Kapitel 36
"UND JETZT PASS AUF", rief Rae voller Vorfreude. Angel beobachtete sie misstrauisch, wie sie sich bückte und unter ihrem Bett etwas hervorzog. Schleifen über dem Boden. Sie hob den Vintagekoffer auf und trug ihn zum Schreibtisch. Der alte, abgenutzte Stoff fühlte sich weich unter ihren Fingern an. Es überraschte sie erneut, dass er trotz seiner erstaunlichen Größe federleicht war.
"Was wird das?", wollte Angel wissen und bewegte sich mit verschränkten Armen auf sie zu. "Warum bist du heute überhaupt so verdächtig gut aufgelegt?" Unsicher linste sie vom Gepäckstück zu Rae, die ihr daraufhin ein mysteriöses Lächeln schenkte.
"Wirst du gleich sehen", versprach sie und strich über das zerkratzte Schloss. Rost hatte sich über die Jahre hinweg darauf gebildet. "Wo ist der Schlüssel? Also der Schlüssel-Schlüssel?", wandte sie sich an Angel, die immer noch unschlüssig den Gegenstand auf dem Schreibtisch anstierte.
"Einen Moment", murmelte sie, sah kurz noch unsicher zwischen Rae und dem Koffer hin und her, bevor sie zu ihrer Kommode trottete. Ihre Hände verschwanden darin und kramten eine Weile. Rae klopfte mit den Fingern auf dem braunen Leder. Einen Moment später hielt Angel ihr den filigranen Schlüssel entgegen, worauf sie ihn ihr ohne zu zögern abnahm.
Kommentarlos steckte sie ihn in das Loch hinein. Obwohl die Form exakt so aussah, als würde er hineinpassen, ging sie auf Nummer sicher und schob das golden schimmernde Konstrukt äußerst behutsam rein. Sie war die Ruhe in Person, obwohl sie innerlich vor Freude tobte.
Es überraschte sie kaum, dass sie keinen Widerstand spürte. Bereits äußerlich erkannte man, dass er wie maßgeschneidert passen würde. Wie aus Zauberhand wurde der Schlüssel hineingezogen, worauf sie erstaunt davon abließ. Grinsend wandte sie sich wieder Angel zu.
"Unglaublich!", rief sie mit geweiteten Augen. "Wie bist du darauf gekommen, dass er in diesen verstaubten Koffer hier passen würde?"
"Das ist ja das beste, ich sag's dir", meinte Rae kopfschüttelnd. "Im Lift der IUU, da ist ja dieser Schlitz unter dem Knopf für die Drei. Weißt du welchen ich meine?" Mit ihrer Frage schwangen ihre Hände gestikulierend mit, um das Bild zu umschreiben. Das ungewöhnliche Schlüsselloch, das niemandem auffiel. Die sich überkreuzenden Schlitze.
"Wie bitte? Ich verstehe nicht...", grübelte sie verdutzt. Kurz verblieb sie in ihrer innerlichen Verwirrung, bis sie ihre Augenbrauen anhob. "Aha!", entkam es ihr und die Miene verwandelte sich schlagartig, sodass man ihr die überwältigende Freude deutlich ablesen konnte.
"So, jetzt öffnen wir das Ding aber. Die Spannung hält doch kein Tracker aus", erwiderte Rae bloß lachend. Sie umfasste den Griff des Schlüssels vorsichtig und zog ihn heraus. Mit einem Klicken sprang das Schloss auf. Ohne länger zu warten, legte sie ihre Hände auf die Ränder und riss den Koffer auf.
Als Rae die unendliche Schwärze des Koffers erblickte, klappte ihr Mund unwillkürlich auf. Entgeistert sahen sich die Tracer an, statt in Worte zu fassen, was hier vor sich ging.
"Was zum Tracker...", stotterte Angel und machte Anstalten, einige Schritte zurückzugehen. "Rae, besser du schließt ihn wieder und kommst weg von dort", warnte die blonde Tracerin überfürsorglich.
Doch Rae hatte andere Pläne. Übereifrig griff sie mit ihrem Arm hinein, worauf Angel ihr einen entsetzten Blick zuwarf.
"Vorsicht!", rief sie, doch Rae verdrehte bloß die Augen.
Zentimeter für Zentimeter verschwand ihr Arm in den Koffer. Statt mit der Hand an einem vermeintlichen Boden zu stoppen, griff sie immer tiefer hinein. Nicht, dass er unter dem Schreibtisch wieder hervorlugte; er befand sich im abgenutzten Gepäckstück drinnen. Obwohl er von außen dafür um Welten zu klein aussah. Ein schmaler Aktenkoffer und trotzdem befand sich Raes rechter Arm darin, so paradox die Tatsache auch klang.
Angel entspannte sich, da ihrer Zimmergenossin keine Gefahr drohte. Staunen erfüllte dafür ihre Augen und augenblicklich versuchte sie, das Szenario vor ihr zu beschreiben.
"Aber... Wie ist das nur möglich? Du müsstest doch durch ihn greifen. Wie kann das sein?", fragte sie ungläubig und kam näher auf Rae zu. Ihre Augen wollten das Innere des unmöglichen Gepäckstücks erforschen und verstehen.
"Ich hab' echt keinen blassen Schimmer. Aber es ist verdammt abgefahren", hauchte sie fasziniert und begann neugierig herumzuexperimentieren. Sie nahm den ganzen Arm heraus, gab dann beide hinein und tastete sich gierig voran. Zuerst stupste sie mit ihren Händen blind mehrere kühle Stangen an. Möglicherweise war das Eisen. Als sie sich weitertraute, stieß sie an den jeweiligen Seiten auf eine glatte, kühle Fläche, die unbegrenzt fortzusetzen schien. Ihre Fingerspitzen strichen über feine Unebenheiten. Vielleicht Ziegeln.
"Warte einmal, lass mich kurz her", erklang Angels Stimme von der Seite und prompt wurde Rae von ihr weggedrängt. Mit einer Mischung aus Verwunderung und Ärger gaffte sie zu ihr. Sie wirkte hochkonzentriert und beugte sich über das wunderliche Ding.
"Könntest du mir eventuell mit deiner Taschenlampe hier hineinleuchten? Das würde mir ungemein weiterhelfen", bat sie, sah allerdings immerzu in den Koffer.
Ohne etwas zu erwidern zog Rae ihr Smartphone aus der Hosentasche und rief ihre Handylampenapp auf. Mit zusammengezogenen Augenbrauen näherte sie sich dem Schreibtisch einige Schritte und zeigte mit ihrem Telefonlicht in einem günstigen Winkel hinein, sodass sie und Angel möglichst viel erkennen konnten, ohne durch den eigenen Schatten behindert zu werden.
Etwa fünf Armlängen tief und vermutlich genauso breit war der Koffer. Vier gräuliche Betonwände verschluckten das schwache Licht. Sie waren grob verputzt und engten den Raum auf eine überschaubare Größe ein. Eine Leiter mit wenigen Sprossen führte hinab. Als sie in die Dunkelheit gesehen hatten, war es ihnen noch erschienen, als wäre er endlos riesig, doch die Mauern setzten klare Grenzen. Trotzdem änderte es an der Tatsache nichts, dass dieses unglaubliche Phänomen der Wissenschaft trotzte wie ein dickköpfiges Kind seinen Eltern.
"Innen größer als außen", staunte Rae. Ihr Arm war wie eingefroren. Er zitterte kein bisschen und die Mädchen konnten in Ruhe in den Koffer linsen. Ihr war egal, dass sie ihren Körper nicht mehr spürte. Sie hatte ausschließlich Augen für das Wunder vor ihr.
Angel blickte nur flüchtig hinein, bevor sie vorsichtig auf den Stuhl und anschließend auf den Tisch stieg. Überrascht wich Rae zurück. Unsicherheit verlangsamte die Bewegungen der blonden Tracerin und ließ sie träge wirken. Sie drehte sich zum Koffer und hockte sich vorsichtig nieder. Ihre Hände griffen nach dem oberen Ansatz der eisernen Leiter und klammerten sich zögerlich daran fest. Das Gewicht ihres Oberkörpers verlagerte sich nach vorne. Rae konnte erkennen, wie sie angespannt in die Untiefen des Koffers hinabsah.
Einen Herzschlag später ging ein Ruck durch sie und ihre Beine fanden den Platz auf den Sprossen. Dumpf tappte sie hinab und verschwand stückchenweise in dem ledernen Gepäckstück. Ehe sie es sich versah, war auch ihr rosablonder Schopf weg.
Da genug Platz war, beugte sich Rae neugierig über den Rand und steckte ihren Kopf tief hinein. Die Blondine kletterte noch etwa einen Meter herunter, bis sie von dem Gerüst abließ und elegant auf dem Boden aufkam. Als würde sie auf einem zarten Seil, über einen Abgrund balancieren, streckte sie ihre Arme von ihrem Körper weg und blickte scheu durch die winzige Räumlichkeit.
"Könntest du eventuell ein wenig mehr Licht machen?", fragte sie zögerlich und duckte sich, da die Decke beengend niedrig waren. Rae ging stumm ihrer Bitte nach, indem sie die rechte Hand weiter in das Innere des Koffers schob. Die grauen Wände reflektierten die bläulich strahlende Lampe an jedem Fleck. Zufrieden begann Angel damit, den Raum zu untersuchen.
Wenn man grob einen Blick hineinwarf, konnte man nichts erkennen, doch wer wusste, welche weiteren wunderlichen Phänomene sich darin verbargen. Ein aufgeregtes Kribbeln machte sich in Raes Bauch bemerkbar. Am liebsten wäre es ihr gewesen, es sofort Angel gleich zu tun. Aus rein taktischen Gründen unterließ sie das, indem sie oben blieb und ihr auf diese Weise zur Not beistehen konnte.
"Und?", drängte Rae. "Was gefunden?" Mit hoch gezogenen Augenbrauen suchte sie Blickkontakt zur Tracerin, die im Koffer herumlief. Sie hockte mit dem Rücken zu ihr vor der Wand und kratzte mit ihren Fingernägeln an schlampig verputzten Stellen herum. Ein leises Schaben ersetzte die spannungsgeladene Stille und hallte an den niedrigen Mauern wider.
"Nein. Er ist zu hundert Prozent leer. Hier ist nichts, rein gar nichts", murmelte sie gedankenverloren. Enttäuscht zog sich Rae von dem Koffer zurück und ließ ihren Kopf sinken. Sie hatte sich bereits alle möglichen kreativen Möglichkeiten ausgemalt, die in ihm verborgen sein konnten. Manchmal trieb ihre Fantasie sie an Orte, die sie nicht erreichen konnte.
"Aber", fügte Angel betont hinzu. "Aber du darfst jetzt nicht aus den Augen verlieren, was für einen Fund wir grundsätzlich gemacht haben", deutete sie optimistisch an. Rae ließ sich erschöpft auf den Stuhl sinken und lehnte ihren Arm am Kofferrand ab. Das Handylicht schwankte. Für einen Moment schloss sie ihre Augen und dachte nach.
"Wir haben einen vergleichsweise winzigen Koffer, in dem es vergleichsweise monströs viel Platz gibt. Wir können theoretisch große Gegenstände darin verwahren, ohne allzu viel Aufmerksamkeit zu erregen."
"Nicht allzu viel Aufmerksamkeit? Mann, was meinst du? Entweder auffliegen bei der Sache oder nicht auffliegen. There is no in between", versicherte Rae. Tapsen erklang wieder auf den metallenen Leitersprossen. Im Takt erklangen die Schritte und wurden gleichmäßig stärker, ohne lauter als ein zarter Windhauch zu werden.
"Ja, selbstverständlich. Das ist sowieso ein Problem, wenn wir wirklich aus der IUU ausbrechen wollen. Ich meinte nur, dass wir hiermit einen wesentlichen Vorteil haben werden, wenn wir es tatsächlich probieren", erklärte Angel.
"Aha? Und warum?", brummte Rae unmotiviert. Ihre Augen öffneten sich von alleine, als die Stimme der Blondine direkt neben ihr erklang. Ihr Schopf sah aus dem kleinen Portal heraus und ein warmes Lächeln bildete sich auf den Lippen ihres Gegenübers.
"Mein Kopf verselbständigt sich gerade und entwickelt einen Plan." Ein verdächtiges Leuchten erfüllte ihre Augen. Die Hoffnung. Sie machte sich in ihr wieder zu schaffen und würde die Sache um einiges ankurbeln. In nur weniger Zeit werden sie ihrem Ziel um ein Vielfaches näher kommen.
"Das Buch. Bring das Buch", forderte Angel knapp.
"Meinst du das Verrückte-Wissenschaftlerin-Tagebuch?" Aufregung kroch in ihr hoch und das schelmische Grinsen, das sich hervordrängte, konnte sie kaum unterdrückten.
"Ja, genau dieses meine ich", bestätigte sie und erwiderte ihr bedeutungsvolles Lächeln. Vorfreude elektrisierte Rae von Kopf bis Fuß. Ohne ein Wort darüber zu verlieren, spürten beide gleichermaßen genau, dass sie hier nicht mehr lange festsitzen würden. Als konnten sie ihre Zukunft, ihr Schicksal erahnen.
:.:
"Ich habe das Tagebuch noch einmal in Ruhe gelesen, analysiert und die relevanten Fakten exzerpiert." Angel schlug den grünen Einband unwillkürlich auf und blickte Ayame eindringlich an.
"Das wichtigste zuerst: Der Name. Die geschwungene Handschrift am Ende des letzten Kapitels ist zweifelsfrei die Unterschrift des Menschen. Trotzdem habe ich Zeit gebraucht, bis ich sie entziffert habe. Dafür ist es jetzt umso sicherer, dass sie sich aus drei Buchstaben zusammensetzt. Einmal einem 'J', dann einem 'L' und zuletzt einem 'V'. JLV."
Sie schien eindeutig mehr zu Ayame zu reden, obwohl es allesamt Informationen waren, die sie auch Rae noch nicht preisgegeben hatte. Konzentriert durchbohrten Angels hellen Augen die ruhige Tracerin, die mit zusammengepressten Lippen lauschte.
"Die von JLV - wenn ich sie so nennen darf -, genannten Namen habe ich zusammengeschrieben und mit denen der Professoren verglichen, die in der IUU Vorträge halten. Erfolglos. Keine Xyla oder sonst jemand. Keiner der ersten richtigen Tracer befindet sich in der IUU."
Noch bevor ein schmerzhaftes Ziehen Rae die Laune nehmen konnte, fuhr Angel in ihrer heiteren Stimmlage ohne Umschweife fort. Ayame reagierte nicht.
"Also habe ich mich den Zahlenfolgen am Ende jedes Kapitels zugewendet. Obwohl ich nach dem Recherchieren festgestellt habe, dass sie im Normalfall anders aussehen, bin ich überzeugt davon, dass sie so etwas wie Koordinaten darstellen."
Rae zupfte nervös an ihrem Sweater herum. Insgeheim hoffte sie, dass Angel nicht alles auf ihren Vermutungen beruhen ließ. Vor einer halben Stunde hatte sie ihr noch versprochen, dass sie bereit waren. Bereit, diesen Ort zu verlassen.
"Hierzu möchte ich kurz meine Theorie erläutern, die ich sinngemäß an die Erfahrungsberichte von JLV angepasst habe. Xyla hat sie dieses Tagebuch gewidmet, wenn ihr es euch in Erinnerung ruft. Genauso werden diese Zahlen Teile davon sein. Denkt logisch. Alles was in diesem persönlichen Büchlein niedergeschrieben wurde, sollte nur Xyla zu Gesicht bekommen. Die Koordinaten könnten die jeweiligen Orte sein, die in den Kapiteln vorkommen. Vielleicht ist es der stille Wunsch von JLV, dass eine alte Freundin ihr eines Tages einen Besuch abstattet."
Flüchtig sah Angel zu ihr hinüber, bloß um einen skeptischen Blick aufzufangen. Lautlos stieß Rae die Luft aus und lehnte sich zurück. Ein guter Einwand war es, das musste sie zugeben. Doch war es genug für ihr Vorhaben?
"Wenn dem wirklich so ist, liegt es auf der Hand. Wir könnten - wenn wir annehmen, dass wir bereits aus der IUU draußen sind -, direkt zu JLV finden. Kompliziertere Fragen resultieren sich zwar daraus, etwa, welche der vier Koordinaten ihr aktueller Standort wäre, ob sie nicht ganz an einen anderen Ort umgezogen oder gar verstorben ist, aber die müssen wir vorerst verdrängen. Das Risiko eingehen und uns erst damit beschäftigen, wenn der Fall eintreten sollte."
Ayame hatte die Hände in ihren Schoß gelegt und starrte verkrampft zu Angel. Rae saß wie immer zwei Betten weiter von ihr entfernt, die Knie an ihren Körper gezogen. Von einer symbolischen Ferne betrachtete sie das Szenario und versuchte alleine zu bewerten, wie weit sie wirklich waren. Ob Angel nicht übertrieb und ihre Worte schönredete.
"Aber entfernen wir uns kurz von dieser Thematik und wenden uns einer anderen zu. Meines Wissens passt der Schlüssel zu keiner uns bekannten Tür in der IUU. Zu dem Koffer, den wir im Geheimraum gefunden haben, dafür schon und wahrscheinlich passt er zu dem Schlüsselloch im Lift ebenfalls."
Angels Enthusiasmus kehrte wieder zurück und ihre Stimme wurde immer aufgeregter. Ihre Augenbrauen hoben sich an und flehten die Tracer an, ihre Aufmerksamkeit noch intensiver zu teilen.
Ayame löste sich blitzschnell aus ihrer ruhenden Position und stellte eine einzige Frage: "Welcher Koffer?"
Suchend sprangen ihre Augen von Angel zu Rae und blieben am Tisch hängen, wo er noch immer ruhte. Die beiden hatten ihn inzwischen wieder verschlossen und den Schlüssel versteckt, falls Uneingeweihte reinplatzen sollten.
"Das erkläre ich gleich", murmelte Angel mit einer wegwerfenden Geste. "Ich bin noch nicht ganz fertig." Zwanghaft versuchte sie, Ayames Blick von dem ledernen Gegenstand zu ihr abzulenken.
Von Rae quittierte die schwarzhaarige Tracerin einen verwunderten Ausdruck. Dass sie sich gar keine Gedanken um den Lift machte, den Angel gerade höchst verdächtig ins Visier genommen hatte. Ayame hatten sie eben zum ersten Mal davon in Kenntnis gesetzt.
"Wir haben es noch nicht ausprobiert, weil Rae heute erst die Vermutung mit dem Lift aufgestellt hat, aber seien wir uns einmal ehrlich. Wenn wir uns bewusst an die Form erinnern und sie mit dem Schlüssel vergleichen... Es wäre sonst ein zu mächtiger Zufall."
Rae nickte ihr zustimmend. Ein schwaches Lächeln bildete sich geistesabwesend auf ihren Lippen.
"Vermutlich verschafft er uns Zugang zu einem verschlüsselten Stockwerk oder etwas dergleichen", spekulierte Angel. Kurz wanderte ihr Blick zu dem Tagebuch in ihren Händen, bevor sie durchatmete und zu einem Schluss kam. "Mein Plan wäre bis jetzt, dass wir einen geeigneten Zeitpunkt in der Nacht wählen, Mi aus dem Krankentrakt holen, in den Koffer hieven - der übrigens von innen größer als außen ist -, uns zum Lift schleichen, und ja. Abhauen."
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