All I Want For Christmas Is You

Louis POV:

Als ich aufwachte, galt mein erster Gedanke sofort Harry. Ich drehte mich in seinen Armen um und bemerkte, dass er noch neben mir schlief. Er sah aus, wie ein wunderschöner, niedlicher Engel, mit seinen süßen gekringelten Haaren und dem zufriedenen Lächeln im Gesicht. Wie ein Weihnachtsengel. Morgen würden wir das erste Mal gemeinsam Weihnachten feiern und ich freute mich schon sehr darauf, an meinen Schatz gekuschelt Geschenke auszupacken und mit allen Leuten, die mir sonst noch wichtig waren beisammen zu sitzen. Denn außer uns beiden würden noch Zayn, Niall und Liam mit uns feiern und die Familien von uns fünf. Außerdem würde später noch Perrie, Zayns Freundin, dazu kommen.

Besonders freute ich mich darauf, Harry mein Geschenk für ihn zu überreichen, denn ich hatte mir echt Mühe gegeben und ich wusste, es würde ihm gefallen. Ich konnte mir schon genau das Strahlen in seinen wunderbaren, grünen Augen vorstellen.

Ich kuschelte meinen Kopf an Harrys Brust und lauschte einfach seinem Herzschlag und den gleichmäßigen Atemzügen. Ab und zu gab er kurze Schnarcher von sich. "Louuu", hörte ich ihn auf einmal flüstern. Ich hob meinen Kopf und sah, dass er immer noch die Augen geschlossen hielt und dabei breit grinste. Seit wann redete er denn im Schlaf?! "Hazza?" Keine Antwort. "Harry!! Ich weiß, dass du nicht mehr schläfst, du redest nie im Schlaf!" Er versuchte ein noch breiteres Grinsen zu unterdrücken, aber vergeblich.

"Doch, ich rede im Schlaf...", nuschelte er mit weiterhin geschlossenen Augen. Ich unterdrückte ein Lachen und sagte nichts mehr. Nach kurzer Zeit öffnete Harry verwundert seine Augen. Ich lachte und schmiss mich dann auf ihn, um ihn durchzukitzeln.

"Mann... Lou! H-hör aaaauf.. ich hab... noch ge-geschlafeeeen!!" "Genau, Hazzachen!" Harry sagte nichts mehr, sondern kreischte nur noch.

Er war der wahrscheinlich kitzligste Mensch überhaupt. Ich liebte es, wenn er sich den Bauch hielt, dabei irgendwie versuchte meine Hände zu erwischen, um mich von ihm wegzuhalten, und nicht aufhören konnte zu quietschten wie ein Mädchen.

Nach einiger Zeit ließ ich dann doch von ihm ab und legte mich komplett auf ihn. Ich verhakte meine Hände mit seinen und sah ihn lächelnd an. Er lachte immer noch leise und seine Augen strahlten soviel Freude, Geborgenheit und Liebe aus, dass es mir ganz warm ums Herz wurde. Ich beugte mich zu ihm herunter und küsste ihn mit unendlich viel Liebe.

Wir waren gerade fertig mit frühstücken, als es klingelte. Ich stand von Harrys Schoß auf und lief zur Tür. Kaum hatte ich sie geöffnet, hing mir ein kleiner, blonde Ire um den Hals. "Hey Niall!", rief ich grinsend und er strahlte mich an. "Morgen ist Weihnachten, da ist er doch immer so drauf!", meinte Liam lächelnd, der soeben hinter Zayn das Haus betreten hatte. "Also ich finde er ist eigentlich wie immer, aber kommt erstmal herein", bot ich ihnen mit einer einladenden Geste an. Sie gingen ins Wohnzimmer, wo Harry sich vom Sofa erhob und sie umarmte. "Gruppenkuscheln!!!", rief Zayn begeistert und wir anderen lachten, als er uns alle in eine Umarmung zog.

Harry POV:

Wir verbrachten den ganzen Tag mit Plätzchen backen und futtern, den Weihnachtsbaum schmücken und auch sonst noch die letzten Vorbereitungen treffen. Ich saß gerade mit Louis auf dem Schoß, einem Glühwein in der Hand auf unserer Couch und hörte Niall bei irgendeiner Erzählung zu, als mir noch etwas einfiel: Louis Geschenk war noch gar nicht fertig! Schnell schubste ich Louis von mir herunter, drückte ihm meine Tasse in die Hand und rannte in unser Schlafzimmer. "Harreeeeey?! Was machst du?", rief mein Freund mir verwirrt hinterher. "Nichts, bin gleich wieder da!!" Ich ging zu meinem Schrank und durchwühlte meine Klamotten. Irgendwo da hatte ich es doch versteckt...

Als ich es schließlich fand, setzte ich mich auf den Boden und holte noch schnell Stift und Papier, um einen Weihnachtskarte, oder eher einen Weihnachtsbrief, zu schreiben.

Endlich war ich fertig und packte das Geschenk noch in rotes Geschenkpapier. Rot war Louis Lieblingsfarbe, sah sehr weihnachtlich aus und war die Farbe der Liebe, also eigentlich perfekt. Nur leider war ich nicht gerade geschickt darin, irgendetwas zu verpacken und so brauchte ich einige Anläufe, bis ich halbwegs zufrieden war. Ich legte das Geschenk vorsichtig unter einen Stapel Klamotten, schloss den Schrank und ging wieder zu Louis und den anderen.

Louis grinste wissend und zog seine Augenbrauen hoch. "Was für einen vergesslichen Freund ich doch hab... da kann man sich immer wieder wundern!", meinte er lachend und ich streckte ihm die Zunge raus.

Inzwischen war es früher Abend und ich saß noch immer mit Louis im Wohnzimmer auf der Couch gekuschelt. Die anderen waren gegangen und draußen war es schon dunkel, aber dafür drinnen umso gemütlicher. Wir redeten über das vergangene Jahr, unsere wunderbare Zeit als Paar und was wir schon alles gemeinsam erlebt hatten. Louis hatte seinen Kopf auf meinen Schoß gelegt und hielt die Augen geschlossen, während ich ihm durch seine weichen, karamellbrauen Haare strich.

"Hazza?! Womit habe ich dich eigentlich verdient?! Du bist so lieb, gefühlvoll, klug, jung und wunderschön. Du könntest doch jede, oder jeden haben!" Ich grinste "Ich könnte nicht jeden haben. Außerdem ist es mir egal, ich will nur dich." Er schlug seine Augen auf, sodass ich mich in ihrem tiefen Blau verlieren konnte. Louis sah auf einmal unglaublich traurig aus. "Und was ist, wenn du das irgendwann mal bereust?! Dass du die Zeit, in der du jeden haben könntest, an Weihnachten eine riesige Party feieren und einfach frei sein könntest, mit einem Idioten, vor dem Kamin und aufs Sofa gekuschelt, verschwendet hast?!" Ich riss erstaunt meine Augen auf. Was?! Was redet er da?

"Louis! Das ist kompletter Unsinn, was du da sagst!! Ich könnte mir absolut nichts vorstellen, was ich im Moment lieber tuen würde, als hier mit dir zu sein. Ich liebe dich! Und ich werde niemals auch nur eine Sekunde , die ich mit dir verbracht habe, bereuen, ok?!" Er nickte, sah mich dabei aber unsicher an. "Guck nicht so, Louuu! Warum glaubst du sowas?!"

Er sah mich nicht an, als er ein "nur so" flüsterte. Was war nur los mit ihm?! Ich drehte sein Gesicht zu mir und sah, dass er weinte.

"Louis... Du sollst nicht weinen, vorallem nicht wegen sowas!"

Er schluchzte. "Vielleicht solltest du Weihnachten lieber anders verbringen, Harry. Oder dein ganzes Leben." Zum Ende des Satzes war seine Stimme kaum mehr ein Flüstern und er sah mir wieder nicht ins Gesicht. Nein, das hatte er bitte nicht gesagt. Ich kann nicht ohne ihne leben! Ich brauche ihn, verdammt ich LIEBE IHN!! Aber er mich scheinbar nicht.

Eine Weile sagte niemand etwas, bis ich meine Gedanken fürs erste geordnet hatte. "D-du... machst Schluss?!", meine Stimme zitterte so stark, dass ich schon befürchtet hatte, dass er nichts verstanden hatte. Doch Louis fing an zu weinen und hob seinen Kopf von meinem Schoß. "Tut mir... t-tut mir leid, Harry. Das ist ... besser so", brach er zwischen Schluchzern hervor. Nein, nichts war besser so!! Ich stand wütend auf und schrie ihn an "Warum? Warum hast du mir immer vorgespielt mich zu lieben?!? Ist es so toll zu sehen wie ein Mensch an jemandem zerbricht?! Hat dir das alles nie etwas bedeutet? War keines von den vielen 'Ich liebe dich's ernst gemeint? Du bist so ein Arschloch, Louis. Ich hasse dich, nein verdammt, ich liebe dich!" Und damit rannte ich aus unserem, oder besser gesagt Louis, Haus. Ich konnte einfach nicht glauben, dass das alles wirklich geschehen ist. Heute morgen und eigentlich die ganze Zeit war alles gut gewesen, nein eigentlich perfekt! Und jetzt...

Was war geschehen?!

Louis POV:

Verdammt, was hatte ich getan?! Ich wollte das doch alles gar nicht!

Es waren nur Nialls Worte, die mich so verunsichert hatten, aber ich wollte doch nicht, dass das so endet!

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Flashback:

"Harreeeeey?! Was machst du?", rief ich Harry hinterher, als er plötzlich vom Sofa aufgesprungen war und die Treppe hoch rannte.

"Nichts! Ich bin gleich wieder da!", hörte ich aus dem Schlafzimmer. Ich grinste, wahrscheinlich hatte er wieder vergessen irgendein Geschenk fertig zu machen. Typisch. "Ihr seid sooo süß zusammen, das glaubt ihr gar nicht!", meinte Liam breit grinsend und ich merkte, wie ich etwas rot wurde, und sah schnell auf den Boden. "Aber echt", meinte Niall. "Vorallem, wo Harry noch so jung ist. Eigentlich haben andere Jungs in dem Alter, doch jede Woche jemand anderen, wenn nicht sogar jede Nacht. Aber anscheinend ist Harry da anders und braucht keine Zeit zum austoben!", lachte er.

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Niall hatte das sicherlich als Kompliment gemeint und so hatte ich es eigentlich auch empfunden. Ich war irgendwie stolz gewesen, dass ich Harry so glücklich machte.

Doch als ich dann später mit ihm alleine war und wir in Erinnerungen geschwelgt hatten, fiel mir wieder mal auf, wie toll er war. Ich hatte so viele schöne Sachen mit ihm erlebt, als Band, aber auch privat. Während ich ihn dann fragte, womit ich ihn verdient hätte, und ihm erzählte, wie perfekt er war, dachte ich wieder an Nialls Worte.

Eigentlich haben andere Jungs in dem Alter, doch jede Woche jemand anderen, wenn nicht sogar jede Nacht.

Und dann hatte ich mich da irgendwie hineingesteigert. Ich war mir in diesem Moment so sicher, dass es das beste für ihn wäre, seine Zeit zu genießen, und einfach zu leben. Ich wollte ihn doch nicht verlieren, ich liebte ihn und er liebte mich. Ich wusste, dass er darüber glücklich war, mit mir zusammen zu sein, und meine Gedanken waren kompletter Quatsch gewesen.

Ich war noch immer im Wohnzimmer und weinte. Warum war ich nur so dumm gewesen?!

Ich wollte unbedingt zu Harry, aber ich war mir sicher, dass er das nicht gewollt hätte. Ich hatte ihn verletzt und das wusste ich.

Irgendwann musste ich wohl eingeschlafen sein, denn als ich das nächste mal meine Augen öffnete, war es schon hell im Zimmer. Ich drehte mich um und wunderte mich, als Harry nicht wie gewöhnlich neben mir lag. Naja, wahrscheinlich war er gerade auf dem Klo oder machte schon Frühstück. Doch als ich bemerkte, dass ich nicht im Schlafzimmer auf unserem Doppelbett lag, fiel mir der vorherige Tag wieder ein. Ich hatte mit Harry Schluss gemacht. Ich hatte das getan, was ich mir geschworen hatte NIEMALS zu tun.

Mir stiegen wieder Tränen in die Augen, als ich daran dachte, wo Harry jetzt gerade war. Bei seinen Eltern vielleicht?! Oder bei irgendjemandem Fremden, mit dem er gestern Sex gehabt hatte als Ablenkung?! Bei dem Gedanken fing ich noch lauter an zu schluchzen und wollte nur noch eins: Diese paar Wörter gestern rückgängig machen und meinen Hazza in die Arme schließen. Aber ich hatte es versaut.

Ich blieb bis Mittag im Bett liegen und machte einfach nichts. Hunger hatte ich keinen und was sollte ich sonst ohne Harry tun?!

Um ungefähr zwei klingelte es an der Tür. Das musste er sein, bitte! Er musste einfach da sein, ich brauchte ihn doch sehr. Doch als ich die Haustür öffnete stand da meine Familie. Das hatte ich die ganze Zeit über komplett vergessen, heute war Weihnachten! Meine Schwestern stürmten sofort auf mich zu und umarmten mich alle gleichzeitig. Ich lächelte traurig, denn auch wenn ich mich echt freute sie nach so langer Zeit wiederzusehen, ich konnte einfach nicht glücklich sein. Nicht ohne Harry. Meine Mutter sah mich besorgt an und ich wich ihrem Blick aus.

Wir gingen ins Wohnzimmer und die Mädchen machten sich sofort über die Plätzchen her, die noch von gestern auf großen Tellern verteilt auf dem Tisch lagen.

Mum nahm mich an der Hand und zog mich in die Küche. "Also, was ist los, Boobear?!" Boobear. So nannte Harry mich auch immer.

"Und wo ist überhaupt Harry?!" Unfähig zu antworten, schmiss ich mich in ihre Arme und weinte erneut. Nach einiger Zeit, hatte ich mich etwas beruhigt und meine Mutter sah mich liebevoll an. "Willst du es mir erzählen?!" Ich nickte, noch immer mit Tränen kämpfend, und begann ihr von gestern zu erzählen. Als ich fertig war, zog Mum mich in eine lange Umarmung. "Du musst es ihm sagen, Louis. Du liebst ihn, genauso wie er dich, und das sollte er wissen." "Er liebt mich bestimmt nicht mehr. Ich habe ihn verloren, weil ich ihn verletzt habe", weinte ich verzweifelt.

"Louis, Liebe verschwindet nicht mal so eben. Wahre Liebe hält ewig, und wenn das zwischen euch keine wahre Liebe ist, was dann?!

Ich bin mir sicher, er ist verletzt und traurig, aber noch besser weiß ich, dass er dich trotzdem liebt." Was würde ich dafür geben, dass sie Recht hatte?! Der Gedanke daran, dass Harry mich vielleicht doch noch liebt, ließ mich lächeln. Ich hatte keine Ahnung, wo er jetzt war, aber ich musste mit ihm reden! Ich hatte mich bis jetzt noch nicht bei ihm gemeldet, mit dem einfachen Grund, dass ich dachte, er hasste mich jetzt. Aber ich musste es wenigstens versuchen, also beschloss ich ihn anzurufen.

Lange Zeit ging keiner dran, doch als ich dann Harrys Stimme hörte, war ich unglaublich erleichtert. Er hatte nicht aufgelegt, obwohl er wegen der Anrufererkennung wusste, dass ich es war.

Er sagte einfach nur "Hi". Seine Stimme klang gepresst und ich wusste, dass er nervös war.

"Hi, Harry. Es tut mir leid, ich wollte das nicht so! Ich... verdammt, das klingt so blöd, aber ich weiß echt nicht, was mit mir los war. Ich hatte nur geglaubt, dass ich dir nicht gut tun würde und dir deine Jugend wegnehmen würde oder so. Niall hat gestern irgendsowas gesagt und... und ich weiß er hat das gar nicht so gemeint, ich will das doch nicht und...", weiter kam ich nicht, weil ich wieder weinen musste.

Harry sagte gar nichts und ich war noch verunsicherter.

"Harry, bitte... ich versteh dich, wenn du mich jetzt hasst... nur du musst wissen, dass es mir leid tut", brachte ich zwischen Schluchzern hervor. "Mir hat das alles natürlich was bedeutet und ich wollte dich auch nie verletzen. Und ich habe jedes 'Ich liebe dich' auch genauso gemeint. Und ich meine es immer noch so, ich liebe dich. Auch wenn du mich nicht mehr liebst, du sollst das wissen."

"Ich komme, Louis. Ich bin gleich bei dir, ok?!", sagte er, bevor er auflegte, ohne auf eine Antwort zu warten. Ich stand einfach nur verwundert da. Er kommt?! Er würde zu mir kommen?! Auf einmal fing ich an zu strahlen und meine Mutter, die gerade wieder die Küche betreten hatte, sah mich fragend an. "Er kommt! Mum, er kommt... er hat einfach gesagt, dass er kommt!"

"Wer kommt?!", fragte meine kleinste Schwester interessiert und ich lächelte. "Harry kommt."

Sie sah mich etwas verwundert an, doch ich ignorierte es und ging hoch ins Bad, um mich endlich fertig für das Fest zu machen.

Als ich wieder runter ins Wohnzimmer ging, war der Baum schon angezündet (nur die Kerzen!!!:o) und die meisten waren schon da. Nur Harry nicht...

"Zayn?! Hey, weißt du, wo Harry ist??" "Ähh... nope. Ich dachte, er ist vielleicht mit dir duschen", grinste er und ging weiter zu seiner Familie, die gerade gekommen war. Ich fragte noch ein paar Leute, aber nicht einmal seine Familie wusste, wo er war.

Er wollte nicht kommen. Er wollte mich nur am Telefon abwimmeln.

Ich fing zum gefühlten tausendsten Mal heute an zu weinen. So was hätte er doch eigentlich nie getan, oder?! Das war so gar nicht seine Art, normalerweise hätte er es mir einfach gesagt, wenn ich ihn nervte oder er nicht mit mir reden wollte. Naja, normalerweise... ich hatte schließlich Schluss mit ihm gemacht und konnte ihm noch nicht einmal einen guten Grund dafür geben.

Inzwischen war es schon nach zehn und Harry war immer noch nicht gekommen. Wir hatten schon gegessen und waren gerade dabei Geschenke auszupacken, als es klingelte.

Ich rechnete schon gar nicht mehr mit Harry, als ich zur Haustür ging und sie öffnete. Doch als ich meinen Blick hob und der Person, die im Türrahmen stand, ins Gesicht sah, kamen mir wieder die Tränen.

"Hazza... du, d-du bist da...", flüsterte ich unter Freudentränen.

Harry sagte nichts, sondern ging einfach einen Schritt auf mich zu und umarmte mich fest. "Ich war über Nacht bei einem Freund und die Straßen hierher waren wegen einem Unfall gesperrt, deswegen komm ich jetzt erst. Können wir vielleicht nochmal reden?!" Ich nickte, nahm Harrys Hand und zog ihn mit mir am Wohnzimmer vorbei, die Treppe nach oben ins Schlafzimmer. Dann setzte ich mich im Schneidersitz auf das Bett und Harry setzte sich mir gegenüber hin. "Also, naja... ich hab keine Ahnung, wie ich anfangen soll..." "Was hat Niall, denn zu dir gesagt?", fragte mich Harry ruhig. "Dass er findet, dass wir so süß zusammen sind, vorallem weil du noch so jung bist und andere in deinem Alter jeden Tag jemand anderen haben. Ich weiß, dass er das nicht so gemeint hat, aber ich dachte irgendwie, dass... naja dass du noch zu jung bist für so eine ernste Beziehung. Das ist totaler Unsinn, ich weiß das, nur ich hatte mir das eingeredet oder so, und ich wollte das doch nicht. Ich... ich will nichts lieber, als mit dir zusammen zu sein." Harrys sah mich einfach nur an und schwieg, was mich irgendwie verunsicherte, aber als ich in seine Augen sah, bemerkte ich den sanften Blick und beruhigte mich etwas.

"Lou, ich will auch mit dir zusammen sein, aber... ach verdammt!", er unterbrach sich selbst, indem er sich zu mir beugte und mich küsste. Stürmisch und leidenschaftlich, aber trotzdem mit unglaublich viel Liebe umd Zärtlichkeit. Ich schloss meine Augen und zog ihn am Nacken näher an mich heran.

Harry drückte mich sanft in die Matratze und fuhr mit seinen Händen durch meine Haare, während er sich mit seinem ganzen Gewicht vorsichtig auf mich legte. Er unterbrach den Kuss kurz und sah mir in die Augen. Das Grün in seinen Augen strahlte und er lächelte sanft. Er wollte gerade wieder seine Lippen auf meine legen, doch ich wich im aus. Er runzelte verwirrt seine Stirn und ich grinste.

"Harold Edward Styles, möchtest du wieder der Freund von mir, Louis William Tomlinson, sein?! So antworte mit 'Ja, ich will'!", fragte ich ihn übertrieben dramatisch und lächelte ihn dann an. Bitte, sag ja. Bitte, verzeih mir.

Harry tat so als würde er überlegen. "Najaaa, wo wären, denn da die Vor- und Nachteile?!", er grinste breit und seine Augen leuchteten. Mir fiel ein Stein von Herzen. "Also Nachteile: Du müsstest es ab jetzt andauernd mit mir aushalten, weil ich dich NIEMALS wieder gehen lasse und du müsstest mich vielleicht ab und zu mal küssen, oder so..." Harry zog grinsend seine Augenbrauen hoch. "Und die Vorteile...?!" "Naja, du darfst dir wünschen, was du willst, ich tue alles, damit du glücklich bist. Und nebenbei bemerkt machst du mich damit auch verdammt glücklich." Harry überlegte wieder und sah mich dann entschlossen an "Ja, ich will." Dann beugte er sich zu mir herunter und küsste mich zärtlich. Ich lächelte in den Kuss und war einfach nur froh. Er löste seine Lippen von meinen und sah mich liebevoll an

"Ich liebe dich, Harry. Und ich schwöre es, ich habe auch keine Sekunde aufgehört und werde es auch niemals tun." Er lächelte sanft "Ich liebe dich auch, Louis. Und jetzt komm ich will dir endlich mein Geschenk geben!" Er zog mich vom Bett und lief zum Schrank. Dann wühlte er in seinen Klamotten herum und holte nacheinander mehrere Päckchen heraus. "Zayn, Liam... hier, Niall, Gemma, Mum... hä?! Louis ich find dein... achso, hier." Ich grinste, das war so typisch Harry.

"Also, Boobear... frohe Weihnachten und ich liebe dich! Ich bin so froh, dass es dich gibt und das gestern... naja, das hat mir gezeigt, dass ich nicht ohne dich leben will und kann." Dann umarmte Harry mich fest und küsste mich kurz auf den Mund. "Jetzt mach schon!!!" Ich lachte und begann extra langsam das Kuvert zu öffnen. Ich zog als erstes einen Zettel heraus.

Lieber Louis,

ich wünsche dir wunderschöne Weihnachten und hoffe du bist genau jetzt, wenn du das hier liest, glücklich. Ich bin es nämlich, weil ich mit dir zusammen bin und ich mit dem Menschen, den ich über alles liebe Weihnachten feiern darf. Ich weiß noch genau, wie deine Augen gestrahlt haben, als wir uns das erste Mal gesehen haben und jetzt tuen sie es schon wieder. Du bist so wunderschön.

Ich liebe dich und ich freue mich darauf, noch vieles mit dir zu erleben.

Weißt du noch, als du das einmal zu mir gesagt hast?! Und dann haben wir darüber geredet, was wir noch alles zusammen machen wollen. Du hast mir gesagt, dass du einmal mit mir

nach Paris willst, in die Stadt der Liebe. Nur wir zwei, ohne Band, ohne Termine, einfach Zeit zusammen genießen, ganz hoch auf den Eifeltum steigen, und ein Schloss an die Brücke der Liebenden hängen. Ich habe dir versprochen, das mit dir zu tun und ich halte meine Versprechen! Wir werden Anfang nächsten Jahres nach Paris reisen. Ich hoffe du freust dich, ich bin nämlich schon ganz hibbelig seit ich die Idee hatte!:)  Ich bin mir sicher wir werden eine wunderschöne Zeit zusammen haben!

Ich liebe dich, für immer

Dein Hazza

PS: Jetzt dreh dich endlich um und küss mich!

Mir liefen Tränen die Wange hinunter, als ich mich umdrehte und Harry ansah. "Danke, danke... o Gott, ich freue mich auch schon so, das wird wunderschön. Ich liebe dich auch, Hazza." Dann legte ich meine Hände an seine Hüfte und zog ihn näher zu mir, um ihn zu küssen. Kaum berührten sich unsere Lippen, begann mein Herz schneller zu schlagen und mein ganzer Körper kribbelte.

"Schau noch mal in dem Kuvert!", flüsterte Harry mir zu, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten. Er lächelte und ich wusste genau, dass er ungeduldig war. Also zog ich noch einen kleinen Zettel aus dem Umschlag und öffnete ihn.

Geh zu meinem Nachtschränkchen und öffne die unterste Schublade! xx

Ich faltete das Papier wieder zusammen und ging dann zum Nachttisch. Als ich die unterste Schublade öffnen wollte, klemmte sie etwas, doch schließlich ließ sie sich herausziehen.

In ihr befand sich eine DinA4 große Leinwand und als ich sie umdrehte, sah ich dass sie mit einem Foto von Harry und bedruckt war. Es war das erste Bild, das wir als Paar gemacht hatten. Mir stiegen schon wieder die Tränen in die Augen, so schöne Erinnerungen verband ich mit diesem Foto.

Ich umarmte Harry und flüsterte "Danke, Harry! Das ist so süß, das kann fast mit dir mithalten.", in sein Ohr. Ich bemerkte wie er rot wurde umd drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Können wir das hier ins Schlafzimmer hängen?", fragte ich ihn und er nickte lächelnd. "Hatte ich mir auch gedacht."

Ich legte die Leinwand auf das Schränkchen, bevor ich ihm noch einen Kuss gab und ihn dann mit in unsere Besenkammer zog. "Äh, Lou?! Ernsthaft jetzt?? Die Gäste sind noch unten und..." Ich lachte "O Mann, Harry! Du denkst auch nur an das eine, oder?! Ich hab mein Geschenk für dich hier versteckt. In meinem Schrank hättest du es sofort entdeckt, sooft wie du meine Klamotten trägst." Harry wurde etwas rot und schaute beschämt auf den Boden. Ich grinste, stellte mich auf die Zehnspitzen und küsste seine Stirn. Dann durchwühlte ich irgendwelche alten Kisten mit unnötigem Zeugs, bis ich Harrys Geschenk fand. "So Hazzachen... hier mein Geschenk für dich. Komm, wir gehen wieder ins Schlafzimmer hier ist es so eng." Harry nahm erst das Geschenk und dann meine Hand und zog mich dann wieder zurück ins Schlafzimmer. Er ließ sich aufs Bett fallen und lächelte mich noch einmal an, bevor er ungeduldig und mit leuchtenden Augen das Geschenkpapier aufriss. Wie ein Kleinkind, stellte ich schmunzelnd fest.

Harry POV:

Ich zerriss ungeduldig das Papier und hielt ein Buch in der Hand. Es sah aus wie ein Tagebuch und als ich es aufschlug, fiel mir ein Brief in die Hände.

Lieber Harry,

ich wünsche die ein ganz tolles Weihnachtsfest mit vielen schönen Geschenken und mit Menschen, die du liebst, bei dir. Denn genau das hast du verdient, dass es dir gut geht.

Das hier ist ein Buch, das dich immer an schöne gemeinsame Erlebnisse, erinnern soll. Ich will, dass du niemals vergisst wie sehr ich dich liebe, auch wenn ich mal etwas mit Eleanor unternehmen muss. Nimm dann einfach das Buch und ich verspreche dir, es bringt dich wieder zum lächeln.

Ich liebe nur dich,

egal was passiert

Dein Boobear

Ich lächelte und las dann die erste Seite im Buch. Louis hatte alle meiner Eigenschaften und Gewohnheiten, die er besonders an mir liebte aufgeschrieben. Ich grinste, als ich den letzten Stichpunkt las.

Ich liebe es, wie du beim Sex laut meinen Namen stöhnst. Weißt du noch, als sich sich unsere Nachbarn beschwert haben, weil wir vergessen hatten, das Fenster zu schließen?! Ich glaube das hat die ganze Straße mitbekommen ...

Auf den nächsten Seiten waren Fotos von uns. Mit der Band, mit unseren Familien oder einfach von uns zwei. Sogar ein Kussfoto war dabei. "Woher hast du das denn?!", fragte ich Louis erstaunt, denn eigentlich hatte man es uns verboten, solche Fotos zu machen.

"Das hat Mum heimlich gemacht. Ich wusste es auch nicht, bis sie es mir neulich gezeigt." Ich nickte und lächelte. Es war ein schönes Gefühl zu wissen, dass das Management einen nicht immer kontrollieren konnte.

Auf den letzten Seiten, hatte Lou immer einige Erfahrungen, die wir zusammen gemacht hatten, oder Sachen, die typisch für uns waren, festgehalten. Zum Beispiel klebten auf einer Seite Kinokarten von unserem ersten Date, auf einer anderen Seite war der Songtext von 'Same Love', was schon immer unser Lied gewesen war, aufgeschrieben und lauter solche kleinen, aber wichtigen Erinnerungen. Ein paar mal kamen mir dir Tränen, weil es so süß war, und wann anders musste ich loslachen, bei der Erinnerung an lustige umd komische Momente.

Ich bemerkte, wie Louis mich beim Lesen das Buches beobachtete und als ich mich zu ihm umdrehte, lächelte er sanft.

"Gefällt es dir?!" Ich nickte und gab ihn einen Kuss. "Das ist verdammt süß. Du hast dir so viel Mühe gemacht, Danke, Lou!" Er lächelte und bedeutete mir mit einer Kopfbewegung, umzublättern. Es war die letzte Seite im Buch und es stand nichts mehr drauf, stattdessen war eine kleine Plastiktüte an die Seite geklebt. Ich riss sie vorsichtig ab und öffnete sie. Dann zog ich mit meinen Finger etwas heraus, ein Armband. Ein wunderschönes Lederarmband, und als ich es genauer betrachtete, bemerkte ich, dass am Verschluss etwas eingraviert war.

Always in my heart.

Harry&Louis

Always in my heart. Das waren die Worte, die Louis mal an mich getwittert hatte, bevor das Management ihm soetwas verboten hatte.

"Danke, Lou, Danke... ich... du bist so süß, ich liebe dich." Dann zog ich Louis am Nacken näher zu mir und drückte meine Lippen auf seine. Er lächelte in den Kuss und mir kamen die Tränen.

Ich liebte diesen Jungen so unglaublich.

Er hatte mich verletzt, aber ich wusste, dass er das nie wollte, und ich glaubte ihn zu verstehen. Er war einfach unsicher gewesen und dann hatte ihn dieser schwache Moment gepackt, aber ich war mir sicher, dass er mich trotzdem geliebt hatte und es immer noch tat.

"Gehen wir runter zu den anderen?! Sie warten bestimmt schon auf uns." Ich nickte, auch wenn ich lieber alleine bei ihm geblieben wäre. Er merkte das anscheinend, denn er schmunzelte und sah mich liebevoll an. "Komm schon, Hazzy. Wir können später immer noch alleine Zeit verbringen und uns zu Tode knuddeln." Ich grinste, gab ihm einen Kuss auf die Stirn und zog ihn dann an seiner Hand runter ins Wohnzimmer.

"Laaaaarry!!! Ihr lebt auch noch!", rief Niall begeistert, sodass alle lachten. Ich begrüßte jeden mit einer Umarmung und setzte mich zu meiner Familie auf die Couch und zog Lou auf meinen Schoß.

Jeder redete durcheinander über alles mögliche. Ich saß einfach da, hielt Louis fest umschlungen und beobachtete ihn, wie er mit meiner Mum redete. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu strahlen, weil die Atmosphäre so toll war und vorallem weil die, für mich wichtigsten Menschen überhaupt, bei mir waren.

Louis lachte gerade über irgendetwas und ich konnte meine Augen einfach nicht von ihm reißen. Er war so wunderschön, wie er seinen Kopf nach hinten riss, seine Augen halb schloss und sein Mund sich zu einem perfektem Lachen verzog, während er ausgelassen lachte.

Es schien, als ob alles um ihn herum strahlte. Er bemerkte meine Blicke auf sich und sah mich lächelnd an. Seine Augen strahlten, was ihn noch schöner aussehen ließ. Er drehte sich auf meinem Schoß, sodass er mich küssen konnte. Dann legte er zufrieden lächelnd seinen Kopf auf meiner Schulter ab und ich strich ihm über seinen Rücken.

"Ich liebe dich, Hazza!", flüsterte er mir ins Ohr und ich wollte ihm gerade antworten, als Zayn laut schrie. "Haaaaarry und Louuuu... ihr habt eure Geschenke noch nicht ausgepackt und mir auch noch nichts gegeben!", er sah gespielt beleidigt in unsere Richtung und ich musste lachen.

Den restlichen Abend verbrachten wir mit Geschenke auspacken, reden und später mit Musik machen. Es war eindeutig das beste Weihnachtsfest überhaupt. Ich wollte Weihnachten nie wieder anders feiern, vorallem nie wieder ohne Louis.

Als schließlich alle gegangen waren, räumten Louis und ich noch etwas auf, ließen es dann aber bleiben. Wir waren beide geschafft von dem Tag und wollten nichts lieber, als uns zusammen in unser Bett kuscheln und den anderen fest in seinen Armen halten. Also machten wir uns noch schnell bettfertig und ich legte mich schon ins Bett, um auf Louis zu warten, der meinte noch etwas gaaaaanz wichtiges erledigen zu müssen. Als er schließlich ins Schlafzimmer kam, hielt er einen Nagel und einen Hammer in der Hand. Ich zog verwundert eine Augenbraue hoch und mein Freund grinste mich nur verschmitzt an. Dann kletterte er aufs Bett und hämmerte den Nagel in die Wand, um die Leinwand aufhängen.

Dann betrachtete er sein Werk zufrieden und ließ sich neben mir ins Bett fallen. Ich lächelte. Er war su süß! Ich hob die Bettdecke hoch und Louis kuschelte sich glücklich an mich. "Ich liebe dich, du süßester, hübschester und einfach wundervollster Mensch auf dieser Erde!", flüsterte ich ihm zu. Er strahlte, drückte mir einen süßen Kuss auf den Mund und legte sich dann halb auf mich.

"Ich liebe dich auch, Harry. So doll, dass ich es nie in Worte fassen könnte, aber ich werde es dir zeigen. In guten wie in schlechten Zeiten..."

Ok das wars... aber ich finde die beiden so süß in der Story, vielleicht schreibe ich irgendwann mal ne Fortsetzung ...

Ich weiß nicht ob ihr den letzten Satz geblickt habt. Ich nämlich nicht so wirklich, aber ich finde, dass klingt irgendwie gut... naja egal :D

xx

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