81 - bad news

Thomas

Spät am Abend fuhren wir noch die lange Strecke zu mir nach Hause, während Dylan und ich uns lachend über den Tag unterhielten. ,,Wir sollten wirklich öfter was mit ihr machen.", meinte er grinsend. Ich nickte direkt. ,,Ich hab keine Ahnung, ob sie was von Mum weiß, aber wenn wir rausfinden können, wo sie wohnt, würde ich euch auch gern einander vorstellen.", meinte ich traurig lächelnd, sah zu meinem Freund, der das Auto geschmeidig über die Straßen gleiten ließ. Dieser sah kurz zu mir, lächelte mich sanft an. ,,Es wär mir eine Ehre, sie kennenzulernen.", schmunzelte er. Ich nickte kurz, hing meinen Gedanken etwas hinterher. ,,Es ist wirklich schön, dass du und Ava euch so gut versteht.", gab ich lächelnd zu, musterte die Straße, die hier draußen, abseits von London, fast ungewohnt leer um diese Uhrzeit war. ,,Es war wirklich ein schöner Tag heute. Und sie hat sogar ziemlich meinen Humor.", grinste er, bog in eine andere Straße ein, da das Navi ihm das in angenehmer Lautstärke hervorgesagt hatte. 

Ich schüttelte grinsend den Kopf. ,,Ja, euer Humor ist es, euch über mich lustig zu machen.", schmollte ich etwas, was ihn zu einem leisen Lachen brachte. ,,Ach Tommy.", seufzte er leise, während er der Straße folgte und auf weitere Anweisungen des Navis wartete. Nun musste ich auch etwas grinsen, lehnte mich im Sitz ein wenig zurück. ,,Danke, dass du heute mit mir dahin gefahren bist. Das hat mir wirklich viel bedeutet.", gab ich zu, sah zu ihm rüber. Kurz erwiderte er diesen Blick lächelnd, fixierte dann wieder die Straße damit, legte aber seine Hand auf meinen Schenkel und strich mit dem Daumen sanft über diesen, was mir eine feine Gänsehaut verlieh. ,,Hab ich doch gern gemacht. Mir hat es auch viel bedeutet, dass du deiner Familie jetzt sagen willst, dass wir zusammen sind.", lächelte er, während ich seine Hand vorsichtig in meine nahm und er direkt unsere Finger verschränkte. 

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Nach der mehrstündigen Autofahrt parkten wir endlich vor meiner Wohnung, während ich leise gähnte. Grinsend sah Dylan zu mir, lachte leicht. ,,Naaw.", gab er von sich, was mich leicht rot werden ließ und mich zum Schmollen brachte. ,,Ts.", murrte ich leise, schnallte mich aber dann grinsend ab. ,,Na komm, wir gehen kuscheln, dann kann klein Tommy schlafen.", meinte er grinsend, schnallte sich ebenfalls ab und stieg aus. Letzteres tat ich ihm gleich, stand kurz darauf grinsend mit ihm im Eingang der Wohnung, während wir uns beide die Schuhe auszogen. ,,Nur kuscheln also?", fragte ich dann, zog ihn an seinem Hoodie vorsichtig zu mir, sodass wir nun nah beieinander standen. Sofort verstand er, grinste dreckig. ,,Wer hat denn gesagt, dass ich vorher nichts anderes vorhatte?", konterte er, legte seine Arme an meine Taille, während meine nun hinter seinen Hals wanderten. Im nächsten Moment lagen seine Lippen dann auch schon auf meinen, was ich mit einem breiten Grinsen erwiderte. Langsam und sanft drückte er mich etwas stolpernd zur Wand hinter mir, an welcher er dann eine seiner Hände anlehnte, direkt neben meinem Kopf. Grinsend vertiefte ich den Kuss, zog ihn an seinem Nacken noch etwas näher an mich, was er mit einem zufriedenen Lächeln begrüßte. Unser Kuss wurde mehr und mehr leidenschaftlich, als der Jüngere mich an den Schenkeln hochhob und ich instinktiv meine Beine um seine Hüften schlang. Er stützte mich, drückte mich gleichzeitig etwas gegen die Wand. Leise keuchte ich kurz in den Kuss, begann mein Becken in kreisenden Bewegungen gegen das seine zu bewegen. Er zog mir nun mit Leichtigkeit das Oberteil vom Körper, fuhr mit seinen Fingerspitzen meine Seiten entlang, während ich meine Beckenbewegungen etwas verlangender werden ließ. Mein gesamter Körper kribbelte berauscht und seine Berührungen ließen die jeweiligen Stellen angenehm brennen. Seine Wirkung auf mich war unfassbar und die Gefühle, die er in mir auslöste, ließen Adrenalin durch meine Adern schießen. Immer wieder keuchte ich leise, während er mit mir, mehr oder weniger auf dem Arm und mittlerweile auch oberkörperfrei ins Schlafzimmer stolperte, mich dort auf dem Bett herunter ließ und sich über mich stützte. Unseren Kuss hatten wir immer noch nicht gelöst, auch wenn wir beide hin und wieder lustvoll in diesen keuchten. 

Gerade war der Braunäugige dabei, den Knopf meiner Hose und den Reißverschluss dieser zu öffnen, als plötzlich ein Handy begann zu klingeln und wir beide etwas aufzuckten. Sofort löste sich Dylan von mir und ließ seinen Blick zum Wecker auf dem Nachttisch wandern. ,,Halb drei? Wer soll da bitte noch anrufen?", murmelte er leise, was wohl bedeutete, dass er den Klingelton als den seinen identifiziert hatte. ,,Zuhause haben wir jetzt halb zehn...Da würde Ju mich doch auch nicht mehr anrufen?", meinte er leise, stand auf, als wäre er total in Gedanken versunken. ,,Sorry, ich geh schnell ran, okay?", sagte er mehr, als dass er es fragte. Sofort nickte ich, damit er ja kein schlechtes Gewissen bekommen würde. Wenn seine Schwester oder irgendwer von seiner Familie ihn jetzt anrufen würde, dann musste es sicher etwas Dringendes sein. Julia hatte ihn in letzter Zeit ab und zu mal angerufen, aber hauptsächlich nachmittags, wenn es in New York gerade Morgen war.

Der Braunhaarige war jetzt bereits zum Eingangsbereich gegangen, wo ich ihn an seiner Jacke herumkramen hörte. Kurz darauf hatte das Klingeln aufgehört und ich vernahm gedämpft Dylans Stimme, die seine Schwester Julia begrüßte. Im nächsten Moment hörte ich noch, wie die Tür zum Balkon ging, wahrscheinlich, damit er ungestört mit ihr telefonieren könnte. Seine Hose hatte er ja noch an und zu der Jahreszeit war es auch nicht allzu kalt draußen. 

Ich wartete eine ganze Weile, entschied mich irgendwann dann doch, mir schonmal Klamotten zum Schlafen anzuziehen und mir schnell die Zähne putzen zu gehen. Als ich, um ins Bad zu kommen, an der Fensterfront zum Balkon vorbeiging, sah ich Dylans ernsten Gesichtsausdruck. Seiner Handzeichen entsprechend schien es, als würde er mit der Person am Telefon diskutieren, was mir ein ungutes Gefühl verlieh. Sein Blick verriet aber auch etwas Aufgewühltes und gleichzeitig schien er jemanden am anderen Ende der Leitung trösten zu wollen. 
Damit er nicht dachte, ich würde ihn beobachten wollen, huschte ich jetzt ins Bad und tat, was ich mir vorgenommen hatte. Nachdem ich auch meine Haare gekämmt hatte, wollte ich zurück ins Schlafzimmer, um dort auf Dyl zu warten, stockte aber, als ich sah, dass er nicht mehr telefonierte. Mein Blick strich zur Uhr an der Wand, welche mir verriet, dass es bereits viertel vor vier war. In einem der Hoodies, die ich von Dylan hatte und die mir viel zu weit waren, sowie meiner Boxershorts trat ich nun zu ihm auf den Balkon. Eine kühle Brise wehte mir über die Haut, doch das juckte mich gerade herzlich wenig. 

Vorsichtig legte ich eine Hand auf Dylans Schulter, der sich jetzt langsam umdrehte. Seine Augen schienen verweint und verzweifelt, suchten nach Hilfe und Halt. 

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Hab mich jetzt entschieden, die Chaps einfach nacheinander hochzuladen, bis halt keine mehr da sind. Weiß dann halt nicht, wann das nächste Mal welche kommen nh :')
Hoffe ihr freut euch vllt trotzdem ein bisschen.

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