(Kapitel 2) Schicksalskampf

Rexy

frühen Morgen, als sich die aufgewühlte Stimmung in meinem Zuhause anscheinend etwas beruhigt zu haben scheint, entschließe ich mich, auf meine Eltern zuzugehen. Die Spannung zwischen uns liegt nach wie vor spürbar in der Luft, doch ich wage es dennoch, meine Gedanken auszusprechen. Auch wenn es gestern überhaupt nicht gut lief.

„Ihr habt genügend Geld, das weiß ich. Geld ist nicht unser Problem.", beginne ich zögernd. „Es ist in Ordnung, dass ihr ohne uns Urlaub macht. Aber könntet ihr uns nicht zumindest die Schulgebühren bezahlen? Wir könnten zur Schule gehen und wären dann zumindest zu etwas nütze. Denn wenn wir in der Schule wären, würden wir etwas lernen können."

Spreche ich aus. Weil mein Vater gestern sagte, das wir zu nichts zu gebrauchen währen.

Wie ich dazu komme, das sie genug Geld haben. Meine Eltern arbeiten in einem unterschiedlicher Firma. Zumindest das weiss ich. Jedoch sind sie sehr oft anscheinend gemeinsam auf einer Geschäftsreise. Das über mehrere Tage. Ist das nicht zu verdächtig. Deswegen kam mir dieser Entschluss.

Mein Vater reagiert sofort auf meine Worte und brüllt mich an: „Kann man nicht einmal am Morgen seine Ruhe haben, bevor man zur Arbeit geht? Wenn du unbedingt zur Schule gehen willst, dann verdiene das Geld doch selbst!"

Er atmet tief durch, bevor er weiter spricht: „Und wie wagst du es überhaupt, so mit mir zu sprechen? Wir müssen hart arbeiten, um genug Geld für den Unterhalt aufzubringen. Ich dachte, du hast ein Verständnis. Wer ein Verständnis hat, kann etwas tun. Der sollte wissen, wie man Hausarbeiten richtig erledigt. Eine solche Person würde auch wissen, wie man die Schulgebühren selbst bezahlen kann."

„Wenn du keine Verständnis hast, kannst du erstens die Schule vergessen und zweitens gleich aus dem Haus verschwinden. Weil du für wirklich nichts mehr zu gebrauchen bist. Ich meine.. Wieso sollten wir überhaupt Schulgebühren bezahlen, wenn ihr nicht einmal richtig die Hausarbeiten erledigen könnt!?" ,kommentiert mein Vater darüber.

Auch meine Mutter fällt mir ins Wort: „Du würdest uns besser verstehen, wenn du selbst arbeiten würdest. Wir müssen vier Mäuler stopfen, das ist nicht wenig. Du könntest bestimmt eine Arbeit finden, selbst für eine Fünfjährige. Oder sollte ich anfangen, dich noch als Schmarotzer zu bezeichnen?"

Plötzlich tritt auch Seraphine in den Raum. Ihr Blick ist finster, als sie unsere Mutter anblickt und sagt: „Kinderarbeit ist illegal."

Unsere Eltern scheinen jedoch wenig daran interessiert zu sein und mein Vater fügt hinzu: „Nicht wenn man von alleine geht."

Die Anspannung im Raum ist greifbar, als sich plötzlich eine unheimliche Stille über uns legt. Ich fühle mich wie in einem Thriller, in dem jederzeit etwas Unvorhergesehenes passieren könnte. Meine Gedanken kreisen wild in meinem Kopf, während ich versuche, die Worte meiner Eltern zu verarbeiten.

Die Wut und Frustration in mir steigen auf, als ich realisiere, dass meine Eltern nicht verstehen, wie wichtig Bildung für unsere Zukunft ist. Aber ich lasse mich nicht entmutigen. Ich bin bereit, meinen eigenen Weg zu gehen und selbst nach Lösungen zu suchen.

Plötzlich überkommt mich ein Gefühl der Entschlossenheit. Ich werde einen Weg finden, um meine Schulgebühren selbst zu verdienen, auch wenn es bedeutet, dass ich eine unkonventionelle Lösung finden muss. Ich werde nicht zulassen, dass meine Zukunft von den Entscheidungen meiner Eltern abhängt.

Mit einem festen Entschluss in mir gehe ich aus dem Raum, bereit, meine eigene Zukunft in die Hand zu nehmen. Ich weiß, dass es kein einfacher Weg sein wird, aber ich bin bereit, für meine Träume zu kämpfen und meinen eigenen Weg zu gehen. Denn am Ende des Tages weiß ich, dass ich mein Schicksal selbst in der Hand habe. Und das ist ein Gefühl, das unbezahlbar ist.

Als der Tag voran schreitet, beschliesse ich dennoch. Trotz all dem Widerstand, den ich von meiner Schwester Seraphine erhalte. Nach einer Arbeit zu suchen.

Denn ich kann nicht einfach tatenlos zusehen, wie meine Schwester nicht zur Schule kann. Weil es unsere Eltern nicht zulassen.

Ich will aus diesem elenden Rattenrad herauskommen. Möchte uns die Möglichkeit erschaffen, nicht mehr als Dienstmädchen unserer Eltern arbeiten zu müssen. Noch weniger möchte ich meine Tage damit verbringen, uns lange von unseren Eltern so behandeln zu lassen. Ich will uns einen freies Leben von all dem hier schenken.

Seraphine ist immer meine Beschützerin gewesen. Sie warnt mich diesesmal vor den Gefahren, die da draußen lauern. Was ich auf ihren Instinkt ordne. Denn wir wahren noch nie wirklich draussen. Deswegen wissen wir kaum, wie es draussen ist und was passieren kann. Das einzige was wir von draussen wirklich gesehen haben, sind unsere Nachbar.

Ihre Worte nehme ich dennoch in mich auf und bleibe vorsichtig. Mit starker Entschlossenheit, möchte ich mir meinen eigenen Weg banhnen. Ich mlchte etwas zu unserem Leben beitragen. Das lange Leben, was nich vor mir und meiner Schwester liegt.

Mutig betrete ich fremde Gebäude, mit Schriften erkunde mich dort nach Arbeit.

Ich bewerbe mich bei verschiedenen Unternehmen und Geschäften, aber immer wieder erhalte ich Absagen. Manche sagen mir ins Gesicht, dass ich zu jung sei, um zu arbeiten, während andere mir nicht genug Erfahrung oder Qualifikationen bescheinigen. Es ist frustrierend und entmutigend.

Meine Eltern bemerken es schnell, das ich nicht mehr immer zu Hause bin. Es wage das Haus zu verlassen. Obwohl sie dies nicht gerne sehen. Weil sie es lieber haben, wenn wir uns zu Hause, um das Haus kümmern.

Doch ihnen kommt zuvor zu Ojren, das ich nach einer Arbeit suche. Weshalb ich wohl keine Standpauke bekomme.

Sie gehen stattdessen auf mich zu und meine Mutter meint: „Du suchst nur bei den falschen Jobs Rexy. Ich habe ein paar tolle Jobs, die du mit sicherheit machen könntest."

Dieser anscheinend netter Sinneswandel meiner Eltern überascht mich sehr. Was mir wiederrum auch mehr Skepsis hervor rufen lässt.

Da mischt sich jedoch auch schon Seraphine ein und flüstert mir zu: „Glaube ihnen nicht. Sie empfehlen dir nur Berufe, diese Personen dort werden dich nur ausnutzen, wie unsere Eltern. Dort wird es dir nicht gefallen. Bitte mache das nicht. Es lohnt sich auch nicht, das für uns zu machen."

Dadurch das ich schon mistrauisch gegenüber den Worten, unserer Eltern bin. Meine Schwester mir das nun auch noch sagt. Das lässt mich diese Jobs nicht mehr in Erwähgung ziehen.

Aber die Zweifel nagen dennoch an mir. Vielleicht haben meine Eltern recht und ich suche tatsächlich am falschen Ort. Vielleicht sollte ich ihre Vorschläge doch näher in Erwägung ziehen. Denn was ist, wenn ich sonst nichts finde..?

Doch mein Bauchgefühl sagt mir, dass etwas nicht stimmt. Und Seraphine bestärkte mich immer wieder darin, auf mein Instinkt zu vertrauen.

Die Tage vergehen, ohne dass ich einen Job finden kann.

Eines Tages resigniere ich schon fast. Ich möchte aufgeben. Deswegen erklähre ich meinen Eltern: „Als Kind ist es nicht leicht Arbeit zu finden."

Meine Eltern sehem daraufhin zufrieden aus. „Und was denkst du nun? Siehst du eie das Arbeitsleben schwer ist? Ich sage dir! Das liegt nicht an deinem Alter. Es liegt an der Arbeitswelt." ,behauptet mein Vater.

Das lässt mich am nächsten Tag, noch einen letzten Versuch zu wagen. Weil ich verstehe, das es an mir liegt. Ob ich das Leben von mir und meiner Schwester ändern kann. Ich muss es in meine eigenen Hände nehmen, ohne Untersützung, meiner Eltern.

Diesesmal betrete ich ein gefülltes Gebäude mit Tischen und viel Essen. Leckerem Essen. Das so süss riecht, wie ich es zuvor noch nie roch. Ich muss mich zusammenzureissen, mich nicht von der Lust leiten zu lassen.

Ich schlendere gemütlich zu einem Mann, der einem anderen Mensch, etwas bringt. Der mir so scheint, als würde er arbeiten. Vorsichtig frage ich nach: „Darf ich hier arbeiten? Ich bin auch eine ganz fleissige Lernerin."

Der Mann sieht mich überascht an. „Wieso möchte denn so ein kleines süsses, Mädchen arbeiten? Müsstest du nicht eher jetzt in der Schule oder bei deinen Eltern zu Haude sein?"

Ich schüttle meinen Kopf. „Ich möchte arbeiten. Habe keine Möglichkeit zur Schule zu gehen. Bitte.." ,flehe ich ihn an.

Er seufzt kurz und erklährt: „Ich habe nicht das sagen darüber. Aber ich kann den Chef fragen."

Daraufhin nicke ich begeistert und lächle es erfreut. Denn er hat nicht gesagt, das ich zu jung bin. Weshalb ich eine kleine Hoffnung darin sehe.

„Warte bitte einen Moment hier. Ich werde bald mit dem Chef kommen." ,damit geht er weg.

Ich sehe mich unterdessen etwas um, als ich am warten bin. Als der Mann mit einem anderem zurückkommt, sehe ich Hofnungsvoll zu ihm hoch.

Er kniet sich zu mir herunter und fragt vorsichtig nach: „Kanmst du denn gut bedienen kleines?"

Ich nicke eifrig. Woraufhin er leicht schmunzelt. „Nun.. Ich schätze versuchen können wir es, wenn du so unbedingt arbeiten möchtest. Aber sollten wir dafür nicht besser, deine Eltern fragen?" ,fragt er bestimmt.

"In Ordnung. Aber erst am Abend. Ich kann meine Eltern leider nicht anrufen, weil ich kein solches Tippgerät habe. Und erst am Abend kommen meine Eltern nach Hause. Kann ich unterdessen schon helfen?" ,antworte ich.

Er überlegt kurz und schüttelt dann den Kopf. „Nein, weil Kinderarbeit an sich sonst eher verboten ist. Und das was du meinst, nennt sich Handy. Das bedeutet du hast keine Telefonnummer, um sie jederzeit anrufen zu können? Ist dss den nicht gefährlich? Oh und... Ich sollte mich vielleicht noch besser vorstellen. Ich bin Luigi, aber alle angestellten nennen mich einfach nur Chef. Du kannst dir was aussuchen."

„Sehr erfreut Chef. Ich bin Rexy.", stelle ich mich kurz vor, bevor ich ihn verwirrt frsge: „Was sollte den daran gefährlich sein? Ich schätze, dann warte ich so lange hier."

„Nun ja.. In Ordnung. Bleibe sonst einfach lieber hier und warte." ,bestimmt dieser Chef.

Er lässt mich dort auch warten. Sobald er das Gebäude schliesst. Was anscheinend Café heisst.

Dieser Chef macht sich mit mir auf den Weg zu mir nach Hause.

Zu Hause angekommen, begrüsse ich meine Schwester mit einer herzlichen Umarmung. Ich stelle ihn ihr vor: „Seraphine, das ist Chef. Derjenige, bei dem ich arbeiten darf, wenn meine Eltern dem zustimmen."

Seraphine sieht ihn mit einem Lächeln an. „Hallo Chef, ich bin Seraphine. Rexys ältere Schwester."

Chef lächelt etwas unsicher und erklährt: „Nun ja... Chef ist eigendlich kein Name. Ich bin nur der Chef der Firma. Ihr könnt mich gerne Luigi nennen."

„Achso... Dann herzlich Willkommen in unserem Haus, Luigi." ,begrüssen wir ihn, mit einem herzlichem Lächeln.

Gemeinsam warten wir nun auf unsere Eltern. Diesesmal kommen sie zum Glück nicht all zu spät nach Hause.

Ich höre wie sich die Tür öffnet und springe erfreut auf. Die Vorfreude, meinen Eltern Luigi vor zu stellen, liegt mir in meinem Geist.

Eilend laufe ich zur Tür und hoffe, das sie sich wenigstens heute nicht herablassend behandeln.

Als ich sie so begrüssend empfange, entweicht ihrem Blick ein Schock. Mein Vater sieht mich skeptisch an und möchte mir was entgegen bringe. Was ich an seinem sich öffnendem Mund sehe. Jedoch schliesst er ihn schnell wieder.

Mir wird auch schnell klar wieso. Den hinter mir, spühre ich eine grosse Gestalt, die über mich ragt. Luigi, jemand den man Chef nennt.

„Sehr erfreut Sie kennenzulernen. Ich bin (Luigi..) Ihre Tochter wollte fragen, ob sie bei mir arbeiten darf. Währe dies denn für sie in Ordnung?" ,fragt er unsicher nach.

Meine Eltern sehen sich kurz an und stimmen zu: „Natürlich darf sie das. Sie hat so sehr nach einer Beschäftigung gesucht. Dabei interessiert sie sich sehr für die erwachsene Welt. Da freut es uns sehr, das Ihr sie arbeiten lässt. Wisst Ihr. Unsere Tochter ist sehr clever und schon reif. Viel zu reif für ihr Alter. Sie lernt sehr schnell."

Daraufhin wirkt Luigi eher iritiert. Was mich fragen lässt, ob er es meinen Eltern nicht glaubt. Dabei denke ich mir selbst, das sie lügen. Weil sie mich sonst doch immer anders nannten.

Er beschliesst: „Nun.. Sie kann Morgen anfangen. Da werden wir wohl sehen, wie gut sie die arbeiten vollrichten kann. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend. Man hört sich."

Damit verabschiedet er sich und lässt uns unter uns. Was mich traurig stimmt. Denn als er hier wahr, hat es sich für mich mehr so angefühlt, als würden uns unsere Eltern eine Pause gönnen. Von all ihren Tadeleien und Schlägen. Sowie harten Worten, die zur Erniedrigung da wahren. Was ich vielleicht ja auch verdient hatte. Denn ich konnte Seraphine nicht so gut im Haushalt helfen, wie sie ihn macht.

Aber zumindest kann ich jetzt wohl zufrieden sein. Weil ich endlich das erreicht habe, was mein grösster Wunsch wahr. Eine Arbeitstelle. Eine Hoffnung zur befreiehung.

Die Freiheit kann ich endlich vor Augen sehen. Was mich an meine Version erinnert. Das lässt mich glauben, das ich wohl wirklich die Macht habe, alles in meinem Leben zu verändern. Das mein Schicksal in meinen eigenen Händen liegt. Auch wenn man dafür hart arbeiten muss.

Denn genau das ist passiert, was ich es mir erhoffe. Mein erster Schritt ist geschafft.

Durch starken Willen und Geduld, kann man alles schaffen. Das ist ein neuer Begleitspruch. Den ich mir in den Kopf setze.

Mit welchen ich mich auch in mein Zimmer zurück begebe und einschlafe. Verwunderlicherweise, ohne eine Standpauke oder mieser Kommentar meiner Eltern. Weil sie zu Sprachlos scheinen.

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