47- shut your mouth
Dylan
Ich konnte Thomas' Wispern hören, was mir Gänsehaut bereitete. Denn alles was er sagte, war mein Name. Die Art und der Ton, von Schmerz erfüllt und gebrochen. Es war kaum zu beschreiben wie sehr es mich innerlich zerbrach, zu wissen, dass ich daran Schuld war. Er schluchzte leise, was mich aus meinen Gedanken riss. Ich war mittlerweile unmittelbar vor seiner Tür, die Rosa vorhin noch zugeschlagen hatte, weshalb ich ihn auch flüstern gehört hatte.
"Bitte, Tommy, hör mir zu...", murmelte ich. Ich konnte hören, wie sein Schluchzen kurze Zeit anhielt und ich könnte schwören, er hat kurz aufgehört zu atmen, so still wie es auf einmal war. Überlegte er? Oder fand er es einfach zu absurd, dass ich nach allem noch danach fragte, dass er mir zuhörte? Ich weiß es nicht... Aber ich muss die Chance nutzen. "Hör zu, das gestern Abend-" "war nur ein Ausrutscher, weil wir besoffen waren." Mit diesen Worten unterbrach er mich kalt und trocken, als hätte er nicht gerade noch geweint.
Sieht er das wirklich so? Ich meine...das war doch... mehr oder? Wir hatten uns doch gesagt, dass wir uns liebten..?
"Ich...das...okay? Es... tut mir leid." Eigentlich wollte ich ihm ja sagen, dass ich das ernst gemeint hatte und das mit Rosa der eigentliche Ausrutscher war, weil ich frustriert war, aber er sah das offensichtlich anders. Ich ließ von der Tür ab und machte mich auf den Weg nach unten, in die Lobby. Ich musste unbedingt an die frische Luft.
Mit dem Kopf voller Gedanken, die sich gefühlt tausend Mal schneller drehten, als die Erde es tat, stieg ich aus dem Fahrstuhl, der gerade unten angekommen war und versuchte einen klaren Kopf zu behalten, als mir ein spöttisch grinsender Kyle entgegen trat. "Oh Dylan, was ein Zufall, dass ich dich hier treffe. Ich hab gehört du hast mit meiner Freundin geschlafen?" Und als hätte ich gerade nicht eh schon zu viel Chaos in meinem Leben und genug Schwierigkeiten, verpasste er mir eine. Typisch. Das Leben tritt noch nach, wenn du grade am Arsch bist.
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Thomas
Als Dylan mich Tommy nannte war ich so kurz davor die Tür zu öffnen und ihm in die Arme zu fallen, während ich mich ausheulte, dass ich meine Hand sogar schon nach dem Türgriff ausgestreckt hatte. Doch ich zögerte. Ich liebte ihn, ja. Aber war es das alles wert? Verletzt zu werden und wieder von neuem fallen gelassen zu werden, ohne dass man gefangen wird? Ich weiß es nicht.
Ich hatte beinahe vergessen, wie man atmet, bis der Braunhaariger vor meiner Tür mit dieser Stimme, die ich so sehr liebte, die Tapete meiner Gedanken zerschnitt. "Hör zu. das gestern Abend-" Und in dieser einen Sekunde flogen mir so viele Gedanken durch den Kopf, dass es mir vorkam, als wären es mindestens zehn Minuten gewesen. Ich sah ihn wieder vor mir, nur die kleinen Bruchteile, von gestern Nacht, die zurückgekommen waren. Wie er lächelte, wie seine Augen glitzerten und wie er mich mit Lust getränkten Bewegungen berührte. Ich spürte die Gänsehaut von gestern wieder und ich hörte wieder seine Worte, wie er mir seine Liebe 'gestand' ohne zu zögern. Aber es war alles fake. Es war alles nur gefaket, weil der scheiß Alkohol ihn beeinflusst hat. Doch ich wollte nicht hören, wie er mir sagte, dass er das alles nicht ernst gemeint hat. Ich wollte nicht hören, wie er mir sagte, dass er jetzt wirklich lieber mit Rosa zusammen kommen würde. Also unterbrach ich ihn. "War nur ein Ausrutscher, weil wir besoffen waren." Und ich sagte das so kalt, dass ich es mir beinahe selbst abgekauft hätte. Ich hätte mir beinahe selbst abgekauft, dass dieses Chaos, das ich tief in mir war, nie da gewesen wäre und beinahe hätte ich mir selbst geglaubt, dass das alles nichts war. Und das war es vielleicht auch. Vielleicht war es alles nur 'nichts'. Aber für ihn. Für mich war es so, so viel mehr. Und das machte die Situation auf keinen Fall leichter.
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Heyyy Leuteee
bisschen Drama, wie immer ;)
laut xJenny0x soll Dylan auch ein bisschen leiden xD Gleichberechtigung und sooo
we'll see.
tut mir leid dass die Kapitel in letzter Zeit so schlecht und so kurz sind :') i love you♡
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