Marco arbeitete in letzter Zeit ziemlich viel. Ich hätte es nie gedacht, aber es störte mich tatsächlich. Aber zu meiner Verteidigung möchte ich erwähnen das er vor lauter Papierkram abends nicht Mal mehr zu mir ins Bett kam. So kam es auch das ich nun schmollender weise auf der Rehling saß und überlegte was ich jetzt machen sollte. Mir war langweilig verdammt noch mal! Da sah ich ein Schiff auf unsers zu kommen. Schnell war das Deck voller Whitebeardpiraten. Jeder von ihnen bis an die Zähne bewaffnet und jederzeit auf einen Angriff vorbereitet. Sogar Marco ließ sich mal wieder blicken. Gerade als er durch sein Fernglas gucken wollte, das jemand ihm reichte, nahm ich ihm dieses ab. "Ace..." begann Marco zu protestieren. "Bab bab bab! Shhhht!" Das war meine einzige Aussage bevor ich durch das Fernglas sah. Der Jolly Roger kam mir mehr als bekannt vor und die junge Frau die grinsend vor dem Mast stand kannte ich auch. Breit grinsend drückte ich Marco das Fernglas wieder in die Hand. Inzwischen war das Schiff so nah, dass die Kapitänin mit einem großen Sprung auf unser Deck springen konnte. "Du solltest nicht einfach auf fremde Decks springen!" knurrte Marco doch die Brünette ignorierte ihn einfach. "Ace!" lachte sie und sprang mich an. Ich schlang meine Arme um sie und drückte sie lachend ganz fest an mich. "Ich habe dich vermisst Glühwürmchen." grinste sie und ich lachte leise. "Ich dich auch du kleiner Teufel!" kiecherte ich. "Ach du bist so groß geworden!" grinste sie und sah mich an. "Willst du mich verarschen? Das sind höchstens 3cm." schüttelte ich lächelnd den Kopf. "Sie werden so schnell erwachsen!" wimmerte sie und legte ihren Kopf auf meine Schulter. Ich konnte nur den Kopf schütteln. "Du spinnst" grinste ich. Sie sah auf. "Ja und du liebst es!" sprach sie mit ihrer Sing-sang Stimme. "Stimmt. Wie könnte man dich auch nicht lieben?" seufzte ich und krauelte ihren Kopf. Ja dieses Flirten zwischen uns war ganz normal. Das hatte angefangen nachdem wir beschlossen hatten uns zu vertrauen. Und bis heute bereute ich es nicht. Sie strahlte mich an. "Du hättest dich ruhig mal melden können weißt du? Ich habe durch die Zeitung erfahren dass du jetzt zu Whitebeard gegangen bist. Durch die Zeitung!" dabei tippte sie mir immer wieder mit dem Zeigefinger gegen die Stirn. "Okay okay es tut mir leid!" jammerte ich während ich beschwichtigend die Hände hob. "Ihr kennt euch?" erklang da Marco's Stimme. Als ich mich umdrehte sah ich etwas in seinen Augen das ich vorher noch nie gesehen hatte. Pure Eifersucht. Und ich musste zugeben...das es mir gefiel. Sehr sogar. "Ja ich habe Marry ein paar Monate nachdem ich Segel gesetzt hatte getroffen." lächelte ich und sah das Marco das noch mehr zu stören schien. "Erlaubnis an Bord zu kommen?" erklang da eine neue Stimme. Eine rothaarige junge Frau stand an der Rehling von Marry's  Schiff und sah Vater an. "Erteilt" lächelte er und ich grinste als die Blondine zu Marry stapfte und sie am ohr packte. "Au Au Au Au!" winselte meine Freundin und ich hatte Mitleid mit ihr. "Wie oft hab ich dir gesagt das du das lassen sollst!?" meckerte die offensichtlich temperamentvolle fremde. "Ich weiß nicht...ein paar Mal vielleicht?" fragte sie. Hinter mir hörte ich einige Mädchen aus Marry's Mannschaft kiechern. "Oh je. Der Käpt'n wird heute wohl auf dem Boden schlafen." murmelte eine. "Entweder das oder unsere Vizekapitänin lässt sie auf dem Deck schlafen." kiecherte die andere. Ich grinste. Die rothaarige sah ziemlich angepisst aus. Sie zog wieder an ihrem Ohr.  "Au Au Au!" jammerte Marry wieder. "Langsam langsam Kinder" erklang Vaters Stimme. Die rothaarige ließ Marry los und drehte sich zu Pops. "Es tut mir sehr leid. Sie ist manchmal viel zu voreilig." lächelte sie. "Oh mach dir keine Sorgen mein Kind. Freunde meiner Kinder sind immer willkommen.". Die rothaarige lächelte erleichtert. "Vielen Dank".

Nun saß ich mit Marry auf ihrem Bett. "Okay! Ich will alles wissen!" grinste sie. "Wovon sprichst du?" fragte ich ehrlich verwirrt. "Ich spreche von diesem sexy blonden Kerl, der fast geplatzt wäre vor Eifersucht." strahlte sie. "Ähm...naja also..." stammelte ich und ich wusste ganz genau das ich rot wurde. "Ja?" lächelte sie während sie sich vor lehnte. "Naja...er...also wir... äh". Oh Gott! Ich stammelte wie ein Schulmädchen. "Wir sind...ein paar" murmelte ich. Plötzlich quietschte sie auf und warf mich um. "Ace! Das ist toll! Ich freu mich so für dich!" rief sie während sie auf mir lag. "Aber Marry? Wolltest du mir nicht deine süße vorstellen? Ich meine offiziell?" grinste ich.

Ich könnte wahnsinnig werden! Ace war seit Stunden bei seiner alten Freundin. Das nervte mich so der Art! 'Tja Ananasrübe! Du hast es versaut!' krähte mein Phönix. "Ich hab es versaut? Was soll ich denn getan haben?" knurrte ich wütend. 'Ich weiß es nicht. Aber warum sollte er jetzt sonst lieber bei ihr sein als bei dir?' zwitscherte der Vogel. "Sie ist halt eine alte Freundin. Ace vertraut ihr." wiedersprach ich genervt. 'klar und weiter? Sonst ist er immer bei uns! Irgendwas hast du falsch gemacht. Da bin ich mir sicher.' so langsam hatte ich keine Geduld mehr. " Hör mal du eingebildeter Vogel! Ich..." Plötzlich ging die Tür auf und Ace stand im Türrahmen. "Fürst Selbstgespräche?" fragte der Schwarzhaarige. Ich schüttelte schnell den Kopf. "Du warst eine ganze Weile bei Marry. Hattet ihr Spaß?" fragte ich gezwungen lächelnd. "Ach dir ist aufgefallen dass ich weg war?" fragte er. Was? "Natürlich! Warum sollte mir nicht auffallen dass du..." begann ich zu sprechen bevor ich unterbrochen wurde. "In den letzten zwei Wochen hast du dich an den Schreibtisch gesetzt und bist nur aufgestanden um ins Bad zu gehen! Du hast in diesem scheiß Stuhl geschlafen! Wir haben quasi nichts miteinander zu tun gehabt. Also wundert es mich schon das es dir aufgefallen ist!" Eine Weile war es still. Ace drehte sich um und öffnete wieder die Tür. Meine Hand schnellte vor und hielt sein Handgelenk fest. Ace drehte sich um und ich drückte ihn gegen die Tür. Ich hatte ihn fest gepinnt und er sah mich überrascht an. Dieses Gesicht...so unschuldig, überrascht, ein wenig wütend, ein wenig verletzt und ehrlich verwirrt. Wer könnte bei sowas wiederstehen?

Er küsste mich! Ich hatte ihm an den Kopf geworfen das er zu wenig Zeit für mich hätte und jetzt küsste er mich? Aber dieses mal war es anders als sonst. Marco war so...verlangenden. Unsere Zungen tanzten und ich war ehrlich überfordert. Was passierte hier gerade. Plötzlich hob er mich hoch, um mich kurz darauf auf sein Bett zu drücken. Seine Hände fuhren sanft über meine Brust und ich keuchte in den Kuss. Er löste sich von mir um mir federleichte Küsse auf den Kieferknochen zu drücken.

"M-Marco?" stotterte der jüngere und ich sah mich an. Oh Gott er war so süß. Wie er dort mit roten Wangen lag und mich ansah. "Hast du eigentlich eine Ahnung wie süß du bist Ace ?" fragte ich grinsend und der Rotton seiner Wangen wurde dunkler. Und in diesem Moment würde es mit klar. Das hier würde erste lange Nacht werden über die ich mich freuen würde.