Die ganze Wahrheit
Dear C,
Wie geht man damit um, wenn man Dinge nicht ändern kann. Was tut man, wenn Menschen einen beeinflussen, obwohl man nicht beeinflusst werden möchte?
Die Wahrheit ist, du bist kein wundervoller Mensch, wie ich es geschrieben habe. Das habe ich mir gewünscht, aber ganz tief drin in meinem Herzen wusste ich, dass du das nicht bist. Du willst nicht mit mir befreundet sein, weil du mich als Menschen schätzt, weil du gerne Zeit mit mir verbringst, meine Lebenseinstellung teilst, sondern, weil du Menschen wie mich brauchst, die nach deiner Nase tanzen. Die verfügbar sind, wenn gerade sonst niemand da ist, weil dich in Wahrheit kaum jemand leiden kann. Du willst nicht meine Freundschaft, du willst mich als Lückenbüßer. Du brauchst mich damit dein Konstrukt aus Lügen nicht zusammenfällt, dass du dir aufgebaut hast, um dir nicht eingestehen zu müssen, wie unzufrieden du bist. Du brauchst mich, damit du dir selbst vormachen kannst, gute und genug Freunde zu haben, denn immer dann wenn niemand mehr da ist, bin da noch ich. Auch wenn ich deine Freundschaft nicht mehr will. Ich bin weit weg, da ist es leicht sich eine Illusion von mir zu bilden, der ich gar nicht entspreche und der ich nicht entsprechen will.
Unsere Freundschaft hat nie existiert. Das war nie eine Freundschaft. Vielleicht eine Zweckgemeinschaft, eine sehr einseitige, die nur dir nutzte.
Du bist ein bemitleidenswerter Mensch, der glaubt sich nehmen zu können was er will. Du respektierst nicht einmal, dass ich weder deine Freundschaft noch deine Gesellschaft will. Du glaubst Freundschaft bedeutet Besitz und wenn jemand dein Freund ist, hat er gefälligst zu springen, wenn du es gerade so willst.
Du glaubst du bekommst alles was dir in den Kram passt und musst nichts dafür tun, aber so funktioniert das nicht. So funktioniert Freundschaft nicht, so funktioniert das Leben nicht.
Menschen wie dich will ich nicht in meinem Leben haben, aber selbst das respektierst du nicht. Wie armselig ist es, Zuneigung bei Jemandem zu suchen, der dich beleidigt und dir sagt, dass du verschwinden sollst.
Du stehst nicht am Rande einer Wiese und kannst dir die schönste Blume pflücken und als deine Freundin bezeichnen. Und ich bin keine Blume, die sich pflücken lässt. Ich bin ein Mensch und du hast mich respektvoll zu behandeln. Und das bedeutet nicht, dass du freundlich zu mir sein sollst. Manchmal ist es schlimmer freundlich zu sein, als Jemandem ins Gesicht zu sagen, dass er ein Arschloch ist. Manchmal tun Lügen mehr weh, als Beleidigungen.
Deine Lügen quälen mich. Deine Falschheit tut mir weh. Und du bist so falsch, dass es mir schon ausreicht, selbst wenn du nur ein paar belanglose Worte zu mir sagst. Nichts aus deinem Munde ist wahr. Nicht, wenn du fragst, wie es mir geht.
Nicht, wenn du mir erzählst, wie es dir geht.
Nicht, wenn du mich fragst, mit wem ich abhänge.
Nicht, wenn du mir erzählst, mit wem du abhängst.
Mit allem was du in den Mund nimmst verfolgst du deinen eigenen Nutzen. Du willst mir dein tolles Leben präsentieren, oder mein Leben schlecht machen. Du willst mich mit jedem deiner Worte kränken, vom Thron stoßen und dich selbst dort platzieren. Dabei sitze ich auf gar keinem Thron. Ich brauche so etwas nicht und will es nicht. Aber das wirst du wohl nie verstehen. Wenn man dich nicht kennt, mag man meinen, du seist ein guter Mensch, aber wenn man dich kennt und über die Motive, jeder deiner Handlungen nachdenkt, kommen alle deine furchtbaren Charakterzüge zum Vorschein.
Ich wünschte du wärst mir egal und würdest mich in Ruhe lassen. Aber so ist es nicht und ich weiß nicht, was ich noch tun soll, damit du mich in Frieden lässt. Du hättest allen Grund enttäuscht und wütend auf mich zu sein, nachdem was ich dir alles an den Kopf geworfen habe und es tut weh festzustellen, dass ich dir so egal bin, dass dir selbst das gleichgültig ist.
Ich kann tun, was ich will, du wirst mich niemals gehen lassen. Für dich bin ich wie ein Roboter, ein Automat, bei dem man nur die richtigen Knöpfe drücken muss, damit er einem das gibt, was man haben möchte, ganz unabhängig davon was ich tue, wie ich reagiere oder was ich von dir denke. Darum geht es dir nicht. Und wieso solltest du etwas wegschmeißen, dass dir nützlich ist?
Leider kann ich nur meine Vorstellung unserer „Freundschaft" verändern, nicht deine. Ich bin nicht die, die ich in deiner Vorstellung bin, aber solange du nicht ständig damit konfrontiert wirst, ist dir das egal und du belästigst mich weiter von Zeit zu Zeit. Lässt mich niemals damit abschließen und immer wieder an mir und meiner Entscheidung zweifeln, dich aus meinem Leben gestrichen zu haben.
Bitte bleib, bitte bleib, bitte bleib nicht wie du bist.
Bitte bleib, bitte bleib, bitte bleib nicht wie du bist.
Bitte bleib, bitte bleib, bitte bleib nicht wie du bist.
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Mein heutiger Musiktipp ist XXXTENTACION. Oft ein bisschen traurig, aber wunderschön. ♥♥♥
Danke fürs Lesen.
Ich hoffe euch geht es gut und falls ihr einen ultimativen Tipp habt, wie man von solchen Menschen loskommt, bitte klärt mich auf. :D
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