog. Ich legte meine Lippen auf seinen Hals und lächelte, als ich die nächsten Worte gegen seine Haut hauchte.
"Baby du darfst nicht zu viele machen, so viele Fotos bekommst du nicht aus einem Film heraus."
Um ehrlich zu sein, möchte ich nun nicht noch die ganze Wanderung erzählen. Wir haben sehr viel über die Insel gelernt und auch wirklich viel gesehen, was auch wirklich schön war, aber irgendwann war man einfach unmotiviert gewesen. Naja, viele, außer Ashton. Dieser lief die ganze Zeit extra nahe neben dem Führer und quatschte mit dem über Sachen, von denen ich noch nie in meinem Leben etwas gehört habe. Und das muss schon etwas heißen, immerhin habe ich Medizin studiert. Aber was mich weiterhin motiviert hielt, war Ashton, welcher immer wieder erfreut mit seiner Kamera ein paar Fotos machte, mit einem Dauergrinsen durch die Gegend lief und ab und zu meine Hand nahm.
Ja, es fühlte sich wirklich gut an, sich mit ihm verhalten zu können, als wären wir ein echtes Paar. Es passte einfach, und damit meine ich nicht nur unsere Hände oder den Alters/-und Größenunterschied. Nein, vor allem meine ich auch, dass die Gefühle passen, die mir während des Ausfluges aufgefallen sind. Meine Gefühle. Wie gerne ich ihn einfach nur ansah und über nichts anderes nachdenken wollte, da er mich vergessen ließ, dass meine Frau in unserem Hotel sitzt und gerade einen Martini schlürft. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, kann jeder für sich selbst diskutieren, für mich, fühlt es sich momentan einfach richtig und schön an.
Als wir dann ziemlich spät nachmittags auf dem Rückweg waren, lehnte Ashton seinen Kopf an meine Schulter und blickte durch die Fotos, die er heute geschossen hatte. Es waren sogar viele schöne dabei, auch welche von uns beiden, die ein anderes junges Pärchen aus Australien von uns gemacht hatte.
"Die Fotos sind wirklich schön geworden", murmelte ich leise, küsste seine Stirn und fuhr über ein Bild, wo wir gemeinsam drauf waren.
"Ja, dass sind sie. Aber da du darauf bist, sind sie eh wunderschön", flüsterte Ashton, so dass ich es fast gar nicht hören konnte. Da ich es aber doch tat, drehte ich meinen Kopf zu ihm und konnte einen leichten Rotschimmer auf seinen Wangen ausmachen, welcher mich dazu brachte, zu lachen und einen Kuss auf seiner roten Wange zu platzieren.
"Du bist niedlich."
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"Gott sei Dank! Ich dachte, du wärst wirklich ernsthaft sauer auf mich", seufzte Calum erleichtert auf, als ich ihn gerade bei FaceTime anrief und er sofort annahm. Ich lachte einmal auf und schüttelte den Kopf.
"Wie könnte ich das denn sein? Und dann auch noch auf dich? Hast du dich daran erinnert, wo ich gerade bin?", lachte ich provozierend und wackelte mit den Augenbrauen, weil ich genau wusste, dass er gerade ziemlich neidisch war.
"Ich hasse dich. Wieso habe ich mich überhaupt gefreut das du anrufst?"
"Weil du mich liebst."
Wir beide lachten noch einmal und ich fuhr mir über die Augen, ehe Calum mit seinem Gespräch begann.
"Was hast du denn heute so gemacht, Mister Luke Hemmimgs?"
"Ich? Ashton und ich haben eine Inselwanderung gemacht und danach war ich wirklich einfach so kaputt, dass ich mich in mein Bett gelegt habe und bis vor zwanzig Minuten noch gepennt habe. Das war echt verdammt anstrengend."
Auf der anderen Seite war es still und man hörte meinen besten Freund kaum atmen, bis plötzlich sein Gesicht vor dem Bildschirm auftauchte.
"Warte. Halt Stop", sagte er, als wäre es das wichtigste überhaupt, was er nun ankündigen muss. "Du warst wandern? Du hasst wandern! Du würdest alles lieber tun, als wandern zu gehen. Wie oft bitte, wollte ich dich nun schon dazu überreden und du hast es nie getan und jetzt kommt ein Junge im Urlaub, der dir den Kopf verdreht und sofort machst du mit ihm eine Inselwanderung. Ich fühle mich verarscht, Lucas." Calums Gesicht zeichnete einen Schmollmund, weswegen ich nur belustigt den Kopf schütteln konnte.
"Oh ja, kopf verdrehen... das kann Ashton ziemlich gut, ja", gab ich zu und sah meinem besten Freund wieder in die Augen.
"Was ist vorgefallen, Luke?" Und nun, war Calum wieder komplett Ernst und aller Spaß von eben war verschwunden. Das lag wahrscheinlich an meinem Gesichtsausdruck, welcher absolute Verwirrung ausstrahlte.
"Ashton und ich haben uns geküsst...und mehr. Es fühlt sich einfach so gut an, Calum", fing ich an und kaum hatte ich angefangen zu erzählen, konnte ich gar nicht mehr aufhören.
Und so sprach ich über Ashtons Locken, welche ihm immer so niedlich ins Gesicht fallen, dass ich sie ihm aus dem Gesicht streichen muss und natürlich sein Kichern und seine Grübchen.
Während der gesamten Erzählung trug ich ein überglückliches Lächeln auf meinen Lippen, weshalb Calum mich auch nicht ein einziges Mal unterbrach und wir außerdem nicht mitbekamen, wie sich mein Minuspol auf uns beide zubewegte.
[***]
Einen wunderschönen Sonntag euch allen :)
Ich muss gleich arbeiten.. wuhuu *kotz*
Wisst ihr schon, wie ihr Silvester feiert?
Love you xx
-Michelle❤️
Ps: Louis' performance gestern war unfassbar. Keine Worte dafür, wie sehr ich diesen Mann liebe. Er hat so viel Stärke gezeigt, ich bin so verdammt stolz. #RIPJohannah
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