Rock Moves/ Kapitel 2 - Das letzte Jahr mit Bill

Am nächsten morgen wachte Tonks vor ihren Kameradinnen auf. Mit Absicht hatte sie sich den Wecker vor ihnen gestellt, um gemeinsam mit Bill und Charlie Frühstücken zu können, denn wenn sie vor den anderen in der großen Halle waren, waren auch wenige Lehrer da und Tonks konnte sich an den Gryffindor Tisch setzen. Das ging auch sehr gut, wenn die Halle voll war aber da wurde sie schon oftmals erwischt. Zudem war es auch ganz angenehm, so früh zu Frühstücken, weil Tonks somit ihren Stundenplan schon Früher bekam und sich somit kurz vorbereiten konnte und es war auch angenehm, weil sie sich in einer Normalen Lautstärke unterhalten konnten und ich auch verstanden. Wenn die Halle voll war, war es so ziemlich unmöglich wegen des Geräuschpegels durch die Unterhaltungen anderer sich selbst zu unterhalten.

Somit schnappte sie sich einen Satz ihrer Schuluniform aus ihrem Schrank und verbarrikadierte sich im Bad um sich Fertig zu machen. Es war noch recht warm, weshalb sie sich lediglich für Bluse, Krawatte und Rock sowie für die knielangen, weißen Strümpfe entschied. Zum Schluss legte sie ihre Tasche mit Feder, Tinte und Pergament auf ihren Schreibtisch und über den Stuhl hängte sie ihren Mantel. Der Zauberstab kam in die Schlaufe am Rock und fertig angezogen betrachtete sie sich noch kurz im Spiegel, nachdem sie ihre Knall rosa Haare gekämmt hatte. Sie reichten ihr bis zu den Schultern und sie trug sie gerne so extrem auffällig. Ihr Herzförmiges Gesicht gefiel ihr am besten und auch die grünbraunen Augen waren zur Zeit ihre Lieblinge. Durch ihre Metermorphmagus Fähigkeiten, konnte sie jeden Tag anders aussehen, aber das war nunmal ihre Lieblingsfigur. Eigentlich war es scheiße ein Metermorphmagus zu sein, auch wenn Tonks recht glücklich darüber war, aber man hatte einfach keine gescheite Persönlichkeit. Man konnte aussehen wie man wollte, den Charakter haben, den man wollte und auch handeln wie man wollte. Es fehlte die Persönlichkeit. Aber das war auch der Grund, weshalb Tonks eigentlich schon seit ihrem ersten Hogwartsjahr ihr Optisches kaum verändert hatte.

Schnell warf sie einen Blick auf die Uhr und nickte korrekt. Sie war noch Pünktlich. Schnell verließ sie den Schlafsaal und lies auch den Türklopfer hinter sich. In der Halle angekommen, saßen Bill und Charlie bereits am Tisch und neben ihnen stand ein Teller worauf ein Toast lag was offensichtlich gebuttert war und mit Bacon und Spiegelei belegt war. Eine Dampfende Tasse lies auf Tonks' Lieblingstee schließen; Birne-Vanille. Charlie löffelte gemächlich sein Müsli und Bill nahm sich gerade eine neue Toastscheibe, als Tonks sich bei den beiden fallen lies. „Danke für das Frühstück." Lachte sie und die beiden grinsten. „Gerne doch."

„Bill, hast du schon die Stundenpläne verteilt ?", wollte Tonks wissen und sah ihn neckisch an. „Naja, hab ich, zumindest an alle, die bisher wach waren. Es ist grausam, dass McGonagal die komplette erste Woche nicht da ist, wir hatten doch gerade erst Ferien doch sie ist schon jetzt nicht da!", Empörte er sich und genervt fuhr er sich durch die Schulterlangen orangenen Haare. „Naja, wenigstens war sie gestern Abend da und hat dir erklärt, was du machen musst." Tonks nickte. Auch sie hatte die Hauslehrerin Abends neben Dumbledore essen sehen. „Aber sag mal, ich hab gestern Abend einfach zu viel mit den Jungs geredet, wer ist denn jetzt auch noch Schulsprecher. Und du weist nicht Zufällig auch wer die Vertrauensschüler sind ?" „Doch, das weis ich. Stellvertretende Schulsprecherin ist Magen Hoffeen. Ravenclaw. Sie ist ja ganz nett, aber sie ist einfach zu aufgesetzt. Die Vertrauensschüler von Slytherin sind die Cardoss Zwillinge, Jamie Cardoss und Jackson Cardoss. War auch irgendwie zu erwarten, die haben es ja auch letztes Jahr schon geschafft. Von Ravenclaw sind es Oliver Rudens, du weist schon der mega Korrekte mit den braunen Wuschel Haaren, mit dem du letztes Jahr mal kurz zusammen warst." Charlie konnte sich kaum mehr halten und brachte noch ein paar Details unter lachen hervor:„Ja, der mit den Segelohren und dem unheimlich eisblauen Augen und der langen Nase."' Auch Tonks musste grinsend die Augen verdrehen. Sie war schon mit einigen Jungen aus Hogwarts zusammen gewesen, allerdings war nie wirklich der richtige dabei gewesen. Auch Oliver war einer dieser Personen. Er war jetzt wie Bill im Abschluss Jahr und hatte sie auf den Halloween Ball eingeladen und sie hatte nur zugestimmt, weil sie ihn kennenlernen wollte, da sie ihn nicht kannte. Naja. Am Halloween Ball waren sie dann zusammen gekommen und nach drei Wochen hatte sie die Beziehung beendet. Allerdings einfach, weil sie kein Interesse an ihm hatte, er hatte es respektiert und sie kamen wieder gut miteinander aus, aber immer wenn ein Name von einem ehemaligen Freund von Tonks fiel machten die beiden Jungs Bemerkungen über sein Optisches und selbst Tonks, musste immer darüber lachen oder wenigstens mal Schmunzeln.

„Naja, seine Partnerin ist Ramona Josephine. Sie ist eigentlich verdammt nett, aber auch Bildhübsch." Lächelte Charlie und Tonks schlug ihn gegen den Oberarm. „Du bist so ein Idiot Charlie ! Du stehst doch auf fast jedes Mädchen.", kicherte Tonks. „Ja mag sein, aber du, Mum, Ginny und die diversen anderen Weiblichen Familienmitglieder fallen da raus. Nicht zu vergessen einige Lehrer, ich stehe bestimmt nicht auf McGonagall. Und dabei bleiben nur noch Gleichaltrige im Jahrgang vier bis Fünf übrig." Erklärte Charlie. „Was bin ich Froh, dass du es nicht leiden kannst, wenn das Mädchen älter ist als du." Gluckste Tonks erneut und erntete dafür einen Schlag auf den Hinterkopf.

„Die Vertrauensschüler aus Hufflepuff sind übrigens Adam aus der Abschlussklasse und Dia aus deinem Jahrgang." Informierte Bill sie nun. „Und wie steht's mit Gryffindor ?" „Da sind unser lieber Charlie und die ach so süße Helen McDonald am werk." Lachte Bill und grinsend sah Tonks zu, wie Charlie begann seinen Bruder unter dem Tisch gegen die Schienenbeine zu treten.

„Haben Fred und George eigentlich schon etwas angestellt ?" „Naja so viel bestimmt nicht. Es gab ein par kleine Explosionen aus ihrem Schlafraum, aber wenn man bedenkt das die zuhause wesentlich Lauter sind und noch immer recht Harmlos, kann da schonmal nicht so viel schiefgegangen sein. Die beiden scheinen auch schon einen Kumpan gefunden zu haben. Lee Jordan ist wohl jetzt der beste Kumpel der beiden. Er sieht aus als würde er jede Sekunde jemanden einen Streich spielen. Percy haben wir auch noch kurz gesehen. Ich habe ihm seinen Stundenplan gegeben, er müsste schon mit Frühstücken fertig sein und sitzt bestimmt in der Bibliothek und lernt."

Tonks musste grinsen. Die Beschreibungen passten eindeutig zu den Brüdern ihrer besten Freunde. Sie hatte sich schon immer ein Geschwisterkind gewünscht, doch ihre Mutter meinte, das das zu Gefährlich wäre, weil das Kind zu einer Gefährlichen Zeit auf die Welt käme und es schon genug Verluste gab. Lord Voldemort war zwar geschwächt und man meinte er sein von neun Jahren gestorben, aber sicher sein konnte man sich nie, noch immer herrsche Schwarze Magie überall. Die Todesser machten Jagd, besonders Bellatrix Lestrange, eine eigentlich ganz hübsche Frau, die viel Wert auf reines Blut legte und wohl zu den angesehensten Anhängern Voldemorts gehörte. Bellatrix hieß früher, vor ihrer Hochzeit, Black, genau wie Tonks' Mutter, was daran lag, dass die beiden Schwestern waren. Dazu gehörte noch Narzissa Malfoy, die dritte der Schwestern. Sie war nie so sehr auf das Reine Blut fixiert gewesen, hatte schlussendlich aber Lucius Malfoy geheiratet und wurde somit nicht wie Bellatrix Zwangsverheiratet. Lucius Malfoy war allerdings ebenfalls ein Hochrangiger Todesser und somit wurde das Reine Blut bei Narzissa und Bellatrix eingehalten, lediglich Andromeda hatte aus der reihe getanzt. Sie hatte sich geweigert eine Zwangsheirat einzugehen und hatte einen Muggle namens Ted Tonks geheiratet, der Tonks Vater war. Das Chaos war also Perfekt. Tonks schwebte eigentlich nicht in Gefahr und auch das Geschwisterkind würde wohl locker überleben, aber anscheinend hatte Andromeda noch immer Angst.

Das war ja auch nicht gerade unbegründet. Immerhin war ihre Schwester und ihr Mann sowie der Mann ihrer zweiten Schwester extrem gefährlich.

Tonks wurde mal wieder aus ihren Gedanken gerissen, als Pomona Sprout ihr einen Stundenplan hinlegte. „Hier Tonks. Ich erwarte, dass deine Leistungen so gut bleiben wie die Letzten Jahre, dann sollte einem Guten Abschluss nichts im Wege stehen." Tonks nickte und musste Lächeln. Professor Sprout war zwar manchmal voll daneben, aber ihr Unterricht war gut und sie war eine nette Seele.

Tonks hatte zuerst Zaubertränke bei Snape. Es verlief für die erste Stunde recht unspektakulär. Sie mussten das Kapitel über Armortentia komplett abschreiben und sollten zusätzlich noch einen Aufsatz über diesen Trank bis zur nächsten Stunde fertig haben. Als Snape diese Hausaufgabe verkündet hatte, hatte Tonks sich erhoben und begonnen mit dem Professor über den Sinn von Hausaufgaben zu sprechen. Sie hatte ihm einiges über Studien erklärt, die bewiesen, dass es nicht gerade Sinnvoll war, Hausaufgaben aufzugeben, da sie keineswegs zu besseren Prüfungsergebnissen führten. Es brachte zwar etwas Aufsätze zu schreiben, aber da sich die hälfte der Klasse nie Mühe dabei gab und Snape die Aufsätze fast nie wieder zurück gab, sondern nur die Noten vorlas, war es noch nutzloser, weil man sich mit den Aufsätzen dann ja nicht mal auf die Prüfungen vorbereiten könnte und man nicht wusste, was man an dem Thema falsch verstanden hatte.

Snape hatte wie immer versucht alles abzustreiten und ihr Schlussendlich zwanzig Punkte abgezogen, wodurch sie sich gleich am ersten Tag mal wieder unbeliebt gemacht hatte, auch wenn gewiss die ganze Klasse sie innerlich angefeuert hatte, mit der Hoffnung, keinen Aufsatz schreiben zu müssen.

Danach folgte Geschichte der Zauberei, was mal wieder zum einschlafen war und Tonks schlief Tatsächlich ein und wurde von Nina kurz vor Ende der Stunde geweckt, damit sie nicht verpasste, wenn alle hinaus gingen.

Schlussendlich hatte sie noch Alte Runen, was sie auch mit müh und Not hinter sich brachte und fand sich danach zum Mittagessen zwischen Adam und Sean am Hufflepuff Tisch wieder. Lachend unterhielten sie sich über ihren Unterricht und lästerten über die verschiedenen Lehrer. Nach dem Essen, fragte Charlie sie, ob sie jetzt schon Schluss hätte und schlug vor, dass sie sich in einer Stunde am See treffen konnten.

Tonks eilte nach dem Essen in die Bibliothek und hatte im nu den Aufsatz für Zaubertränke geschrieben. Schwierig war das ja auch nicht, immerhin hatte sie sich alles gemerkt, was im Lehrbuch stand und musste sich lediglich ein paar extra Informationen zusammen suchen. So schwer war es garnicht und sie war nach einer Dreiviertelstunde um. Schnell hatte sie noch auf die drei Fragen aus Geschichte der Zauberei die Antworten aufs Pergament geschrieben und nahm sich vor am Abend die Runen gemeinsam mit Bill zu entschlüsseln, der auch heute dieses Fach gehabt hatte und sich gegenseitig zu helfen, machte doch immer mehr Spaß.

Schnell hatte Tonks ihre Sachen gepackt und lief hinab zum See, wo sie sich bei den beiden Jungs fallen ließ. Bill und Charlie hatten ihre Hemden ausgezogen und sonnten sich. Bill hatte um seine Stirn zu schützen die Krawatte um die Stirn geknotet und Charlie hatte Socken und Schuhe auf der Wiese verteilt. Der Krake planschte gemütlich im See umher und lachend knüpfte sich Tonks die Bluse auf. Darunter hatte sie sich schon bereits Morgens ein schwarzes Top angezogen und auch die Krawatte band sie sich wie Bill um den Kopf.

„Na, wie war euer Tag ?" Fragte sie, als sie sich neben den beiden ins Gras fallen lies. „Es war machbar. Ich würde jetzt nicht behaupten der beste Schultag meines Lebens aber es war okay. Kräuterkunde hat mich zwar zu Tode gelangweilt und Wahrsagen hat auch keinen Lichtblick geliefert aber wenigstens hatten wir in Verwandlung Vertretung und durften uns frei Beschäftigen. Ich hab erst meine Hausaufgaben gemacht und dann haben wir eine Papierkugel-Schlacht im Klassenraum angestiftet. Wir mussten als strafe zwar alles ohne Magie aufräumen aber Spaß gemacht hat es trotzdem." Erklärte Charlie und auch Bill begann von seinem Tag zu erzählen.

Langsam schlich sich die Sonne dem Horizont entgegen und sie sahen in die Wolken. „Da da könnte ein Hippogreif sein." Kicherte Tonks. Sie hatte sich auf Bills Brust gelegt und er hatte einen Arm um sie gelegt. Charlie hatte seinen Kopf auf den Beinen von Tonks niedergelassen und lachte laut auf. „Falsch liebe Tonks, das ist eindeutig ein Drache." „Was für einer denn ?" Fragte Bill und seine Brust bebte leicht. „Naja... ist schwer zu beurteilen, so genau kann man es ja nicht erkennen." „Also ein Hippogreif !" Freute Tonks sich und die beiden Jungen mussten lachen. Auch Tonks kicherte. „Na gut, ein wenig ähnelt es dem schon."

Sie unterhielten sich noch gefühlt ewig über die Wolken, bis Charlie einfiel, dass ihm noch ein paar der Hausaufgaben fehlten und er machte sich auf zum Schloss. Bill hatte etwas essbares aus der Küche geholt und aß mit Tonks nun am See. Die Sonne ging dahinter unter und sie lehnte sich an Bills Schulter. „Sag mal... meinst du wir werden uns aus den Augen verlieren, wenn ich von der Schule gehe ?" Wollte Bill wissen und sah leicht zu ihr herab. Schläfrig blickte sie auf und zuckte mit den Schultern. "Ich weis nicht... gut möglich... Traurig wäre es schon..." „Ich will dich aber nicht verlieren, du bist meine beste Freundin." Leicht strich er ihr übers Haar. „ Lass uns einfach das Jahr genießen. Über den Rest machen wir uns wann anders sorgen." Er nickte. „Wir sollten jetzt aber langsam mal reingehen, bald ist Sperrstunde." „Du hast ja recht.", müde stemmte Tonks sich auf die Beine und zog sich die Bluse über, welche leicht zerknittert im Gras lag. Die Krawatte löste sie von ihrer Stirn und legte sie um ihren Nacken, über die Schultern nach vorne.

Auch Bill zog sich sein Hemd an und knüpfte nur die bitte ein wenig zu, ehe er die Schuhe anzog. „Komm." Lächelnd und nebeneinander laufend machten sich die beiden auf zum Schloss. In ihrem Zimmer, fiel Tonks auf, dass sie die Hausaufgaben für alte Runen nicht gemacht hatte, aber sie hatte es ja erst wieder nächste Woche. „Na Tonks, warst du bei Bill ?", wollte Dia neckisch wissen und Tonks konnte dieses glitzern in den Augen ihrer Zimmergenossen unschwer übersehen. Wieso standen alle nur auf ihren besten Freund ? „Ja, wieso ?" „Nur so." Verschwörerisch grinsten die vier und mit hochgezogenen Augenbrauen verschwand Tonks mitsamt ihrem Schlafanzug im Bad. 

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