01 | Türchen 1
Friends. Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Adventskalender. Bevor es losgeht, möchte ich mich bei Saelamju bedanken, weil sie wie immer den Kalender Korrektur gelesen hat <3 Hier ist also das erste Türchen... Ich hoffe, ihr mögt es :D
Marten drückte leise die Wohnungstür ins Schloss. Mit einem seligen Lächeln auf den Lippen sog er den vertrauten Geruch ein. Er war endlich wieder dort, wo er hingehörte – zuhause. So sehr er die Zeit mit seinen Jungs auch genossen hatte – Nika hatte ihm unheimlich gefehlt. Sie war in den vergangenen Jahren sein sicherer Hafen geworden. Ganz egal, wie stürmisch es um sie herum wurde – auf sie konnte er sich immer verlassen, und andersherum galt das ganz genauso.
Eine wohlige Wärme breitete sich in seinem Bauch aus, als er den Schlüsselbund nebensächlich an seinen Platz zurückhängte und seinen Blick sehnsüchtig durch den Flur in Richtung Wohnzimmer schweifen ließ, wo er Nika vermutete. Doch bevor er dazu kam, zu ihr zu gehen, kam Chopper bereits in den Flur geflitzt, um ihn angemessen zu begrüßen. Fröhlich sprang er um ihn herum, ehe der tätowierte Hüne seine kleine Reisetasche achtlos zur Seite stellte und in die Knie ging, um seinen American Bully zu streicheln. Viel Zeit, den Moment zu genießen, blieb ihm nicht, denn kaum hatte er seine starken Arme um Chopper geschlungen, purzelte auch schon ein kleiner Chihuahua aufgeregt hechelnd dazwischen. Rambo, wie Marten das jüngste Familienmitglied getauft hatte, war erst zwölf Wochen alt und hüpfte verspielt um seine Füße herum. Nachdem sie häufiger auf den Hund von Nikas Freundin aufgepasst hatten, hatte er irgendwann einen eigenen mit nach Hause gebracht. Der kleine Rüde entwickelte sich prächtig, nicht zuletzt, weil Onkel Chopper sich sehr bemühte, ihnen bei der Erziehung zu helfen.
Ein leises Geräusch ließ ihn herumfahren. Erst jetzt bemerkte er Nika, die in T-Shirt und Shorts im Türrahmen zum Schlafzimmer stand und ihm ein atemberaubendes Lächeln schenkte. Von einer Sekunde auf die andere galt seine Aufmerksamkeit einzig und allein ihr.
„Hey...", begrüßte er sie und machte ein paar Schritte auf sie zu.
„Hey", grinste sie mit leuchtenden Augen, während sie ihre Arme um seine breiten Schultern schlang und sich ihm für einen Kuss entgegenreckte. Dabei vergrub er seine tätowierten Hände in ihrem langen, blonden Haar und sog ihren einzigartigen Duft ein.
„Alles gut?", wollte er wissen und musterte sie aufmerksam. Sie nickte.
„Ja."
„Nichts passiert, während ich weg war?", hakte er stirnrunzelnd nach. Nika schüttelte den Kopf.
„Und wie lief's mit dem Kleinen?", erkundigte er sich und deutete mit einem Nicken auf Rambo, der fröhlich um sie herumlief.
„Eigentlich super", sagte sie, ehe sie schuldbewusst die Unterlippe zwischen die Zähne zog und ein betroffenes Gesicht machte. Marten zog die Augenbrauen hoch.
„Was heißt eigentlich?", fragte er irritiert.
„Er hat deine schwarz-gelben Jordans gefressen", gestand sie mitfühlend.
„Nicht dein Ernst!", platzte es empört aus ihm heraus, ehe er sich von Nika löste und ein paar Schritte auf die Tür zumachte, hinter der sich seine heiligen Schuhregale befanden. „Du hattest eine Aufgabe, Baby."
„Das war ein Witz...", hörte er sie gedehnt sagen. Als er wieder zu seiner Freundin herumfuhr, stand die schief grinsend hinter ihm und streckte ihre Hände nach ihm aus. Er musterte sie mürrisch, als er begriff, dass sie ihn bloß aus der Reserve hatte locken wollen.
„Was habe ich dir getan, dass du mich so sehr hasst?", fragte er theatralisch, während sie besänftigend ihre Arme um seinen Hals legte und sich mit einem zuckersüßen Lächeln an ihn schmiegte. Kichernd strich sie ihm durchs Haar. Ihre Wirkung war so atemberaubend in diesem kurzen Augenblick, dass er ihr keine Sekunde böse sein konnte, selbst, wenn er tatsächlich gewollt hätte.
„Du hattest Spaß, während ich hier ständig Hundepipi weggemacht habe", antwortete sie. Er seufzte schwerfällig.
„Du hast mir auch gefehlt", gestand er, bevor er sie wieder zu sich heranzog und ihr einen weiteren Kuss aufdrückte.
„Als ob", ätzte sie. Er sah ihr prüfend in die schönen blauen Augen.
„Ist alles okay?", wollte er wissen und zog die Augenbrauen hoch. Nika legte den Kopf schief und grinste frech.
„Warum? Hast du Schiss?"
„Tzzz", stieß er aus und ließ amüsiert schmunzelnd die Arme sinken. „Miststück."
„Ich habe mich benommen, während du weg warst", kommentierte sie, die Arme noch immer um seinen Hals gelegt. „Was man von dir ja nicht gerade behaupten kann."
Marten lachte amüsiert auf, wissend, dass sie nicht wirklich wütend auf ihn war.
„Ich hab gar nichts gemacht", verteidigte er sich und hob abwehrend die Hände.
„Du weißt genau, wovon ich rede", sagte sie, ehe sie nochmals ihre Lippen auf seine presste. Er grinste zufrieden.
„Aber du weißt ja, wie egal mir diese ganzen Frauen sind, weil du dich weiterentwickelt hast", sagte er betont anerkennend und ließ seine Hände wieder auf ihren Rücken wandern.
„Schade, dass das nur für einen von uns gilt", grinste sie frech. Er schüttelte amüsiert den Kopf.
„Leg dich nicht mit mir an", ermahnte er sie, während er seine Finger wie zur Untermalung unter den Stoff ihrer Shorts schob. Nika hielt ihren Blick in seine Augen gerichtet.
„Vielleicht will ich aber genau das", neckte sie ihn belustigt. Augenblicklich wurde sein Hals trocken, während sein gesamtes Blut südwärts zu wandern schien und jede Muskelfaser plötzlich noch empfänglicher für ihre Berührungen wurde. Ihre Fingernägel hinterließen eine sanfte Gänsehaut in seinem Nacken, als sie über seine Haut kratzten.
„Sag doch gleich, dass ich dich flachlegen soll", erwiderte er trocken, während er sie mit ernstem Gesichtsausdruck ins Schlafzimmer drängte. Nika kicherte und ließ ihre Finger unter den Stoff seiner dicken Winterjacke wandern, die er bisher nicht ausgezogen hatte.
„Ich wollte dir nicht den Rang ablaufen. Plumpe Aussagen sind ja sonst eher dein Spezialgebiet", gab sie vorlaut zurück, als sie das Bett erreichten. Er grinste schief, dann jedoch verfinsterte sich sein Gesichtsausdruck, ehe er sie grob aufs Bett drückte.
„Ganz schön mutig", knurrte er, während sie ihm die Jacke über die Schultern streifte und achtlos zu Boden gleiten ließ. In ihren Augen loderte ein Verlangen auf, das er nur zu gern stillen wollte. Sie sagte nichts, zog ihn stattdessen am Kragen des Pullovers näher zu sich. Dabei verlor er sich in ihrem tiefen Blick. Augenblicklich baute sich eine unerträgliche Spannung zwischen ihnen auf und ihr Grinsen verschwand. Ohne weiter unnötig Zeit zu verlieren, presste er seine Lippen verlangend auf ihre. Sofort brannten sie wie Feuer. Sie legte ihre Hand in seinen Nacken, zog ihn noch enger an sich heran und erwiderte seinen Kuss stürmisch. Es war, als würden beide die Tage ohneeinander und die Sehnsucht nacheinander in diesen Kuss legen.
Seine Zunge drang fordernd in ihren Mund, nicht bereit, irgendeine Art Widerstand zu akzeptieren. Doch sie hatte gar nicht vor, sich ihm zu widersetzen. Ungeduldig streifte er ihr das Shirt über den Kopf, warf es achtlos zur Seite und half ihr dabei, auch seinen Pullover und das T-Shirt darunter loszuwerden. Als sie schließlich einen Moment regungslos unter ihm lag, er auf sie herabschaute und ihr makelloses Gesicht, ihre schönen Brüste und ihre sportliche Figur betrachtete, zog er scharf die Luft ein.
Ich weiß. Mieser Cut. I am sorry. Aber wir wollen ja langsam anfangen, oder? :D Wie hat euch das 1. Türchen gefallen? Bin gespannt auf eure Meinungen. Und ja. Ich geb es zu. Ich habe die beiden ein bisschen vermisst...
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