All I Need
Hallöchen!
Wie gesagt, dieser Oneshot befindet sich seit Oktober in meinen Entwürfen und wartet darauf, fertiggestellt zu werden. Da ich euch aber unbedingt etwas zu Neujahr schreiben wollte und das Ende dieser kleinen Geschichte noch lange nicht erreicht ist, habe ich den Oneshot nun in zwei Teile unterteilt.
Das Kapitel beinhaltet sexuelle Handlungen, die nicht explizit gekennzeichnet sind.
Ich hoffe, ihr freut euch über diese kleine Idee und ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr!
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All I Need [1/2]
Shoto POV.
"Hast du das Hemd überhaupt nochmal gebügelt?", fragte meine Mutter vorwurfsvoll und strich an meinem Kragen über irgendwelche nicht existierenden Falten.
"Natürlich habe ich das nochmal gebügelt. Ich wohne nicht erst seit gestern alleine", gab ich zurück.
"Du musst heute einen guten Eindruck machen! Immerhin sind das alles mögliche Geschäftpartpartner, jetzt, wo du in die Kanzlei eingestiegen bist", erklärte mir mein Vater nun schon zum hundersten Mal und ich unterdrückte den Impuls, meine Augen zu verdrehen.
"Ja, verstanden, Vater..."
Ich hasste solche Veranstaltungen... Ein Geschäftspartner meines Vaters veranstaltete heute Abend eine große Gala, an der eigentlich die gesamte High Society Tokyos teilnahm, und da ich erst vor wenigen Monaten in die Anwaltskanzlei meiner Familie eingestiegen war, bestanden meine Eltern darauf, dass ich mitkommen musste. Zwar hatten sich solche Veranstaltungen schon durch meine gesamte Kindheit gezogen, jedoch war mein Auftreten nun noch wichtiger als zuvor.
Hier zählte nur, wie gut man sich verkaufen und den Gegenüber um den Finger wickeln konnte. Wie sehr ich diese Oberflächlichkeit verabscheute!
Wir betraten das große Gebäude und ließen uns von der Gästeliste streichen. Der Saal, in den wir geleitet wurden, war durch die gläsernen Kronleuchter, die imposant von der Decke hingen, hell erleuchtet. Der Boden war mit rotem Teppich ausgelegt und dämpfte unsere Schritte. Umso lauter war die Geräuschkulisse aus Gelächter, Klirrenden Gläsern und den aktuellsten Gesprächthemen.
Zu unserer Rechten befand sich eine große Bühne, auf der ein einzelnes Mikrophon stand. Sicher durften wir uns nachher eine der langweiligen Reden anhören, die der Veranstalter halten würde.
Überall im Saal verteilt wurden Stehtische aufgestellt, um die sich kleine Grüppchen bildeten, die sehr in ihre Gespräche vertieft schienen. Zwischen all den Gästen liefen Kellner herum, die Champanger und kleine Häppchen an alle verteilten.
Gegenüber der Bühne, am anderen Ende des Raumes, konnte ich eine verglaste Wand endecken, die den Blick auf eine große Dachterasse freigab. Draußen war es bereits dunkel geworden und die atemberaubende Skyline Tokyos erstreckte sich vor uns. Durch die kühlen Temperaten für Anfang Dezember befanden sich nur sehr wenige Gäste auf der Terasse und in mir keimte die Hoffnung, dort nachher etwas Ruhe zu finden.
"Enji Todoroki!", riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken.
Ein blonder Mann in schwarzem Anzug kam mit einladenen Schritten auf uns zu.
Ich erkannte ihn schnell als Toshinori Yagi, der Veranstalter des heutigen Abends. Ich war ihm bereits ein paar Mal flüchtig begegnet. Er besaß eine reiche Imobilienfirma und war schon seit vielen Jahren ein enger Geschäftpartner unserer Kanzlei.
Nun schüttelte er meinem Vater die Hand und hauchte meiner Mutter einen sanften Kuss auf den Handrücken, bevor er sich mir zuwand.
"Shoto Todoroki... Wir sind uns ja bereits ein paar Mal begegnet, nicht wahr?"
"Oh ja, es war mir jedes Mal eine Ehre", entgegnete ich mit einem aufgesetzten Lächeln und reichte ihm meine Hand.
"Die Ehre ist ganz meinerseits! Wie ich hörte, sind Sie nun ebenfalls Teil der Anwaltskanzlei Ihres Vaters."
"Ganz richtig", bestätigte ich.
"Wow, Enji. Wie schaffen Sie es nur, dass Ihre ganzen Kinder in Ihre Fußstapfen treten? Das fällt mir bei meinem Sohn äußert schwierig..", wand er sich nun wieder an meinem Vater, der mich mit einem stolzen Blick bedachte.
Indem er uns keine andere Wahl lässt, dachte ich, doch sprach die Worte nicht aus.
Während mein Vater und er ein kurzes Gespräch führten, ließ ich meinen Blick über die anderen Anwesenden gleiten. Einige kannte ich bereits von anderen Veranstaltungen, manche aus der Kanzlei und wieder andere waren mir völlig unbekannt. Resigniert ließ ich die Schultern hängen, als mir klar wurde, dass ich hier heute nicht so schnell wegkommen würde und es keine Aussichten auf eine schicksalhafte Rettung gab...
"Shoto, kommst du bitte?" Die Stimme meiner Mutter zwang mich dazu, aus meinen Gedanken aufzutauchen.
Toshinori Yagi stand inzwischen bei einem älteren Ehepaar, die nach uns den Saal betreten hatten. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass er das Gespräch mit meinem Vater bereits beendet hatte. Schnell schloss ich zu meinen Eltern auf.
Ein Kellner bot uns Gläser mit Champanger an, doch ich lehnte freundlich ab, obwohl die prickelnde Flüssigkeit meine Aussichten auf diesen grauenhaften Abend vielleicht etwas gemildert hätten... Ständig wurden wir von irgendwelchen Leute angequatscht, die meine Eltern in Gespräche verwickelten. Dabei spürte ich ihre Blicke auch auf mir und wusste, dass sie mich abschätzten. Wie teuer mein Anzug und wie gestylt meine Haare waren... Wie viel ich in ihrer Welt wohl wert wäre...
"Komm, Shoto, ich stelle dir noch ein paar Leute vor, die du kennenlernen solltest", sagte mein Vater irgendwann.
Na toll...
Wir ließen meine Mutter zurück, die gerade mit einer Frau redete, die irgendeine Restaurantkette besaß. Ihren Namen hatte ich schon in der Sekunde wieder vergessen, nachdem sie sich vorgestellt hatte..
Brav folgte ich meinem Vater, der im Vorrübergehen immer wieder auf unterschiedliche Leute verwies, deren Namen ich mir merken sollte. Mein Kopf schwirrte schon nach den ersten fünf Leuten und ich war mir sicher, dass ich mir das niemals alles merken könnte.
"Das ist Mina Ashido. Ihre Mutter besitzt eine sehr teure Modemarke, die schon seit Generationen im Besitz der Familie ist", erklärte er und deutete auf eine Frau in einem mitternachtsblauen Kleid, das bis zum Boden reichte und doch durch den Schlitz an der Seite einen Blick auf ihre schlanken Beine zuließ.
Ihr pinkes Haar fiel in sanften Locken um ihr Gesicht und bis knapp über die Schultern.
Jedoch blieb mein Blick eher an dem Mann hängen, der neben ihr stand. Sein blondes Haar fiel ihm in die Stirn und der dunkler Anzug schmiegte sich an seine schlanke Statur. Sein rotes Hemd ließ seine rubinfarbenen Augen noch mehr hervorstechen und die Art und Weise, wie er Mina anlächelte und die Hände dabei in seinen Hosentaschen vergraben hatte, ließen ihn unglaublich selbstbewusst wirken. An seinen Ohren spiegelten kleine goldene Ohrringe das Licht wieder.
"Und wer ist der Mann neben ihr?", wollte ich wissen und hoffte, dass man meiner Stimme nicht anhörte, wie attraktiv ich ihn fand.
Mein Vater rümpfte die Nase. "Das ist Katsuki Bakugou. Seine Eltern sind ziemlich erfolgreiche Architekten, jedoch haben sie es nie geschafft, ihren einzigen Sohn im Zaum zu halten. Er hat die letzten sechs Jahre Medizin in England studiert und wird wohl nicht in die Fußstapfen seiner Eltern treten, dafür genießt er das Rampenlicht umso mehr. Wenn du mich fragst, werden die nächsten Generationen der Bakugous schon bald ihren Rang in dieser Gesellschaft verlieren und ein gewöhnliches Leben führen müssen...."
"Aha....", machte ich und konnte meine Augen trotzdem immer noch nicht von ihm abwenden.
Als würde er meinen Blick bemerken, trafen Bakugous Augen meine und selbst über die ganze Entfernung zwischen uns hinweg haute mich seine Schönheit regelrecht um. Das Grinsen, das an seinen Lippen zupfte und eindeutig mir galt, traf mich heftiger als es sollte und meine Knie wurden weich wie Wackelpudding. Was passiert hier?!
"Komm, Shoto. Es gibt wichtigere Leute, die du kennlernen solltest", sagte mein Vater mit deutlichem Nachdruck in seiner Stimme und ich schaffte es endlich, meinen Blick loszureißen.
Hatte er gemerkt, wie sehr mich Bakugous Anblick getroffen hatte? Wenn ja, sagte er nichts weiter dazu...
Meine Eltern waren grundsätzlich keine homophoben Menschen. Es wäre ihnen bei jedem anderen Menschen wahrscheinlich sogar egal.
Jedoch war mir bewusst, dass sie nicht erfreut wären, wenn ich, ihr Sohn, ihnen erzählte, dass ich seit ich dreizehn Jahre alt war wusste, dass ich definitiv auf Männer stand. Schließlich war ihnen der Schein unserer Familie nach außen wichtiger als unsere Familie selbst.
Also hatte ich ihnen einfach nie erzählt, dass ich Jack aus Titanic immer besser fand als Rose. Oder dass ich bei den Disskusionen meiner Freunde, welche Lehrerinnen an unserer Schule besonders heiß wären, immer geschwiegen hatte, weil ich die männlichen Lehrer viel interessanter fand. Oder dass ich mit vierzehn heimlich für zwei Monate in einer Beziehung war und mit ihm auch meinen ersten Kuss und mein erstes Mal Sex geteilt hatte...
Oder dass ich seit mehreren Jahren immer wieder One-Night-Stands hatte, in der Hoffnung, vielleicht irgendwann diese eine Person zu finden....
Nein, nie hatte ich solche Dinge erwähnt - dafür war diese Familie einfach nicht gemacht. In sie hineingeboren zu werden, bedeutete sein ganzes Leben in einem Käfig zu verbringen. Man hatte zwar die Möglichkeit, die Freiheit durch die Gitterstäbe hindurch zu sehen, doch sie zu erreichen, war einfach unmöglich.
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Unauffällig klaute ich ein kleines Häppchen von einem Tablett eines Kellners, der an uns vorbeirauschte. Ich ließ mir die Mini-Schokoladentarte auf der Zunge zergehen und nahm mir fest vor, nachher noch etwas davon zu probieren. Leider ließen meine Eltern mich kaum auch nur eine Sekunde aus den Augen und ich hatte keine Möglichkeit, mich hier wegzuschleichen.
Genervt stützte ich mein Kinn auf meiner Hand auf und blies mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, während wir das sicher hunderste Gespräch heute führten. Inzwischen standen wir an einem der vielen Stehtische und meine Eltern amüsierten sich äußerst gut mit einem Ehepaar, das sich als die Yaouyorozus vorgestellt hatte.
"Stell dich bitte gerade hin", zischte mir meine Mutter plötzlich zu und ich richtete mich widerwillig auf.
Sie lächelte mich an, doch schenkte mir gar keine weitere Beachtung, sondern vertiefte wieder ihr Gespräch. Da fiel mir eine Person auf, die gerade auf die große Dachterasse trat.
"Ich muss mal schnell auf Toilette. Wenn ihr mich entschuldigen würdet...."
Ich wartete gar keine Antwort ab, sondern floh regelrecht in Richtung der großen Eingangstür. Doch anstatt zu den Toiletten zu gehen, machte ich mich unauffällig auf den Weg zu der Dachterasse. Die deckenhohen Fenster eröffneten den Blick auf eine fast menschenlose Terasse mit einem Pool, der zwar beleuchtet war, aber sicher nicht benutzt werden durfte, bequemen Stühlen und Sonnenliegen. Überall hangen Lichterketten, die eine gemütliche Atmosphäre schafften. Im Gegensatz zum Saal war es hier angenehm kühl und die frische Luft füllte meine Lungen. Außerdem dröhnten endlich nicht mehr die ganzen lauten Gespräche in meinen Ohren und ich hatte das Gefühl, zum ersten Mal an diesem Abend wieder frei atmen zu können.
Ich entdeckte Bakugou schnell. Er saß in einer Ecke der Terasse auf einem Stuhl, der etwas versteckt hinter einer großen Pflanze stand, und sah gelangweilt in sein Champangerglas. Zum ersten Mal hatte ich die Chance, sein Gesicht genauer zu betrachten. Die hohen Wangenknochen, die vollen Lippen und die markanten Gesichtszüge.... Umwerfend schön...
"Hallo, schöner Mann. Darf man Ihnen Gesellschaft leisten?", wollte ich wissen.
Bakugou hob seinen Kopf und als er mich sah, breitete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus. "Aber nur, wenn du mich nicht siezt. Das klingt viel zu hochgestochen", forderte er.
Ich ließ mich auf den Stuhl gegenüber von ihm fallen und bemerkte, wie er mich aufmerksam musterte. Jedoch hatte ich bei ihm nicht das Gefühl, ihm beweisen zu müssen, dass ich viel Geld oder Ansehen hatte.
"Was verschafft mir die Ehre, dass mich ein so gut aussehender Mann anspricht?", fragte er schließlich und lehnte sich zurück.
"Du sahst irgendwie gelangweilt aus. Außerdem brauchte ich dringend einmal Pause von.... dem da drinnen. Meine Eltern lassen mich kaum aus den Augen und wollen mir alle möglichen Leute vorstellen. Es ist so ätzend!"
"Ich weiß, ich hasse solche Veranstaltungen auch", pflichtete er mir bei. "Eigentlich ersparen mir meine Eltern sowas auch normalerweise. Aber heute konnten beide spontan nicht daran teilnehmen und haben mich gebeten, sie heute Abend zu vertreten. Ich hätte einfach ablehnen sollen..."
Er schwenkte sein Glas, bevor er einen Schluck daraus trank. Ich beobachtete gebannt, wie sein Adamsapfel dabei auf und ab hüpfte und wie seine Lippen danach leicht feucht glänzten...
"Wie heißt du eigentlich?"
Seine Frage riss mich unvermittelt aus meinen Gedanken und ich blinzelte ihn kurz einfach nur an. Er schmunzelte.
"Okay, so schwer war die Frage jetzt auch wieder nicht", meinte er grinsend und das belustigte Funkeln in seinen Augen ließ mein Herz ganz warm werden. "Ich bin Katsuki Bakugou. Und du?"
"Shoto Todoroki...", brachte ich diesmal hervor.
Er nickte langsam. "Deine Familie sind doch alle Anwälte, oder? Ihr habt diese Anwaltskanzlei, bei der ein normaler Mensch seine Niere verkaufen müsste, um sich das leisten zu können, oder?"
Ich zog eine Grimasse. "Das trifft es leider ziemlich gut.."
Bakugou trank sein Glas leer und gab dann einem Kellner ein Zeichen, um sein Glas auf dessen Tablett abzustellen.
"Ich habe gehört, du hast in England studiert. Wie war es da? Ist es sehr anders als in Japan?", wollte ich wissen.
Ein sehnsüchtiger Ausdruck legte sich auf sein Gesicht. "Ja... Es ist sehr anders. Europa ist wirklich in so vielen Punkten völlig unterschiedlich. Aber ich habe mich absolut in die Leute, die Traditionen und die Landschaften dort verliebt... Umso schwerer fiel mir der Abschied von all dem."
Ich lächelte. "Das klingt wirklich schön... Ich habe leider nur hier in Tokyo studiert und bin noch nicht viel in der Welt herum gekommen. Meine Eltern... waren immer beschäftigt, wenn du verstehst, was ich meine..."
"Oh ja! Meine Eltern auch!", gab er frustriert von sich. "Ständig haben sie neue Aufträge und Projekte aufgenommen und sind förmlich in der ganzen Arbeit erstickt! Da war kein Platz für Familienurlaub...."
"Waren deine Eltern einverstanden damit, dass du Medizin studieren willst und nicht in ihre Firma einsteigst...?"
"Na ja... Sie haben mir schon immer viele Freiheiten gelassen und mir nicht vorgeschrieben, wie ich mich High-Society konform verhalten muss. Aber ich denke, sie haben schon immer irgendwie erwartet, dass ich auch Architektur studieren würde. Aber dafür haben sie es eigentlich ganz gut weggesteckt."
Er sah mich einen Augenblick an und seine rubinroten Augen schienen die Tiefen meiner Seele ergründen zu können.
"Und bei dir? Hast du Jura studiert, weil du es wolltest oder weil deine Eltern es dir vorschreiben?"
So direkt hatte mich das noch niemand gefragt... In dieser Gesellschaft interessierte es eigentlich keinen, ob man es wollte oder nicht. Für Geld und Ansehen taten diese Leute alles. Selbst, wenn es bedeutete, sein Leben lang unglücklich zu sein.
"Mein Problem liegt eher bei der Kanzlei meiner Eltern....", begann ich. "Wie du schon gesagt hast, sind unsere Preise für einen Normalverdiener fast unbezahlbar. Unsere Zielgruppe sind also eher Leute wie die da drinnen."
Ich nickte in Richtung des großen Saals. "Also reiche alte Säcke", bemerkte Bakugou und ich musste grinsen.
"Aber während meines Studiums ist mir eigentlich klar geworden, dass ich das nicht will. Diese Leute können sich mit ihrem Geld sowieso überall rauskaufen, die brauchen meine Hilfe nicht", fuhr ich fort und die ehrliche Aufmerksamkeit in Bakugous Augen bewegte mich dazu, weiterzureden.
"Mein Traum ist es, eine eigene Kanzlei zu gründen. Ich möchte alleinerziehenden Müttern und Vätern, Familien ohne viel Geld und alten Menschen helfen, die sich sowas wie bei meinen Eltern nicht leisten können! Dafür habe ich Jura studiert."
"Und was hält dich davon ab, das zu tun?"
"Meine Eltern sind ziemlich engstirnig, was das angeht... Meine Geschwister und ich hatten eigentlich keine andere Wahl als in die Kanzlei einzusteigen. Ich muss das tun...."
Bakugou schwieg für ein paar Sekunden, bevor er plötzlich aufstand. Sofort überkam mich die Angst, dass er jetzt einfach gehen wollte... Weil ich ihm doch nicht interessant genug war.... Doch er stellte sich vor mich und beugte sich zu mir herunter, sodass sich unsere Gesichter ganz nah waren.
"Okay... Was hälst du davon? Wir hauen jetzt zusammen von hier ab und fahren zu mir nach Hause. Da hab ich auch was besseres zu trinken als diesen Champanger hier...", schlug er vor und fuhr mit seinem Zeigerfinger über meine Brust.
"Aber meine Eltern...--"
"Heute ist das erste Mal in deinem Leben, wo deine Eltern nicht zählen. Tu das, was du willst. Willst du mit zu mir kommen oder willst du hier bleiben und deinen Eltern ein guter Sohn sein?"
Die Berührung seines Fingers auf meiner Brust brannte sich förmlich in meine Haut und schoss direkt in meine Lenden.
Fuck, wie konnte ein Mensch so heiß sein?
"Okay, lass uns zu dir fahren..."
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Bakugou schloss seine Wohnungstür auf. Mein Herz klopfte ganz schnell gegen meinen Brustkorb, als ich hinter ihm eintrat. Der Eingangsbereich war groß und modern eingerichtet. Er war eindeutig kein großer Fan von unnötiger Deko und trotzdem wirkte es nicht leer oder schmucklos.
"Möchtest du weiter alles anstarren oder dir dann auch mal deine Schuhe ausziehen?", fragte Bakugou irgendwann.
Er hatte bereits seine Schuhe und sein Jacket ausgezogen und die Ärmel seines roten Hemdes bis zu den Ellenbogen hochgekrempelt. Gerade war er dabei, seine Krawatte aufzuziehen und grinste mich dabei an.
"Oh äh ja... sorry...."
Schnell zog ich ebenfalls meine Schuhe und das Jacket aus. Bakugou führte mich in seine Küche, die mit dem Wohnzimmer verbunden war. Ich staunte darüber, wie ordentlich alles war. Die Möbel waren schlicht und in dunklen Farben gehalten, während die warmen Lichter der vielen Lampen alles in eine angenehme Atmosphäre tauchten. Man merkte deutlich, dass er der Sohn zweier Architekten war.
"Trinkst du lieber Rot- oder Weißwein? Ich hätte auch sowas wie Whiskey da, wenn du das möchtest..."
Plötzlich wirkte er beinahe schüchtern und sah mich interessiert an. Das Rot in seinen Augen funkelte im Schein der gedimmten Lampen. In meinem Leben hatte ich schon viele Augen gesehen, doch noch keine hatten in mir so sehr das Verlangen geweckt, in ihnen zu versinken....
"Rotwein klingt sehr gut."
Er öffnete einen der Hängeschränke in der Küche und holte zwei Weingläser heraus. Kurz darauf goss er die dunkelrote Flüssigkeit in beide Gläser und hielt mir eines hin. Als ich es entgegennahm, berührten sich unsere Finger ganz sachte. Selbst diese einfache Berührung brachte mich völlig aus dem Konzept und ich hatte Glück, dass mir nicht gleich das Weinglas herunter fiel.
"Also.... wie fühlt es sich an, das erste Mal kein Muttersöhnchen zu sein?", wollte Bakugou wissen und setzte sich auf das große Sofa, das im anliegenden Wohnzimmer stand.
Das Sofa war unglaublich gemütlich und perfekt dafür gemacht, lange Filmabende hier zu verbringen. Ich konnte sogar einen Kamin entdecken und große Gemälde hangen an den Wänden. Er hatt definitiv Geschmack für Kunst.
"Glaubst du, sie freuen sich für mich, wenn sie erfahren, was für ein Glück ich hatte, dass mich ein so schöner Mann aus den Fängen dieses grässlichen Abends gerettet hat?", entgegnete ich grinsend.
Seine Augen verdunkelten sich und er sog seine Unterlippe zwischen seine Zähne.
"Ich kann mich auch nicht gerade beschweren.... Wer hätte gedacht, dass sich die Prinzessin in Nöten als ein vedammt heißer Prince Charming entpuppt?"
Ich nahm einen großen Schluck des Rotweines und genoss, wie sich der Alkohol in meinem Körper ausbreitete.
"Das ist definitiv besser als dieser Champanger, den sie da rumgereicht haben", lobte ich.
"Sag ich doch. Gut, dass ich sowas immer für Notfälle da habe." Er öffnete langsam zwei seiner oberen Hemdknöpfe und gab damit den Blick auf sein Schlüsselbein frei. Sofort stellte ich mir vor, wie es wäre, die Haut dort zu küssen und zu liebkosen....
"Eigentlich ist alles besser als an solchen langweiligen Veranstaltungen teilzunehmen. Ich hab sowas schon als Kind gehasst."
"Ich verstehe total, was du meinst." Er nickte. "Meine Freundin, Mina, kann mich zwar nachvollziehen, aber sie geht total in sowas auf und liebt es, jedes noch so langweilige Gespräch mit irgendwelchen wichtigen Leuten zu führen. Aber bei solchen Leuten zählt nicht, wer man ist, sondern wie viel Geld oder Ansehen man hat. So oberflächlich!"
Mein Herz hüpfte aufgeregt und in meinem Magen kribbelte es, als er all das aussprach, was schon seit Jahren auf meiner Seele brannte.
"Genauso denke ich auch", sagte ich und lehnte mich in seine Richtung.
Bakugou sah mich an und ich bildete mir ein, einen leichten Rotschimmer auf seinen Wangen zu sehen.
"Warum ist es denn so wichtig, ob ich in die Fußstapfen meiner Eltern trete? Oder ob ich mich vielleicht entscheide, einen ganz anderen Job zu wählen, weil er mich einfach im Leben erfüllt! Und warum ist es wichtig, wie viel Geld meine Freunde haben, wenn ich doch einfach nur Zeit mit ihnen verbringen will?"
"Das sind einfach alles konservative Arschlöcher, die sich was auf ihr Geld einbilden!"
Seine Wortwahl brachte mich zum Lachen. Das Gefühl, hier mit ihm zu sitzen und über all das zu reden, was ich so lange auch gefühlt hatte, war berauschend und belebend.
Ich trank den letzten Schluck meines Weines und stellte das Glas auf den niedrigen Tisch, der vor dem Sofa platziert war. Bakugou schwenkte sein Rotweinglas gedankenverloren hin und her und es haute mich einfach erneut um, wie schön er war. Das rote Getränk in seinem Glas, das rote Hemd und seine rubinroten Augen harmonierten perfekt miteinander. In der schwarzen Anzugshose sahen seine Oberschenkel unglaublich heiß aus und der Gedanke, mich dort festzuhalten, während er auf meinem Schoß saß und mir atemlose Küsse stahl, wollte gar nicht mehr aus meinem Kopf verschwinden.
Plötzlich klingelte mein Handy und ich zog es umständlich aus meiner Hosentasche. Auf dem Display leuchtete mir der Kontakt meiner Mutter entgegen.
Na toll...Anscheinend hatten meine Eltern inzwischen bemerkt, dass ich nicht mehr da war.
"Willst du rangehen?", fragte Bakugou und stellte sein leeres Glas zur Seite.
Plötzlich rutschte er auf mich zu, sodass er beinahe auf meinem Schoß saß. Der Ausdruck auf seinem Gesicht entfachte eine sengende Hitze in meinem Körper.
"Du könntest den Anruf annehmen und wenn ich in den Hörer stöhnen würde, wüsste sie sehr genau, was hier los ist. Was ihr ungezogener Sohn alles mit mir macht....", murmelte er leise.
Er befeuchtete seine Lippen mit der Zunge und ich wollte wissen, was sein Mund noch so alles konnte....
"Vergiss es", gab ich leise zurück und drückte den Anruf weg. "Dein Stöhnen gehört nur mir..."
Im Nachhinein konnte ich nicht mehr sagen, wer von uns beiden wen zu erst küsste, doch als unsere Lippen sich trafen, war mir das alles egal. Ich ließ mein Handy einfach fallen und fuhr mit meinen Händen an seinen Rücken.
"Bakugou....", keuchte ich leise, als unsere Lippen sich kurz trennten.
"Nenn mich bitte Katsuki...", gab er zurück und fuhr mit seinem Daumen meine Unterlippe nach. "Dann schreie ich auch liebendgerne deinen Namen... Shoto."
Ich warf ihn um, sodass ich über ihm lag und er sich zwischen meinen Beinen befand. Seine Hände fuhren in meine Haare und verfingen sich in den unterschiedlich farbigen Strähnen.
"Das wollte ich hören, Katsuki", murmelte ich und küsste ihn wieder stürmisch.
Meine Finger fuhren über seinen Kiefer und die weiche Haut an seinem Hals zum Ausschnitt seines Hemdes. Interessiert berührte ich jede Unebenheit seiner makellosen Haut. Kurz darauf fuhr ich die Spur, die ich vorher mit meinen Fingern ertastet hatte, mit meinen Lippen nach.
Katsuki keuchte erregt, als ich in die Haut oberhalb seines Schlüsselbeins biss. Unkonzentriert öffnete ich den Rest seiner Hemdknöpfe und genoss den Anblick, der sich mit bot.
Er ging eindeutig ins Fittnessstudio, denn unter seiner Haut zeichneten sich deutlich die trainierten Bauchmuskeln ab. Belustigt beobachtete ich, wie er den Rücken wölbte und sich mir entgegen bog, als ich sanft mit meiner Hand über seinen Bauch strich.
"Gefällt dir das?", fragte ich mit dunkler Stimme, als meine Hand seinem Schritt immer näher kam.
"Es würde mir noch viel mehr gefallen, wenn du mich endlich anfasst...", antwortete er, nahm mein Handgelenk und legte meine Hand direkt auf seine erregte Mitte.
Grinsend drückte ich zu und entlockte ihm damit ein kehliges Stöhnen, dass mir direkt in die Lenden schoss. Während meine Hand ihn dort massierte, verteilte ich zärtliche Küsse auf seinem Bauch und leckte über seine Nippel. Katsuki quittierte dies mit einem überraschten Keuchen.
"Ist da jemand empfindlich?" "Halt die Klappe, Idiot", gab er nur zurück.
Er griff an meine Krawatte, die ich immer noch trug, und zog mich hoch, um unsere Lippen wieder zu verbinden. Seine Beine schlangen sich um meine Hüften und zog meinen Schritt auf seinen. Ich stöhnte an seine Lippen, als er seine Hüfte zu kreisen begann.
"Lass uns ins Schlafzimmer gehen... Da ist es gemütlicher", meinte er irgendwann atemlos.
Schnell stand ich auf und half ihm auf die Füße. Er ließ sich sein Hemd über die Schultern nach unten gleiten und ließ es dort liegen.
"Du bist so schön, Katsuki...", flüsterte ich und trat ganz nah an ihn heran.
Seine Wangen verfärbten sich rot. "Warte erstmal ab, bis du alles gesehen hast."
Er drehte sich um und drückte kurz seinen Hintern gegen meinen Schritt und in diesem Moment wurde mir erst so richtig klar, wie sehr ich ihn wollte. Wie sehr ich ihn brauchte.
"Ich glaube, du kannst mich gar nicht mehr unhauen..", gab ich zu und schlang meine Arme von hinten um ihn. "Das hast du schon bei der Gala über den halben Saal hinweg getan.... Schon da fand ich dich atemberaubend schön..."
Ein belustigtes Funkeln trat in seine Augen. "Okay, ab ins Schlafzimmer mit dir!", forderte er und griff nach meiner Hand.
Das Schlafzimmer war groß und gemütlich eingerichtet. Katsuki machte eine kleine Lampe auf seinem Nachttisch an und schob mich rückwärts in Richtung Bett.
"Weißt du, ich wusste in dem Moment, als ich dich heute gesehen habe, dass ich Sex mit dir will. Weil deine Augen mich genauso angesehen haben wie jetzt. Verlangend und leidenschaftlich...."
Ich setzte mich auf die Bettkante und er kniete sich links und rechts neben mich. Seine Lippen nahmen meine in Anspruch und ich fuhr mit meinen Händen an seinen Rücken. Ich musste meinen Kopf in den Nacken legen, um seine Lippen nicht zu verlieren. Katsuki löste meine Krawatte und warf sie hinter sich, danach machte er sich an meinen Hemd zu schaffen.
Unsere Atem vermischten sich, als wir gleichzeitig stöhnten. Seine Berührungen nahmen meinen gesamten Verstand ein und ließen mich ganz schwindelig werden. Fast, als wäre Katsuki eine Droge und ich war gerade dabei, mir beim ersten Mal direkt eine Überdosis zu verpassen.
Als ich endlich mein Hemd losgeworden war, hielt ich Katsuki an den Oberschenkeln fest und stand schnell auf, nur um uns unzudrehen und ihn auf das Bett zu werfen.
Katsuki lachte leise, doch presste sofort wieder seinen Mund auf meinen. Seine Hände fuhren über meine Brust, über meinen Bauch, an den Bund meiner Anzugshose. Als seine Finger meinen erregten Schritt massierten, stöhnte ich auf und löste unseren Kuss. Katsukis Augen waren glasig und dunkel vor Leidenschaft, seine Lippen angeschwollen von all unseren Küssen und seine Wangen rosig. Er war perfekt.
Plötzlich warf er mich um und setzte sich auf meinen Schritt. Die kreisenden Bewegungen seiner Hüften raubten mir beinahe den Verstand.
"Fändest du es gut, wenn ich dich so reiten würde?", wollte er grinsend wissen. Die blonden Haare fielen ihm in die Stirn und seine wunderschönen Augen fuhren über meinen nackten Oberkörper.
"Wenn ich dich dafür belohnen würde, dass du heute so tapfer auf dieser ätzenden Veranstaltung warst?"
Ich grub meine Finger in seine Oberschenkel, während seine Worte eine unmoralische Vorstellung nach der anderen in mir auslösten.
"Ich wette, das würde dir nicht weniger gefallen als mir."
Ungeduldig machte sich Katsuki an meiner Hose zu schaffen und öffnete die Gürtelschnalle. Er rutschte von mir runter, sodass ich den Rest meiner Klamotten loswerden konnte. Grinsend fuhr er mit seiner Hand über meine Errektion und brachte mich zum Stöhnen.
Seine Berührungen brachten mich fast um den Verstand und als er meinen Penis in den Mund nahm, fand ich mich irgendwo zwischen Himmel und Hölle wieder. Er war definitiv geübt und es raubte mir jegliche Willenskraft, nicht einfach in seinen Mund zu stoßen. Meine Finger fuhren in sein Haare, um mich wenigstens irgendwo festzuhalten, während sein Kopf auf und ab wippte.
"Fuck, Katsuki...", stöhnte ich mit gebrochener Stimme.
Er sah zu mir hoch und dieser Anblick sah verdammt so heiß aus, dass ich mich zusammenreißen musst, nicht schon allein davon zu kommen. Ein belustigtes Funkeln trat in seine Augen, während er meine Errektion ganz langsam aus seinem Mund gleiten ließ.
"Gefällt dir das?"
"Du machst das verdammt gut. Und wenn du mich dabei dann noch so unschuldig anschaust, verwöhnst du mich schon alleine mit deinem Anblick..."
Er grinste. "Aber es wäre ja schade, wenn du jetzt schon kommen würdest. Schließlich sind wir erst am Anfang...."
Ich nickte und er rutschte wieder zu mir hoch. Während wir uns küssten, wurde auch er endlich seine letzten Klamotten los und wir wälzten uns in den Laken hin und her, bis ich nicht mal mehr wusste, wo oben oder unten war. Katsukis nackte Haut auf meiner entfachte eine Hitze in mir, die ich bisher nicht gekannt hatte und nicht einmal gewusste hatte, dass man solche Gefühle empfinden konnte....
Alles, woran ich denken konnte, war, dass ich jetzt schon verdammt süchtig nach Katsuki und seinen Berührungen war.
"Jetzt bin ich dran, dich zu verwöhnen...", murmelte ich.
"Das tust du doch schon die ganze Zeit...", entgegnete er und die Wärme in seinen Augen machte mich völlig schwach.
"Dann warte erstmal ab, bis ich dich richtig verwöhnt habe."
Sanft verteilte ich Küsse über seinen ganzen Körper und erkundete jede noch so kleine Stelle mit meinen Lippen. Die weiche Haut direkt unser seinem Kiefer, die erregten Nippel, die deutlich sichtbaren Bauchmuskeln und die V-Linie direkt über seiner Errektion.
Meine Finger gruben sich in die weiche Haut, während ich die Innenseiten seiner Oberschenkel mit Küssen übersäte und den Ablick, der sich mit bot, genoss.
Katsuki hatte genießerisch die Augen geschlossen und ein sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen. Gelegentlich entwich ihm ein leises Stöhnen, wenn ich ihm leicht in die Haut biss. Seine Ohrringe fingen das Licht der kleinen Lampe, die uns als einzige Lichtquelle diente, auf und leuchteten golden. Er sah so gottverdammt heiß aus, dass es mir buchstäblich den Atem raubte.
"Dreh dich auf den Bauch, Katsuki...", forderte ich irgendwann und er gab keine Widerworte.
Er kniete nun in den Bettlaken, das Gesicht in ein Kissen gedrückt. Langsam erkundete ich die weiche Haut seines Hintern mit meinen Fingerspitzen und Lippen. Ich ließ mir Zeit, schließlich wollte ich das hier genießen und nichts überstürzen.
Katsuki gab einen zufriedenen Seufzer von sich, als ich seinen Hintern sanft massierte, bevor ich seine Pobacken leicht auseinanderzog.
Ein überraschtes Stöhnen war zu hören, als ich über den Muskelring leckte. Grinsend setzte ich meine Arbeit fort, um ihn zu lockern, während Katsuki alles mit lautem Stöhnen und vereinzelten Flüchen quittierte.
Irgendwann schaffte ich es, sein Loch zu öffnen und meine Zunge in sein Innerstes zu schieben.
"Fuck, Shoto... Mach weiter so!", forderte Katsuki laut stöhnend. Ich spürte Finger, die sich in meinen Haaren vergruben, und mein Gesicht an Ort und Stelle hielten und freute mich wie ein kleines Kind, dass ich ihn befriedigen konnte.
Ich stieß meine Zunge immer wieder in ihn, während Katsuki unter mir zu einem stöhnenden Wrack wurde. Er krümmte seinen Rücken, um seinen Hintern noch mehr in meine Richtung schieben zu können. Jedes Geräusch, das seinen perfekten Lippen entkam, schoss direkt in meine Lenden und ließ meine Errektion fast schmerzhaft hart werden.
Nach einigen schier endlosen Minuten beendete ich meine Arbeit und küsste mich seine Wirbelsäule nach oben. "Hast du irgendwo Gleitgel?", fragte ich und Katsuki richtete sich auf, um in dem Nachtschränkchen zu kramen und eine kleine Tube hervor zu holen.
Er drehte sich wieder auf den Rücken und sah mich aus glasigen Augen an. "Hätte ich gewusst, dass Sex mit dir so gut ist, hätte ich dich direkt mit zu mir nach Hause genommen und nicht erst den halben Abend gewartet...", gab er zu und spreizte seine Beine für mich.
"Wart erst mal ab, bis mein Schwanz in dir ist. Danach wirst du an nichts anderes mehr denken können", entgegnete ich grinsend.
"Das will ich doch hoffen!"
Ich gab etwas von der Flüssigkeit auf meine Finger und ließ meine Hand zwischen seine Beine gleiten. Durch mein vorheriges Lecken war er locker und meine ersten zwei Finger konnten einfach hineingleiten.
"Oh ja....", murmelte Katsuki und sein lustverzerrtes Gesicht zu sehen machte das Ganze nur noch heißer als nur sein Stöhnen zu hören.
Seine Bauchmuskeln waren angespannt und seine Finger gruben sich in meine Schulter, um sich irgendwo festzuhalten. Ich versuchte mir Zeit zu lassen, um ihn gut vorzubereiten, doch meine Lust stieg mit jeder Sekunde, die ich Katsukis lustvollem Stöhnen lauschte. Irgendwann fügte ich noch einen Finger hinzu und Katsuki griff nach meinem Handgelenk und wölbte seinen Rücken, um sich tiefere Reibung zu verschaffen. Seine Lippen öffneten sich zu einem stummen Stöhnen, als sein Penis zuckte und er über seinen Bauch und seine Brust kam.
Atemlos sah er mich an und der völlig zerstörte Ausdruck in seinem Gesicht eröffnete in mir den Wunsch, ihn öfter so zu sehen.
"Fuck... Ich bin noch nie so schnell nur vom Fingern gekommen", stellte er fest, während sich seine Atmung langsam wieder normalisierte.
"Aber ich hoffe doch, du kannst nochmal kommen. Schließlich kommen wir jetzt eigentlich erst zum besten Teil."
Er grinste und griff nach meiner Errektion. Die plötzliche Reibung ließ mich aufstöhnen. Dieser Typ brachte mich wirklich vollkommen um den Verstand!
Katsuki holte ein Kondom hervor, rollte es mir über und schlang seine Beine um meine Hüfte. Nervosität, Aufregung und Lust kribbelten in meinem Körper und alles, was ich wahrnahm, war Katsuki. Sein atemberaubende Schönheit, sein angenehmer Geruch, seine erhitzte Haut und der Geschmack seiner Lippen auf meinen, als er mich stürmisch küsste und ich mich fragte, ob man allein von einem Kuss schon kommen konnte.
"Komm schon.... Lass mich nicht länger warten...", murmelte er an meine Lippen, bevor er wenige Sekunden später heiser stöhnte, als ich in ihn eindrang.
Die Enge, die Hitze und die Realisation, in Katsuki zu sein, ließen eine weitere Welle an Verlangen und Erregung durch meinen Körper spülen. Nach einer gewissen Zeit traute ich mich, vorerst vorsichtig in ihn zu stoßen. Ich richtete mich auf und griff an seine Hüften, während ich Katsuki ganz genau beobachtete.
Wie er seine Augenbrauen leicht zusammen gezogen hatte, wie sein Oberkörper auf der Matratze bei jedem meiner Stöße leicht hin- und herrutschte, wie seine Hände etwas suchten, um sich festzuhalten, und dabei in das längst völlig durcheinandergeratene Bettlaken krallten. Langsam steigerte ich mein Tempo und genoss es, zu sehen, wie Katsuki seinen Kopf leicht in den Nacken legte und laut stöhnte.
Verdammt, das hier war besser als jeder Sex, den ich bisher in meinem Leben hatte. Dieser Mann, der stöhnend unter mir lag und dabei pure Schönheit ausstrahlte, löste Gefühle in mir aus, die ich noch nie gespürt hatte. Und mir war bewusst, dass mich diese Gefühle noch irgendwann in die Hölle bringen würden.
"Ich erinnere mich daran, dass du mich reiten wolltest...", meinte ich irgendwann und sofort sah er mich aus diesen lustvollen Augen an.
"Ein gutes Gedächtnis hast du also auch noch. Du überraschst mich immer mehr."
Nun war ich es, der sich auf den Rücken legte, und er kniete sich über meine Hüften. "Dann wollen wir dich mal verwöhnen..." Er ließ meine Errektion in sich gleiten und stützte seine Hände auf meinem Bauch ab. Dann spannte er sein Gesäß an und hob sich nach oben, nur um sich wenige Augenblicke später wieder fallen zu lassen.
Wir stöhnten gleichzeitig auf und er wiederholte diesen Ablauf immer wieder. Ich griff an seine Oberschenkel und drückte meine Finger in die weiche Haut. Zu sehen, wie er sich selbst an den Abgrund aller Erregung brachte, benebelte meinen Verstand. Immer wieder hüpfte er auf meinem Schwanz auf und ab und der weggetretene Audruck auf seinem Gesicht sah so unfassbar heiß aus.
Plötzlich stöhnte er laut auf und hielt inne. Anscheinend hatte er gerade seine Prostata gefunden... Ich grinste und setzte mich leicht auf, sodass er auf meinem Schoß saß, und schlang meine Arme um seine Hüfte.
"Ich liebe es ja, wenn du auf meinem Schoß hüpfst, aber jetzt bin ich wieder dran....", murmelte ich an seine Lippen.
Er nickte nur schwach, schob seine Hände in meinen Nacken und küsste mich innig. Langsam ließ ich ihn nach hinten fallen, sodass wir jetzt in Richtung Fußende des Bettes lagen, und griff in seine Kniekehlen, um seine Beine noch mehr an seinen Oberkörper zu drücken und so den richtigen Winkel zu finden.
Kaum begann ich wieder in ihn zu stoßen, stöhnte er laut: "Ja, genau da, Shoto!" Er krallte eine Hand in meine Schulter, die andere in das Bettlaken und drückte seinen Rücken leicht durch, um mich noch tiefer gleiten zu lassen. Seine Zehen verkrampften sich und der lustverzerrte Gesichtsausdruck zeigte mir, dass er schon nah an seinem zweiten Höhepunkt war.
Ich steigerte mein Tempo, mit dem ich in ihn stieß, und traf immer wieder die Stelle, die ihn nach Luft schnappen ließ. Auch ich steuerte immer mehr auf meine Erlösung zu und wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde.
"Shoto, ich bin so nah dran...!", stöhnte er und ich intensivierte meine Stöße bis sich sein ganzer Körper plötzlich verspannte und er schreiend zwischen unsere Körper kam.
Sein Innerstes zog sich gleichzeitig zusammen und die zusätzliche Reibung, gab mir den Rest. Schnell zog ich mich aus ihm zurück, zog das Kondom herunter und nach zwei Auf- und Abbewegungen meiner Hand kam auch ich zu meinem Höhepunkt über seinen Bauch und seine Brust.
Völlig außer Atem ließ ich mich neben ihn fallen und starrte an die Decke. Für einige Augenblicke war im Raum nichts außer unser atemloses Schnaufen zu hören.
"Fuck.... das war verdammt gut...", durchbrach Katsuki irgendwann die Stille und ich drehte meinen Kopf, um ihn anzusehen. Sein Gesicht war so nahe und ich nahm mir Zeit, ihn genau zu beobachten und mir jedes kleinste Detail zu merken...
"Was hälst du von einer Dusche und einem kleinen Mitternachtssnack?", schlug er schließlich vor und ich grinste.
"Das klingt perfekt! Und ich würde sogar einen großen Mitternachtssnack nehmen."
Seine Augen funkelten mich liebevoll an und in diesem Moment wurde mir bewusst, dass ich diesen Mann in meinem Leben brauchte, mehr als alles andere auf dieser Welt..... Denn ich war ihm bereits absolut verfallen.
-
Verschlafen blinzelte ich in das Sonnenlicht, das auf mein Gesicht schien, und drehte mich auf die andere Seite. War es etwa schon so spät? Vollkommen verpeilt sah ich mich um und erkannte erst ein paar Sekunden später, dass ich ja nicht bei mir zu Hause war. Verwirrt bemerkte ich, dass das Bett neben mir bereits leer war und von Katsuki jede Spur fehlte....
Immer noch müde quälte ich mich aus dem Bett und klaubte mein Hemd und meine Unterhose aus dem Chaos aus Klamotten, das wir letzte Nacht angerichtet hatten, bevor ich das Schlafzimmer verließ.
"Guten Morgen, Schlafmütze", begrüßte mich Katsuki, als ich die Küche betrat und zauberte mir direkt ein Lächeln auf die Lippen.
Er trug ein einfaches rotes Tshirt und kurze Shorts und war anscheinend gerade dabei Frühstück zu machen. Zumindest roch es angenehm nach Kaffee.
"Guten Morgen. Du hättest mich ruhig wecken können, als du aufgestanden bist...", antwortete ich ihm und trat nah an ihn heran.
"Ach was... Ich dachte, du brauchst bestimmt deinen Schönheitsschlaf", entgegnete er grinsend.
Seine roten Augen funkelten mich belustigt an und ließen meine Knie augenblicklich weich werden. Fuck, jetzt konnte ich es definitiv nicht mehr auf irgendwelchen Alkohol in meinen Blutbahnen schieben. Katsuki machte irgendetwas mit meinem Körper, das ich nicht kannte und noch nie gefühlt hatte, doch feststand, dass ich jetzt schon absolut süchtig nach seiner Nähe war!
Verdammt, wie konnte mir sowas nur passieren?!
Plötzlich stand Katsuki ganz nah bei mir und berührte meine Stirn, was mich aus meiner Gedankenwelt wieder in die Realitär katapultierte.
"Was machst du...?", fragte ich verdutzt.
"Du hast diese Sorgenfalte auf deiner Stirn, wenn du in Gedanken abschweifst... Das hab ich schon gestern auf der Gala bemerkt."
Er ließ seine Hand zu meiner Wange gleiten und strich über die vereinzelten Bartstoppel. Jede federleichte Berührung seiner Finger, die gestern Nacht noch ganz andere Dinge angestellt hatten, ließ einen wohligen Schauer über meinen Rücken laufen, und ich lehnte mich der Berührung entgegen.
"Soll das etwa heißen, dass du mich gestern beobachtet hast?", wollte ich grinsend wissen und beobachtete, wie seine Wangen einen leichten Rotton annahmen. Süß.
"Bild dir bloß nichts darauf ein!", entgegnete er schnippisch und wollte sich von mir entfernen, doch ich schlang meine Arme um seine Hüfte und zog ihn wieder an mich.
"Zu spät. Alles, was aus deinen wunderschönen Lippen kommt, steigt mir zu Kopf", gestand ich.
Als unsere Lippen aufeinandertrafen, überrollte mich erneut eine Welle an Verlangen und Sehnsucht, die eine Hitze in mir entfachte, die sich durch jede Zelle meines Körper fraß bis sich alles nach Katsuki und seiner Nähe verzerrte.
Seine Hände fuhren in meinen Nacken und vertieften unseren Kuss, während sich unsere Körper aneinanderpressten, als könnten sie sonst nicht überleben. Und als unser Kuss endete und ich ihn seine unergründlichen Augen blickte, in denen derselbe Sturm wütete wie in mir, wusste ich, dass mich nichts vor ihm und diesen Gefühlen retten können würde.
"Was hälst du von Frühstück?", fragte er leicht atemlos und ich stimmte fröhlich zu.
Wir frühstückten entspannt und redeten über Gott und die Welt. Ich saugte wissbegierig jedes kleinste Detail über ihn auf, da ich unbedingt mehr über ihn erfahren wollte. Also erzählte er ausführlich über seine Zeit in Europa und sein Studium dort, während ich geduldig zuhörte. Danach fragte er mich neugierig über meine Hobbys und Vorlieben aus und die aufrichtige Interesse in seine Augen erwärmte mein Herz.
Schließlich räumten wir die Küche gemeinsam auf und ich zog mir auch den Rest meiner Klamotten wieder an, trotz dass meine Anzugshose ziemlich zerknittert war. Meine Mutter würde sicher in Ohnmacht fallen, würde sie das sehen.
"Also dann....", sagte ich gedehnt, als ich mir auch meine Schuhe und Jacke angezogen hatte.
"Man sieht sich.... irgendwann?" Katsuki sah mich beinahe schüchtern an und brachte mein Herz zum Stolpern.
"Ich könnte dich ja mal zum Essen einladen...?", schlug ich vor und hoffte, dass ihm meine Aufregung nicht zu sehr auffiel....
"Das würde mich freuen."
Wir tauschten Nummern aus und schließlich verabschiedete ich mich von ihm. Mein Fahrer wartete schon vor dem Haus auf mich und öffnete mir die Tür. Ich ließ mich auf das schwarze Leder fallen und fuhr mir fahrig über das Gesicht, als mein Handy vibrierte.
Ich ignorierte alle Anrufe und Nachrichten meiner Mutter von gestern Abend und klickte stattdessen auf die neue Nachricht von Katsuki.
Katsuki
Wusstest du, dass regelmäßige Sorgenfalten im Alter zuviele Falten verursachen? Wäre doch schade, wenn dein hübsches Gesicht später total faltig wäre.... :)
Ein breites Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus bis meine Gesichtmuskeln schmerzten. Doch ich konnte einfach nichts gegen die Glücksgefühle in meinem Inneren tun...
Fuck.... Ich war gerade dabei, mich Hals über Kopf zu verlieben!
7020 Wörter
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