3.Kapitel Amy🌿
Schön bevor Amy die Tür aufmachte, hörte sie, wie ihre Eltern sich anschrien. Leise schloss sie die Türe auf. Als ihre Eltern sie sahen, hörten sie sofort auf zu streiten, das war immer so, jetzt würden sie übertrieben nett zu ihr sein, damit sie davon überzeugt war, dass sie beide total nett und der bessere Elternteil waren. Diese Schleimerei nervte total!
Und tatsächlich ging es auch schon los: "Amy, Liebes, wie war die Schule?" Fragte ihre Mutter. Wie soll die Schule schon gewesen sein? Total langweilig wie immer für Sie. Immerhin hatte sie ein fotografisches Gedächtnis und war in den meisten Fächern weiter als die Anderen. "Was möchtest du denn essen?", das war mein Vater. "Keine Ahnung", antwortete sie. "Ich habe dein Lieblingsessen gemacht. Spaghetti Bolognese!" Ihr Vater machte das jetzt gefühlt jeden 2.Tag und die anderen Tage gab es extrem aufwändige Essen wie Raclette oder Fondue. Am Anfang hatte sie es noch irgendwie toll gefunden, aber das tat sie schon langer nicht mehr. Trotzdem ignorierte sie, dass es in den letzten 5 Monaten schon 46 Mal Spaghetti Bolognese gegeben hatte, lächelte, sagte danke und verschwand in ihrem Zimmer.
Ihr gesamtes Zimmer war grün und lila! Vom Kleiderschrank und der Wand bis zur Bettwäsche, sie liebte diese Farben, sie beruhigten sie. Immerhin war in beiden Farben Blau enthalten, welches nachgewiesen eine beruhigende Wirkung hatte. In ihrem Zimmer setzte sie sich hin, nahm ihre Gitarre und spielte ein wenig. Sie liebte Musik, sie liebte sie sogar noch mehr als grün und lila. Sie hatte schon mit 4 Jahren Stunden lang Lieder gesungen und das war nie weniger geworden.
In einer Anderen Ecke des Zimmers stand ein Schachbrett. Sie hatte sich zu ihrem 10. Geburtstag ein grün-lilanes Schachspiel gewünscht und ihre Eltern hatten ihr eins gebastelt, indem sie es aus Holz ausgeschnitten hatten und angemalt hatten. Auch Figuren hatten sie ihr geschnitzt. Sie waren etwas unförmig, doch Amy liebte sie. Damals hatten ihre Eltern noch spaß gehabt zusammen zu arbeiten und ihr ein Schachbrett zu schnitzen
Nach dem Spielen las sie noch ein Buch.
Als ihre Eltern zum Essen riefen kam sie runter. Ihre Eltern setzten sich links und rechts von ihr hin und sie redeten nicht mit einander. Amy konnte es nicht erwarten, dass sie sich endlich scheiden ließen! Sie stocherte in ihrem Essen herum, aber sie hatte keinen Appetit, es ist auch schwer Appetit zu haben, wenn man zwischen zwei sich anschweigenden Personen sitzt und dabei ein Essen zu essen, von dem man längst genug hat.
Amy war daran gewöhnt alleine zu sein, sie hatte nicht viele Freunde weil sie ein Freak war und ihre Eltern ihre eigenen Probleme hatten, so verbrachte sie die meiste Zeit mit Musik und Büchern in ihrem Zimmer. Hauptsächlich las sie wissenschaftliche Abhandlungen aber manchmal auch Fantasyromane. Sie hatte keine Ahnung wieso, aber es interessierte sie, völlig unlogische Bücher zu lesen, in denen es am Ende immer gut ausgeht, selbst wenn das, selbst mit Magie und Co, unmöglich ist.
So ein Buch las sie auch nach dem Essen mit ihren Eltern. Sie war gerade auf Seite 475 und wollte umblättern als sich die Buchstaben vor ihren Augen verformten, sie würden zu drei Kreisen mit Sechs Symbolen in der Mitte. Entweder haluzinierte sie oder sie war einfach nur müde. Sie hoffte auf letzteres und legte sich ins Bett.
Auch im Schlaf träumte sie von diesem Zeichen und als sie am Morgen aufwachte galt ihr erster Gedanke diesem Zeichen. Sie dachte über die Symbole nach: Das Blatt, eins der Hauptorgane des Baumes, steht für Fruchtbarkeit, Glück und Wohlstand; das Schwert, eine Waffe, steht für Krieg, für Herrschaft, für den Kampf, der Blitz....
Sie war so in Gedanken, dass sie ihre Mutter nicht hörte, die sie rief und als sie plötzlich vor ihr stand, erschreckte sie sich extrem. "Los, du musst zur Schule!" Ihre Mutter schob sie aus dem Haus.
Bis zur Schule waren es nur drei Blocks und auf dem Weg kam sie an vielen Plakaten vorbei, vor einem blieb sie interessiert stehen und wieder verformten sich die Buchstaben vor ihr. Dieses Zeichen verfolgte sie! Haluzinierte sie etwa doch? Sie war eigentlich nicht so ganz der sportliche Typ, aber jetzt rannte sie. Das war so gar nicht ihre Art, normalerweise überlegte sie sich jeden Schritt den sie machte genau, aber das war zu viel!
In der Schule würde sie sowieso nicht wirklich etwas lernen und Irgendetwas zog sie in den Park in der Nähe, es war ein seltenes Gefühl, dass, als sie im Park war, plötzlich wieder aufhörte. Sie stand jetzt direkt vor einer Frau mit schwarzen Haaren, Kleidern, bei denen selbst sie sah, dass sie ungewöhnlich waren und einem freundlichen Gesicht. "Oh, Sorry" ,sagte sie, weil sie fast in die Frau rein gerannt wäre und sah dabei auf den Boden. Das Gras unter ihren Füßen begann sich zu bewegen und schonwieder formte sich das Zeichen. Sie war definitiv verrückt! "Hübsch, nicht wahr?" ,sagte da die Frau und betrachtete das Zeichen. Aber wenn die Frau es auch sah, war sie dann gar nicht verrückt?
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