The Shadows embrace
Ich stehe an der Grenze meiner damaligen Heimat und traue mich keinen Schritt weiterzugehen. Zu tief sitzt der Schock.
Was ist passiert? Ist das der Ort, der einst Frieden und Sicherheit versprach? Er muss es sein. Es gibt kein anderes Versteck, das verborgen zwischen den Bergketten in einem Tal lag. Ich war mir ganz sicher, dass dies jene Oase sein musste, die mein Volk vor einigen Jahrzehnten entdeckt hatte und als Heimat auserkorte. Einen beschwerlichen Weg hatten sie zurückgelegt, um diesen Ort des Friedens zu finden.
"Dieser Ort wird nur von jenen gefunden, die verzweifelt genug sind", hatte mein Vater mir einst erklärt. Ich erinnerte mich noch genau an seine Worte. An sein lächelndes Gesicht und seine große Hand, die meine kleinen Kopf streichelte.
Ich selbst hatte nicht mehr erlebt, wie mein Volk geflohen war. Meine Generation war die erste, die im Frieden aufgewuchs. Wir hatten keine Angst, nicht mal vor den schwarzen Kreaturen.
Umso grotesker und furchterregender war der jetzige Anblick. Die Festung, die früher hoch und stolz in der Mitte stand, war vollständig zerstört.
Die Worte meines Vaters schossen mir einmal mehr durch den Kopf. "Wenn du doch wieder kommst... ich warte hier."
Diese schwarzen Kreaturen hatten mir alles genommen, aber ein Gedanke trieb mich voran.
Wo war mein Vater?
Ich rannte auf die Ruinen zu. Meine Kleidung wurde dabei immer mehr mit Blut befleckt, während ich tote und noch lebende Körper hinter mir ließ. Ich konnte mich nur auf das Bild meiner Erinnerung konzentrieren und suchte die Umgebung danach ab. Dieses eine Haus, in deren Angeln mein Vater damals gestanden hatte, als ich ihn verließ.
Eine einzelne Träne rannte meine Wange runter, während ich mit nackten Füßen auf dem Marktplatz stand.
Ich sah gen Horizont und konnte die letzten armen Seelen sehen, welche aufgespießt, zerrissen und ausgesaugt geworden waren. Welche ihre letzten Sekunden in Angst und Schrecken verbrachten.
Und ich. Ich stand hier. Benommen und kalt. Mit Tränen in meinen Augen, die ich nicht weinte. Mit Hass in meiner Seele, den ich nicht frei ließ.
Mit letzter Kraft taumelte ich in das Haus, in dem ich aufgewachsen war. Ich hoffte so sehr, dass ich dort niemanden fand.
Der einstige Dachbalken versperrte mir den Weg. Er hatte dem Kampf nicht standhalten können und war auf dem Küchentisch gelandet. Mein Herz in Agonie und Sehnsucht nach Sicherheit.
Denn dort unter den Trümmern lag er.
Der Hass in mir explodierte. Eine enorme Kälte ergriff besitz von mir, doch ich spürte die Kraft dahinter. Die wahre Kraft der schwarzen Kreaturen. So fühlte sie sich also an.
Ich drehte mich von den sterblichen Überresten meines Vaters weg, um den unausweichlichen Weg zu gehen. Ich würde meinen Vater rächen. In der nächsten Schlacht würde sich eine einzige schwarze Kreatur gegen den Rest stellen. Und es würde nur ein Sieger dabei hervorgehen.
Genre: Thriller
Inspiration: II, D
https://youtu.be/plPtZPem94o
How Villians Are Made von Madalen Duke
»Time to put my metal on
Whose blood to spill?
I don't know
Whose side I'm on?
Two armies are coming at me
Their flags and weapons look the same
One tells the truth, the other's lying
And they're both calling my name
This is how villains are made
This is how villains are made
Ooh, ooh
No one ever starts that way
But this is how villains are made
Time to put my metal on
Whose neck to cut?
I don't know
Whose side I'm on?
There lies my sanity
There goes my mind, I could not save
I don't trust what i see right in front of me
I don't know who to betray
Aah, aah, ooh
This is how villains are made
This is how villains are made
Oooh
So easily we're persuaded
When the lines are blurred and faded
No one ever starts that way
But this is how villains are made
This is how villains are made« (Quelle: Google-Suche, Musixmatch)
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