Eine Nacht im Hauptquartier

Marie p.o.v.

Im Labor angekommen setze ich mich auf den Stuhl auf den Teresa zeigt.
Ben bleibt an der Tür stehen und gibt uns bescheid sobald jemand kommt.
Immerhin soll ja niemand mitbekommen, das ich hier bin.
Teresa geht kurz und kommt mit einer Schale in der Hand zurück.
Dort befindet sich alles was sie braucht um mir Blut abzunehmen.
"Es könnte etwas wehtun, erschrick nicht." sagt Teresa.
"Das ist nicht das erste mal, das man so etwas bei mir macht." meine ich zu ihr.
"Ich weiß, ich wollte nur ein Gespräch anfangen."
"Und das geht nicht anders?"
"Ich wollte nicht gleich auf den Punkt hinaus der mich interessiert."
"Jetzt kannst du es. Los was möchtest du wissen Teresa?"
"Wie geht es Newt? Wie weit ist der Brand schon bei ihm ausgebrochen?"
"Deswegen wolltest du nicht gleich mit dem Themen anfangen, verstehe."
"Du musst mir darauf nicht antworten, wenn es zu viel ist."
"Nein es ist alles gut, deswegen bin ich ja hier. Es hat vor ein paar Tagen angefangen. Es breitet sich auf seinem Arm aus, er hat immer wieder kleine Aussetzer bei denen er nicht mehr klar denkt, er ist hin und wieder leicht reizbar."
"Das sind alles Nebenwirkungen von dem Brand. Lass dich davon nicht abschrecken."
"Das tue ich auch nicht, aber er leider schon."
"Wie meinst du das?"
"Er zieht sich immer mehr zurück, hält sich von mir und den anderen fern. Aber eben am meisten von mir."
"Er möchte nicht das du ihn so siehst."
"Ich will ihm doch nur helfen. Teresa ich kann nicht einfach zusehen wie er stirbt, aber ihm ist es scheinbar egal."
"Nein ist es nicht. Er entfernt sich vermutlich um sich langsam daran zu gewöhnen, wie es ohne dich ist. Seit er sich erinnern kann, warst du immer da. Wie soll er sich den sonst mit dem Gedanken abfinden dich zu verlieren."
"Du hast recht. Aber ich will noch so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen. Wir werden lange genug voneinander getrennt sein."
"Allerdings hast auch du recht. Habt ihr schon darüber gesprochen?"
"Ich habe es versucht, aber ich kann nicht wirklich mit ihm darüber reden."
"Warum nicht?"
"Weil er sehen würde das... das ich nicht mehr stark sein kann. Mit jedem Tag verliere ich immer mehr den Mut das alles hier zu überstehen. Sicher hier raus zu kommen und den Sicheren Hafen zu erreichen."
"Was ist mit dem Sicheren Hafen?"
"Eine Insel weit draußen auf dem Meer. Abgeschirmt von der restlichen Menschheit, in Sicherheit vor dem Brand. Das Problem ist, sie nehmen nur Immune mit."
"Du müsstest Newt zurücklassen."
"Ja und das werde ich nicht."
"Und wenn er sich verwandelt hat? Was macht ihr dann? Was machst du dann? Du willst bestimmt nicht das er ein Crank wird oder?"
"Nein natürlich nicht. Darüber habe ich mir eigentlich noch keine Gedanken gemacht."
"Dir wird schon etwas einfallen."
Kurz ist es still zwischen uns beiden.
Ich hätte nicht gedacht das ich mal so ein Gespräch mit Teresa führen würde.
Und plötzlich habe ich so ein Gefühl, das wir früher wirklich mal Freundinnen waren.
So wie sie es damals im Labyrinth gesagt hatte.
"Ich bin fertig Marie."
"Und du bist dir wirklich sicher das es funktioniert?"
"Ja das bin ich. Aber wenn du noch mehr als mein Wort brauchst, kann ich dir zwei Personen zeigen die das mit ihrem Leben bestätigen können."
"Ich würde die beiden wirklich gerne mal kennenlernen."
"Ich kann sie holen, ihr beiden könnt hier warten, solange ich sie hole."
"Okay."
Und damit macht sie sich auf den Weg zu Tür.
Doch bevor sie diese öffnet halte ich sie noch einmal kurz zurück.
"Teresa."
"Ja?" fragt sie und bleibt stehen.
"Ich danke dir."
"Wofür genau?"
"Das du es mir ermöglichst ihn zu retten."
"Dafür hat man doch Freunde."
Und damit öffnet sie die Tür und verschwindet.
Ben sieht mich an und senkt dann seinen blickt.
"Was ist los Ben?"
"Was ist nur passiert seit ich hier bin? Was habe ich alles verpasst?"
"Ich werde es dir erzählen."
"Okay danke."
Und somit fange ich an zu erzählen.
Was passiert ist seit er verbannt wurde.
Von Teresas Ankunft und den Folgen.
Die Brandwüste, die Cranks und den Brand.
Und auch von Newt.
Da er auch sein Freund ist, reagiert er wie wir damals.
"Du wirst ihn retten, dass weiß ich Marie."
"Deswegen bin ich hier. Ich werde die Hoffnung nicht aufgeben."
"Was wird geschehen wenn er dein Blut nicht rechtzeitig bekommt?"
"Dann kann ich nichts garantieren." meine ich nur.
"Was auch immer du vorhast, weder Thomas noch Minho oder ich werden das zulassen."
"Ich weiß."
Und genau nachdem ich diesen Satz beendet habe, öffnet sich die Türe und Teresa betritt den Raum mit zwei Jungen Männern.
Ungefähr in unserem Alter würde ich schätzen.
Die beiden sehen mich an als wäre ich nicht wirklich hier.
Und da haben sie recht.
Ich wäre gerade auch lieber wo anders, aber ich muss hier sein.
"Marie, das sind Nolan und Shawn." dabei zeigt sie immer auf denjenigen.
"Das ist also meine Retterin." sagt dieser Nolan.

Nolan

Shawn

"Warum deine Retterin?" frage ich ihn.
"Ich habe dein Blut bekommen."
"Es hat also wirklich funktioniert?" frage ich nach.
"Natürlich wir hatten beide den Brand. Teresa hat uns dein Blut und das von deinem Bruder verabreicht und uns ging es schlagartig besser." sagt Shawn.
"Teresa ich muss sofort zurück, bevor es zu spät ist."
"Ich weiß, aber du weißt auch dass das heute nicht mehr geht. Ich werde dein Blut vorbereiten. Morgen kannst du es ihm dann verabreichen."
"Morgen könnte es zu spät sein."
"Er hat bis jetzt überlebt, dank dir. Da werden ihn die paar weitere Stunden nicht umbringen."
Ich sehe sie geschockt an.
"Tut mir leid, falsche Wortwahl."
"Ja allerdings." meine ich nur.
"Wir sollten zurück gehen. Immerhin bist du nicht hier. Wenn ihr nach irgendetwas gefragt werden solltet, ihr habt Marie nie gesehen."
"Warum? Sie ist doch hier um zu helfen." sagt Nolan.
"Ich bin hier um mir Blut abnehmen zu lassen für eine Person. Und das habe ich. Morgen werde ich hier raus sein, und werde ganz bestimmt nie wieder hierher kommen." sage ich.
"Wer ist so wichtig, das du dein Leben aufs Spiel setzt?" fragt Shawn.
"Einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben."
"Und wer wäre das?" fragt Shawn weiter nach.
"Es geht euch eigentlich zwar nichts an, aber das Blut ist für meinen Freund."

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