Die Zeit in der wir gefangen sind
Beschimpfungen, Erniedrigungen, Wutausbrüche - seit Beginn des Schuljahres war es aus mit dem schönen, unbeschwerten Kindheitsleben. Der Ort Schule bekam für Anna eine ganz neue Bedeutung. Den Kampf aus der Schule wurde zu Hause weitergeführt. Immer öfter kommt es auch zu Hause zu Streit, Wutausbrüchen und Drohungen. Eine drastische 180° Wende muss her, das ist wohl allen beteiligten klar geworden. - Amerika! Die einzige Lösung die sie noch sehen. Anna zieht zu ihrer Tante nach Amerika und baut sich dort ein ganz neues Leben auf: neue Freunde, neue Hobbys, neues zu Hause. Statt Streitereien nimmt ihr Cousin sie mit zum Klettern, statt sich im Zimmer einzusperren findet Anna ihre Liebe zu Pferden und statt sich beschimpfen zu lassen nimmt sie nun Modeljobs entgegen.
Dreieinhalb Jahre später kehrt Anna wieder zurück in ihr Dorf, in dem ihr ganz persönlicher Teufel auf sie wartet. Alte Schule, alte Leute, altes Leben ... dachte sie. Doch ihr altes Leben hat sie augenscheinlich hinter sich gelassen. Was keiner sieht: die Wunden unter der Haut sind noch da. Und jeden Tag kämpft sie gegen die Schatten ihrer Vergangenheit. Das Abitur, welches sie jetzt machen wollte, wird jeden Tag unerreichbarer.
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