Kitsch von letzter Nacht

Ich habe immer das Gefühl ich kann den Menschen um mich herum nicht das geben, was sie verdienen. 

Nicht die Aufmerksamkeit, die sie sich wünschen. 

Und dann bin ich immer so distanziert, weil mich das verunsichert und dann verunsichere ich sie und dann distanzieren sie sich auch und ich lasse es zu, weil es am leichtesten ist. Und, weil ich sowieso nicht glaube, dass ich andere Menschen brauche und, dass es okay ist alleine zu sein, weil das war ich ja schon oft und es war in Ordnung. 

Es ist leichter immer wieder neue Menschen zu suchen, die nur an der Oberfläche kratzen und dann, wenn sie hindurchdringen konnten bis zum tiefsten Kern, dann verschwinde ich, ziehe los und suche mir neue Menschen. Ich glaube ich bin überhaupt nicht fähig dazu mir langfristige Kontakte aufzubauen, weil ich ein so seltsames wandelbares Wesen bin. Ich gehe immer meinen eigenen Weg, mit dem Kopf durch die Wand. Egal wo die Trends liegen.

Manchmal sind da Menschen, die ich liebe und, die mich lieben und mit denen alles okay ist und die mich akzeptieren, wie ich bin und ich sie wie sie sind, aber verstehen tun sie mich nicht. Es fühlt sich dann eher so an, als hätte ich in eine ihrer Schubladen, der akzeptablen Menschen, hineingepasst und dann bin ich eben das, was sie in mir sehen, auch wenn ich es nicht bin.

Und irgendwie bin ich es ja doch. Denn wer sind wir schon? Die, für die wir gehalten werden oder die, für die wir uns selbst halten?
Verschwimmt nicht manchmal das Bild und wir werden und sind die Rolle, die wir spielen? Welche Menschen bereichern unser Leben? Nur die, die uns wirklich verstehen?

Manchmal haben auch die recht, die uns nicht verstehen und manchmal ist es besser so zu sein wie sie denken, dass man ist.

Manchmal ist ein stell dich nicht so an besser als das tiefste Verständnis.
Und manchmal bedeutet verstehen auch nicht auf eine analytische Art durch jemanden hindurchsehen zu können und exakt das gleiche zu empfinden, sondern miteinander zu gehen und zu fühlen, sich zu lieben und nur das beste füreinander zu wollen. Auch, wenn der Kopf das nicht mitmacht und man nicht darüber reden kann, was man sich so sehr wünschen würde.

Bei manchen Menschen spüre ich da diesen heilen Kern, obwohl sie ganz anders sind, als ich. Da spüre ich diese Stabilität und Loyalität, obwohl ich weiß, dass ich nicht begriffen werde. Diese Menschen bereichern mein Leben.

Und dann gibt es da Menschen, da denke ich sie können mich wirklich verstehen, aber da ist kein Fundament, keine gesunde Basis nur ein paar Gemeinsamkeiten. Alles driftet schnell in eine Abhängigkeit ab, ohne Ehrlichkeit, nur Egoismus und Probleme.

Wir brauchen keine Menschen, die genauso sind wie wir, wir brauchen Vielfalt und Gegensätze. Das ist wichtig für die Psyche, für einen gesunden Geist. 

Deshalb sei offen für jeden der anderes ist als du. Sei offen und Liebe die Welt, die Menschen und dich selbst.

Love the people

Und höre dir den Song von "Clueso" an. 

Danke für's Lesen und bis zum nächsten Mal :-)

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