Ella im Glück
Ich kam rennend an der Bahnstation an, aber es war schon zu spät. Die Bahn war bereits abgefahren und ich kam mal wieder zu spät zur Schule. Die nächste Bahn fuhr nämlich erst in zwanzig Minuten. Nachdem ich eine Weile gewartet hatte, kam die Bahn in schnellem Tempo angefahren, und hielt vor mir. Die Türen gingen auf und ich stieg ein.
Als ich ankam, rannte ich los, um nicht allzu spät anzukommen, aber da es schon Halb neun war, wurde daraus nichts mehr. Als ich dann endlich ankam, ging ich so schnell wie möglich zu meiner Klasse. Ich öffnete die Tür und... sah leere Stühle und Tische, keiner war da. Dann latschte ich wieder herunter ins Sekretariat.
Dort fragte ich wo meine Klasse gerade Unterricht hatte, aber die Sekretärin meinte nur: ,,Die neunten Klassen haben aufgrund von Lehrerkonferenzen heute und Morgen keinen Unterricht" Ich bedankte mich und dann fiel mir auch ein, dass heute ja Milas Geburtstagsparty ist. Das hätte ich mir eigentlich auch denken können.
Ich setzte mich auf mein Bett und checkte meine Nachrichten ab, Mila hatte mir heute Morgen noch geschrieben: Ella, nicht vergessen, dass wir heute keine Schule haben. Ich antwortete ihr: Zu spät, war eben in der klasse, habe mich gewundert das keiner da war. Dann öffnete ich meinen Kleiderschrank, um nachzusehen, was ich heute Abend anziehen könnte.
Und das zweite Mal an diesem Tag musste ich zur Bahnstation rennen. Aber die Bahn fuhr mir direkt vor der Nase hinweg, so als wüsste sie, dass mir das schon heute Morgen passiert wäre. Aber das blöde ist, dass dies die letzte Bahn war, die in diese Richtung fuhr. Also nahm ich mein Handy aus der Tasche und rief ein Taxi.
Ungefähr zehn Minuten später kam mein Taxi angefahren und ich lief darauf zu, aber plötzlich stupste ein Junge mit braunen Haaren in ungefähr in meinem Alter mich an, er entschuldigte sich: ,,Sorry, das war nicht meine Absicht" Ich starrte nur fassungslos auf mein Handy, das auf dem Boden lag, mit kaputtem Display.
Der Junge sagte schnell, als er es auch bemerkte: ,,Das tut mir jetzt wirklich leid, ich bezahle dir das auf jeden Fall, aber ich muss jetzt mein Taxi bekommen"
Ich schaute ihn verwirrt an, denn das war ja wohl mein Taxi. ,,Ähm, ich habe dieses Taxi gerufen" meinte ich, in einem etwas pampigen Ton. Der Junge schaute mich nun ebenfalls komisch an. Dann sagten wir beide wie aus einem Mund zu dem Taxifahrer: ,,Ist dieses Taxi, das was in die Bengalstraße fährt?" Ich sah den Jungen an und fragte: ,,Fährst du auch zu Milas Party?" Er antwortete: ,,Ja, ich kenne sie aus der Schule, schätze, wir müssen uns dieses Taxi teilen, ich bin übrigens Liam und du?" Ich erzählte ihm, dass ich Ella heiße und wir lachten, dass wir uns so kennengelernt haben.
Als wir ankamen, reichten wir Mila ihre Geschenke und unterhielten uns eine Weile. Dass ich zur spät losgegangen war und somit die Bahn verpasst habe, habe ich später nie bereut. Im Endeffekt hatte ich großes Glück.
Genre: Romantik
Inspiration: I, A
Situation: Zwei Charaktere kommen zu spät zur (U-)Bahnstation und teilen sich stattdessen ein Taxi, wodurch sie sich näher kennenlernen.
Problem: Einer der Charaktere will zusammenziehen, der andere nicht.
Thema: Niemand ist perfekt.
Detail: Einer der Charaktere ist außergewöhnlich reich.
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