,,Guten Morgen.", meinte Elisabeth gähnend, während sie langsam aus ihrem Bett krabbelte.
,,GUten Morgen.", grinste ich zurück.
Sie sah mich mit gerunzelter Stirn an: ,,Warum bist du denn schon so wach? ... Und angezogen?"
Ich zuckte mit den Schultern: ,,War nicht mehr müde und außerdem hatte ich so das Bad für mich."
,,Das ist wahr.", grinste sie. ,,Aber sag bloß, du bist schon wach, weil du es nicht erwarten kannst in den Unterricht zu gehen."
,,Nein.", ich schüttelte den Kopf. ,,Das ist es wirklich nicht."
,,Wenn du auf mich wartest, dann zeig ich dir gleich den Weg zur großen Halle. Was hast du als erstes?"
,,Aritthmatik.", antwortete ich.
Sie riss die Augen auf: ,,Bist du verrückt?! Dieses Fach ist mega schwer und außerdem ist Professor Bling die dümmste Frau auf Erden!"
,,Ach was. So schlimm ist es gar nicht.", erwiderte ich lachend.
,,Du wirst schon noch sehen...", sagte sie kopfschüttelnd. ,,Das Problem ist nur, dass ich auf der anderen Seite der Schule Unterricht habe...Ach egal, ich finde bestimmt jemand beim Frühstück der dir den Weg zeigen kann!"
,,Musst du nicht. Ich finde ihn alleine!"
,,Das glaubst aber auch nur du!", rief sie. ,,Diese Schule ist ein riesen großes Labyrinth!"
,,Glaub mir. Ich schaff das."

So war es dann auch, ich fand den Weg und war die erste im Raum. Es wäre auch lachhaft gewesen, wenn ich den Weg nicht gefunden hätte, denn schließlich bin ich hier schon so lange auf die Schule gegangen...

____

Nach dem Mittagessen lief ich alleine zur Bibliothek. Elisabeth konnte nicht begreifen, warum ich schon heute dort hin wollte, aber ich musste ein neues Projekt finden und eins ist klar. Das ist nicht besonders einfach, wenn du gefühlt jedes Buch bereits gelesen hast...

Ich lief um ein Regal herum und stieß mit etwas zusammen. Naja, eigentlich mit jemanden, wie mir das Stöhnen vor mir verriet.
ICh richtete mich wieder auf und sah dort vor mir auf den Boden mehrere Bücher liegen und den Hufflepuff mit den rötlich-braunen Haaren: ,,Komm ich helfe dir hoch."
Er griff nach meiner Hand, sodass ich ihn hoch ziehen konnte. Dann bückte ich mich und sammelte die Bücher über magische Tierwesen auf. Natürlich machte er damit weiter. Wie hätte er auch über die Sommerferien sein Interesse daran verlieren können.
,,Mein Name ist übrigens Seraphina."
,,Ich weiß.", lächelte er und ich sah ihn überrascht und mit weit aufgerissenen Augen an. Mein Bauch kribbelte vor Aufregung und Freude. Er erinnerte sich an mich! Doch dann sprach er weiter: ,,Ich hab dich bei der HHäusereinteilung gesehen."
,,Oh. Ja, natürlich.", murmelte ich. Wieso war ich auch s o blöd und machte mir Hoffnungen? Natürlich erinnerte er sich nicht an mich. Niemals wird sich jemand an mich erinnern...
,,Newt Scamander mein Name.", stellte er sich vor und ich lächelte, während ich ihm seine Bücher überreichte. ,,Tierwesen, hm? Sind sehr interessant. Vor allem die Niffler mag ich."
,,Niffler?", fragte er überrascht.
,,Ja,, warum denn nicht?", grinste ich, auch wenn ich wusste, was jetzt kommen würde.
,,Ich liebe Niffler!", erklärte er. ,,Sie sind so interessant, aber bisher ist noch nichts über sie bekannt, deshalb kennt sie so gut wie keiner. Mich hat es nur gewundert, dass du von ihnen gehört hast!"
,,Ja, ich hatte so einen Freund. Er hat mir von ihnen erzählt...", antwortete ich ehrlich. was er nicht wusste, war dass er dieser freund war, aber das würde er niemals erfahren.
,,Hatte?", fragte er. ,,Er ist doch nicht etwa tot?"
,,Nein, nein!", schnell schüttelte ich den Kopf. ,,Er erinnert sich nur nicht mehr an mich."
Sein Blick verlor sich schon ins Leere, weshalb ich schnell hinzufügte: ,,Er hatte einen Unfall und hat sein Gedächtnis verloren."
Sein Blick klärte sich wieder: ,,Oh. Das tut mir leid."
,,ja mir auch..."

Wir verbrachten den Nachmittag zusammen, unterhielten uns über Tierwesen, Lehrer und Schüler von Hogwarts und als ich mich auf den Weg in mein Zimmer machte, wusste ich, dass auch Newt und ich wieder Freunde waren.
Jetzt fehlte nur noch eine und ich hatte die wichtigsten Menschen meines Lebens zusammen. Zumindest die, die noch hier auf der Schule waren.

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,,Also Seraphina.", eröffnete Elisabeth das Gespräch während dem Abendessen. ,,Ich verstehe dich ganz einfach nicht!"
,,Was verstehst du nicht?", wollte ich verwirrt wissen.
Sie zeigte um sich: ,,Ich habe dir vorhin fast 30 Leute vorgestellt und du kannst alle Namen. ALLE!"
Ich zuckte mit den Schultern: ,,Ich kann mir eben gut Namen merken..."
,,Und du kennst dich schon jetzt in Hogwarts aus!", machte sie weiter. ,,Du hast kein Mal nach dem Weg gefragt und läufst die ganze Zeit zielsicher."
,,Ich habe einen guten Orientierungssinn..."
,,Das ist doch nicht nor-", rief sie, doch brach aprubt ab und schaute mit großen Augen hinter mich.
ich drehte mich um und entdeckte Newt, der mich anlächelte. ,,Newton Scamander, was kann ich für dich tun?"
Er runzelte die Stirn: ,,Woher weißt du, dass das mein voller Name ist? Das hab ich dir nicht gesagt. Fast keiner weiß das."
Oh Mist! Er mochte seinen Namen nicht und ich hatte ihn früher immer benutzt um ihn zu ärgern... Ich zuckte mit den Schultern und log: ,,Newt... Newton... Ich weiß auch nicht, aber es erschien mir logisch..." Er sah mich weiter mit gerunzelter Stirn an, weshalb ich meine Frage wiederholte: ,,Also was kann ich für dich tun?"
,,Ich wollte dich nur fragen, ob du vielleicht Lust hättest mit mir ein Projekt zu starten... Mister Ogg, der neue Wildhüter hat den nächsten Monat über ein Hippogreif hier an der Schule und er hat mich gefragt, ob ich mich nicht um ihn kümmern möchte.... natürlich habe ich ja gesagt, aber er meinte ich solle noch jemanden fragen und da habe ich an dich gedacht..."
,,Klar!", rief ich mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht. ,, Super gerne!"
,,Perfekt.", rief er. ,,Ich rede morgen früh mit ihm und dann komme ich noch mal zu dir, okay?"
,,Ja, ich freu mich."
,,Ich mich auch. Bis morgen dann!", mit diesen Worten hob er kurz seine Hand um ein Winken anzudeuten und ging wieder zu seinem eigenen Tisch.
Ich drehte mich um und sah in Elisabeths Gesicht, die mich genau wie zwei Mädchen neben ihr, mit weit aufgerissenen Mund angafften.
,,Was ist?", wollte ich wissen.
,,Das war...", begann die eine.
,,Newt-", machte die andere weiter.
,,Scamander!", rief Elisabeth.
Ich zuckte mit den Schultern: ,,Und weiter?"
,,Er ist mega heiß!", rief sie. ,,Wie kann es sein, dass du erst seit gestern hier bist und er mit die ein Projekt machen will?!"
Ich zuckte mit den Schultern: ,,Ich bin vorhin in der Bibliothek​ mit ihm zusammen gestoßen und dann haben wir uns lange unterhalten..."
,,Einfach unfassbar!"