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Heute war es soweit. Heute würden ich mit James zu ihm nach Hause fahren. Heute würde ich zu den Potters nach Hause fahren. Ich würde Harry Potter wieder sehen und ich war noch immer sauer auf ihn. Er hatte dafür gesorgt, dass ich dem Fluch niemals entkommen konnte und allen Anschein nach würde ich auch nciht einfach so sterben.
Ich stand vor dem Spiegel. Vor mir lagen eine Schere und mein Zauberstab.
Was sollte ich tun: Färben oder Schneiden?
Ich konnte Harry nicht unter die Augen treten, wenn ich genauso aussah, wie damals. Das wollte ich nicht. Ich wollte nicht, dass er auch nur ansatzweise Verdacht schöpfte und mit mir über meine "Mutter" reden wollte.
Schneiden oder Färben? Schneiden oder Färben?
Färben würde mich eher tarnen, aber James wäre das Schneiden lieber... und vielleicht reichte das ja schon. Meine Haare waren damals wirklich lang gewesen.
,,Ach komm. Tu es einfach.", sagte ich zu mir selbst, schnappte mir die Schere und schnitt meine Haare ab, sodass sie gerade noch so meine Schultern berührte.
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,,Bist du bereit?", fragte James leise, als der Zug hielt.
Ich schaute zu ihm auf und schüttelte den Kopf. ,,Nein... Eigentlich nicht..."
Er lachte auf. ,,Du schaffst das. Mein Vater beist nicht."
Nein, das nicht. Er zerstört nur den Elderstab und somit die einzge Hoffnung auf Heilung. Aber das sagte ich nicht. Stattdessen nickte ich, nahm James Hand und lief mit ihm aus dem Zug.
,,Was tust du mir nur an?", zischte ich ihm zu, während wir auf seine Familie zu liefen.
Er gab mir einen Kuss auf den Haaransatz und lächelte seine Familie an. ,,Mom, Dad? Das ist Ina. Ina, das sind meine Eltern."
,,Ginny.", stellte sich James Mutter vor und reichte mir die Hand.
Auch Harry hielt mir seine Hand hin. ,,Harry."
,,Freut mich.", sagte ich und zwang mich zu einem Lächeln, aber James schien zu merken, dass ich angespannt war, denn er drückte meine Hand etwas fester.
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,,Also Ina,", sagte Ginny beim Abendessen lächelnd. ,,Willst du uns ein bisschen was über dich erzählen?"
Ich biss die Zähne zusammen. Am liebsten hätte ich die Frage verneint. Ich wollte nichts über mich erzählen. Erst recht nicht ihnen, aber für James tat ich es anders. ,,Was wollt ihr denn wissen?"
Doch bevor sie mich mit Fragen bombadieren konnten, klingelte es an der Tür.
,,Ich geh schon.", rief Harry und ging zur Tür. Ich hörte wie er die Tür öffnete und dann glücklich rief: ,,Teddy! Was machst du denn hier?!"
,,Ginny hat mich eigenladen."
,,Ach, das hat sie gar nnicht erzählt!", meinte Harry und schloss die Tür. ,,Hast du hunger?"
,,Und wie!"
,,Wunder dich nicht, wie haben James Freundin zu Besuch."
,,Nein? Wirlich?!", rief Teddy. ,,Der kleine James hat eine Freundin?!"
,,Hey. Ich bin Teddy.", stellte er sich vor, als er sich neben mich an den Tisch setzte.
,,Ina."
,,Also James, wieso hast du mir nicht erzählt, dass du eine so hübsche Freundin hast?", fragte Teddy. Er sah seinem Vater so ähnlich und die türkisenen Haare erinnerten mich stark an Tonks...
,,Vielleicht hatte er Angst, dass sie dich dann doch heißer findet!", meinte Albus grinsend. Ich war mir noch immer nicht sicher, ob ich es schön finden sollte, dass Harry seinen Sohn nach meinem Bruder benannt hatte oder ob ich das unpassend finden sollte.
,,ALBUS!", riefen Harry, Ginny und James gleichzeitig.
,,Ich mein ja nur!", rief Albus. ,,Teddy sieht wirklich gut aus und bekanntermaßen stehen Frauen auf ältere!"
,,Albus, hör auf!", knurrte James.
Ich war bisher still geblieben, aber jetzt lachte ich auf. ,,Wie wäre es, wenn ich das selbst entscheide?"
,,Was entscheidest du denn?", fragte Albus.
Ich lächelte ihn an. ,,Ich entscheide mich für James Sirius Potter."
,,Das ist gut." James gab mir einen Kuss auf die Wange. ,,Aber Teddy, bist du aus einem bestimmten Grund hier?"
,,Vielleicht habe ich euch ja einfach vermisst?!"
,,Na gut und wie geht es Victoire?"
Es war gut, dass er aufgetaucht war. Das restliche Essen fragten sie Teddy aus und nicht mich. Ich wusste eindeutig nicht, wie ich das die ganzen Ferien aushalten sollte.
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,,Du fühlst dich nciht wohl in seiner Nähe.", stellte James fest, als wir zusammen in seinem Bett lagen. ,,Und ich versteh nciht, wieso... Kennt ihr euch? Hat er dir irgendetwas getan?"
,,James...", flüsterte ich mit einem gequäälten Gesichtsausdruck.
,,Du musst nicht antworten, aber lass mich fragen, okay? Du musst nichts sagen."
Ich nickte.
,,Danke." Er strich mir über die Haare. ,,Mein Vater und ich stehen uns nicht ganz so nah, wie andere Familien das wohl tun. Selbst Albus hat ein besseres Verhältnis zu ihm... Ich hab es nie gerne gehabt, wenn man mich über ihn ausfragte. Ich wollte nicht der Sohn des großen Harry Potters sein. Ich wollte, dass man mcih sieht. Nur mich. Und dann bist da du: Du bist perfekt und ich liebe dich und du liebst mich. Nur mich. Es hat nichts mit meinem Vater zu tun oder mit sonst jemanden. Du liebst mich um meinetwillen und das ist das großartigste was es gibt!" Er gab mir ienen sanften Kuss. ,,Aber es fällt mir schwer zu sehen, dass du dich überhaupt nicht wohl fühlst bei meinem Vater. Ich wünsche mir ja nicht, dass ihr ein Herz und eine Seele seid, aber es tut weh dich zu sehen, wenn es dir sichtlich so schlecht geht und das nur weil mein Vater in der Nähe ist... Du musst mir nichts erklären. Ich liebe dich und das wird immer so bleiben, aber es tut weh..."
In meinen Augen hatten sich Tränen gesammelt. ,,James... Ich... Es wird besser. Das verspreche ich dir. Lass mir etwas Zeit..."
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