Kapitel Zwölf
So, nachdem es gestern nicht funktioniert hat, hoffe ich, dass ihr jetzt eine Benachrichtigung bekommt :o
War etwas enttäuscht über die Kommentar-Ausbeute, beim letzten Kapitel.. vielleicht können ein paar von euch sich ja doch aufraffen, ein paar Dinge in die Tasten zu hauen. Würde mich sehr freuen :) xx Viel Spaß beim lesen ❤️
Der weitere Abend verlief ohne Vorfälle. Nachdem Louis und ich aus der Küche zurückgekehrt waren, hatte uns niemand schief angeguckt ; es war, als wären wir nie weg gewesen. Nach diesem kurzen Gespräch mit Louis, wurde mein Herz jedoch wieder schwerer und es fühlte sich wieder schrecklich an, ihn in Luke's Armen zu sehen. Und meinem besten Freund dann noch ein lächeln zu schenken, wenn er mich vor Freude anstrahlt. Nach einer kurzen Vorstellung mit Louis als meinen Freund, war mir wieder bewusst geworden, wie sehr ich ihn eigentlich wollte.
*****
"Wenn du für einen Monat auf dem Mond, oder auf dem Meeresboden leben könntest, was würdest du wählen?"
Amalia's Stimme holte mich aus meinen tiefen Gedanken und ich drehte mich von meinem Schließfach weg, um ihr höflicher weise in die Augen zu sehen. Ihr hübsches Gesicht hatte einen nachdenklichen Ausdruck und mir fielen zum ersten Mal die Sommersprossen auf, die sich auf ihrer Nase und ihren Wangen sprenkelten.
"Dir auch einen guten Morgen", lachte ich eine Begrüßung und zuckte dann nur mit den Schultern. "Wahrscheinlich auf dem Meeresboden. Was gibt es auf dem Mond schon groß zu sehen?"
Diese Fragen ihrerseits störten mich gar nicht und erinnerten mich an Louis' Art. Einfach diese Dinge, die niemand anders einfach raushauen würde, was die beiden aber einfach nicht interessierte. Und da ich mir sowieso vorgenommen hatte, mich etwas von Louis zu entfernen, würde mir diese Art zumindest nicht allzu sehr fehlen.
"Naja, du könntest der erste Mensch sein, der ein Raumschiff vorbeifliegen sieht", überlegte sie laut und ging dann den Gang entlang, was mich dazu brachte, ihr zu folgen. "Oder du siehst als erster Mensch irgendwelche Außerirdischen, die dich dann entführen und dich in ihre Welt einweisen."
"Ich glaube, man sollte dich einweisen."
Nach dem darauf folgenden Schlag, der meinen Bauch traf, lachten wir beide und ich setzte sie vor ihrem Klassenzimmer ab, in welchem Louis bereits auf seinem Platz saß. Er lächelte mir vorsichtig zu und ich schenkte ihm eins zurück, widmete mich kurz darauf aber wieder Amalia.
"Sehen wir uns heute in der Pause wieder in der Bibliothek?", fragte ich und ihr lächeln verschwand.
"Ich muss in der Pause leider noch mein Bio Referat beenden.. Sehen wir uns nach der Schule? Dann gehen wir irgendwo einen Kaffee trinken."
"Das würde mich sehr freuen."
Sie nickte auf meine Aussage nur und winkte mir noch zu, ehe sie in dem Raum verschwand und ihr Pferdeschwanz hin und her wippte. Ein letzter Blick zu Louis, welcher seinen jedoch dem Tisch gewidmet hatte und ich drehte mich auf meiner eigenen Achse um, damit ich mich auf den Weg zu meinem Klassenraum machen konnte.
Luke wartete bereits auf unserem Platz und quatschte mit Zayn, weswegen ich mich einfach dazu stellte und vorerst gar nicht bemerkt wurde. Zayn war der erste, dem ich auffiel und klatschte mich daraufhin einmal ab, ohne, dass die Jungs von ihrem jetzigen Thema abkamen.
"Du, Harry?", fragte Luke irgendwann und ich sah zu ihm hoch, da er auf dem Tisch saß und ich mich bereits auf meinen Stuhl gesetzt hatte.
"Hm?"
"Können wir uns heute Abend sehen? Ich muss dringend was mit dir besprechen und wir sehen uns ja schon kaum noch."
"Naww, gib es zu, du vermisst mich schon", grinste ich und Zayn verdrehte nur die Augen, weswegen Luke begann zu lachen.
"Natürlich, ich weine mich bereits jeden Abend in den Schlaf."
Nachdem wir drei am lachen waren, wurden wir durch unsere Lehrerin unterbrochen, die den Klassenraum betrat. Mir wurde wirklich immer bewusster, dass ich gar keinen Bock mehr auf Schule hatte. Ich wollte den Mist endlich hinter mich bringen und irgendwas machen, was keinen monotonen Alltag bedeutete und etwas mehr mit den Sachen zu tun hat, die ich wirklich gerne mache und die mir für mein weiteres Leben, auch wirklich etwas bringen.
*****
"Ich bin soweit!"
Zum zweiten Mal an diesem Tag, überraschte mich diese Stimme und dieses Mal, zuckte ich sogar tatsächlich erschrocken zusammen, da ich davon ausgegangen war, dass ich sie an ihrem Klassenzimmer abhole.
"Dann können wir ja los", lachte ich, nachdem ich mich umgedreht hatte und schmiss meine Spindtür zu. "Am besten gehen wir direkt in die Stadt, oder?"
Sie nickte nur, immer noch dieses strahlende lächeln auf den Lippen und wir beide gingen nebeneinander her, als ich aufgehalten wurde, kurz, bevor wir die Schule verlassen konnten.
Da mich diese Stimme sowieso immer an allem hindern konnte, was auch immer ich gerade vor hatte, blieb ich sofort stehen und drehte mich zu Louis um, welcher in der Tür des Musikraums stand und mich zu sich hin winkte. Ich schenkte Amalia also ein entschuldigendes lächeln und sie winkte nur ab, drehte sich höflicher weise etwas von uns weg und sah in die andere Richtung, weswegen ich auf Louis zuging und ihn fragend ansah.
"Was ist denn?" Meine Stimme klang genervter, als sie eigentlich sollte, aber es fiel mir einfach schwer, bei ihm zu sein. Das war noch nie so gewesen und ich wollte es auch nie dazu kommen lassen, aber seitdem mir bewusst geworden war, dass er längst mein Freund sein könnte, wenn ich meine Augen mehr aufgemacht hätte, wurde ich jedes mal wenn ich ihn sah, schmerzlich daran erinnert.
"Ich..", er seufzte und sah zu Boden. Ihm war mein Ton aufgefallen, ganz bestimmt. Man Harry, wieso bist du nur so dumm? "Ich wollte fragen, ob du vielleicht noch bei meinem Spiel zuhören möchtest? Ich dachte wir könnten vielleicht.. also du könntest mir Gesellschaft leisten und...-"
"Dich still und heimlich anschmachten?", beendete ich den Satz, den er definitiv nicht so ausgesprochen hätte und doch, passte es einfach wie die Faust aufs Auge. Louis sah wieder zu mir auf, seine schönen blauen Augen vor Schreck und Peinlichkeit geweitet, als er schon den Kopf schüttelte und zu einer Antwort ansetzen wollte. "Das geht nicht mehr. Dieses Still und heimlich ist vorbei", sagte ich leiser und versuchte, meine Stimme so sanft wie möglich klingen zu lassen. "Die Karten sind offen gelegt und es ist jetzt nunmal anders, als vorher. Vielleicht solltest du Luke fragen, ob er dir zuhören möchte."
"Aber das ist nicht das Gleiche..."
"Nein, ist es nicht", ich hatte ein trauriges lächeln auf den Lippen und seufzte vorsichtig. "Aber es ist, wie es sein sollte. Was würde es uns beiden bringen? Ich würde in Selbstmitleid versinken, weil ich dich so sehr Mein nennen möchte, dass es mir weh tut und du würdest dich unwohl fühlen, weil ich so sehr für dich fühle."
"Aber-"
"Außerdem, gehen Amalia und ich Kaffee trinken, ich habe es ihr schon versprochen."
"Ihr scheint euch wirklich gut zu verstehen...", Louis klingt zerknirscht und nicht ganz glücklich über diese Tatsache, weswegen ich leicht lachen musste und meine Hand nicht davor stoppen konnte, sich an seine Wange zu legen und seinen Kopf leicht zu heben.
"Ihr beide seid euch sehr ähnlich."
"Aber sie ist nicht ich."
"Sie ist nicht mit meinem besten Freund zusammen und ich habe keine Gefühle für sie."
"Mir gefällt das nicht."
Ich wusste es. Ich sah es in seinen Augen und nickte nur, ehe ich meine Hand von seiner Wange nahm und mich von ihm entfernte.
"Ciao Kleiner. Wir sehen uns morgen."
Ich drehte mich um, bevor ich eine Reaktion seinerseits bekam. Noch ehe ich bei Amalia angekommen war, drehte sie sich zu mir um und schenkte mir ein lächeln.
"Aber jetzt können wir los?", fragte sie und zeigte auf die Tür, weswegen ich lachte.
"Ja, jetzt können wir."
[...]
Meine letzte VorAbi Klausur ist geschrieben und jetzt kommen nur noch zehntausend Referate, Tests und eine Spanisch Klausur. Halleluja, ich habe nur noch 15 Tage Schule o.O
Danke fürs lesen der Story. Lasst mal eure Gefühle über Amalia da. Sympathisch?
Yey or ney?
Thank you und lasst mir was kleines da ❤️
xoxo Michelle
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