Einsamkeit
Es war Nacht und ich saß in meinem Bett. Ich konnte nicht schlafen. Ich ging langsam aus meinem Zimmer auf den Balkon und atmete tief die frische Nachtluft ein. Ich sah in den Himmel, wo der Vollmond und viele tausend Sterne funkelten. Ich liebte den Sternenhimmel. Jeder Stern stand für sich allein am Himmel und doch waren sie nicht allein. Ich war auch wie ein Stern. Allein.
Jedoch hatte ich das Gefühl, dass ich wirklich allein war. Selbst in einer riesigen Menschenmenge fühlte ich mich allein. Ich hatte nicht viele Freunde und ich wusste nicht genau warum, aber ich glaube, wenn ich wirklich jemand brauche, keiner von meinen „Freunden" da wäre. Ich würde allein in der Scheiße stehen und keiner würde mir helfen.
Aber vielleicht, ganz vielleicht, war dort draußen jemand, dem es genauso ging.
Wahrscheinlich wartete derjenige nur darauf, gefunden und gebraucht zu werden.
Das war der kleine, winzige Teil in mir, der immer noch hoffe, dass ich nicht allein war. Obwohl ich schon so oft vom Gegenteil überzeugt,enttäuscht und verletzt wurde. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Vielleicht kannte ich diesen Jemand schon und er würde sich erst zu erkennen geben, wenn es so weit war.
Und wenn nicht? Was dann? Würde ich es auch alleine schaffen?
Ja. Ja, das würde ich. Irgendwie.
Ich bin ein Kämpferherz. Das war ich schon immer und egal was passiert ich würde es auch bleiben. Denn keiner konnte daran etwas ändern.
Ich ging wieder zurück in mein Zimmer, legte mich ins Bett und lächelte etwas.
Vielleicht täuschte ich mich auch... oder auch nicht. Das wird sich erst in den dunklen, harten Zeiten zeigen.
Wer ein Freund ist und wer es nie war. Und dann wird dir erst klar, wer dir immer schon wichtig war und wer es nie sein wird.
Alles hat einen Grund, auch das Schlechte. Selbst wenn der Grund sich erst später zeigt.
Und mit diesen Gedanken schlief ich ein.
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