Was ist Freiheit überhaupt?

Nolan p.o.v.

"Nolan was ist los mit dir? Seit wir hier sind verhältst du dich komisch." meint Shawn.
"Warum verhalte ich mich komisch? Was meinst du damit?"
"Du bist ruhiger als sonst." stellt er fest.
"Ich weiß auch nicht was los ist."
"Du lügst und das weiß ich. Was ist los, sag schon."
"Er denkt an Marie." sagt Ben.
"Woher weißt du das?" frage ich.
"Das weiß ich, weil ich auch so war. Woran genau denkst du?"
"An ihr Blut das durch meine Adern fließt. Ich habe noch so viele Fragen an sie."
"Rede mit ihr, sie wird sie dir alle beantworten."
"Na gut. Weißt du wo ich sie finden kann?"
"Ich nehme einfach mal an sie ist bei ihrem Freund."
"Vielleicht sollte ich warten. Die beiden wollen sicher noch Zeit alleine miteinander verbringen."
"Ihr Bruder ist auch schon bei ihr. Deswegen denke ich, das du nicht sonderlich stören wirst. Ich komme mit dir."
Ben läuft voraus und ich einfach hinterher.
Ich bin leicht nervös.
Aber warum?
Ich habe doch schon einmal mit ihr geredet.
Vielleicht liegt es daran, das sie bei ihrem Freund ist.
Vor einer Tür bleiben wir stehen und Ben klopft an.
Als wir hineingebeten werden, öffnet dieser die Tür.
Drinnen sehe ich zwei junge Männer, schätzungsweiße in meinem Alter.
Der Blonde sieht ihn ungläubig an.
"Hey Newt, na wie geht's?"
"Du lebst also wirklich. Ich dachte schon ich sehe Geister?"
"Wie ich sehe hat Marie es rechtzeitig geschafft. So wie immer."
"Ja das hat sie. Mir geht es immer besser."
Sein blick fällt auf mich.
Er weiß noch nicht so ganz, was er mit mir anfangen soll.
Aber das verstehe ich sehr gut.
Ich kenne fast niemanden hier, bin fremd und wurde von seiner Freundin ebenfalls gerettet.
Deswegen versuche ich einfach mal mit ihm zu reden.
Mehr als schiefgehen kann es ja nicht.
"Hey, ich bin Nolan."
"Ich bin Newt."
"Newt, Nolan wurde ebenfalls von Marie gerettet."
"Dann bist du also derjenige den ich in Denver im Labor gesehen habe. Interessant."
"Was willst du hier?" fragt der andere.
Thomas, ihr Bruder.
"Ich muss mit ihr sprechen. ich habe noch immer viele Fragen an sie."
"Du hast noch genug Zeit. Da wo wir hingehen, werden wir endlich in Sicherheit sein." meint Thomas.
"Verstehe, dann werde ich eben wieder gehen." meine ich.
"Nolan. Was machst du hier?" höre ich Marie hinter mir fragen.
"Ich wollte zu dir." sage ich nachdem ich mich umgedreht habe.
"Wirklich? Was kann ich für dich tun?"
"Ich habe noch viele fragen an dich."
"Das verstehe ich. Wir werden sicher noch genug Zeit finden um zu reden. Aber zuerst muss ich mit Newt reden. Aber alleine unter vier Augen."
"Natürlich. Das verstehe ich, bis später."
"Bis später."
Somit gehe ich mit Ben wieder aus dem Zimmer.
Naja so schlecht ist es ja nicht gelaufen.
Wir werden reden sobald sie Zeit hat.

Marie p.o.v.

Auch Brenda und Thomas verlassen das Zimmer.
Newt sieht mich etwas besorgt an.
"Keine Sorge Newt, es ist nichts schlimmes passiert. Ich möchte einfach alleine mit dir reden."
"Das trifft sich gut, den ich habe auch dir etwas wichtiges zu sagen, oder besser gesagt etwas zu zeigen."
Jetzt bin ich diejenige die sich Sorgen macht.
"Keine Angst, du kannst mir vertrauen. Das weißt du doch. Komm setz dich."
So setze ich mich also neben ihn.
Er nimmt meine Hand in seine und sieht mich an.
Kurz küsst er mich und fragt dann ob ich anfangen möchte zu erzählen.
"Fang du an." meine ich.
"Okay. Also es gab eine Zeit in der ich aufgeben habe. Ich wusste nicht ob ich es schaffen werde durchzuhalten, oder ob du es rechtzeitig schaffst. Ob es überhaupt eine Heilung gibt. Deswegen habe ich dir einen Abschiedsbrief  geschrieben. Denn möchte ich dir trotzdem geben, ich möchte, das du weißt was ich wirklich denke, aber nie wirklich in Worte fassen konnte. Darin steht alles, wirklich alles seit damals im Labyrinth."
"Newt, ich muss dir etwas sagen. Ich habe das selbe gemacht."
"Du hast was? Aber warum hast du einen geschrieben?"
"Ich wusste nicht ob ich lebend aus Denver rauskomme, deswegen habe ich dir einen Brief geschrieben, in dem ich alles erkläre. Diesen habe ich Thomas gegeben bevor ich gegangen bin."
"Darf ich ihn lesen?"
"Natürlich, aber nicht hier. Erst wenn wir in Sicherheit sind und ich bitte dich, mir deinen auch erst im Sicheren Hafen zu geben."
"Okay, das verstehe ich."
Nun sitzen wir einfach stumm nebeneinander und denken vermutlich beide an das gleiche.
Was hat der andere in den Brief geschrieben.
Ich lege meinen Kopf auf Newts Schulter und nehme seine Hand in meine.
Es ist wirklich vorbei, ich kann es immer noch nicht fassen.
Wir leben beide.
Er drückt meine Hand leicht und sieht mich an.
Jedes mal wenn ich ihn so sehe, kann ich mir ein lächeln nicht unterdrücken.
Wir küssen uns erneut.
Verdammt habe ich das vermisst.
Einfach bei ihm sein, ohne Angst zu haben das einer von uns beiden sterben muss.
"Newt, du solltest dich noch etwas ausruhen."
"Du aber auch."
"Ich habe noch was zu erledigen. Leg dich einfach hin, du brauchst den Schlaf."
"Aber Marie..."
"Nichts aber Newt. Du musst dich vom Brand erholen."
"Na gut, aber beeil dich."
"Ich versuche es."
Damit stehe ich auf und verlasse den Raum.
Aber ich kann es mir nicht verkneifen nochmals zurückzuschauen, bevor ich die Türe hinter mir schließe.
Draußen gehe ich wieder zu den anderen.
Ich sehe Minho der sich gerade mit einem der Mädchen aus dem anderem Labyrinth unterhält.
Wie war noch gleich ihr Name?
Victoria, genau.
Er sieht zu mir und steht auf.
"Hey Honey, alles okay bei dir? Wie geht es Newt?"
"Es geht uns beiden bestens Min. Er erholt sich schnell vom Brand. Wie geht es dir?"
"Super. Ich meine wir sind endlich in Sicherheit. Wicked gibt es nicht mehr und wir sind in Frei."
"Das stimmt, wir sind endlich frei. Aber ich habe trotzdem Angst wie es weitergehen soll. Wir wissen doch gar nicht was Freiheit wirklich bedeutet."
"Das werden wir schon lernen. Aber ich muss sagen, du kannst wirklich immer noch nicht lügen."
"Warum?"
"Wie geht es dir wirklich?"
"Ich mache mir vorwürfe wegen Teresa."
"Das habe ich mir schon gedacht. Aber du kannst nichts dafür, das musst du mir glauben. Sie hat ihr Schicksal selber entschieden. Und sie hätte es vermutlich sowieso nicht geschafft. Du hast es selber gesagt, sie wäre sonst langsam gestorben wegen der Schusswunde."
"Da hast du recht. Aber ich kann es mir trotzdem nicht so ganz verzeihen. Es tut mir Leid wegen Tommy."
"Er wird irgendwann darüber hinwegkommen. Das werden wir alle."
"Ja du hast recht. Früher oder später, werden wir das alles verarbeitet haben."
"Ich werde dich nicht länger aufhalten Min, es scheint das da jemand auf dich wartet."
Minho dreht kurz seinen Kopf, sodass er Victoria sieht.
Als er sich wieder zu mir dreht, kann ich dieses lächeln sehen.
Sein wunderschönes lächeln, das er so selten zeigt.
"Du hast dich in sie verliebt." meine ich zu ihm.
"Was das habe ich nicht." möchte er abstreiten.
"Minho, du bist mein bester Freund, ich kenne dich so lange, ich weiß was in dir vorgeht."
"Ich kann dir einfach nichts vormachen."
"Richtig, geh zu ihr. Sie scheint auch gefallen an dir gefunden zu haben."
"Du bist die beste Honey."
"Nein, du bist besser Min."
Er nimmt mich in den Arm und gibt mir einen kurzen Kuss auf die Wange.
Danach geht er zurück zu Victoria.
Diese lächelt mir kurz zu.
Natürlich lächle ich zurück.
Die beiden reden weiter und ich gehe zu Julian.

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