Im Krankenhaus

Gegen halb neun kommt eine Schwester in mein Zimmer, um mich zum MRT zu bringen. Sie reicht mir eines dieser Krankenhaushemdchen und wechselt die Heizdecke gegen eine ganz normale aus, dann schiebt sie mich samt Bett zum Untersuchungsraum.

Doch das Ergebnis ist erfreulicherweise Unauffällig.

"Ein hübsches Gehirn hast du da." sagt der junge Arzt lächelnd und deutet auf verschiedene Teile auf einem Bild, die für mich alle gleich aussehen.

"Den Haufen Würmer nennen sie "hübsch"?" frage ich zweifelnd. Bei dem Stimmt doch was nicht.

"Ja. Alles bestens. Sie haben lediglich eine Beule, ansonsten ist in ihrem Kopf aber alles heil. Keine Blutungen und es weist auch nichts auf eine Gehirnerschütterung hin." klärt er mich mit Blick auf die Bilder auf.

"Und warum kann ich mich dann nicht erinnern?" verwirrt ziehe ich die Augenbrauen zusammen und kratze mich am Hinterkopf.

"Vielleicht wollen sie sich einfach nicht erinnern." schlägt er vor und lächelt mich aufmunternd an. "Du solltest mal überlegen, was das letzte ist, woran du dich erinnerst und dir dann von deinen Freunden, weiterhelfen lassen. Also, vorausgesetzt, das sie mehr wissen als du."

Bevor ich etwas erwidern kann klopft es an der Tür und eine Schwester betritt das Zimmer und will wissen, ob ich fertig bin.

"Ja, wenn du keine Fragen mehr hast Marie, dann kannst du in dein Zimmer zurück."

"Nein. Die Fragen muss ich jemand anderem Stellen." sage ich nachdenklich. In Gedanken versuche ich herauszufinden, was das letzte ist, an das ich mich erinnere, doch der Doc unterbricht mich.

"Dann gute Besserung." wünscht er mir und reicht mir zum Abschied die Hand, bevor mich die Schwester samt Bett wieder in mein Zimmer schiebt.

Ich kann mich erinnern, das ich Morgens aufgestanden bin und laufen war, dann kam ich aus der Dusche und dann... reißt meine Erinnerung ab. Was kann nur passiert sein, das ich mich nicht daran erinnern kann, was passiert ist. Oder will ich es nicht? Hat der Arzt vielleicht recht?

Aber was sollte es denn geben, was ich nicht wissen WILL?

Woran ich mich nicht erinnern will?

Lange denke ich darüber nach, sogar als ich längst in meinem Zimmer bin, gehen mir diese Gedanken nicht aus dem Kopf, doch außer das ich Kopfschmerzen bekomme, fällt mir kein Grund dafür ein, warum ich mich nicht erinnern wollen sollte.

Irgendwann gebe ich es auf. Reibe meinen schmerzenden Kopf und lege mich auf die Seite. Meine Augen tränen und irgendwie fühle ich mich nicht wirklich gut. Mein Nacken tut weh und irgendwie auch mein Hals. Sogar meine Arme schmerzen und meine Knie. Auch mein Rücken scheint nicht in Topform zu sein und so rolle ich mich zusammen und schließe die Augen.

Als ich das nächste Mal aufwache, geht es mir wenn möglich noch schlechter.

Vor mir steht eine Schwester mit einem Tablett.

"Soll ich ihnen ihr Essen auf den Nachttisch stellen?" fragt sie freundlich und ich nicke ihr zu.

"Ja bitte." mein Hals kratzt und mein eines Ohr tut weh, weshalb ich das Essen auch dann nicht anrühre, nachdem die Schwester schon gegangen ist.

Stattdessen drehe ich mich auf die Seite und rolle mich mit schmerzenden Gliedern unter der Decke zusammen.

Stöhnend wälze ich mich im Bett herum und schlage die Augen auf und sehe einen Mann vor mir. Mein Hirn arbeitet nicht schnell genug, doch als er "Na, wieder wach?" sagt, rückt sich alles wieder zurecht.

"Ja." sage ich schlapp und richte mich etwas auf. "Seit wann bist du denn schon da?" ich schlucke krampfhaft, und seufze schmerzvoll auf, dann räuspere ich mich.

"Gehts dir gut Mia?" besorgt legt Ian seine Hand auf meine Stirn "Du glühst ja!" während ich mich erschöpft in die Kissen sinken lasse fummelt Ian an irgendetwas hinter meinem Kopf herum, dann streicht er mir über die Wange.

"Ja. Mir gehts gut." ein müdes Lächeln schafft es auf meine Lippen, doch zu mehr bin ich nicht fähig. "Nur Müde."

"Dann schlaf. Wir können später reden."

"Mhhm."

Ich höre noch, wie sich die Tür öffnet, doch dann bin ich wieder ins Reich der Träume abgedriftet.

Wenig später weckt mich eine Krankenschwester und hält mir ein Fiberthermometer vor die Nase.

Gehorsam stecke ich es in den Mund und warte darauf, dass es piept, dann gebe ich es ihr gleichgültig wieder.

Ich höre, wie sie etwas auf ihrem Klemmbrett notiert und wieder den Raum verlässt, doch kaum ist sie weg, geht die Tür auch schon wieder auf. Ich hatte kaum Gelegenheit mich wieder in den Untiefen meines Bettes zu vergraben.

Man! Sind wir hier auf dem Bahnhof oder was? Können die mich nicht einfach in Ruhe lassen?

Als ich erneut die Augen öffne, sehe ich erneut einen weißen Kittel vor mir, doch diesmal steckt eine Frau darin.

"Würden sie uns kurz allein lassen?" sagt sie freundlich.

"Nein." brumme ich, "Das ist mein Zimmer."

Als sie lacht öffne ich unwillig ein Auge und sehe gerade noch, wie Ian mit einem Grinsen im Gesicht das Zimmer verlässt. Ach so, er war gemeint.

Die Ärztin schiebt die Decke zurück und ein angenehmer Lufthauch kühlt meine Schmerzenden Glieder.

Nach dem sie ihre Untersuchung beendet hat sagt sie. "Ich lasse ihnen etwas gegen das Fiber bringen und etwas, damit sie gut Schlafen können." erklärt sie bestimmt.

"Ich brauch nichts zum schlafen." sage ich schlecht gelaunt. "Wenn mich nicht ständig jemand wecken würde, wäre ich nämlich gar nicht wach."

"Marie, wie es aussieht, sind deine Abwehrkräfte doch etwas geschwächter, als wir dachten. Deine Temperatur ist deutlich erhöht und auch deine Lymphknoten sind geschwollen. Deine Lunge hört sich zwar noch relativ unauffällig an, aber wenn sich dein Zustand weiter so rapide verschlechtert, dann werde ich dir noch ein Antibiotikum verschreiben müssen." erklärt sie mir sachlich.

"Okay. Machen sie das. Kann ich jetzt bitte weiter schlafen?"

Ohne ein weiteres Wort verlässt sie mein Zimmer und ich schließe erschöpft die Augen, nur um im nächsten Moment. "Was ist denn jetzt schon wieder!" zu schimpfen, als die Tür erneut auf geht.

"Ich bins nur." lächelnd setzt sich Ian neben mein Bett. "Ich wollte mich nur noch verabschieden, bevor ich gehe"

"Du gehst schon?" bringe ich enttäuscht heraus.

"Ja. Du brauchst deine Ruhe, damit du wieder gesund wirst."

"Tut mir leid, das du den weiten Weg auf dich nehmen musstest, nur um mir beim Schlafen zuzusehen." entschuldigend drücke ich seine Hand.

"Muss es nicht. Ich hab dir gern beim Schlafen zugesehen. Und so konnte ich noch etwas lernen." verlegen streicht er sich durch die Haare und senkt den Blick.

Ohne nachzudenken lege ich meine Hand an seine Wange und streiche mit dem Daumen über seine weichen Lippen, dann lasse ich sie kraftlos aufs Bett zurück fallen.

Seine Augen weiten sich überrascht, doch dann erhellt ein zärtliches Lächeln sein Gesicht.

Minuten lang schauen wir uns einfach nur an ohne auch nur ein Wort zu sagen, dann senkt er den Kopf langsam zu mir herunter, doch bevor er weit gekommen ist, öffnet sich die Tür erneut und ich höre ein vernehmliches Räuspern.

Genervt verdrehe ich die Augen, doch als ich Ians belustigtes schnauben höre, kann auch ich ein Grinsen nicht unterdrücken.

Ich schaue an ihm vorbei und sehe einen Mann im weißen Kittel.

Da muss es irgendwo ein Nest von denen geben, denn schon wieder ist es jemand, den ich noch nicht kenne.

Aber es ist kein Arzt, sondern ein Pfleger, wie ich auf seinem Namensschild lesen kann.

Er heißt Helmut und hat einen dicken Bierbauch, dazu eine Glatze und ist ziemlich klein geraten.

Wenn er sich noch eine Zipfelmütze aufsetzten würde, könnte ich ihn fast für einen von den sieben Zwergen halten. Bei diesen Gedanken muss ich fast ein bisschen kichern. Aber nur ganz kurz, denn schon schießt ein stechender Schmerz durch meinen Kopf.

Stöhnend presse ich die Hand gegen meine Stirn und kneife die Augen zusammen.

"Ssss!" zischend ziehe ich die Luft ein.

"Mia, alles klar?" fragt Ian besorgt.

"Ja, geht schon, nur Kopfschmerzen."

"Na, dann komm ich ja gerade recht." sagt der Kugelfisch und hält mir ein Töpfchen mit zwei Tabletten hin, dass ich skeptisch mustere.

"Wofür sind die?"

"Die eine ist gegen Schmerzen und Fieber, die andere zum Schlafen." erklärt der runde Mann mit hoher Stimme.

"Ich kann doch nicht jetzt schon ein Schlafmittel nehmen." wehre ich ab. "Es ist doch erst...Wie spät ist es?"

"Gleich halb neun." Ian nimmt dem Pfleger den Becher ab und stellt ihn auf den Nachttisch, wo ein neues Tablett mit meinem Abendbrot steht. "Ich sorg schon dafür, dass sie es nimmt." versichert er ihm und füllt ein Glas mit Wasser.

"Viel Glück!" wünscht ihm der Pfleger und verlässt den Raum.

Kurzerhand bringt Ian mich in eine Sitzende Position, indem er einfach das Kopfteil von meinem Bett hochstellt, dann drückt er mir den Becher mit den Tabletten und das Wasser in die Hand.

"Los. Runter damit!" fordert er resolut.

"Nein!" weigere ich mich matt. Mehr aus Protest, als aus wahrer Überzeugung, doch als Ian mir droht, mich nicht wieder zu besuchen, schlucke ich schnell die widerlichen Tabletten hinunter.

"Siehst du. Geht doch." Ian nimmt mir den nun leeren Becher und das Glas wieder aus der Hand und stellt es auf den Nachttisch zurück.

Dann beschmiert er ein Brot mit Frischkäse und beißt hinein.

"Hey!" schimpfe ich und nehme ihm das Brot weg "Das ist mein Abendessen."

"Ich dachte du würdest es eh nicht essen und ich habe Hunger." verschmitzt grinst er mich an. Nachdem ich ihm zickig die Zunge raus gestreckt habe beiße ich selbst in das Brot, doch dann halte ich es ihm hin. Er ist viel zu dünn, genau wie ich.

Gemeinsam vernichten wir in kürzester Zeit das Essen, doch dann bin ich mit meinen Kräften am Ende und unheimlich müde.

Gähnend rutsche ich in meinem Bett nach unten.

"Warte, ich mach das Kopfteil wieder runter."

Ian hantiert kurz an einem Hebel herum und schon sinke ich samt Bett in die Waagerechte.

"So ist's besser." deutet er an und rückt mein Kissen zurecht, dann verabschiedet er sich von mir, doch als er fragt, ob er morgen wieder kommen soll, lehne ich ab.

Was soll er denn hier. Mir beim schlafen zu sehen? Nein, er bekommt selbst viel zu wenig davon, so wie er aussieht, deshalb möchte ich, dass er die wenige Zeit, die ihm nach dem Unterricht bleibt für sinnvolleres nutzt als hier bei mir seine Freizeit zu vergeuden.

Doch kaum ist er aus der Tür, bereue ich meine Worte schon, denn jetzt wo er weg ist, wünschte ich er wäre noch da, ganz gleich, wie schlecht es mir geht. Und auch, dass ich den ganzen nächsten Tag allein hier herumliegen muss stimmt mich nicht gerade fröhlich.

Doch nach der noch relativ entspannten Nacht wache ich mit dicker Nase und schrecklichen Halsschmerzen auf. Von meinen Ohren will ich gar nicht erst reden und bei jedem Atemzug höre ich ein leises Quietschen, das aus meiner Lunge kommt.

Na, davon, dass ich heute entlassen werde, kann ich mich wohl verabschieden.

Und so ist es dann auch. Als der Arzt gegen neun zur Visite vorbeischaut, ordnet er an, das ich einen Haufen Tabletten zu nehmen habe und auch, dass ich den Rest der Woche hier bleiben muss. Frühestens am Montag darf ich das Krankenhaus verlassen, je nachdem, wie mein Körper die Erkältung verkraftet.

Na toll!

Die Party am Wochenende und das Wiedersehen mit Mike kann ich mir wohl abschminken.

Nach dem der Arzt wieder weg ist, schreibe ich Mike und Mel, dass sie das Wochenende ohne mich auskommen müssen. Beide sind etwas enttäuscht, genau wie ich, wünschen mir aber gute Besserung.

Den Rest des Tages verbringe ich größtenteils mit schlafen, nur zwischendurch weckt mich eine Krankenschwester um mir mein Essen zu bringen oder Tabletten, die ich artig, aber nicht ohne zu murren hinunter würge.

Ich hasse das Zeug! Diese sperrigen Teile weigern sich einfach meinen Hals hinunter zu rutschen und wollen ständig wieder raus. Würgend zwinge ich eine Tablette nach der anderen hinunter, dann sinke ich kraftlos in meine Kissen zurück und schlafe weiter.

Da ich keinen Appetit habe bleibt das Essen größtenteils unbeachtet, was die Schwestern anfangs ungerührt hinnehmen, aber als ich auch am Freitag noch immer kaum etwas anrühre, legt mir der Arzt einen Zugang und das Rumpelstilzchen, ich meine natürlich Pfleger Helmut stöpselt einen Infusionsbeutel an die Braunüle.

"Wir wollen ja nicht, das du uns hier kollabierst" aufmunternd lächelt er mich an, dann geht er wieder nach draußen.

Resigniert begutachte ich den Zugang auf meinem Handrücken. Öffne und schließe die Faust, aber bis auf dass das Pflaster etwas zwickt, spüre ich kaum etwas und so drehe ich mich auf die Seite und schlafe weiter. Wenigstens hat das Ganze auch sein Gutes, denn endlich lassen mich die Schwestern mit den Tabletten in Ruhe, ab jetzt spritzen sie die Medikamente einfach in den Zugang, so das mir das lästige Pillenschlucken erspart bleibt.

Am Samstag habe ich noch immer Fieber und fühle mich vollkommen kraftlos und ausgelaugt.

Gerade schleppe ich mich samt Infusionsständer ins Bad als es an der Tür klopft.

"Ja?" bitte ich meinen Besuch herein, in der Annahme, dass es wiedermal irgendein Pfleger ist. Doch als ich den Kopf hebe und zur Tür schaue, schiebt sich erst ein grinsender Rotschopf, dann ein blonder Riese durch die Tür.

"Mel? Mike?" verwundert starre ich meine Besucher an. Doch dann sickert die Erkenntnis langsam in mein Gehirn. "Was macht ihr denn hier!" freue ich mich und gehe den beiden entgegen.

Vorsichtig, wegen des Schlauches in meiner Hand umarme ich die beiden, dann entschuldige ich mich, um zu erledigen, was ich gerade vorhatte.

Als ich von der Toilette wiederkomme setzte ich mich erschöpft auf mein Bett.

"Na du machst ja Sachen." tadelt mich Mel und setzte sich neben mich aufs Bett.

"Wie ist das denn überhaupt passiert?" neugierig werde ich von meinen Freunden gemustert, doch noch immer weiß ich nicht, was genau passiert ist.

Ian hat mir zwar davon erzählt, das ich mich quasi mit Alex und Felix gestritten habe, aber wohin ich anschließend gelaufen bin und warum ich nicht früher ins Internat zurückgekehrt bin, das weiß ich noch immer nicht.

Stockend erzähle ich den beiden woran ich mich erinnere, doch viel ist das nicht.

"Dann bist du also weggelaufen, weil du nicht auf dieser Veranstaltung spielen wolltest?" Mel sieht mich verwirrt an.

"Muss ich wohl." selbst in meinen Ohren klingt das seltsam. Das kann doch nicht alles gewesen sein? Da muss es doch noch einen Grund geben. Aber so sehr ich auch versuche mich daran zu erinnern, es will mir nicht einfallen.

Der Vormittag vergeht ziemlich schnell und auch wenn ich die meiste Zeit hustend und schniefend im Bett liege haben wir eine Menge Spaß. Albern herum und lachen, doch als die Schwester mein Mittagessen bringt, bin ich restlos erschöpft.

Vor Müdigkeit fallen mir immer wieder die Augen zu, aber ich möchte meine Freunde auch nicht rausschmeißen, sie hatten einen so langen Weg bis hier her, so dass ich es unhöflich finde sie wegzuschicken.

Umso erleichterter bin ich, als sie sich eine Stunde später, mit vielen genesungswünschen von mir verabschieden.

"Bis nächstes Wochenende bist du aber wieder fit, ja!" verlangt Mel grinsend. "Ich will noch mal mit dir Feiern gehen, bevor es anfängt zu schneien."

"Klar." bringe ich krächzend hervor und nehme sie in den Arm. "Nächstes Wochenende bin ich bestimmt wieder gesund."

Auch Mike verabschiedet sich mit einer Umarmung von mir, dabei hält er mich weitaus länger im Arm als Mel, was mir ein klein wenig unangenehm ist, doch als Mel mir fröhlich zuzwinkert und schon mal den Raum verlässt, lasse ich mich entspannt lächelnd in seine Arme sinken.

Kurzerhand hebt er mich hoch und trägt mich ins Bett zurück.

"Mike!" schimpfe ich, doch das hätte ich vielleicht lieber lassen sollen, denn schon überkommt mich ein schmerzhafter Hustenanfall.

"Sorry, Babe." er zieht die Decke bis zu meinem Kinn hoch, dann lächelt er mich verschmitzt an. "Erhol dich gut, wir sehen uns dann am Freitag, okay."

"Ich geb mir Mühe." ich versuche zuversichtlich zu klingen, doch so wie ich mich im Moment fühle, kann ich mir nicht vorstellen, dass ich überhaupt jemals wieder gesund werde.

Nachdem mir Mike zum Abschied noch mal über die Wange gestrichen hat lässt er mich allein und ich kann mich endlich ausruhen.

Doch die Ruhe ist nicht von langer Dauer, denn schon zwei Stunden Später stehen meine Eltern in der Tür.

Auch sie sehen besorgt aus und fragen mich alle möglichen Dinge, auf die ich keine Antwort weiß.

Wo ich gewesen bin, warum ich weggelaufen bin und warum ich so lang weg war und ob mir außer dass ich mich scheinbar verlaufen habe irgendwas passiert ist.

Gottseidank bleiben sie nicht lange, denn sie wollen noch weiter zu Page und Peter um sie zu besuchen, da sie jetzt schon mal in der Nähe sind.

Trotzdem muss ich sie Theoretisch dazu drängen endlich zu gehen.

"Mum, ich freu mich wirklich, das ihr hier wart, aber ich bin schrecklich müde. Also mach dir keine Gedanken." versichere ich ihr heiser. "Grüß Page von mir, ja?"

"Sicher Schatz. Mach ich. Bis Freitag." sie küsst mich auf die Stirn und geht zur Tür. Auch Pascal gibt mir einen Kuss, bevor er geht, dann bin ich endlich wieder allein und bekomme endlich die verdiente Ruhe, die ich so dringend brauche.

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