Kapitel 9: Wege kreuzen sich
Kokori:
Es war Montag. Die erste Woche der Sommerferien ist angebrochen. Müde und erschöpft stieg ich aus meinem Bett und ging rüber zu meinem Kleiderschrank. Würde ich mich wieder dazu zwingen einzuschlafen, wäre das reiner Horror, denn kaum schlossen sich meine Augen, öffneten sie sich wieder doch ich befand mich nicht mehr in Japan sondern an einem völlig verlassenen und zerstörten Ort. Ich versuchte den Gedanken daran zu verdrängen und bereitete mich auf den heutigen Tag vor. Normalerweise starten meine Ferien damit, dass ich stundenlang zeichnete oder Videospiele spielte. Ich war ein Fan von Nintendo. Doch jetzt treffe ich mich mit jemandem. Das letzte mal war vor einer Ewigkeit. Als ich 7 Jahre alt war. Naja ich konnte es kaum abwarten, allein schon das Gefühl zu haben, dass es eine Person gibt, die freiwillig etwas mit mir unternehmen möchte und danach noch in meinen Alter ist, zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen. Ich hätte dahinschmelzen können. Also machte ich mich schnell fertig und flochte mir heute mal meine Haare zu einem seitlichen Zopf. Fröhlich hüpfte ich die Treppe herunter. Mein Vater musste schon früher los wegen seiner Arbeit und meine große Schwester machte heute einen Ausflug in die Stadt mit ihrem Freund, also schnappten sie sich das Nötigste vom Frühstück und waren schnell weg. Während meine Mutter für die verbliebenen einen Tee zubereitete, spürte ich schon ihre Blicke in meinem Rücken, die sich anfühlen als würden sie mich festhalten. Ohje das hatte ich ganz vergessen, meine Oma muss ihr bestimmt alles erzählt haben und dann noch bestimmt so theatralisch als wäre es das 7. Weltwunder. Als wir zu dritt aßen, grinsten mich beide mit einem hämischen Lächeln, aber zugleich auch mit einem durchbohrenden Blick an. Bis meine Mutter es vor lauter Stille nicht mehr aushielt. << Na, so wie du heute aussiehst., handelt es sich ja um einen ganz besonderen Besuch. Ich hoffe du stellst dich auch brav an. So Leute finden sich ja nicht auf.>> Mein Essen blieb halber in meinem Hals stecken und nur mit Mühe bekam ich es hinunter. << Also ich mache hier keinen Feher. Wohleher seit ihr beiden es weswegen er am liebsten doch gleich wieder umziehen möchte >> , gab ich zurück. << Aha es ist also ein ^er^. Dann musst du ihn mir unbedingt vorstellen>> , gab sie mit einem so breiten und hämischen Grinsen zurück. Bei ihrer Aussage sah ich bestimmt wieder aus wie eine Tomate. << Ist schon gut, Schatz. Deine Oma hat mir alles erzählt. Es ist einfach schön zu wissen, dass du da draußen doch noch Freunde findest. Naja dann geb dein bestes, damit dir ja auch keine andre ihn wegschnappt>> , gab sie mir mit einem Zwinkern zurück. Oh herrje ich hätte mich unter meinem Tisch verkrichen können, so peinlich war das gerade hier. <<Liebe Mutter, mittlerweile bin ich schon 16 Jahre alt, da sollte mir doch sowas nicht mehr schwer fallen auch wenn ich nicht so der gesellschafts Mensch bin >> , gab ich ihr zurück. << Ach, wenn du das sagst. Ich hoffe auch der hat Manieren... Naja, würdest du dann bitte noch mit Fiona rausgehen, bevor du los gehst. Ach ja wenn ich weiß das du wegen einem Typen, ne ganze Wanderung durch Dorf machst, welches ja nicht gerade klein ist. Was machst du dann bei mehreren? >> , grinste sie wie ein Honigkuchenpferd vor sich hin. << Mu... Mutter!!!!!???... Mein Gott, jetzt ist mir der Apettit vergangen. Ich geh sofort mit unserem Hund raus. Dann kann ich kurz frische Luft schnappen vor deinem Geplapper! >> , gab ich ihr etwas eingeschnappt zurück. Einen Hund haben wir uns gleich nach unserem Umzug zugelegt. Alle waren dafür, außer Vater, aber wir konnten ihn dann doch überstimmen. << Ach komm das ist doch alles nur Spaß, dann mach ich dir halt eine Bentobox! >> << Oke, gut, aber nur wenn du mich dann in Ruhe lässt.>> Plötzlich beteiligte sich meine Oma an diesem nimmer endenden peinlichen Gespräch: << Aber erzähl uns danach auf jeden Fall wie es war. >> Och herrje die Beiden waren echt zwei Vorwitznasen, wie mein Vater sagen würde. Um schnell diesem Albtraum zu entkommen schnappte ich mir Fiona und ging mit ihr in unseren Garten. Dafür das wir hier schon seid 4 Jahren leben, sieht unser ^Garten^ aus wie ein Dschungel, den man nur auf Leben oder Tod bezwingen kann. Man bräuchte unzählige Rasenmäher um dieses ^Gartenmonster^ zu besiegen. Vor dem Haus pflanzte meine Mutter mal gelegentlich ein paar Tomaten oder Erdbeeren an. Hauptsächlich verschiedene Sorten an Blumen. Zurück im Haus angekommen, bereitete ich meinen Rucksack mit den nötigsten Sachen vor, da hörte ich schon das jemand an unserer Tür war und lief mit all meinen Sachen hin.
Noch vor mir öffnete meine Mutter die Tür und ich erkannte drei mir bekannte Gestalten. Meine Mutter bat sie sich kurz ins Haus zu setzen. Eingetreten waren Frau Yukimura Umaeda mit Shota und Takuya. << Schön sie mal kennenzulernen, Frau Umaeda. Ich habe nur gutes von ihnen gehört. Falls Sie etwas benötigen können Sie jederzeit zu uns kommen >> Eins muss man meiner Mutter lassen, sie empfing jeden mit offenen Armen. Sie erhielten sich nur kurz über ein paar Dinge, wie den Umzug oder die Schule, auch öfters kam auf beiden Seiten, dass Thema Unfall zur Sprache. << Also gut. Frau Mekrovich, Ich danke in vielmals für das Gespräch. Ich hoffe ein ander mal haben wir mehr Zeit für alles, aber leider muss ich mit meinem jüngsten noch zum Arzt >> , gab Frau Umaeda zurück. << Sehr gerne, wie wäre es mit morgen da hätte ich Zeit. Sie könnten uns ja bei ihnen treffen, währenddessen könnten die Kinder sich ja untereinander beschäftigen >> , dabei blickte sie mich mit einem hämischen Lächeln an, wofür ich sie hätte mit meinem Blick töten können. << Gerne, morgen würde gehen>> Wow hätte nicht gedacht das sowas so schnell funktioniert. Natürlich freute sich Shota wieder total darüber und rief: << Juhu , dann kommt morgen Takuyas Freundin wieder! >> Mir stockte der Atem nicht nur ich sondern auch Takuya liefen rot an und riefen zudem noch gleichzeitig: << Nachbarn !!! >>, dabei blickten wir uns beide mit unseren roten Tomatenköpfen an. Seine Röte verschwand schneller als meine und hervorkam ein Lächeln. Ich schaute nur etwas angespannt zur Seite. Und spürte schon wieder die Blicke von meiner Mutter und meiner Oma in meinem Rücken. Ich konnte mir ihr hämisches Grinsen schon vorstellen. Nur Frau Umaeda konnte sich vor Lachen kaum noch halten. Nach unzähligen peinlichen Sprüchen gingen Frau Umaeda und Shota schon zu Tür heraus. Zurück blieb nur noch Takuya, der mittlerweile neben mir stand.
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