I37I - 2020
,,Bitte komm in den Ferien mit!", flehte er. ,,Ich will nicht wieder so lange von dir getrennt sein!"
,,Es geht nicht..." Ich schüttelte den Kopf.
Er nahm mein Gesicht in seine Hände. ,,Wieso nicht? Ich liebe dich, Seraphina Kane! Ich kann mir mein Leben ohne dich nicht vorstellen. Ich will dich und ich weiß du magst mich auch! Bitte komm in den Ferien mit!" Er gab mir einen Kuss auf die Lippen. ,,Mein Vater will dich auch kennenlernen!"
,,Uh...", murmelte ich.
Er sah mich amüsiert an. ,,Was? Die meisten sind ganz erpicht darauf ihn kennen zu lernen!"
,,Dann hast du dir die falsche Freundin ausgesucht!", zischte ich.
,,Beruhig dich, Liebes!", meinte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn, während er seine Arme um mich schlang. ,,Ich will dich sicher nicht wegen deinen Gefühlen zu meinem Vater oder sonst jemanden! Ich will dich, weil du unglaublich bist! Du bist perfekt!" Er drückte mir noch einen Kuss auf die Stirn. ,,Aber es würde mich schon interessieren , was du gegen ihn hast..."
,,Bitte... Tu mir das nicht an.", flüsterte ich mit geschlossenen Augen.
Er strich mir sanft über den Rücken. ,,Okay. Mach ich nicht, aber irgendwann wirst du mir was erzählen müssen... Ich habe dir keine Fragen gestellt, wenn du nicht wolltest. Ich habe es akzeptiert. Ich weiß nichts über deine Zeit vor Hogwarts. Nichts über deine Familie. Aber es ist okay. Du musst nicht darüber reden. Du bist nicht deine Vergangenheit. Nur die Gegenwart ist wichtig!"
,,Weißt du, genau deshalb liebe ich dich!", sagte ich und gab ihm einen Kuss. ,,Ich will noch mal klar stellen, dass ich es nicht verschweige, weil ich dir nicht vertraue. Ich tue es weil ich es nicht sagen kann. Es tut zu sehr weh."
,,Okay, mein Liebes.", hauchte er ganz nah an mein Ohr. Ich konnte sein warmen Atem spüren. ,,Aber was ist jetzt? Kommst du in den Ferien mit?"
Ich biss auf meine Unterlippe.
,,Ach, bitte!", flehte er und lächelte mich an. ,,Früher oder später wirst du meinen Vater doch sowieso kennen lernen!"
Ich legte meinen Kopf schief. Einerseits wollte ich die Ferien bei ihm verbringen. Ich wollte jede verbliebende Sekunde mit ihm verbringen. Es war nicht so wie bei Newt, aber nahe dran. Sehr nahe und es machte ich fertig, dass es in einem halben Jahr schon wieder vorbei war. Andererseits wollte ich mir das nicht antun. Sein Vater... Ich wollte ihn nicht sehen, aber es bedeutete ihm so viel. ,,Na gut.", gab ich mich geschlagen. ,,Ich komme mit - "
,,Jaaa!", rief er und wirbelte mich glücklich herum. ,,Danke!"
,,Warte.", meinte ich mit fester Stimme. ,,Es gibt drei Bedingungen."
,,Na gut, welche?"
,,Erstens: Du redest mit deinen Eltern UND mit deinen Geschwistern, ob sie einverstanden sind."
Er nickte. ,,Die haben ohnehin nichts dagegen. Also ist das kein Problem!"
,,Zweitens: Erwarte nicht, dass ich mich allzu gut mit deinen Vater verstehen werde."
,,Okay." Er nickte. ,,Du wirst mir nicht erzählen warum, oder?"
,,Drittens: Ich werde mich vorher äußerlich ein wenig verändern..."
Er runzelte die Stirn. ,,Was meinst du?"
,,Meine Haare.", antwortete ich.
,,Was meinst du?", wiederholte er seine voran gegangene Frage.
,,Vielleicht schneide ich sie ab. Vielleicht färbe ich sie. Ich weiß es noch nicht."
,,Wieso?", wollte er wissen. ,,Du bist wunderschön!"
,,Du stellst keine Fragen?"
Er nickte.
,,Weil ich deinem Vater so nicht unter die Augen treten kann.", berichtete ich ehrlich.
,,Wa - ", begann er, aber ich unterbrach ihn: ,,Du sagtest, du stellst keine Fragen."
,,Ist ja okay!", rief er, aber ich sah, dass er in Wahrheit unbedingt wissen wollte. Er wollte wissen, was ich gegen seinen Vater hatte. ,,Aber dafür begleitest du mich in den Ferien?"
Ich schaute an die Decke. ,,Das tue ich."
,,Danke!", rief er und küsste mich. ,,Jedoch wäre ich dir dankbar, wenn du eine Sache nicht tun würdest..."
,,Was soll ich nicht tun?"
,,Es ist deine Entscheidung. Schließlich war das deine Bedingung!", meinte er und lächelte mich an. ,,Aber mach nur eine Sache. Färben oder Schneiden."
Ich hob die Braue, aber nickte ihm dann zu. ,,Von mir aus. Was hälst du von dunkel-lila?"
,,Du siehst in allen gut aus!", meinte er, aber ich sah ihn an, dass er nicht so begeistert war.
,,Da ist deine Schwester.", flüsterte ich und zeigte nach rechts. ,,Du könntest jetzt mit ihr reden..."
,,Du weißt, dass sie dich liebt, oder?", sagte er lachend. ,,Sie sagt nicht nein!"
,,Wieso sollte sie mich lieben?", fragte ich lachend. ,,Sie kennt mich doch überhaupt nicht!"
,,Du hast mich verändert...", flüsterte er. ,,Vor dir, war ich schlechter. Auch zu ihr. Ich war etwas kalt und arrogant, aber du hast mich merken lassen, dass das falsch war und sie liebt dich, weil ich seit dem Tag als ich dich kennen lernte viel netter zu ihr war."
,,Das ist ja fast schon süß!"
,,Fast?", fragte er und grinste.
,,Ja fast, aber du hast versprochen, dass du jeden fragst.", meinte ich und lächelte ihn an. Er küsste mich ein letztes Mal, bevor er zu seiner Schwester ging und mit ihr redete.
Hey :)
Also erstmal, würde ich mich rießg über Feedback/Komentare freuen :)
Ihr könnte ja auch gerne raten, wer "er" ist :)
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top