02 | Türchen 2

Ohne viel zu sagen, hier ein bisschen Liebe. Habt ihr ja sicher vermisst...

Doch auch ihre Augen funkelten verräterisch. Seit er wieder regelmäßig trainierte und ein wenig mehr auf seine Ernährung achtete, hatte er deutlich an Muskulatur zugelegt. Wissend, wie sehr ihr das gefiel, presste er grinsend seine Lippen wieder auf ihre.

Sie seufzte in den Kuss hinein, als er seine Hände über ihre Brüste wandern ließ und sie leicht zu kneten begann. Auch er spürte bereits die immer größer werdende Erregung, die sich durch den Stoff seiner Jeans an ihren Oberschenkel drückte, als er halb auf, halb neben sie sank und seinen Kuss intensivierte. Er spürte, wie die ihm nur allzu bekannte Hitze in ihm aufstieg, diese Erregung, dieses Feuer. Ungeduldig zog er ihr Becken zu sich heran, ließ seine Hände über ihren Körper wandern und entlockte ihr ein leises Stöhnen, als er ihre Brüste massierte. Er presste seine harte Beule zwischen ihre Schenkel und spürte sogleich ihre warmen Finger, die sich an dem Gürtel seiner Jeans zu schaffen machten. Nur Bruchteile von Sekunden später streifte sie die Hose nach unten, seine Shorts folgte. Ein tiefer Blick in ihre Augen verriet ihm, dass sie genau so viel Lust empfand wie er selbst. Sie stöhnte in den Kuss hinein, als er mit einem tiefen Stoß in sie eindrang. Er spreizte ihre Schenkel weiter auseinander, um noch tiefer in sie dringen zu können, und stöhnte ebenfalls laut auf.

Während er begann, sie tief und fest zu stoßen, glitt eine ihrer Hände in seinen Nacken. Er liebte es, wenn sie ihm dabei auf diese Art in die Augen sah. Je härter er sie stieß, desto fester krallten sich ihre Finger in seine Haut. Nur kurze Zeit später überrollte sie der Orgasmus und Nika hielt sich erschöpft an seinen Schultern fest. Er fuhr schwer atmend mit seinen Fingern in ihre Haare und drückte Nikas Kopf seinem entgegen, küsste zärtlich ihre Lippen und sah in ihre Augen.

„Ich liebe dich", sagte sie leise und strich mit ihren warmen Fingern über seine erhitzte Brust. Marten lächelte. „Ich liebe dich auch", erwiderte er und küsste sie. Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck schloss er kurz seine Augen und ließ sich gegen sie sinken. Es dauerte eine Weile, bis sie wieder ganz zu sich gefunden hatten. Dicht an seinen Körper geschmiegt hatte sie ihren Kopf an seine Schulter gelehnt, und mit ihren warmen Fingern über seine Brust streichelnd genoss sie, dass er endlich wieder bei ihr war. Und ihm ging es genauso. Noch immer erschien es ihm verrückt, wie viel sie ihm heute bedeutete, wenn er daran zurückdachte, dass ihre Beziehung sich aus einem einstigen One-Night-Stand entwickelt hatte, dem er eigentlich nie eine Bedeutung hatte zumessen wollen. Und trotzdem lag sie nun hier, Jahre später, und er hatte sich eingestanden, dass sie die Liebe seines Lebens war; ganz egal, ob mit oder ohne Trauschein.

Manchmal dachte er darüber nach, ob ihre Entscheidung, die Hochzeit Anfang des Jahres kurzfristig abzusagen, die richtige gewesen war. Anfangs war er sich nicht sicher gewesen, ob sein Vorschlag sie verletzen würde, doch als er gesehen hatte, wie viel Druck von einer Sekunde auf die andere von ihr abgefallen war, hatte er erkannt, dass es zu diesem Zeitpunkt keine bessere Lösung gegeben hatte. Bis heute waren sie beide mit der Entscheidung im Reinen, sodass keiner von ihnen das Thema überhaupt nochmal zur Sprache gebracht hatte. Sie genossen es einfach das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit, das sie einander gaben.

„Woran denkst du?"

Nikas leise Stimme riss ihn aus seinen Gedanken.

„Nichts", schwindelte er und drehte ihr den Kopf zu. Sie war ihm so nah, dass ihre Nasenspitze seine berührte.

„Du hast schon mal besser gelogen", erwiderte sie und strich ihm durchs verwuschelte Haar.

„Dir geht's doch gut damit, dass wir die Hochzeit damals abgesagt haben, oder?"

Nika runzelte misstrauisch die Stirn.

„Wie kommst du jetzt darauf?", wollte sie wissen.

„Keine Ahnung"; antwortete er. „Manchmal frage ich mich, ob wir alles richtig gemacht haben."

„Bereust du, dass wir nicht geheiratet haben?", fragte sie und schaute ihm aufmerksam in die Augen. Er schüttelte entschieden den Kopf.

„Du weißt, es gibt kaum Dinge, die ich bereue."

„Das war nicht die Antwort auf meine Frage", erwiderte sie hartnäckig. Er dachte einen Moment über ihre Frage nach, dann zuckte er mit den Schultern.

„Zu der Zeit war es die beste Lösung, damit es dir wieder gutgehen konnte", fasste er seine Gedanken zusammen. Sie lächelte.

„Wir können immer noch heiraten", sagte sie, während sie seinen Hinterkopf kraulte.

„Können wir...", bestätigte er.

„Klar habe ich mir das früher immer gewünscht, aber inzwischen sehe ich die Dinge anders. Ich brauche kein Stück Papier, das mir sagt, dass ich mit dir zusammen sein will", griff sie seine Worte lächelnd auf und entlockte ihm ebenfalls ein Lächeln.

„Wenn du es dir eines Tages doch nochmal anders überlegst, sag einfach Bescheid."

„Um Gottes Willen", lachte Nika. „Damit meine Mutter wieder komplett durchdreht?"

Marten zog die Augenbrauen zusammen.

„Meinst du nicht, sie hat inzwischen verstanden, dass es gesünder für eure Beziehung ist, wenn sie sich nicht in unsere einmischt?", erinnerte er sie an die vergangenen Monate, die ein ständiges Up und Down gewesen waren. Immer wieder hatte Nika versucht, sich ihren Eltern wieder anzunähern und doch hatte es nicht so richtig geklappt. Er wusste, dass es ihr nah ging, sie jedoch nicht viel darüber sprechen wollte. Es gab schließlich nichts, was sie an ihren Eltern ändern konnten. Das mussten Doris und Hajo schon selbst tun.

„Also wenn wir doch nochmal heiraten, ganz bestimmt heimlich und ohne meine Eltern. In Vegas oder so."

Marten grinste.

„Wäre witzig."

Die Vorstellung, mit Nika in gewisser Weise durchzubrennen, gefiel ihm tatsächlich. Auch sie grinste.

„Ja, hätte was, oder?", schmunzelte sie. Er drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Als er die unzähligen Schmetterlinge in seinem Bauch spürte, lächelte er zufrieden und schloss die Augen. „Lass uns einfach so einschlafen", murmelte er in ihr Haar. Nika grinste, während sie liebevoll seinen Nacken kraulte. 

Seid ehrlich, ihr habt das schon ein bisschen vermisst. Ich nämlich auch. Und bevor ihr traurig seid, dass dieses Türchen nicht soooo lang gewesen ist - dafür ist das morgen so lang wie zwei Kapitel. Ihr werdet entschädigt, versprochen :D

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