Eine ungewöhnliche Begegnung

Lächelnd spazierte Albus durch die Flure von Hogwarts. Er konnte kaum glauben, dass nun schon bald Weihnachten ist und er schon so lange hier in Hogwarts sein durfte. Verzückt schloss er die Augen und verstand nun warum alle Erwachsenen immer so ein Leuchten in ihren Augen und Gesichtern hatten, wenn sie über Hogwarts und ihre Zeit in diesem Schloss sprachen. Am meisten bewunderte Albus jedoch immer wieder das seine Eltern und deren Freunde, also seine Tanten und Onkeln, auch wenn sie nicht alle mit ihm verwandt waren waren sie alle für ihn Teil seiner Familie, das sie ihre Zeit trotz, um es wie Ron auszudrücken, ‚einem wichtigtuerischem bösen Zauberer der sie umbringen wollte jedoch immer wieder scheiterte' derart genießen konnten. Immer wieder hatte er den Geschichten der Eltern gelauscht und bedauert das er noch so lange warten musste bis er selbst in den Genuss eines Lebens innerhalb der Mauern von Hogwarts kam. Bis er selbst, die Geheimgänge, von denen er natürlich offiziell nichts wusste, er schickte ein stummes Danke an George der den Kindern wenn er ein oder zwei Butterbier zu viel hatte immer genau von jenen erzählt hatte oder minuziös mögliche Streiche beschrieben hatte, nutzen konnte. Albus konnte es damals kaum abwarten ebenfalls den fast kopflosen Nick, der nach wie vor ‚Sir Nicholas' vorzog kennen zu lernen oder vor Filch zu flüchten.
Nun war er hier, in besagter Schule. Es war Samstag und gerade noch saß er mit den anderen in der großen Halle und sie hatten ein reichhaltiges Frühstück genossen und die Eulenpost kommen sehen. Obwohl Albus sein ganzes Leben an diese Art und Weise der Post gewöhnt war, allerdings wusste er auch wie das ganze bei den Muggeln funktionierte, nämlich durch seine Tante Hermine die auf diese Art und Weise immer noch mit ihren Eltern und Verwandten kommunizierte, war die ‚Poststunde' in Hogwarts für ihn immer wieder ein wunderschönes Spektakel.
Derart in seinen Gedanken versunken das er nicht mehr genau darauf achtete welchem Weg er folgte gelangte Albus in einen Gang der ihm noch unbekannt war. Ansich kein Problem für ihn, zum einen wusste er das wahrscheinlich unmöglich war das komplette Schloss und jeden seiner Gange je auswendig zu kennen und zum anderen war ihm das ganz gelegen, so konnte er ganz ungestört nachdenken und vielleicht in einer ruhigen Ecke nachher den Schwebezauber üben, dieser bereitete ihm nämlich immer noch große Schwierigkeiten und das obwohl Rose sich bereit erklärt hatte mit ihm zu üben. Rose als eine Art Kopie ihrer Mutter hatte natürlich keinerlei Probleme, jeder neue Zauber an den sie sich wagte gelang ihr von Anfang an tadellos allerdings war sie, im Gegensatz zu ihrer Mutter wie Albus von Erzählungen seines Vaters und auch Roses Vaters wusste, keine derartige Besserwisserin und war demnach eigentlich in den meisten Häusern mehr als beliebt, natürlich war sie eine Art Star in Ravenclaw immerhin schien es als holte sie alleine die Punkte für das komplette Haus. Es verging keine Unterrichtsstunde ohne das nicht mindestens einmal der Satz: ‚Sehr gut, Miss Weasley 10 Punkte für Ravenclaw' fiel.
Plötzlich riss ein säuerliches Räuspern Albus aus seinen Gedanken. Verwirrt schaute er sich um, um den Urheber des Räusperns zu orten. Doch war er alleine in dem Gang, also schaute er sich die Portraits an die in seiner unmittelbaren Nähe hingen, jedoch schienen alle ihre Besitzer anderweitig unterwegs zu sein, bis auf eines. In diesem saß ein komplett in schwarz gekleideter Mann, mit einer nicht zu beneidenden Hakennase und fettigen langen Haaren der ihn missmutig anstarrte. Albus besann sich gerade seiner Höflichkeit wieder und wollte den Mann begrüßen und entschuldigen das er ihn wahrscheinlich geweckt hatte, als dieser bereits mit einer unangenehm öligen Stimme nachfragte: ‚Bist wohl Potters Sohn was?' Albus war nicht sonderlich verwundert über diese offenkundige Abneigung, wahrscheinlich hatte James dem armen Mann bereits irgendeinen Streich gespielt, also antwortete Albus stellvertretend schuldbewusst für seinen Bruder: ‚Es tut mir leid, wenn mein Bruder James sie belästigt hat. Ich bin Albus. Albus Severus.' Daraufhin schwieg der Mann in dem Portrait und sah ihm lange und durchdringend in die Augen, eher er tief einatmete und lächelte. Ein, wie es Albus schien, viel zu fröhliches Lächeln für einen Menschen mit derart undurchdringlichen Augen. Noch während er lächelte stand der Mann auf und war im Begriff sein Portrait zu verlassen als er ihm noch antwortete: ‚ Und ich bin Severus Snape.'1. Chapter 12. Chapter 23. Chapter 34. Chapter 45. Chapter 56. Chapter 67. Chapter 78. Chapter 89. Chapter 910. Chapter 1011. Chapter 1112. Chapter 1213. Chapter 1314. Chapter 1415. Chapter 15

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