10 - newtmas
Thomas
Als wir alle auf der Bühne standen, bemerkte ich zuerst das hässlich perverse Grinsen von Derek, das Kaya traf und den eifersüchtigen Blick von Ki, der Derek bestimmt war. "Also meine Freunde, jetzt wo wir den Film gesehen haben, können euch die Zuschauer doch bestimmt einige Fragen stellen. Also bitte, fragt einfach raus.", sprach der Widerling jetzt weiter. Ich konnte diesen Typen einfach sowas von garnicht leiden. "Wie habt ihr euch eigentlich gefühlt, als Newt im dritten Teil zum Crank wurde?", fragte eine etwas jung aussehende hübsche Dame, nachdem sie von Dylan aufgerufen wurde. "Tja also es war klar, dass viele unserer Fans sehr traurig sein würden, weil Newt einfach unser aller Favorit ist, oder nicht?", gab Dylan neben mir gleich zur Antwort, auf die lautes und trauriges Klatschen folgte. Ich grinste verlegen und fragte mich unterbewusst, ob er nur Newt oder auch den Schauspieler, also mich als seinen Favoriten sah, weil ich ständig seine Blicke auf mir spürte. Aber irgendwie fand ich es niedlich, dass er mich so ansah. Ich bekam jedes Mal, wenn ich es merkte Gänsehaut. Ich nahm jetzt einen etwas dickeren Jungen, aus der fünften Reihe dran, der ziemlich glücklich strahlte und mir sein Grinsen sofort aufgefallen war. "Wieso war das Verhältnis von Branda und Thomas in dem Film diesmal nicht so gut?" "Ich glaube einfach Thomas hat durch Teresa's Tod gemerkt, dass alles vergänglich ist und zu krasse Bindungen zu irgendwem nur krassen Schmerz auslösen, also früher oder später.", gab ich freundlich und nachdenklich zurück. Nach ein paar weiteren Fragen, unterbrach Derek das Ganze und sagte, er wolle ein paar Shipgoals sehen und das Publikum dürfe sich eine Szene aussuchen, die im Film spielt zum Beispiel Newtmas, Kimas, Newki oder sowas und eine, die von uns Schauspielern geshippt wird, zum Beispiel Dylmas, RosaxWill oder KixKaya. Bei der von uns Schauspielern war das Gejubel bei KixKaya am größten, weshalb sie eine Situation vom Publikum bekamen, für die sie improviesieren sollten. Sie sollten so tun, als würden sie gerade durch den Wald laufen und einen auf mega romantisch machen. Als sie sich küssten sah Derek sauer an und ging auch gleich dazwischen: "Also jetzt zu den Filmships... Wie wäre es mit Kimas? Oder Thomesa? Oder aber Newtmas?" Jedes Mal hatte er eine kleine Pause gemacht, um zu sehen wo der Applaus am Größten sein würde. Ich wusste nicht ob ich mich freuen oder Angst davor haben sollte, dass man bei Newtmas am Meisten zu hören bekam, aber ich beschloss mich zu freuen, keine Ahnung wieso, aber es war so. "Okay jetzt lassen wir mal eure Kollegen die Situation aussuchen.", bestimmte Derek. "Ouh ich hab was, ihr seid in einer Bar und Newt ist betrunken auf die Tanzfläche gegangen, um Thomas anzutanzen, weil er ihm schon lange aufgefallen ist.", rief Dexter gleich raus. "Hahaha als wäre das nicht schonmal passiert.", rutschte es Kaya raus. Dylan verdrehte nur die Augen. Derek gab uns den Einsatz, dass wir anfangen könnten. Ich versuchte so gut wie möglich betrunken zu wirken und taumelte auf Dylan zu. Ich rempelte ihm an und er fing mich auf. "Eyy was machst du denn hier?", fragte Dylan. "Sorry ich wollde eigendlüch raus an die frische Lufd, mia is nich so wohl.", antwortete ich, mir das Lachen verkneifend aber so gut wie möglich lallend. "Brauchst du ne Aspirin?", fragte Dylan mich immer noch halb in seinem Arm haltend. "Imma hea mid dem Zeuch!", lallte ich. "Hier, warte ich begleite dich mit raus und chill mich noch n bisschen hin mit dir, hab eh keinen Bock mehr auf die Party hier.", gab Dylan zurück. Wir taten so, als wären wir raus gelaufen und jetzt unter den Sternen. "Wow nich mal die Sterne da können so hell leuchten, wie deine Augen.", gab Dylan gespielt beeindruckt zu hören. "Danke.. äh.." "Thomas." "Danke Tommy, ich bin Newt." "oh du bist so viel mehr als das.", sprach Dylan durch sein Headset. Er sah in meine Augen, auf meine Lippen und wieder zurück. Das was jetzt kam fühlte sich täuschend echt an, war aber leider wahrscheinlich gespielt. Er hatte mich geküsst. Wir lehnten Stirn an Stirn und ich sah ihn verliebt an, beziehungsweise ich versuchte keinen Lachflash zu bekommen. Als der Applaus ertönte, lachte ich los. "Gott war das kitschig." Dylan sagte es leise, dass nur ich es hören konnte, aber seine Worte schallten den ganzen Tag noch in meinem Kopf: "Komisch, dass ich nichts davon spielen musste."
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