Chapter 74: Siebtes Jahr: Superego

Oh mine eyes have seen the glory of the theories of Freud,

He has taught me all the evils that my ego must avoid.

Repression of the impulses results in paranoid

As the id goes marching on.

Samstag, 1. April 1978

"Hey, na?"

"Hallo."

"Gott, sei doch nicht so grantig, Sonnenschein! Nach all meinen Bemühungen, ein Gespräch mit dir zu bekommen?!"

„Sorry, ich bin wirklich, wirklich froh von dir zu hören."

„Himmel, du wirst jeden Tag vornehmer."

Gegen seinen Willen, musste Remus lachen. Der Klang schallte durch den Hörer zurück und er dachte darüber nach, wie Grants Stimme den ganzen Weg von Südengland zu ihm in die schottischen Highlands gewandert war. Muggle waren auch ziemlich magisch.

„Wie geht's dir?", fragte er. „Genießt du das Meer?"

„Der Winter war verdammt öde", gab Grant zurück, während er es sich für das Gespräch gemütlich machte. Remus hörte die Zigarette zwischen seinen Zähnen, das knirsch-klick seines Feuerzeugs. Er sehnte sich danach ihn zu sehen, sein Gesicht und seinen Ausdruck. „Regen. Eiskalter Wind – er kommt vom Meer, die Fenster klappern schlimmer als in St. Eddy's. Allerdings haben die Studenten es wett gemacht."

„Studenten?"

„An der Kunsthochschule und Brighton Poly. Da gibt's nen Haufen von unserer Sorte. Ich bin mit einem Ingenieur, Dichter und Maler ausgegangen."

„Waren das drei separate Menschen oder eine einzige, sehr clevere Person?" fragte Remus trocken.

„Frecher Kerl. Das wüsstest du wohl gerne", kicherte Grant. „Was is' mit dir? Wie geht's dem Lover Boy?"

Remus schnaubte spöttisch. „Gut."

„Gut?"

„Gut."

Grant atmete geräuschvoll aus. „Himmel, nicht schon wieder'n Streit, oder? Ich sag dir mal was, Süßer, du musst dir wirklich diese Launen abgewöhnen."

„Welche Launen?!", fragte Remus.

Grant lachte, „du bist der launischste Typ den ich kenn', wenn du angefressen bist, bist du schlimmer als Mädchen mit den Malern im Keller. Und du bist weiß Gott nicht von der sanften Sorte. Ich hatte schon gebrochene Rippen die weniger schmerzhaft waren als manche deiner Kommentare."

„Das hast du mir nie gesagt..."

„Nee, naja, ich hab dich davon kommen lassen, weil das einfacher war als zu streiten. Außerdem ist's nich' deine Schuld. Ich bin auch so, nich' wahr? So sind wir institutionalisierten Kinder halt."

„Institutionalisiert?!"

Das war ein ziemlich hochgestochenes Wort für Grant, aber es wäre unverschämt, das zu sagen. Gott , dachte Remus bei sich, wann bin ich so ein Snob geworden?

„Jep, anscheinend sind wir das. Hat mir der Dichter erzählt – hatte gerade nen Psychologiekurs laufen. Meinte, ich habe Angst davor, zu lange mit einer Person zusammen zu sein, weil ich zu oft im Stich gelassen worde bin, als ich klein war. Hab ihm danach natürlich den Laufpass gegeben."

„Ich bin schon ewig mit Sirius zusammen", gab Remus abwehrend zurück. „Es gab immer nur ihn."

„Allerdings hast du dasselbe Problem", sinnierte Grant, als würden sie sich einfach die Zeit vertreiben, „Wann hast du das letzte Mal jemandem erlaubt nett zu dir zu sein, ohne dass du etwas fieses zurück gesagt hast?"

Remus presste die Lippen zusammen. „Das stimmt doch gar nicht", sagte er, obwohl er wusste, dass Grant Recht hatte. Bastard.

„Wenn du meinst", antwortete Grant beiläufig. „Wie geht es dir sonst so?"

„Ich habe meine Mutter getroffen."

„Meine Güte!"

„Ja. Sie ist okay."

„Bist du deshalb so mürrisch?"

„Nein. Vielleicht."

„Würde ich dir nicht vorwerfen. Ich bin immer wochenlang so, wenn ich meine besuche. Sie liebt es, mir zu sagen, wie sehr sie mich hasst." Er klang immer, als würde er lächeln, selbst wenn er solche Dinge sagte. Irgendwie machte es das noch unangenehmer.

„Nun, meine hat das nicht gesagt", sagte Remus. „Eigentlich hat sie mir gesagt, dass sie mich liebt."

„Das ist doch schön."

„Ja."

„Du musst es nicht zurück sagen, weißte. Sie hat dich sitzen lassen, die herzlose Kuh, sie hat kein Recht das zu erwarten."

Remus zuckte ein wenig schockiert zusammen. „Sie hatte ihre Gründe. Außerdem ist es ja nicht so, dass ich nichts für sie empfinde. Es ist nur schwer zu sagen. Wahrscheinlich würde dein Psychologenfreund es darauf zurückführen, dass ich ‚institutionalisiert' bin."

„Kann sein."

„Aber du hattest nie Probleme. Mit, eh...Zuneigung."

Grant lachte wieder, ein frohes Gackern. „Wenn du es für normal hältst jeden Typen zu vögeln der mich schief anguckt."

„Ich meinte du bist offener ..."

Remus konnte nicht weitersprechen, Grants Gelächter übertönte alles andere.

„Sorry!", japste er, „Gott, ich hab' vergessen wie witzig du bist."

„Ich dachte, ich sei launisch."

„Du bist ein verdammt komplizierter Kerl, Remus Lupin. Dafür lieb' ich dich."

Remus stöhnte. Grant lachte wieder: „Keine Sorge, nicht auf die queere Art."

Da musste Remus lachen und für ein paar Minuten, war Gelächter alles was sie austauschten, durch etliche Meilen von Telefonkabeln."

* * *

Remus lief zurück nach Hogsmeade, mit leichterem Schritt als noch vor einer Stunde. Allein mit jemadem außerhalb von Hogwarts, außerhalb des Krieges zu reden, war eine schöne Erleichterung gewesen.

(„Ich wünschte, es gäbe in der Schule ein Telefon, das ich benutzen könnte," meinte er entschuldigend, „Dann würde ich dich dauernd anrufen."

„Wenn wir exzentrische Millionäre sind," sinnierte Grant, „Können wir jemanden bezahlen, der ein Telefon für uns herumträgt, wo wir auch hingehen. Der Ingenieur meinte, das wird bald möglich sein, vielleicht in den Achtzigern."

„Ich glaube nicht, dass das funktionieren wird," grübelte Remus, „Wo würde man es anschließen?"

„Du bist der an der vornehmen Schule, sag du's mir.")

Er hatte versprochen, die anderen nach seinem Telefonat in den Drei Besen zu treffen, welches Wochen an Planung gebraucht hatte. Sirius hatte nichts gesagt, als Remus zur Telefonbox außerhalb des Dorfes ging – vor ein paar Wochen hätte er vielleicht angeboten, ihn zu begleiten, doch sie waren immer noch nicht wieder nett zueinander. Sie waren nicht fies, aber glücklich waren sie auch nicht. Es war ermüdend, aber nachzugeben schien noch viel anstrengender.

Remus nahm sich einen Moment, bevor er den Pub betrat. Er rauchte, an die Wand unter dem Schild gelehnt. Es war ein heller Frühlingstag und das erste Wochenende seit Ewigkeiten, das nicht streng durchorganisiert war. Er beobachtete die geschäftige Straße, glückliche Schüler, die mit ihren Freunden hierhin und dorthin gingen, mit überquellenden Einkaufstüten und strahlenden Gesichtern. Wie sehr unterschied er sich von ihnen? War er weniger wert?

Nein, nicht für seine Freunde, dachte er selbstbewusst. Nicht für Sirius.

Auf einmal fing er einen bekannten Geruch im Wind ein und er durchsuchte die Menge nach Chris, der vorbei hastete.

„Ey! Hey, Christopher!", rief Remus ihn.

Der schüchterne Junge hielt an, sah wer ihn rief und kam herüber – ein wenig zögerlich.

„Hallo, Remus," nickte er und sah unruhig aus. Er hatte nicht seine übliche Büchertasche dabei und seine Kleidung war schicker als sonst. Er roch auch etwas anders – eine neue Seife, oder...konnte es wirklich Parfüm sein?!

„Hey, ich hab dich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen," lächelte Remus zu ihm hinunter.

„Ja, ich war so beschäftigt...dann hatte ich diese Erkältung, weißt du noch?", Christopher sah ihn nicht direkt an. Er war rot, aber Christopher war immer rot, also maß Remus dem nicht viel Bedeutung bei.

„Oh stimmt, geht's dir besser?"

„Ja danke."

„Komm doch mit rein, die anderen sind alle..."

„Oh...nein, tut mir leid, Remus, ehm. Ich treffe mich mit jemandem..."

„Oh!", Remus sah noch einmal an ihm hoch und runter. Nun, jetzt ergab alles etwas mehr Sinn. „Mit wem?"

„Ehm. Niemandem, den du kennst...sorry, aber... ich muss jetzt los. Sonst komme ich noch zu spät."

„'Türlich! Sorry...", sagte Remus, etwas genervt. Christopher hatte ihn noch nie so abblitzen lassen. Er sah zu, wie er die Straße herab eilte und um eine Ecke bog.

Na schön.

Remus drückte seine Zigarette in dem Blumentopf mit roten Geranien auf der Schwelle zum Pub aus, dann öffnete er die Tür und ging hinein. James, Lily, Mary, Peter, Marlene und Yaz saßen an einem Tisch hinten in der Ecke, welcher vollstand mit leeren Gläsern.

Er lächelte, während er zu ihnen hinüber ging, zog den Kopf unter den niedrigen schwarzen Deckenbalken ein und hob zur Begrüßung die Hand.

„Moony!", grinste James und winkte zurück. Peter und Mary rutschten auf den grünen Samtpolstern zur Seite um Platz für ihn zu machen.

„Wie war dein Gespräch?", fragte Lily fröhlich.

„Gut, danke", nickte Remus. „Was habt ihr so gemacht?"

„Wir haben die Jahresabschlussparty geplant", grinste Mary eifrig.

„Meine Eltern meinten, wir können bei uns feiern", sagte James. „Wir laden den ganzen Jahrgang ein. Die meisten jedenfalls..."

„Klingt toll", grinste Remus zurück.

Die Lage zwischen ihnen war angespannt gewesen, weil es ganz offensichtlich war, dass er und Sirius sich stritten. Lily versuchte, praktisch zu sein und tat so, als würde sie darüber wegsehen, doch James war ständig zwischen beiden hin- und hergerissen.

„Na dann kommt und holt sie...!", Sirius tauchte plötzlich hinter James Schulter auf, ein Tablett mit Bieren im Arm. Er sah auf, erblickte Remus und das Lächeln erstarb auf seinen Lippen.

Alle sahen peinlich berührt weg und Remus spürte eine Verhärtung in seiner Brust. Ein Strom von vernichtenden Beleidigungen blitzte in seinen Gedanken auf; gehässige, scharfe Dinge. Es brauchte enorme Anstrengung, sie zu unterdrücken. Er wollte nicht, dass es einfacher wurde grausam als nett zu sein. Er weigerte sich so ein Mensch zu werden. St. Edmund's konnte doch nicht alles sein, was ihn ausmachte.

„Hey," lächelte er und senkte den Kopf sodass ein paar Strähnen in seine Augen fielen und er die Locken zurückstreichen musste. Er sah furchtbar aus, er brauchte unbedingt einen Haarschnitt.

„Hi", Sirius stellte das Tablett geräuschvoll ab. „Ich gehe und hol dir—"

„Remus kann meins haben," sagte Mary und stand auf, „Samuel aus meiner Zauberkunstgruppe wirft mir schon den ganzen Nachmittag Blicke zu...du kannst auf meinen Platz, Black." Sie stupste ihn auf ihren Platz und Sirius setzte sich behutsam neben Remus.

„Wir sehen uns!", zwitscherte Mary und glitt durch den Pub zu einer Gruppe von Ravenclaw Jungs.

Marlene grinste und schüttelte den Kopf in Richtung Yaz, die lachte und ihre Hand auf dem Tisch drückte. Remus Herz setzte kurz aus und er sah flüchtig umher.

Niemand sah zu ihnen – ihre kleine Sitzecke befand sich in einer merkwürdigen Position, weg von den Fenstern und nur halb erleuchtet von den Gaslampen. Zweifellos hatten sie wegen jener Privatsphäre diese Ecke gewählt, erkannte Remus nun, da alle seine Freunde durch das Bier rosig und mit gläsernem Blick waren. Lily saß praktisch auf James Schoß und seine rechte Hand verschwand unter ihrem Pullover.

„Wie war der Anruf?", fragte Sirius neutral, während er auf sein Bier hinab sah.

„Gut", gab Remus leise zurück, „er klang wirklich gut. Glücklich."

„Wie schön."

Remus nahm einen großen Schluck Bier zur Bestärkung. Peter redete noch immer mit Marlene und Yaz, James und Lily hatten nur Augen füreinander. Er drehte sich zu Sirius und sagte: „Ich bin so ein Arsch."

„Jep", Sirius trank ebenfalls und sah Remus immer noch nicht richtig an, aber sein Mundwinkel zuckte als er den Kopf wieder hob.

Das Aufblitzen seiner weißen Haut als er schluckte erregte Remus Aufmerksamkeit. Er rückte auf seinem Platz näher zu Sirius.

„Es tut mir leid", flüsterte er, sodass nur Sirius ihn hören konnte.

„Ich kann manchmal kein Wort mit dir reden, ohne das du mir gleich den Kopf abbeißt", grummelte Sirius. "Du verfällst in deine Launen und ich kann dich nicht erreichen."

„Ich weiß...", sagte Remus, während er versuchte sich nicht zu sehr davon ablenken zu lassen, wie sich Sirius Adamsapfel senkte oder wie sein Puls in der Kuhle über seinem Schlüsselbein rauschte, oder seine schönen, schlanken Handgelenke, die er liebend gern ergreifen würde und...

Remus sah noch einmal umher, nur zur Sicherheit, bevor er sich zu ihm lehnte, sein Haar mit den Fingern zurück strich und Sirius wunderschönen Hals küsste und mit der Zunge hinter seinem Ohr entlang strich. Er hörte wie Sirius scharf Luft holte und das Blut, welches in seinen Venen so schnell rauschte, dass es prickelte und Remus eigene Körpertemperatur zum Steigen brachte.

„Es tut mir wirklich leid," sagte er wieder, „Es ist meine Schuld und ich werde mich bessern."

„Bessern?" murmelte Sirius, sein Kopf war geneigt, sodass ihm das Haar ins Gesicht fiel.

„Genau. Es tut mir leid. Ich werde wütend, wenn mir jemand sagt, was ich tun soll, aber ich werde es versuchen."

Sirius Kopf neigte sich zu ihm und Remus zog sich leicht zurück, sodass sie sich in die Augen sehen konnten. Er wirkte nicht mehr wütend oder verhalten, was eine Erleichterung war.

„Eigentlich ist es ja auch nicht meine Aufgabe, dir zu sagen, was du tun sollst...", sagte Sirius und gab so leicht nach. Er konnte keinen Groll hegen, außer vielleicht für seine Familie. Er war einfach viel zu gut, innerlich wie äußerlich. Wieder spürte Remus einen Stoß von Schuld und er stärkte seinen Willen weiter. Er würde alles tun, um sich zu ändern; um Sirius blinde Loyalität zu verdienen.

„Nein, aber deswegen muss ich nicht gleich so ein Idiot sein," konterte Remus, rückte noch ein Stück zurück und griff nach seinem Glas. „Ich mach's wieder gut, versprochen."

„Ach ja?", Sirius hob eine Braue. Nachdem alles vergeben war, kehrte sein Verstand wieder zu seinen üblichen Beschäftigungen zurück.

„Später", entgegnete Remus gebieterisch und gab ihm einen leichten Klaps auf den Oberschenkel.

„Also, was hat Grant gesagt?", Sirius lehnte sich bequem zurück. Der unangenehme Teil war vorüber und seine Haltung entspannte sich, er lehnte einen Stiefel gegen den nächsten freien Hocker und lehnte sich auf dem Knie nach vorne.

„Oh, nur das Übliche," sagte Remus, während er sein Bier trank. „Er arbeitet noch in Brighton, hat seine eigene Wohnung; er will sich für die Wochenenden ein Auto kaufen."

„Wir könnten dort hin, nach der Schule", schlug Sirius vor. „Wenn du willst? Wenn es Zeit für Urlaub gibt."

„Vielleicht," nickte Remus und trank erneut. Keiner von ihnen wusste, was passieren würde, wenn die Schule vorbei war; nicht wirklich. Selbst James und Lily wussten noch nichts Genaues.

„—also habe ich ihm gesagt, ich hex ihm die Eier ab, wenn er mich nochmal fragt." Meinte Yaz gerade, während Marlene kicherte und ihr Gesicht in den Händen verbarg.

„Du bist furchtbar!"

„Nun, er muss seine Lektion lernen!"

„Wer?", fragten James und Sirius, keiner von ihnen wollte den neusten Klatsch verpassen.

„Ugh, Lockhart," Yaz warf stolz den Kopf zurück, während ihr Pferdeschwanz wippte.

„Belästigt er euch schon wieder?", fragte James, „Ich hab ihm gesagt, er soll sich von meinem Team fernhalten! Ich werde Flitwick sagen—"

„Keine Sorge, dieses Mal hat er's verstanden," lachte Marlene, „Yaz ist sehr überzeugend."

„Was will er?", fragte Sirius.

„Er schnüffelt nur herum, versucht herauszufinden, was wir vorhaben", seufzte James kopfschüttelnd, „Denkt, er wird außen vorgelassen. Er ist wie eine hygienebewusstere Version von Snape im fünften Jahr."

Lily stieß ihm mit dem Ellbogen in die Rippen, was James nur zum Lachen brachte.

„Aus was soll er außen vor gelassen werden?", fragte Remus, „Er spielt doch nicht mal, er ist ein Ravenclaw – sie haben das letzte Spiel verloren."

„Moony!", rief Sirius, "Hast du etwa gerade Quidditch Wissen an den Tag gelegt?!"

Alle lachten über ihn und Remus tat so, als würde er schmollen und trank sein Bier.

„In unserem verdammten Schlafsaal kann man dem schwer entkommen", schoss er zurück.

„Es ist aber nicht das Quidditch-Team, was ihn interessiert", James schüttelte grinsend den Kopf.

„Es ist die andere Sache ." Dies sagte er sehr geheimnisvoll, während er im Pub umher sah. Ah , dachte Remus; der Streich .

„Mich hat er nicht gefragt," meinte Remus schulterzuckend.

„Das liegt daran, dass du alle austrickst," antwortete Marlene. „Aus irgendeinem Grund denkt die ganze Schule, dass du der Milde der Gruppe bist."

Remus gab ihr ein sehr süßes Lächeln.

„Willst du andeuten, dass ich das nicht bin?", er hob grinsend eine Augenbraue.

Neben ihm machte Sirius ein leises, kehliges Geräusch. Sein Puls hatte sich immer noch nicht beruhigt.

„Na schön" Lily stand auf, leerte ihren Drink und wischte sich mit dem Ärmel die Lippen, „wir haben noch zwei Stunden, bis ich die Vertrauensschüler zusammentreiben muss und ich muss noch zu Scrivenshaft's bevor es schließt. Potter?"

„Jep, komme", James kippte den Rest seines eigenen Biers herunter.

„Wir beide brauchen Besenpolitur, willst du mitkommen, Pete?", fragte Marlene freundlich. Wormtail war in letzter Zeit oft zurückgeblieben; selbst Dorcas ignorierte ihn.

„Klar!", Er stand eifrig auf und folgte James nach draußen.

„Black?" Marlene sah Sirius an. "Wolltest du nicht neue Handschuhe kaufen?"

„Ich bestell sie von Quidditch Monthly", antwortete er und sah sie kaum an.

„Wie du willst", meinte sie schulterzuckend. Es gab einen kleinen Tumult, während sie alle ihre Sachen zusammensuchten und die Rechnung klar machten, doch endlich waren Remus und Sirius allein. Remus drehte sich langsam zu ihm, während er versuchte unschuldig zu wirken.

„Was sollen wir machen? Spazieren gehen? Honigtopf?"

„Wenn der Schlafsaal noch für mindestens zwei Stunden leer ist?!", Sirius leckte sich die Lippen.

„Wohl eher eineinhalb Stunden, bis wir oben sind..."

„Dann beeil dich besser."

„Hey", schmunzelte Remus und stand auf, Hände in den Taschen. „Ich dachte, ich hätte dir gesagt, dass ich nicht mag, wenn man mir sagt, was ich tun soll."

Sie gingen zusammen nach draußen und Remus hielt die Tür auf. Als sich Sirius seitlich an ihm vorbei drückte, lehnte er sich fast unmerklich vor und flüsterte: „Dann musst du mir wohl sagen, was ich tun soll."

Remus grinste.

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Die Lyrics am Anfang sind aus ‚Psychotherapy' von Melanie.

Wörterbuch für seltsame britische Ausdrücke:
Brighton Poly – Brighton Polytechnic (Jetzt die University of Brighton). Polys waren höhere Bildungszentren, wo Wissenschaft, Ingenieurswesen und andere Berufsfächer im Mittelpunkt standen. Sie konnten keine Abschlüsse vergeben und wurden als ‚Universitäten zweiter Klasse gesehen'. Der Großteil der Polytechnics wurde durch den ‚Further and Higher Education Act 1992' zu Universitäten.

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